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Beeinflussung durch Medien
„Mediensucht“, „Medienabhängigkeit“, „Medienmissbrauch“ und
Medienfaszination
Zusammenfassung verschiedener Studienergebnisse:
Manfred Spitzer, Vorsicht Bildschirm (Zusammenfassung div. Studien)
Verlag: Dtv (Juli 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423343273
http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/Seminare/moeller02/04computerspiele/folgen.htm
Deutsches Ärzteblatt
Übermässiger Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen: Risiken für Psyche und
Körper
Ausgabe Oktober 2007, Seite 460
Warum spielen Menschen in virtuellen Welten?
Soziologisches Institut Uni Mainz - Olgierd Cypra
Eine empirische Untersuchung zu
Online-Rollenspielen und ihren Nutzern
Mößle T, Kleimann M, Rehbein F: Mediennutzung und Schulleistung
– eine Langzeitstudie, in: DGPS 2006;
http://www.dgps2006nuernberg.de/kongress/Abstract_Ko_Na.pdf:
Auf die Frage:
„Wie viele Stunden müssen Sie täglich online
sein,
damit Sie sich wohlfühlen? „
•
geben Unauffällige 0,3 Stunden
an,
Gefährdete 2,6 Stunden
und
Süchtige 4,1 Stunden
!
Suchtsymptomatik
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Ein Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit wird im Internet verbracht. Im
Extremfall kann die virtuelle Weltzu einem vermeintlich vollständigen Ersatz
für sonstige reale soziale Kontakte werden und damit zu soziale Isolation (in
der realen Welt!) führen.
Die Abgrenzung zu „normalem“ Verhalten ist fließend und kann nicht klar
definiert werden. Indikatoren können Mangelerscheinungen oder
unkontrolliertes Surfen im Internet sein, darüber hinaus:
Häufiges unüberwindliches Verlangen, sich ins Internet einzuloggen
Kontrollverluste (d. h. länger „online“ bleiben, als man sich vorgenommen
hatte) verbunden mit diesbezüglichen Schuldgefühlen
sozial störende Auffälligkeit im engsten Kreis der Bezugspersonen
(Freunde, Partner, Familie), häufige Rügen durch unmittelbare
Bezugspersonen
nachlassende Arbeitsleistung / Schulleistung
Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten, sozialer Kontakte, der
persönlichen Versorgung und Körperhygiene
Psychische Irritabilität bei Verhinderung am Internet-Gebrauch (kann sich
auswirken in Form von Nervosität, Reizbarkeit und Depression)
Mehrfach fehlgeschlagene Versuche der Einschränkung
Computer und Freizeitverhalten
Verkaufszahlen 2010
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Guitar Hero III:Legens of Rock – 830,9 Mio
Call of Duty:Black Ops – 787,4 Mio
Wii Fit – 736,6 Mio
Call of Duty Modern Warfare 2 – 713,6 Mio
Rock Band – 670,7 Mio
Wii Play
Guitar Hero:World Tour
Wii Fit Plus
Mario Kart Wii
Call of Duty 4: Modern Warfare
Beim Gesamtumsatz liegt Guitar Hero III: Legends of Rock noch
vorne, allerdings bei einer längeren Laufzeit.
Es muss allerdings erwähnt werden, dass hier nur Spiele
erfasst werden, bei denen Umsatz direkt über den Handel
abgewickelt wurde. Ansonsten würde wohl World of Warcraft
sowohl Guitar Hero, Black Ops und Modern Warfare auf die
Ränge verweisen. Ebenso wurden keine Titel miteinbezogen
welche als Bundels mit Konsolen ausgeliefert wurden.
Die 10 erfolgreichsten PC Spiele
des Jahres 2010 in Deutschland
1. Fifa 2011 (Electronic Arts) - mehr als 1 Million verkaufte Spiele
2. Battlefield Bad Company 2 (Electronic Arts) - mehr als 500.000
3. Call of Duty: Black Ops 2 (Activision Blizzard) - mehr als 500.000
4. Call of Duty 6: Modern Warfare 2 (Activision Blizzard) - mehr als 500.000
5. Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen (Sega) - mehr als 500.000
Call of Duty
Call of Duty 2
November 2005
Call of Duty 8
November 2010
• Zerstörung, brachiale Action,
gewaltiges Waffenarsenal, packende
Kämpfe.
• Wovon ist die Rede?
Natürlich von Battlefield Bad Company.
Nun kommt bald der zweite Teil und
bietet vor allem eines:
mehr!
• ORIGINALWERBETEXT
Originalbildtext:
Ich gehe mit meiner Pistole und meine Pistole mit mir.
Computerspiele / Onlinespiele
Auswirkungen auf Gewalt und Lernen:
•
Im Gegensatz zum passiven Fernsehen wird beim Computerspiel aus
der „Ich-Perspektive“ aktiv geübt, erlebt und gehandelt.
•
Der Spieler ist emotional stärker beteiligt und unterliegt einer, wenn
auch virtuellen Gefahr.
•
Aggressive Computerspiele steigern das Erregungsniveau, d.h. führen
zu erhöhtem Puls, Blutdruck und vermehrte Ausschüttung des
Stresshormons Noradrenalin und Testosteron.
•
Aktivierung des „Reward-Pathway“ – Dopaminausschüttung des
Nucleus accumbens.
(Mitverantwortlich für Suchtentstehung)
•
Im Schlaf treten nach längerem C-Spiel vermehrt bildhafte
Komponenten des zuvor gespielten Spiels auf.
Umfassende Zusammenfassunghttp://www.landtagbw.de/Gremien/Konsum_und_Wirkung_elektronischer_Medien_bei_Ki
ndern_und_Jugendlichen.pdf
Rezeptorenbildung
unter Nikotineinfuss
Durch die Bindung des Nikotins an den 42Rezeptor wird im Nucleus accumbens (nAcc)
Dopamin freigesetzt, das als Ursache des
Belohnungsgefühls vermutet wird.
1. Coe JW et al., vorgestellt beim 11th Annual Meeting and 7th European Conference of the Society for Research on
Nicotine and Tobacco. 2005. Prague, Czech Republic. 2. Picciotto MR et al. Nicotine Tob Res. 1999; Suppl 2:S121-S125.
Prof. Gerald Hüther:Professor Gerald Hüther, 58, leitet die Zentralstelle für
neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und
Mannheim/Heidelberg
TEIL I
•
Das Gehirn wird so, wie man es benutzt. Vor allem, wenn man mit
großer Begeisterung dabei ist. Dann werden die emotionalen Zentren
aktiviert und neuroplastische Botenstoffe ausgeschüttet, die alle
Nervenzellverbindungen stärken, die man für die neuen Medien
braucht.
•
Wenn Jugendliche den ganzen Tag mit großer Begeisterung SMSBotschaften verschicken, führt das dazu, dass im Gehirn aus den
kleinen Wegen und Nervenverbindungen Straßen werden, auf denen
genau dieser Prozess immer flüssiger abläuft. Wir wissen, dass die
Hirnregion, die den Daumen steuert, bei Jugendlichen in den
vergangenen zehn Jahren viel größer geworden ist.
•
Um die Aufmerksamkeit der Zuschauer weiter zu fesseln, ist das
Fernsehen in den vergangenen 20 Jahren immer schneller und bunter
geworden. Die Jugendlichen, die nur das kennen gelernt haben,
können heute keinen Film mehr aus den 50er Jahren ertragen. Ihr
Gehirn hat sich an die schnellen Sequenzen angepasst. Mehr als drei
Seiten in einem Buch zu lesen, überfordert sie - weil sie verlernt
haben, selbst Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Schneller, bunter
und aufregender als das Fernsehen kann für sie nur noch ein
interaktives Medium sein.
TEIL II
• Wer den Großteil seiner Zeit in virtuellen Bilderwelten verbringt,
verliert den Bezug zur Wirklichkeit und zu sich selbst.
Im Extremfall verkümmern die Wahrnehmung und
Interpretation von Körpersignalen.
In Südostasien sind bereits die ersten computerabhängigen
jungen Männer vor dem Bildschirm verhungert und vertrocknet.
• Das Fernsehen ist vor allem bei jungen Menschen am Ende
seiner Möglichkeiten angekommen. Der Computer bietet ihnen
die Möglichkeit, Bilderwelten interaktiv zu gestalten. So
bekommen sie das Gefühl der Selbstwirksamkeit zurück, das
ihnen beim Fernsehen fehlt.
Dass man sich erst daran gewöhnen muss, nichts bewirken zu
können, kann man gut bei kleinen Kindern beobachten: Sie
rufen in den Fernseher hinein, weil sie hoffen, sie könnten die
Handlung beeinflussen
Zu den Auswirkungen von im Fernsehen gezeigter Gewalt
auf reale Gewalt gibt es sehr viele sehr deutliche
Studien. Sie zeigen, dass der Effekt:
•
•
•
•
•
zum Ersten dosisabhängig ist (je mehr ferngesehen wird,
desto größer die Gewaltbereitschaft),
zum Zweiten sich auch bei den Mädchen zeigt,
zum Dritten nicht nur kleine Kinder betrifft, sondern auch
Jugendliche und Erwachsene,
und zum Vierten auch Menschen, die nicht zu
Gewaltbereitschaft neigen.
Die möglichen Wirkungsmechanismen reichen von
emotionaler Abstumpfung über Bahnungseffekte für
Gewaltbereitschaft bis hin zum Lernen am Modell, wofür
es jeweils experimentelle Untersuchungen gibt.
•
http://www.landtag-bw.de/Gremien/Konsum_und_Wirkung_elektronischer_Medien_
bei_Kindern_und_Jugendlichen.pdf
“Fernseher – Video - CD“
Untersuchung zu Fernsehgewohnheiten
• Zweijährige hocken täglich zwei Stunden vor dem Fernseher,
• um 22 Uhr sitzen in Deutschland noch 800 000 Kinder im
Vorschulalter davor,
• um 23 Uhr sind es noch 200 000 und
• um Mitternacht immerhin noch 50 000 !
• Jugendliche schauen 3,5 Stunden fern,
•
Erwachsene ebenfalls, es sei denn, sie sind arbeitslos: dann
sind es 5,5 Stunden täglich.
Empirische Studienergebnisse zu
Fernsehkonsum:
1.
Je mehr zwischen dem fünften und fünfzehnten Lebensjahr
ferngesehen wird, desto schlechter ist mit 26 Jahren das
erreichte Bildungsniveau.
2.
Im Alter von sechs Jahren zeigen Kinder, die zwischen dem 3.
und 5. Lebensjahr viel fernsehen (mehr als drei Stunden
täglich) eine deutliche Beeinträchtigung ihrer kognitiven
Fähigkeiten (Konzentration, Lesefähigkeit,
Sprachverständnis, mathematische Fähigkeiten) gegenüber
Wenigsehern.
•
Dieser Effekt war bei Kindern, die bereits vor dem dritten
Lebensjahr viel fernsehen, noch einmal besonders
ausgeprägt.
Fernsehkonsum hat ungünstige Auswirkungen auf die
schulischen Leistungen.
Der Effekt betrifft alle Fächer, ist nicht mit anderen Faktoren
zu erklären und wirkt sich langfristig auf den erreichten
Ausbildungsgrad aus.
•
•
Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Fernsehen und
gestörter Aufmerksamkeit.
• Je mehr Zeit Kinder zwischen zwei und vier Jahren vor dem
Fernseher verbringen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass
sie in der Grundschule an einer gestörten Aufmerksamkeit leiden.
• Zehn Prozent der (vielfernsehenden) untersuchten Kinder insgesamt
litten unter Aufmerksamkeitsstörungen.
Happy Tree Friends
• (engl. für „Fröhliche Baumfreunde“) ist eine USamerikanische „Flashcartoon-Serie“
• Konzept der Serie ist eine widersprüchliche
Mischung aus niedlichem Design und exzessiver
Gewaltdarstellung.
• Anfangs wurde diese Serie nur als
Flashanimationen über das Internet verbreitet. Nach
kurzer Zeit wurde sie so bekannt, dass die Folgen
auf DVD veröffentlicht und weltweit verkauft
wurden. Mittlerweile wird Happy Tree Friends vom
Sender MTV in 30-minütigen Folgen ausgestrahlt.
Außerdem werden T-Shirts, Kuscheltiere und
andere Merchandise-Artikel vermarktet.
10 Vorschläge zum Umgang mit
dem Computer
•
Stellen Sie klare und eindeutige Regeln auf. Z.B. vereinbaren sie feste
Zeiten zur Medien/Computernutzung, keine Weitergabe von
persönlichen Daten. Achten Sie auf die Einhaltung der Regeln, sonst
machen Sie sich unglaubwürdig!
•
Achten Sie bei Computer-, Bildschirmspielen und Videos auf die
Alterskennzeichnung nach dem Jugendschutzgesetz !
•
Benutzen sie den Computer nicht als Belohnungs- oder
Bestrafungsmittel und missbrauchen Sie ihn nicht als Babysitter!
•
Sorgen Sie für geistigen und körperlichen Ausgleich zum Computer
und bieten Sie Ihrem Kind attraktive Alternativen an.
•
Lassen Sie keine „soziale Verwilderung“ in der Familie zu. Gemeinsam
am Tisch zu essen und sich zu unterhalten, ohne Fernseher und
Handy, ist kein altmodisches Ritual !
•
Informieren Sie Ihre Kinder über die Gefahren in einem Chat und über
den richtigen Umgang auf Party- und Videoseiten, im Hinblick auf
Inhalte und Veröffentlichungen von Bildern!
•
Interessieren Sie sich für die Musik, die ihre Kinder hören,
insbesondere, wenn diese sogenannten Pornorap oder Primorap
Marke Shido oder ähnliches mögen!
•
Interessieren Sie sich für das Handy Ihres Kindes, fragen Sie offen, ob
und welche Videos/Musik Ihr Kind dort eventuell gespeichert hat!
•
Kinder sind oft zügellos, unbedacht, wollen alles haben, wissen viel
mehr als Sie und können alles besser als Sie. …. :-)
lassen Sie sich nicht beirren: Nehmen Sie Ihre
Erziehungskompetenzen wahr: setzen Sie Grenzen, sagen Sie
konsequent NEIN. Auch wenn es dann momentan nicht mehr so
harmonisch zugeht.
•
Bedenken Sie, es geht um den Schutz Ihrer Kinder mit diesen Regeln
und nicht gegen sie.
•
Als Empfehlung für Kinder unter sechs Jahren wird eine Zeitspanne von
20 oder 30 Minuten genannt,
•
für Grundschüler kann sich die tägliche Medienzeit nach und nach
steigern und
•
für Kinder ab zwölf etwa 90 bis 120 Minuten betragen.
•
Es ist ratsam, klare Vereinbarungen zu treffen, in denen sich das Kind
zur Einhaltung der Medienzeiten verpflichtet, gerade, wenn es darum
geht, ein eigenes Gerät anzuschaffen.
•
http://eltern.t-online.de/computerspiele-tipps-fuer-den-richtigen-
Kinderschutzsoftware
10 Vorschläge zum Umgang mit
dem Computer
• Stellen Sie klare und eindeutige Regeln
auf. Z.B. vereinbaren sie feste Zeiten zur
Medien/Computernutzung, keine
Weitergabe von persönlichen Daten.
Achten Sie auf die Einhaltung der Regeln,
sonst machen Sie sich unglaubwürdig!
• Achten Sie bei Computer-,
Bildschirmspielen und Videos auf die
Alterskennzeichnung nach dem
Jugendschutzgesetz !
• Benutzen sie den Computer nicht als
Belohnungs- oder Bestrafungsmittel und
missbrauchen Sie ihn nicht als Babysitter!
• Sorgen Sie für geistigen und körperlichen
Ausgleich zum Computer und bieten Sie
Ihrem Kind attraktive Alternativen an.
• Lassen Sie keine „soziale Verwilderung“ in
der Familie zu. Gemeinsam am Tisch zu
essen und sich zu unterhalten, ohne
Fernseher und Handy, ist kein
altmodisches Ritual !
•
Informieren Sie Ihre Kinder über die Gefahren in einem Chat und über
den richtigen Umgang auf Party- und Videoseiten, im Hinblick auf
Inhalte und Veröffentlichungen von Bildern!
•
Interessieren Sie sich für die Musik, die ihre Kinder hören,
insbesondere, wenn diese sogenannten Pornorap oder Primorap
Marke Shido oder ähnliches mögen!
•
Interessieren Sie sich für das Handy Ihres Kindes, fragen Sie offen, ob
und welche Videos/Musik Ihr Kind dort eventuell gespeichert hat!
•
Kinder sind oft zügellos, unbedacht, wollen alles haben, wissen viel
mehr als Sie und können alles besser als Sie. …. :-)
lassen Sie sich nicht beirren: Nehmen Sie Ihre
Erziehungskompetenzen wahr: setzen Sie Grenzen, sagen Sie
konsequent NEIN. Auch wenn es dann momentan nicht mehr so
harmonisch zugeht.
•
Bedenken Sie, es geht um den Schutz Ihrer Kinder mit diesen Regeln
und nicht gegen sie.
•
Als Empfehlung für Kinder unter sechs Jahren wird eine Zeitspanne von
20 oder 30 Minuten genannt,
•
für Grundschüler kann sich die tägliche Medienzeit nach und nach
steigern und
•
für Kinder ab zwölf etwa 90 bis 120 Minuten betragen.
•
Es ist ratsam, klare Vereinbarungen zu treffen, in denen sich das Kind
zur Einhaltung der Medienzeiten verpflichtet, gerade, wenn es darum
geht, ein eigenes Gerät anzuschaffen.
•
http://eltern.t-online.de/computerspiele-tipps-fuer-den-richtigen-
Tipp
Kinderschutzsoftware