Kapitel VI (Aspekte der Prävention

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Transcript Kapitel VI (Aspekte der Prävention

VI.
Aspekte der Prävention
Inhalte:
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Ansätze der Prävention
Begriffsdefinition Ergonomie
Belastungsfaktoren (physische und psychische Belastungen)
Gefährdungsbeurteilungen
Arbeitsmedizinische Vorsorge
Aspekte betrieblicher Prävention (TOP-Prinzip,
Best Practices)
Aktuelle Forschungsvorhaben
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Ansätze der Prävention
umweltbedingte
Faktoren
Verhältnisprävention
personenbezogene
Faktoren
Verhaltensprävention
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Bereiche der Ergonomie/
Arbeitswissenschaft
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Arbeitsplatz
Arbeitsmittel
Arbeitsumgebung
Arbeitsorganisation
Arbeitstechnik
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Belastungsfaktor: Manuelle Lastenhandhabung I
Heben, Halten, Tragen, Ziehen, Schieben von Lasten
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Belastungsfaktor: Manuelle Lastenhandhabung II
Sonderformen
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Belastungsfaktor: Zwangshaltungen I
Vor- und Seitneigungen sowie Verdrehungen des Rumpfes
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Belastungsfaktor: Zwangshaltungen II
Statische Haltungen, Arme über Schulterniveau, Knien/Hocken
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Belastungsfaktor: Repetition und Kraftaufwand
Sich wiederholende oder kraftaufwändige Tätigkeiten
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Belastungsfaktor: Vibration
Hand-Arm- und Ganzkörpervibrationen
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Belastungsfaktoren:
Psychische Belastungen
Psychische und psychosoziale Belastungsfaktoren sind z. B.:
• Hohe Arbeitsanforderungen
• Mangelnde(r) Kontrolle/Entscheidungs-spielraum
• Fehlende soziale Unterstützung
(Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen)
• Unzureichende Gratifikation
• Unzufriedenheit mit der Arbeit
• Arbeitsplatzunsicherheit
• Monotonie
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Gefährdungsbeurteilung bei physischen
Belastungen
Betriebliche
Praktiker/
Praktikerinnen
Grob-Screening-Verfahren
Spezielle Screening-Verfahren
Fachleute für
Ergonomie
Experten-Screening-Verfahren
Betriebliche Messungen
Wissenschaftler/ Wissenschaftlerinnen
z. B. Checkliste BGI
504-46
z. B. Leitmerkmalmethoden (LMM)
z. B. Kraftatlas,
OWAS, EAWS
z. B. CUELA
Labormessungen/Forschung
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Grobscreening:
Beispiel Checkliste BGI 504-46
Quelle: http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/i-504-46.pdf
Seite 12
Spezielle Screening-Verfahren:
Beispiel Leitmerkmalmethoden
Gefährdungsbeurteilung nach
Arbeitsschutzgesetz und
Lastenhandhabungsverordnung:
• Heben, Halten, Tragen
• Ziehen und Schieben
• Manuelle Arbeitsprozesse
Screening Methoden für betrieblichen
Praktiker, schnelle Risikobewertung
Prinzipiell branchenübergreifend
einsetzbar, jedoch mit Limitationen
Kostenloser Download:
www.baua.de
Quelle: BAuA
Seite 13
Experten-Screening-Verfahren: Beispiel Kraftatlas
Ganzkörper-/
Arm-Schulterkräfte
Finger-Handkräfte
Screening
Ebene
Fmax
Fmax
• Personenbezogene Parameter
• Individuelle Parameter
• Alter, Geschlecht, Trainiertheit
• Statistische Parameter
• Kraftperzentil
• Tätigkeitsbezogene Parameter
Klassische
Ebene
Vgl. dazu auch BGIA-Report 3/2009: „Der montagespezifische Kraftatlas“
13.04.2015
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Betriebliche Messungen:
Beispiel „CUELA*-Messsystem“
Video
EMG, EKG
Handkraft
Bodenreaktionskraft
GKV/HAV
* Computer unterstützte Erfassung und Langzeitanalyse von Belastungen des Muskel-Skelettsystems
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Betriebliche Messungen:
Beispiel „CUELA*-Messsystem“
3D-Animation
Video
Graphische
Darstellung
Körperwinkel und -kräfte,
Haltungen/Tätigkeiten,
Aktivitätsintensität,…
* Computer unterstützte Erfassung und Langzeitanalyse von Belastungen des Muskel-Skelettsystems
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Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung
G 46 „Belastungen des Muskel- und Skelettsystems“
Screening
– Allgemeiner Teil: Screening, Anamnese 1/2
Ergänzungsuntersuchungen
Teil 1 Wirbelsäule (inklusive Ganzkörper-Vibrationen)
Teil 2 Obere Extremitäten (Hand, Arm, Schulter)
Teil 3 Untere Extremitäten (Hüfte, Knie, Sprunggelenk)
Teil 4 Hand-Arm-Vibrationen
Erweiterte Ergänzungsuntersuchungen
Infos unter: http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/i-504-46.pdf
Seite 17
Was tun, nachdem erhöhte Belastungen erkannt
wurden?
• Technische Maßnahmen
• Organisatorische Maßnahmen
• Personenbezogene
Maßnahmen
www.dguv.de
webcode: d69167
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Best Practice Beispiel:
Ergonomisches Schleifgerät
Nutzen für das Unternehmen:
vorher
• Reduktion von Zwangshaltungen um 90 %
(Wirbelsäule, untere Extremitäten)
• Verringerung der Hand-Arm-Vibration
• Verringerung der Staubexposition
• Erhebliche Steigerung der Effizienz
nachher
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Best Practice Beispiel:
Vakuumhebehilfe im Gepäckservice
Nutzen für das Unternehmen:
• Reduktion der gehandhabten Lastgewichte um
durchschnittlich 75 %
 deutliche Verringerung der Rückenbelastung
• Verringerung der Ermüdung
• Höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter
• Weniger beschädigte Gepäckstücke
Flughafen-Gepäckservice
13.04.2015
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Best Practice Beispiel:
Ergonomischer Kranführer-Arbeitsplatz
vorher
Nutzen für das Unternehmen:
• Reduktion der Zwangshaltungen von Kopf, Rücken
und Armen
• Verringerung der Ermüdung
• Rückgang von Beschwerden und Ausfällen
• Höhere Akzeptanz bei Beschäftigten
• Erhöhung der Arbeitsqualität
nachher
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Best Practice Beispiel:
Ergonomischer Näharbeitsplatz
vorher
Nutzen für das Unternehmen:
• Erhebliche Reduktion der Zwangshaltungen für
Rücken und Arme
• Verringerung der muskulären Beanspruchung
• Steigerung des Wohlbefindens
• Verringerung der Ermüdung
• Erhöhung der Arbeitsqualität
• Erhöhung der Effizienz
nachher
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Aktuelle Forschungsvorhaben
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Aktuelle Forschungsvorhaben
Gefährdungsbeurteilung
Untersuchung des
Muskelskelettsystems
Praktikabilitäts-Check
Physikalisch & Psychosozial
Beobachtung
• Grobscreening
nach BGI
504-46
• Leitmerkmalmethode
Messung
• CUELAMesssystem
• ISTA
Fragebogen
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•
ISTA
FIT
SALSA
SAZ
Arbeitsplatz
unsicherheit
Untersuchung
• Fokus-Methode zum G 46
(komplett)
Fragebogen
• G 46
• Nordischer Fragebogen
Fragebogen
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•
Ärztinnen und Ärzte
Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer
In Anlehnung an
Kirkpatrick (2006)
Evaluationskriterium
„Reaktion“
Seite 24
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Seite 25