Eyerer_Hirn_Hand_Herz - TheoPrax

Download Report

Transcript Eyerer_Hirn_Hand_Herz - TheoPrax

Süddeutscher Realschultag 2013
Spannungsfeld:
Herz, Hand und Hirn beim Lernen
Dörthe Krause und Peter Eyerer
Fraunhofer ICT, TheoPrax Zentrum und Offene Jugendwerkstatt KA e.V.
© Fraunhofer ICT
Inhalt
 Lernen aber wie?
 Lernen mit Herz + Humor
 Lernen mit Hand
 Lernen mit Hirn
 Ganzheitliche Pädagogik und Pestalozzi
 Spannungsfeld Herz, Hand und Hirn bei TheoPrax
 Projektbeispiele TheoPrax
 Faktor 2
 Fazit
© Fraunhofer ICT
Lernen, aber wie?
So?
Ja, aber nur ein Drittel der Unterrichtszeit!
© Fraunhofer ICT
Das Lernen mit dem Herzen
Wichtige Faktoren sind
Motivation
Kommunikation, Humor
Angstfrei
Beziehung
Soziale Kompetenz
Vertrauen zueinander und in sich selbst
Begeisterung/Liebe zu etwas
Spezielles Interesse am Lerninhalt
Ethik, moralischer Anspruch der jeweiligen Kultur
© Fraunhofer ICT
Lernen mit der Hand
Wichtige Faktoren sind
Manuelle Geschicklichkeit
Fein- und Grobmotorik
Räumliches Sehen
Fühlen
Handlungsorientierung
Entwicklung des Gehirns (Frank Wilson)
© Fraunhofer ICT
Lernen mit dem Hirn
Wichtige Faktoren sind
Fachwissen
Methodenwissen
Zuordnungsmöglichkeit
Systematik
Aufnahmefähigkeit
Langzeitgedächtnis/Kurzzeitgedächtnis
© Fraunhofer ICT
Ganzheitliche Pädagogik und Pestalozzi
Ganzheitliche Pädagogik bezieht sich auf handlungsorientierte Konzepte
Die bei Pestalozzi genannte Vermutung, dass Kopf (Hirn) , Herz und Hand
eine Lerneinheit bilden könnten, ist heute eine wissenschaftlich fundierte
Gewissheit
Das menschliche Gehirn arbeitet ganzheitlich-systemisch!
Ein ganzheitlich arbeitendes Gehirn (mit allen Sinnen und Möglichkeiten,
Intellekt, Gefühl, Motorik , unterschiedlich rechts-links Zuständigkeiten ,
usw.) ) verdient ganzheitliches Lernen!
"Bildung ohne Herzensbildung ist keine Bildung. Erst wenn Wissen und
Wertebewusstsein zusammenkommen, erst dann ist der Mensch fähig,
verantwortungsbewusst zu handeln. Gute Bildung stellt den ganzen
Menschen in den Mittelpunkt. (Horst Köhler 2006)
© Fraunhofer ICT
Ganzheitliches Lernen
Zu den 3 Ha muss ein 4. Ha dazugezählt werden: Humor!
Lernen bedeutet eine positive, emotionale Beziehung herstellen,
wobei der kürzeste Weg vom Ich zum Du das Lachen bildet.
Die Gelotologie (Lachforschung) kann heute belegen: Zum Lernen
gehört untrennbar das Lachen. Es verstärkt die Aufnahme im Hirn
und die Langzeitspeicherung
Lust, Freude, Lachen macht schlau: Dopamin ist der Stoff, der uns
antreibt, ohne den wir unfähig wären, zu lernen.
Lachen und Lernen bilden ein Traumpaar! (Charmaine Liebertz,
Schatzbuch ganzheitlichen Lernens)
© Fraunhofer ICT
Kernaussagen zum Ganzheitlichen Lernen (nach Martin R. Textor,
2001)
Das Kind ist ein geborener Lerner. (Freude am Lernen, Neugierde )
Das Kind lernt vernetzt mit Hirn, Herz, Hand und Humor. (Ganzheitlich)
Das Kind lernt spielerisch und mit Freude. (Lachen und Freude)
Der Mensch lernt ein Leben lang. (Immer)
Lernen ist mehr als Wissen anhäufen. (nicht nur Hirn)
Lernen ist ein individueller, selbstbestimmter und nachhaltiger Prozess.
Lernen und Erziehen sind immer und überall eins. (Beziehung
Lernender und Lehrender)
Lernen beinhaltet Fehler machen. (Lernen aus Erfahrung)
Lernen ist institutions- und/oder personenübergreifend und braucht
starke Partner (Beziehung)
© Fraunhofer ICT
TheoPrax – Was ist das?
Kombinierte Lehr- und Lernkultur generiert Unternehmer
Frontalunterricht,
Vorlesung
Projektorientierte
Gruppenübung
Lehre im
Dialog
Projektarbeit
mit
Ernstcharakter
Anteil
35 %
5%
30 %
30 %
»100 %«
Entrepreneur
 Freude am Erfolg
 Mut zum Risiko
 Selbstständigkeit
© Fraunhofer ICT
 Problemlösen
 Systemdenken
 soziales
Engagement
 Wissen und
Fähigkeiten
umsetzen zu
Produkten
TheoPrax Projektarbeit
Lehr-/studienplanintegrierte
Projektarbeit
im
betreuten Team
an
industriellen/wirtschaftlichen Themen
im
Angebots-Auftrags-Verhältnis
© Fraunhofer ICT
Spannungsfeld Herz + Humor, Hirn und Hand im Frontalunterricht
Quelle Google Bilder
© Fraunhofer ICT
Spannungsfeld Herz + Humor, Hirn und Hand bei TheoPrax
Beispiel 1:
TheoPrax- Projektthema im Rahmen der Schülerakademie Karlsruhe
„Warum zerbrechen denn die Lampenkugeln immer?
Schadensanalyse - spannend spannend wie ein Krimi!“ für 12-14 jährige
Schüler
© Fraunhofer ICT
Spannungsfeld Herz + Humor, Hirn und Hand bei TheoPrax
Bespiel 2:
Samentrennmaschine für einen Demeterbauern zur Trennung
von Kümmel und Ackerfuchsschwanz (entwickelt und gebaut von
Schülern des MarkgrafenGymnasiums)
© Fraunhofer ICT
Lerneffizienz – Vergleich: Frontal vs. TheoPrax
Faktor 2
 Studenten 5. und 6. Semester Maschinenbau/Kunststoffkunde
Universität Stuttgart
 Erfassung in den Jahren 1996/1997, 2003/2004 und 2005/2006 über
anonymen Wissensfragebogen, sowie an der HfT KA seit 2008
Lehr-Lern- Frontale
Methode Wissensvermittlu
ng
Lerneffizienz
Prozentual
richtige Antworten
(Wissen)
vor WS
nach
SS
31
18
13
Notendurchschnitt
© Fraunhofer ICT
3,3
Ergänzend:
TheoPrax
Methodik
vor WS
nach
SS
47
20
27
2,0
 Kompetenzen in
 Projektmanagement
 Sozialem
 vernetzte Themen
 Industriekontakte
 Behauptung: Speicherung
im Langzeitgedächtnis
 etwas aufwändiger für
Studenten
 Dozentenaufwand sehr
viel größer
Fazit
Vielen Dank für Ihr Zuhören.
Und bedenken Sie
Ha Ha Ha Ha
Quelle: de getting-involved.net
© Fraunhofer ICT
Spannungsfeld Herz + Humor, Hirn, Hand
unterschiedlich je nach Schwerpunkt
+ Humor
© Fraunhofer ICT
Hauptziel von TheoPrax
Motivation zum Lernen steigern
Einer unserer Zielwege:
Projektarbeit in der
- Methodik
© Fraunhofer ICT
Weitere Ziele sind
In Zusammenhängen Denken und
Handeln
Unternehmerisches Handeln fördern
Naturwissenschaft und Technik
stärken
problemorientiertes Arbeiten lernen
überfachliche Kompetenzen stärken
selbstorganisiert Wissen beschaffen
Zukunftsfähigkeit (Berufsfähigkeit)
steigern
Schulen/Hochschulen und Unternehmen
verzahnen durch gemeinsame Projekte
© Fraunhofer ICT
Mit Humor geht alles leichter.
Lehrkräfte bei TheoPrax-Lehrerfortbildungen
© Fraunhofer ICT