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Lernergebnisorientierung
in Mobilitätsprojekten:
Wie formuliert man Lernergebnisse?
„Impuls“
Werkstatt „Lernergebnisorientierung
für LEONARDO DA VINCI Mobilitätsprojekte“
04.Oktober 2012, Bonn
© NA beim BIBB
Wieso Lernergebnisorientierung?

Mobilität von Lernern europaweit –
unterschiedliche Berufsbildungssysteme
© birgitH pixelio.de

Qualität der Lernaufenthalte erfordert Transparenz
und Vergleichbarkeit des Gelernten

Erleichtern der Kommunikation und Kooperation der
Mobilitätspartner durch „gemeinsame Sprache“

Beschreibung im Ausland erzielter Lernergebnisse,
orientiert an beruflichen Tätigkeiten oder
Handlungsfeldern
© NA beim BIBB
Was sind Lernergebnisse?
„Aussagen darüber, was Lernende wissen,
verstehen und in der Lage sind zu tun,
nachdem ein Lernprozess abgeschlossen ist“

Lernergebnisse sind unabhängig von Lerndauer, Lernort,
Lernkontext/Lernweg (sie umfassen daher auch non-formal und
informell erworbene Lernergebnisse)

Sie können als Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz (EQR, DQR)
oder auch weniger komplex beschrieben werden

Sie können zu „Einheiten von Lernergebnissen“ gebündelt werden,
orientiert an berufstypischen Arbeitsaufgaben, Tätigkeitsfeldern
„Gemeinsame Sprache“ zur Herstellung von Transparenz und
Vergleichbarkeit
© NA beim BIBB
Die Lernvereinbarung - Grundlage der Mobilität
Zentrales Element der Lernvereinbarung ist die
Verständigung der Mobilitätspartner (vor allem auch der
Lernenden) über zu erzielende Lernergebnisse
Eine mögliche Vorgehensweise:

Festlegen der Inhalte des Mobilitätsaufenthalts: berufliche
Tätigkeiten, Arbeitsaufgaben, Handlungsfelder, die im
Rahmen der Mobilität bearbeitet werden sollen

Festlegen der erwarteten Lernergebnisse: welche
Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen sind erforderlich
um die jeweiligen Aufgaben zu erfüllen?
© NA beim BIBB
Beispiel: Formulierung persönlicher/sozialer
Kompetenzen
„Fähigkeit zur Teamarbeit“
Tätigkeit:
„He/she assists the manager of a small shop and is in charge of
the sales of newspapers with two other people. In the evenings
the small team makes sure that the shop is always staffed
properly. He/she shares the tasks out, keeping the shelves
stocked properly […]“.
Erwartetes Lernergebnis (mittleres Niveau):
 He/she knows how to plan work with others in a salesshop
 He/she is able to check progress of the team, seeking advice
from an appropriate person when needed.
 He/she is able to identify ways of improving his/her work with
others
Quelle: europass+ (www.europass-info.de)
© NA beim BIBB
Wie formuliert man Lernergebnisse?

Verwendung aktiver, klar verständlicher Verben
„erklären“, „analysieren“ (Taxonomietabelle) – nicht:
„verstehen“, „vertraut sein mit“…

© Susann von Wolffersdorf pixelio.de
Spezifizierung und Kontextualisierung des Verbs
„Informations- und Kommunikationstechniken unter
Berücksichtigung von Datenschutzanforderungen nutzen

Vermeidung offener, wager Formulierungen
nicht: „kennt regionale Produkte und kann einfache Gerichte herstellen

[…]
Quelle: Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebniseinheiten
© NA beim BIBB
Formulierung fachlicher Kenntnisse, Fertigkeiten, Kompetenz

© NA beim BIBB
Beispiel: fachliche und persönliche Kompetenzen
Kompetenzbereich: „Umgang mit Gästen, Beratung, Verkauf“
Erwartete Lernergebnisse:

Er/sie kann Speisen und Getränke servieren und die dazu erforderlichen
Utensilien auswählen (Geschirr, Gläser, etc.)

Er/sie kann mit unterschiedlichen Verhaltensweisen von Gästen
umgehen.

Er/sie kann Nachrichten und Bestellungen genau und prompt weiterleiten
und Ausführungsvorschriften einhalten.

Er/sie ist in der Lage, mit Kunden jeweils angemessen und zielorientiert
und auch in einer Fremdsprache zu kommunizieren.
[…]
Quelle: ECMO Kompetenzmatrix „Systemgastronom“

© NA beim BIBB
Wie werden Lernergebnisse festgestellt?

Vielfaltige Methoden stehen zur Verfügung, z.B.:
- Selbstbewertung durch Lernende
- „Skills demonstration“
- Begutachtung von Arbeitsproben
- schriftliche Aufgaben
- Evaluationsgespräch Lernender – Lehrkraft der
Gasteinrichtung (ggf. zusätzlich mit Lehrkraft der
Heimateinrichtung)
- […]

© Susann von Wolffersdorf pixelio.de
Wo immer möglich sollten die Lernenden einbezogen
werden, z.B. durch Kombination von Selbst- und
Fremdevaluation - besonders bei der Feststellung
persönlicher/sozialer Kompetenzen wichtig
© NA beim BIBB
Dokumentation der Lernergebnisse im
Europass Mobilität
Unit of LO
Typical worktask
occupational
knowledge, skills
Social skills,
competence
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Dokumentation der Lernergebnisse im
Europass Mobilität - Kriterien
 Lernergebnisorientierung beginnt nicht erst bei der
© Susann von Wolffersdorf pixelio.de
Dokumentation: die gesamte Mobilitätsmaßnahme muss entsprechend
organisiert werden
 Dokumentation fachlicher, aber auch personaler, sozialer und
interkultureller Kompetenzen – Detaillierungsgrad ausloten
 Für Arbeitgeber sind gerade die im Rahmen einer Mobilität erworbenen
Lernergebnisse von Interesse: Dokumentation des Zuwachses an
Kompetenzen
 Der Europass Mobilität ist ein „individualisiertes“ Instrument
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Wo findet man Unterstützung bei
der Formulierung von Lernergebnissen?
„Geografische Mobilität in der Berufsbildung:
Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebniseinheiten“
www.ecvet-info.de

Erläutert Grundlagen und informiert über die wesentlichen Schritte
der Formulierung und Dokumentation von Lernergebnissen

Enthält eine Sammlung aktiver Verben auf verschiedenen Stufen
(nach Bloom‘s Taxonomie,1972)

Liefert Beispiel aus ECVET Projekten

Gibt Hinweise auf weitere Unterstützungsquellen
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Ich freue mich über Ihre
Fragen, Anregungen, Erfahrungen
rund um die Formulierung
und Dokumentation von Lernergebnissen
Gabriele Fietz
ECVET Expertin, Nationales Team
Kontakt: [email protected]
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