Transcript Tätigkeitsprogramm 2012 - Schweizer Bauernverband
Aktuelles aus dem SBV
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Aufbau des Bauernverbands
~ Bauernfamilien 60‘000 Betriebe
25 Kantonale Bauernverbände, 60 Dach-, Fachorganisationen bestimmen Delegierte
Delegiertenversammlung
(500 Mitglieder) jährlich Verbandsziele, Grundsatzentscheide, Mitgliederbeiträge
Landwirtschaftskammer
(100 Mitglieder) vierteljährlich Einkommenssicherung, Eingaben an Behörden, Aufsicht über Geschäftsführung, Wahlen
Vorstand
(23 Mitglieder) monatlich laufende Verbandsgeschäfte
Fachkommissionen
Produktion, Umwelt, Information, Sozialpo litik, Viehwirtschaft, Bildung, Junglandwirte
Konferenzen
(vierteljährlich) Geschäftsführer der Kantonalorg.
Leiter der Fachorganisationen Bäuerliche Parlamentarier
Geschäftsstelle
Geschäftsleitung (6 Mitglieder) Vorbereitung der Verbandsgeschäfte Grundlagen, Dienstleistungen
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Vorstand des SBV
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Fahrplan Wahl neue/r SBV Präsident/in
• Februar: Findungskommission legte Anforderungsprofil und Fahrplan fest. Alle Mitgliedorganisationen wurden damit beliefert und aufgefordert, Nominationen einzureichen.
• Ende Mai: Ablauftermin für Einreichung von Nominationen • Juni: Sichtung Nominationen, Anhörung Kandidierende, Überprüfung der Erfüllung des Anforderungsprofils durch Findungskommission • August, September, Oktober: Vorstellung Kandidaten im Vorstand, Koko/Kol, Laka, Regionalseminaren • November: Wahl der neuen Präsidentin / des neuen Präsidenten an der DV
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Geschäftsstelle des SBV
Direktion
Direktor: J. Bourgeois Stv. Direktor: Urs Schneider
Kommunikation
Urs Schneider
Soziales, Bildung und Dienstleistungen
Fritz Schober
SBV Versicherungen
Christian Kohli
Agroimpuls
Monika Schatzmann
Treuhand&Schätzungen
Martin Würsch
Bildung
Jakob Rösch
Produktion, Märkte und Ökologie
Martin Rufer
Viehwirtschaft
Martin Rufer
Pflanzenbau
Nadine Degen
Energie und Umwelt
Alexandra Cropt
Qualitätsprogramme
Daniel Albiez
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Wirtschaft, Politik und Internationales
Francis Egger
Agrarwirtschaft
Martin Pidoux
Internationales
Beat Röösli
Statistik
Daniel Erdin
Interne Dienste
Werner Neuhaus
Finanzen & Buchhaltung
Werner Neuhaus
Verwaltung & Personal
Hanspeter Flückiger
Ziele des Bauernverbands
• Produzierende, unternehmerische und verantwortungsvolle Landwirtschaft Verlässliche Rahmenbedingungen • Faire Produzentenpreise und mit den übrigen Wirtschaftssektoren vergleichbare Einkommen • Multifunktionale Landwirtschaft und eine gerechte Abgeltung dafür • Aufrechterhaltung der Attraktivität des Berufsstands
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Vier Tätigkeitsachsen
• • • •
Agrarpolitik Märkte
Interessenvertretung Lobbying
Kommunikation
Medienarbeit Imagekampagne
Dienstleistungen
Bildung Treuhand und Schätzungen Versicherungsberatung Vorsorgestiftung Krankenkasse Agrisano Agroimpuls Architekturbüro LBA QM-Schweizer Fleisch
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Interessenvertretung ist eine Hauptaufgabe des SBV
Der SBV ist die wichtigste Interessenvertretungs organisation der Schweizer Landwirtschaft.
Der SBV wird getragen von den unterschiedlichsten Fachorganisationen.
Hauptaufgabe des SBV ist es, die gemeinsamen Interessen der Schweizer Landwirte herauszufinden und gegen aussen gezielt und wirksam zu vertreten.
beträchtliches Konfliktpotential vorhanden!
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Interessenvertretung – was heisst das konkret?
• Erarbeitung von Grundlagen für die Argumentation • Suche und Pflege von Verbündeten für gemeinsames Vorgehen • Erarbeiten und Einreichen von Stellungnahmen • Gezielte Gespräche / Lobbying auf allen Stufen (Bundesrat, Parlament, Ämter, Parteien, Sozialpartner u.a.) • Effiziente und wirksame Medienarbeit (Medienmitteilungen, Medienkonferenzen, Meinungsbeiträge, Internetauftritt usw.) • Planung und Durchführung von gezielten Events, Kundgebungen oder anderen Aktionen
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Lobbying
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Lobbying
• Bauernschaft hat relativ viele Vertreter im Parlament. Aber ihre Meinungen gehen oft weit auseinander. • Aufgabe des SBV besteht darin, die bäuerlichen Vertreter zu informieren, manchmal auch zu „trimmen“ und deren Einfluss auf die übrigen Parlamentarier gezielt zu nutzen.
Der SBV tut viel dafür, dass die Bauernschaft ihrem Ruf als wichtige Lobbygruppe gerecht wird!
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Lobbying
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Tätigkeitsprogramm
Wird von der DV verabschiedet Enthält Zielvorgaben für das kommende Jahr Verschafft Transparenz über die Arbeit des SBV
Einblick für Mitgliedsektionen, Gremien, Bäuerinnen & Bauern Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• • • • • • •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Raumplanung Qualitätsproduktion Gentechnologie Markt und Wettbewerb Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Agrarpolitik 2014-2017
• • Herzstück der neuen Reform ist eine Anpassung des Direktzahlungssystems • Die Direktzahlungsinstrumente sollen auf die in der Bundesverfassung festgehaltenen Ziele ausgerichtet werden. Für jedes Ziel ist ein Instrument vorgeschlagen.
2.8 Milliarden Fr. / Jahr
Die Verteilung ändert sich
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Art. 104 BV
Übergangsbeitrag ÖLN + Ressourceneffizienzbeiträge Eintretens- und Begrenzungskriterien
Quelle: BLW
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Es gibt gute Aspekte…
• Gesamtbudget
für DZ bleibt
• Zielorientierung
besser
• Übergang
abgefedert
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•
Aber auch Negatives….
Streichung der
Tierbeiträge • Zu hohe
Übergangsbeiträge
Planungsunsicherheit
• Mehr
Administration • Praxisuntaugliche
Instrumente (z.B. Landschaftsqualitätsbeiträge)
• Zusätzliche Leistung
für gleich viel Geld
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Erfreuliche Korrekturen
• • • • • Erhöhung des Basisbeitrages für Versorgungssicherheit und Erhöhung des Ackerförderbeitrags Einführung eines Alpungsbeitrages für Ganzjahresbetriebe (Push Effekt Sömmerung) Anpassungsbeiträge heissen neu Übergangsbeiträge und werden an den Betrieb gebunden (100% übertragbar) Übergangsbeiträge werden um CHF 170 Millionen reduziert auf circa CHF 480 Millionen im Jahr 2014 Eintretens- und Begrenzungskriterien werden in unsere Richtung korrigiert (Ausnahme DZ in Bauzonen)
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Störende Knackpunkte
• • • • • Keine Übernahme der Vorschläge des SBV für neue Marktinstrumente (ausser neuer Artikel über Milchkaufverträge) Versorgungssicherheitsbeiträge: Für Grünland ungenügende Berücksichtigung des Tierbesatzes Ungenügende Förderung des Ackerbaus Landschaftsqualitätsbeiträge werden nicht gestrichen Übergangsbeiträge immer noch viel zu hoch Keine DZ für LN in Bauzonen
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Fazit
• Übergangsbeiträge sinken und fliessen vor allem in den Topf für Biodiversität, Ressourceneffizienz und Produktionssystem: Für gleich viel Geld müssen mehr Leistungen im Bereich der Ökologie erbracht werden Extensivierung wird gefördert • Sinkende Unterstützung des Staates und gleichzeitig sinkende Produzentenpreise (Grenzöffnung) werden immer mehr Bauern in den Neben- und Zuerwerb zwingen: In Österreich und Süddeutschland mit ähnlichen Strukturen wie in der Schweiz sind 60 bis 70% der Betriebe Nebenerwerbsbetriebe!
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Änderungen mit AP 14-17
Agrarpolitik 2014-2017 Bundesverfassung Gesetze Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini Verordnungen
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Vor den Kommissionen 25. Januar 2012 Publikation der Botschaft AP 14 - 17 Arbeit in den Kommissionen Arbeit im Plenum 28. Mai – 15. Juni 2012 AP im Nationalrat oder Ständerat ?
26 27. März 2012 AP in WAK – N ?
19 – 20. März 2012 AP in WAK – S ?
24. April 2012 AP in WAK – S ?
21-22. Mai 2012 AP in WAK – N ?
10 – 28. September 2012 AP im Nationalrat oder Ständerat ?
26. Januar 2012 Information an der KoKo/Kol 5. März 2012 AG AP 17. Februar 2012 Information im Vorstand SBV Kontakt mit Parlamentariern (WAK Mitglieder) 23. Februar 2012 Mai AG AP Standpunkt AP 14 – 17 Information an der LAKA 26. April 2012 Information an der LAKA ?
Botschaft analysieren Priorität Informieren Koordination Kontakt mit Parlamentarier n 10. Mai 2012 Information im Vorstand SBV Überzeugen Mehrheitsfähig
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Marktliberalisierung auf 3 Ebenen
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WTO: Abschluss bleibt ungewiss
• Dossiers auf technischer Ebene mehrheitlich ausgehandelt • Wirtschaftskrise Länder haben protektionistische Massnahmen eingeführt (z.B. Autoindustrie) • Multinationale Unternehmungen haben sich ausserhalb WTO organisiert • Wichtigkeit Ernährungssicherung nimmt zu • Fehlende Kohärenz zwischen verschiedenen Abkommen WTO / Klima / Milleniumziele (FAO) • Letzte fruchtlose Ministerkonferenz: 15. bis 17.Dezember 2011 in Genf Ein Abschluss möglich, wenn der politische Wille besteht Schwellenländer (China, Brasilien, Indien), Öffnung vor allem bei den „Andern“ EU / „offizielle“ Schweiz möchte Abschluss
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Schätzungen der WTO-Auswirkungen
Totale Einbussen für die CH-Landwirtschaft: Grenzschutz Exportsubventionen Interne Stützung Totale Reduktion Auswirkungen auf Markt - 1,5 bis 3,3 Mrd.
- 0,2 bis 0,3 Mrd.
- 0,2 bis 0,3 Mrd.
- 2 bis 3,9 Mrd.
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Verträge mit der EU im Agrarbereich
• • • • • •
Freihandelsvertrag von 1972
– Zollreduktionen im Bereich Käse
Bilaterale I, in Kraft seit Juni 2002
– Schrittweise komplette Öffnung des Käsemarkts – Zollfreikontingente Obst, Gemüse, Trockenfleisch
Bilaterale II, in Kraft seit März 2005
– Vereinfachung des Preisausgleichssystems für verarbeitete Landwirtschaftsprodukte wie Schokolade, Biskuit, Teig- und Backwaren
Zollgesetz
– Liberalisierung des aktiven und passiven Veredlungsverkehrs
Freihandelsabkommen Landwirtschaft (FAHL) mit der EU
– Verhandlungsstart im Herbst 2008, Verhandlungen stocken
Aktuellste Entwicklung
– Bundsrat Schneider-Ammann will Bilaterale III (Paket) starten – Parlament beschliesst vorläufiges Verhandlungsverbot (März 2012)
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Einkommen über alle Betriebe 2016/17
120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% -20% Referenz 2006/07 AP
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3'299 Betriebe WTO FHAL © SBV/USP FHAL+WTO
Schlussfolgerung
• In der Talregion sind Auswirkungen grösser als in der Bergregion (hoher Anteil an Direktzahlungen „puffert“) • Veredelungs-, Ackerbau- und kombinierte Ackerbau-Milch wirtschaftsbetriebe sind überdurchschnittlich hart betroffen • Betriebe mit hohem finanziellen Umsatz (hoher Rohertrag bei hohen Fremdkosten) erleiden grössere Einkommenseinbussen als Betriebe mit tieferem finanziellen Umsatz • • Ohne massive Kosteneinsparungen / Begleitmassnahmen sind weder das WTO noch das Freihandelsszenario für die schweizerische Landwirtschaft verkraftbar
Die Berechnungen stellen den Nutzen eines FHAL als Gegenschlag zu einem WTO-Abschluss in Frage Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Beschluss der DV 2009
• Das FHAL ist keine Antwort auf einen allfälligen WTO Abschluss • Der volkswirtschaftliche Nutzen ist äusserst begrenzt • Multifunktionalität und internationale Wettbewerbsfähigkeit schliessen sich gegenseitig aus • Die effektiven Exportchancen sind bescheiden und können über den bilateralen Weg weiter verbessert werden • Die Finanzierung der Begleitmassnahmen ist momentan nicht gesichert
Verhandlungen für ein umfassendes FHAL mit der EU sind abzubrechen Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Verhandlungspaket mit der EU
•
Marktzugang
(Agrar-/Lebensmittel, Produktsicherheit, Gesundheit, Elektrizität, Chemikaliensicherheit) •
Kooperationsdossier
(Galileo, Emissionshandel, Wettbewerb, Verteidigung) •
Steuerdossier
(Zinsbesteuerung, Amtshilfe,…) •
Institutionelle Fragen
• Verlängerung
Erweiterungsbeitrag
ab 2012
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Accords de libre échange
Laufende Verhandlungen Corée du sud Mexique Egypte Ukraine Liban Monténégro Israël Zusammenarbeits erklärung Thaïlande Inde Algérie Indonésie Chine Russie, Biélorussie et Kazakhstan Bosnie Herzégovine Singapour Maroc Etats du Golfe Tunisie Abkommen In Kraft Iles Féroé Pérou Chili UE AELE CH / FL Colombie Turquie Canada Palestine Jordanie Hong-Kong Albanie Serbie Macédoine Japon Croatie SACU MERCOSUR (Argentine, Brésil, Paraguay, Uruguay) Malaisie Panama Mongolie Ile Maurice Verhandlungen in Vorbereitung Amérique centrale Vietnam Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
Ist CH-Agrarpolitik im Hinblick auf die Marktliberalisierung sinnvoll?
NEIN, weil
• Die Schweizer Agrarpolitik und die Verfassung sind in erster Linie darauf ausgerichtet – und haben auch diesen Auftrag! – die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen, die den Vorstellungen und Ansprüchen der Schweizer Konsumentenschaft entsprechen: – nachhaltig – umweltschonend – tierfreundlich – qualitativ hochwertig – gesund – sicher
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Ist CH-Agrarpolitik im Hinblick auf die Marktliberalisierung sinnvoll?
NEIN, weil
• Die Erwartungen der Stakeholder und der Politik an die Schweizer Landwirtschaft divergieren stark und widersprechen sich zum Teil • Der Schweizerischen Agrarpolitik fehlt eine klare Strategie: Die zunehmende Marktliberalisierung geht schlecht einher mit Extensivierung, immer neuen Auflagen in den Bereichen Ökologie und Tierschutz • AP 2014-17 bedarf einiger grundsätzliche Anpassungen, damit die Landwirtschaft ihre multifunktionalen Aufgaben weiterhin wahrnehmen kann • Landwirtschaft selber muss ihren Optimierungsprozess fortsetzen
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• • •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Energie und Umwelt
• • •
Start der Arbeit von AgroCleanTech:
Ziel ist die landwirtschaftliche Produktion energetisch und umwelttechnisch zu optimieren sowie erneuerbare Energien (Biomasse, Solar, Wind, Wasser und Wärme) zu fördern – ohne dabei die Lebensmittelproduktion zu konkurrenzieren.
Biodiversitätsstrategie Renaturierung Fliessgewässer Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• • • •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Raumplanung Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Landwirtschaftliches Kulturland Wald ausdehnung Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
Flächenverlust
In den letzten 10 Jahren gingen 292 km 2 verloren !
LN Flächen
Entspricht Fläche des KT Schaffhausen (298 km 2 ) Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
DWP/FE
1. Etappe
Siedlungsentwicklung / Landschafts- und Kulturlandschutz Indirekter Gegenvorschlag des Bundesrates zur Landschaftsinitiative Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
© SBV/USP Seite ‹#› 24.04.2020
2. Etappe
Bauen ausserhalb der Bauzone
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© SBV/USP Seite ‹#› 24.04.2020
Hauptanliegen SBV
• • • •
Schutz des landwirtschaftlichen Kulturlandes
Ziel: Flächenbilanzierung und Schutz FFF
Bauzonenmanagement:
Ziel: Reduktion überdimensionierter Bauzonen
Anbindung des RPG an Art. 104 BV
Ziel: dezentrale Besiedlung
Wald in Planung integrieren
Ziel: Entlastung landwirtschaftlichen Kulturlandes •
Bauern ausserhalb der Bauzone
Mehr Flexibilität für die Landwirtschaft (Innovation!)
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
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Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Raumplanung Qualitätsproduktion Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Qualitätsproduktion
• Wappen- und Markenschutzgesetzgebung mitgestalten (Minimalanteil von 80% Schweizer Rohstoffe für Schweizer Produkte durchsetzen) • Suisse Garantie: Produktpalette und Verkaufskanäle ausbauen, Bekanntheit stärken • Die Partner aus der Land- und Ernährungswirtschaft in die Qualitätsstrategie einbinden • Die Grundsätze der Qualitätsstrategie-Charta innerhalb der verschiedenen Marktbeziehungen umsetzen
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• • • • • •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Raumplanung Qualitätsproduktion Gentechnologie Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Argumente der Landwirtschaft für Verlängerung des Moratoriums
• • • •
Konsumentenwünsche erfüllen
70 bis 80% wollen keinen Genfood Natürliche Qualitätserzeugnisse produzieren
Suisse Garantie Kostenlawine abwenden
Administrativer Aufwand Koexistenz Wirtschaftlich (noch) nicht interessant Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Gentechmoratorium in AP 2014 - 2017
„Wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft“
• Kohärente Landwirtschaftsstrategie – Qualitätsstrategie – Kostenoptimierung • Moratorium begründet mit landw. Interessen
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Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• • • • • • •
Agrarpolitik 2014-2017 Internationales Energie und Umwelt Raumplanung Qualitätsproduktion Gentechnologie Markt und Wettbewerb Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Markt und Wettbewerb
• Produktionskosten!
• Transparenz auf den Agrar- und Lebensmittelmärkten verbessern • Marktbeobachtung des Bundes und Rechtsgrundlage für die Tätigkeiten von Produzenten- und Branchenorganisationen im Rahmen der AP 2014/17 verbessern • Griffige Deklarationsbestimmungen für Lebensmittel einsetzen (Cassis de Dijon, Swissness) • Absatzförderung für Schweizer Lebensmitteln aubbauen • Finanzen für das Schoggigesetz sicherstellen • Die Programme wie Alplamm oder Kuhfleisch bei McDonald’s weiterführen und ausbauen • Prüfung des Potentials von alternativen Produktionszweigen, z.B. Aquakulturen
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Medien und Öffentlichkeitsarbeit
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Unsere Öffentlichkeitsarbeit
• Medienkonferenzen, allein oder mit anderen Organisationen • Medienmitteilungen • Standpunkte • SBV-Newsletter • Gedruckte Publikationen (Jahresberichte, Situationsberichte,…) • Direkter Medienkontakt: Hintergrundinformationen oder Auskunft bei aktuellen Fragen • Auftritte / Referate an Anlässen inner- oder ausserhalb der Landwirtschaft
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Wir gehen mit der Zeit SBV betreibt seit Anfang 2011 eine Facebook-Seite, wir twittern, haben Bilder auf flickr und Filme auf youtube Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Imagekampagne: Entwicklung
•
Seit 1998 gemeinsamer Auftritt unter:
„Grazie contadini svizzeri.“ „
Gut gibt‘s die Schweizer Bauern.“
„Proches de vous. Les paysans suisses.“ „Swiss farmers welcome you.“
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Mediakampagne: Nach 5 Jahren Promis ist es Zeit für etwas Neues Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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4 Fernsehspots = 4 Leistungen
•
Lebensmittel:
Schweizer Bauern sorgen für qualitativ hochwertige Lebensmittel •
Tierschutz:
Schweizer Bauern achten auf das Wohl der Tiere •
Landschaft
: Schweizer Bauern pflegen und gestalten unsere Landschaft •
Biodiversität:
Schweizer Bauern sorgen für vielfältige Arten und Lebensräume
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Weitere Projekte
• Messeauftritt • 1. Augustbrunch auf dem Bauernhof • hof-theater.ch
• Stallvisite • Programm „Schule auf dem Bauernhof“ • Pick up und Input Landwirtschaft • www.landwirtschaft.ch • www.buuretv.ch
• Lockpfosten • Werbeartikel, Give aways, Shirt-Shop • Broschüren
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Mögliche Szenarien für die Schweizer Landwirtschaft
Szenario Marktliberalisierung Variante 1: Auf dem multifunktionalen aber produktivem Weg bleiben Szenario SBV Variante 2: Wachsen, Produktion intensivieren und Wettbewerbsfähigkeit verbessern Variante 3: Extensivieren und Nebenerwerb verstärken Szenario AP 2014-17 Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Massnahmen des SBV zur Bewältigung der Herausforderungen
A. Stärkung der Marktpräsenz (CH-EU) B. Stärkung der Wirtschaftlichkeit durch Kostensenkung und Erhöhung des Handlungsspielraums 4-Achsen-Strategie C. Strukturentwicklung, Sozialmassnahmen und Stärkung der ländlichen Räume Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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D. Stärkung Verankerung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft
Künftige Herausforderungen
• Kostengünstiger werden trotz hohem Kostenumfeld und hohen Erwartungshaltungen • Wettbewerbsfähiger werden trotz vielen gesetzlichen Vorschriften und Einschränkungen • Abgeltungen der Leistungen der Landwirtschaft erhalten trotz Sparprogrammen des Staates • Neue interessante Märkte im Ausland erschliessen trotz grosser Konkurrenz Bäuerliches Einkommen und damit das langfristige Überleben sichern
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Ausblick
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Weiterhin starke Preisschwankungen für landwirtschaftliche Produkte Steigende Energienachfrage, alternative Nutzung der Landwirtschaftsflächen (Biomasse) Verknappung der Ressource Boden Verknappung der Ressource Wasser Wachstum der Menschheit und steigende Nachfrage nach Lebensmitteln
Landwirtschaft und Ernährungsversorgung gewinnt weltweit gesehen und langfristig an Bedeutung Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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Der SBV will den Bauernfamilien helfen, die Herausforderungen zu bewältigen Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini
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