Kein Folientitel - Hochschule Mittweida

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2.2.2 Auftrag
= mündliche bzw. schriftliche Anweisung zur Ausführung der Arbeit
Jeder Auftrag ist gekennzeichnet durch
zu Auftragsarten
A
U
F
T
R
A
G
kundenanonym
kundenspazifisch
-Lieferung ab Lager
-Fertigung und Montage kundenanonym
in Losen auf Lager
-"keine" Berücksichtigung von Kundenwünschen
-Lieferung nach Konstruktion,Arbeitsplanung, Fertigung und
Montage
- kaum Vorrats- bzw.
Losgrößenfertigung
-alle Kundenwünsche
=
Lageraufträge
=
Kundenauftrag
Basis: Marktanalysen,
Absatzprogosen
Basis :kundenspezifischer Auftrag
Konsumgüterbranche
(Massenproduktion)
Investitionsgüter
(Anlagenbau)
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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
A
R
T
gemischt
- Lieferung durch Montagezeit bestimmt
-Fertigung von Grundbausteinen auf Lager
-Variantenkonstruktionen,kundenspezifisch
-Kundenwünsche
durch Kombination
Basis: Varianten - und
Baukastenkonstruktion
Automobilbau, Werkzeugmaschinenbau,Baumaschinen
Fertigungsorganisation/
Fertigungssteuerung
Prof. Dr. H. Lindner
Kundenanonymer
Auftrag
Kundenspezifischer
Auftrag
Vorteil :
• standardisierte Endprodukte
• „ sichere Absätze“
• typisierte Fertigungsanlagen
• kostenoptimale Losgrößen
• kostengünstige Fertigung
Risiko :
• hohe Fertigwarenbestände
• saisonbestimmte Absatzschwankungen
• Los- bzw. Vorratshaltung problematisch (Losmenge = Auftragsmenge)
• Lieferzeit wird durch Gesamtheit
der Auftragsdurchlaufzeit bestimmt
( Konstruktion, AV,
•
Fertigung, Montage)
Trend
Kombination beider Auftragstypen durch System - bzw. Problemlösungen
(keine kundenanonyme Standardprodukte)
Bsp.: Produzent standardisierter Verdichter bietet komplette Druckluftversorgung für
Produktion an ( Verdichter + Verteilnetz + Regelungs- und Steuereinrichtung)
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Fertigungsorganisation/
Fertigungssteuerung
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Ziel : Rationalisierung der Auftragsabwicklung im Unternehmen
• Steigerung der Produktionsleistung
• Erhöhung der Flexibilität des Maschineneinsatzes ( unterschiedliche
Losgrößen,unterschiedliche Produkte und Produktbeschaffenheit)
• Steigerung Fertigungsgenauigkeit und Produktqualität
• Senkung der Fertigungs- und Produktionskosten
• Reduzierung der Produktlieferfristen durch Senkung der Beschaffungs-und Durchlaufzeiten)
• Senkung des in Lager- und Umlaufmittelbeständen gebundenen Kapitals
• 100% ige Einhaltung der Liefertermine trotz Verkürzung der Lieferfisten und Zunahme kundenspezifischer Aufträge und deren Umfang
Auftragsabwicklung im Industrieunternehmen
Kunde
Unternehmung
Formulierung der
Problemstellung
Angebotsbearbeitung
Anfrage
V
Vergleich konkurrierender Angebote
E
R
• Angebot nach Katalog
• Knstruktion mit festem Prinzip
•Variantenkonstruktion
• Anpassungskonstruktion
•Neukonstruktion
T
Erteilung Auftrag
Angebot
• nach Angebot
• nach Katalog
R
Erstellung Angebotsunterlagen
I
Auftrag
E
B
Auftragsbearbeitung
nach Katalog
nach Angebot
Konstruktion
Produkteinsatz
Fertigprodukt
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Lager
Arbeitsvorber.
Fertigung
Montage
Fertigungsorganisation/
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Kundenaufträge
Vertrieb
A
B
C
Materialplanung
Stückliste
Montageebene
Stücklistenauflösung
•Primärbedarf
•Sekundärbedarf
•Tertiärbedarf
Komponenten
Auftrag Stück Termin Nettobedarf
Materialplanung
Produktion
Arbeitsplan
Einkauf
Stücklisten
• Grundausführung
•Sonderausführung
•Kundenwunsch
Hausteil
Fertigungssteuerung
Kaufteil
Einkauf
Fertigung
Lieferant
Termingenauer Vergleich Bruttobestand
Bettobestand
Mengen- und termingenaue Fertigung/Beschaffung der benötigten
Stücklistenbestandteile
auftragsneutrale Lagerung
Lager
Baugruppenmontage
auftragsneutrale Montage
Zwischenlager
Endmontage
auftragsgerechte Endmontage
Versand
Kunde A Kunde B
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Kunde c
Modell Auftragsabwicklung Fertigungsorganisation/
Fertigungssteuerung
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Einordnung der technischen Auftragsabwicklung im Unternehmen
Umfaßt alle Unternehmensbereiche die ausgehend von der Erteilung des
Konstruktionsauftrages bis zur Fertigmontage an der Herstellung eines
Erzeugnisses beteiligt sind
Einkauf /
Beschaffung
Vertrieb
Erzeugnis
Unternehmensführung und - planung
Versand
technische Auftragsabwicklung
Konstruktion
Arbeitsvorbereit.
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Fertigung
Montage
Fertigungsorganisation/
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3. Rechnergestützte Systeme der Fertigungssteuerung
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Konzepte der Arbeitsteilung nach Taylor kollidieren derzeit in zunehmenden Maß mit
der Praxis = verschärfte Markt - und Wettbewerbsbedingungen
• Reduzierung der Produktlieferfristen
(Verkürzung Beschaffungs- und Durchlaufzeiten)
• Erhöhung der Flexibilität
(Produktinnovation, Auftrags- und Auslastungs-schwankungen)
• Senkung der Herstellkosten + Senkung der
Lager- und Umlaufbestände
• 100% Einhaltung der Liefertermine
(trotz Verkürzung Lieferfristen und Kunden-spezifischer Losgrößen)
traditionell
=
Wandel der
Fertigungsphliosophie
zukunftsweisend
Arbeitsteilung
so weitgehend wie möglich
so gering wie möglich
• einfache Arbeit,niedrige Lohngruppe
• geringer Arbeitsinhalt
• viele Schnittstellen (Aufbau - bzw. Ablauforganisation)
• qualifizierte Arbeit, hochqualifizierte
Mitarbeiter
• großer Arbeitsinhalt (job -enrichment,
,
job-enlargement, job-rotation)
• wenig Schnittstellen
Arbeitsausführung
• losweise
• hintereinander geschaltet
• "Bringschuld“ (auslastungsorientiert)
• bedarfsgerecht
• überlappend
• Holschuld (Ablauforientiert)
Ausführungszeit
• minimal je Arbeitsgang
• maximale Ausbringung/Zeiteinheit
• minimal je Auftrag
• maximale Nutzung / Zeitperiode
Material- und Informationsfluß
getrennte Betrachtung
Intergrierende Betrachtung erforderlich
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Komplexität der Produkte adäquat mit Aufwand zu deren Realisierung
Aufgaben der Computerunterstützung zwecks erstellender bzw. disponierender
Leistungen im Unternehmen nimmt zu ( Summe repräsentiert Logistikkette))
Logistikkette der integrierten Auftragsannahme
UNTERNEHMEN
integrierte Auftragsabwicklung
Einkauf
Beschaffung
Rechnungswesen
Vertrieb
Kundenauftrag
Versand
PRODUKTION
Konstruktion
Arbeitsvorb.
Fertigung
Montage
Trend
Integration aller Systemkomponenten = aller Funktionsbereiche der Logistikkette
strategische Idee wird seit Mitte der 80`er Jahre unter dem Begriff
=
Computer Integrated Manufacturing
weltweit entwickelt und realisiert
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3.1 CIM - Bausteine, Definitionen, Begriffe
3.1.1 CIM- Modelle
CIM - Begriff 1973: mit Rechnern integrierte Fertigung
/Harrington; CIM , Robert Krieger Publishing Comp. USA 1973/
CIM - Begriff 1983: Einsatz unterschiedlicher DV-Komponenten in den technischen
Bereichen der Unternehmung ( mit CIM sollte nur Informationsfluß
in den Fertigungsprozeß integriert werden )
=
aufgabenorientierte Integration von Mensch, Organisation und Technik
mittels durchgängiger Bereitstellung von Informationen
• CIM-Modelle sollen Unternehmen unabhängig von Branche,
Unternehmensgröße und Art der Fertigung darstellen
• Modell muß den ganzheitlichen Charakter von CIM wiedergeben
• CIM - Modell soll Unternehmen aufgaben- und problemorientiert abbilden
.
Unterschiedliche Ansätze und Betrachtungsweisen
Unterschiedliche CIM-Modelle
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3.1.1.1 CIM-Definitionen ( nach AWF )
Computer-Integrated Manufactoring (CIM) Rechnerintergrierte Produktion
Beschreibt den integrierten EDV-Einsatz in allen mit der Produktion zusammenhängenden Betriebsbereichen. Es wird das informationstechnische Zusammenwirken zwischen CAD, CAP,CAM,CAQ
und PPS beschrieben. Bereichsübergreifende Nutzung einer Datenbasis im Sinne der technischen
und organisatorischen Integration aller Funktionen zur Produktherstellung.
Computer- Aided Design ( CAD)
Rechnerunterstützte Konstruktion
Sammelbegriff aller Aktivitäten der Nutzung der EDV im Sinne der Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten. Im engeren Sinne : graphisch- interaktive Erzeugung und Manipulation einer
digitalen Objektdarstellung ( zweidimensionale Zeichnungserstellung, dreidimensionale Modelldarstellung)
Computer- Aided Plannung (CAP)
Rechnerunterstützte Arbeitsplanung
Planungsaufgaben, um Daten für die Teilefertigung bzw. Montageaufgaben auf Basis CAD zu
erzeugen. = rechnergestützte Planung der Arbeitsvorgänge, Arbeitsvorgangsfolgen, Auswahl
von Verfahren und Betriebsmitteln, Vorgabezeitermittlung,rechnergestützte Erstellung von
Daten zur Steuerung der Betriebsmittel
Computer-Aided Manufacturing (CAM)
Rechnerunterstützte Fertigung
Steuerung und Überwachung der Betriebsmittel im Fertigungsprozeß ( Arbeitsmaschinen, verfahrenstechnische Anlagen, Handhabungsgeräte, Transport- und Lagersysteme )
Computer-Aided Quality Assurance (CAQ) Rechnerunterstützte Qualitätssicherung
Rechnerunterstützte Verfahren der Qualitätssicherung wie Prüfpläne, Prüfprogramme,rechnergestützte Meß- und Prüfverfahren.
ProduktionPlanning and Control (PPS)
Prouktionsplanung und steuerung
Einsatz rechnerunterstützter Systeme zur Organisation der Planung und Steuerung sowie
Überwachung der Produktionsabläufe. Steuerung der Logistikkettevon der Angebotskalkulation
bis zum Versand unter Mengen-, Termin- und Kapazitätsaspekten
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