Intranet im BFW Leipzig

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Transcript Intranet im BFW Leipzig

BVMW-Unternehmertreff am 22. Februar 2010
Thema:
Langfristiger Erhalt von Fachkräften
durch Betriebliches Eingliederungsmanagement
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Ihre Referenten und Gesprächspartner:
Evelin Konrad
Gesundheits- und Sozialökonomin, Projektkoordinatorin im Bfw Sachsen-Anhalt (Magdeburg)
Frank Memmler
Geschäftsführer Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt (Bfw)
Ziele und Aufgaben im Projekt
GundA „Gesundheit und Arbeit“
GundA = Gesundheit und Arbeit, gefördert durch das Bundesministerium f.Arbeit u.Soziales
GundA läuft zeitgleich an 3 Standorten: Bfw Leipzig, Bfw Sachsen-Anhalt, Bfw Bad Wildbad
GundA richtet sich an KMU mit unter 250 Beschäftigten
Projektphase 1
Projektphase 2
Datenerhebungsphase
Umsetzungsphase
(März 2008 bis September 2009)
(September 2009 bis August 2010)
•
Entwicklung von Instrumenten zur
Datenerhebung
•
Ableitung von Konsequenzen und Erfordernissen aus den Ergebebnissen der Phase 1
•
Analyse von 614 BEM-Einzelfällen
in KMU (davon 49 in SachsenAnhalt)
•
Entwicklung und Anpassung von Angeboten
zum BEM für KMU
•
Aufbau und Arbeit mit einem Expertenteam
(Arbeit- und Entwicklungsteam) mit
Vertretern von Leistungsträgern
•
Produkte und Dienstleistungen zum BEM
breit am Markt erproben
•
•
90 Interviews mit leitendem
Personal von KMU (davon 30 in
Sachsen-Anhalt)
Umfangreiche Auswertung der
Daten
Ausgangssituation
Angst vor Verlust
des Arbeitsplatzes
MA krank,
was nun?
Angst vor
finanziellen
Einbußen
persönliche
Auswirkungen
betriebliche
Auswirkungen
Angst vor
gesundheitlichen
Einschränkungen
Familiäre Probleme
Unsicherheit für
den Arbeitgeber
Erhöhte
Belastungen
für Kollegen
Mehrarbeit = Mehrkosten
Betriebliches GesundheitsManagement (BGM)
kann in 4 Bereichen
präventiv
wirksam werden:
=
Arbeitsund
Gesundheitsschutz
Betriebliche
Gesundheitsförderung
(SGB V,
§ 20)
+
ververhaltens- hältnisorienorientierte
tierte
Maßnahmen
+
PersonalManagement
• Personalentwickl.
• Personalführung
• Personaleinsatz
Organisationsentwicklung
• Leitbild
• Strategische
Leitlinien
• Führungsgrundsätze
• Umweltmanagement
Betriebliches
AusgliederungsWiedereinEingliederungsverhinderung gliederung
+
immanagement
Sinne eines fallbezogenen
Ausgliederungsverhinderungsmanage
- BEM (SGB
IX, ments
§ 84, Abs.2)
bzw. eines fallbezogenen
Reintegrationsmanagements
Wiedereingliederung
Ausgliederungsverhinderung
Ausgangssituation
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist wichtiger denn je,
weil

die Anforderungen an den Beruf in den letzten
Jahrzehnten gestiegen sind und damit auch
das Risiko für gesundheitliche Einschränkungen.

es durch den demographischen Wandel noch
mehr Krankheitsfälle in der Zukunft geben wird.

in Zeiten der Rezession sowohl der Arbeitnehmer
als auch der Arbeitgeber Sicherheit brauchen.
Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)?
BEM
beinhaltet Maßnahmen zur Verringerung bzw. Vorbeugung
von krankheitsbedingten Fehlzeiten
BEM
unterstützt die Wiedereingliederung von Mitarbeitern
in den Arbeitsprozess nach einer längeren Erkrankung
BEM
kann im Unternehmen im Rahmen eines Betrieblichen
Gesundheitsmanagements umgesetzt werden
BEM
bringt dem Arbeitgeber und den Mitarbeitern viele Vorteile
BEM
bringt dem Arbeitgeber Sicherheit bei krankheitsbedingten
Kündigungen
BEM
ist eine gesetzliche Verpflichtung des Arbeitgebers
BEM
gilt für alle Mitarbeiter des Betriebes
BEM
läuft in mehreren Schritten ab, die sich bei jedem Fall wiederholen
Ziele des BEM
Kurzfristige Zielsetzungen
• Überwindung der
Arbeitsunfähigkeit
• Vorbeugung erneuter
Arbeitsunfähigkeit
• Vermeidung von krankheitsbedingten Kündigungen
Langfristige Zielsetzungen
• Erhalt und Förderung der Gesundheit
• Vermeidung chronischer Erkrankungen
und Behinderungen
• Dauerhafte Sicherung der
Arbeitsfähigkeit
• Verzahnung des BEM mit der
betrieblichen Gesundheitspolitik
 Die Mitarbeiter erfahren in persönlichen Gesprächen einerseits Wertschätzung,
andererseits aber auch ein klares Feedback zu ihrer Leistungssituation.
 Durch einen systematischen Prozess erfolgt eine Gleichbehandlung in der
Ansprache aller Mitarbeiter. Die Chancen und Risiken werden jedem einzelnen
aufgezeigt.
Gesetzliche Regelung im § 84 Absatz 2 SGB IX
„Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger
als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt
arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen
Interessenvertretung im Sinne des § 93, bei
schwerbehinderten Menschen außerdem mit der
Schwerbehindertenvertretung, mit Zustimmung und
Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten,
wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden
und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter
Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten
werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement).“…
Betriebliches Eingliederungsmanagement
bedeutet
keine Suche nach „Schonplatz“
sondern
wirtschaftlich tragfähige Lösung zum
Erhalt des Arbeitsplatzes für den
gesundheitlich beeinträchtigten
Mitarbeiter und dessen sozialer Existenz
Zur Wirtschaftlichkeit des BEM…
Kostenersparnis durch:
 Reduzierte Ausfallzeiten
 Produktivität der Betroffenen bleibt erhalten bzw. wird erhöht
 individuelle Situation ist geklärt
Weitere Vorteile:
 Aufwand für Vorgesetzte verringert sich
 Planungssicherheit bzgl. der Einsetzbarkeit des Betroffenen steigt
 Förderleistungen in Anspruch nehmen
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
durch die Wiederherstellung und den langfristigen Erhalt
der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit
Kontaktdaten
Kontaktieren Sie uns:
 wenn Sie Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einführen/umsetzen wollen
 wenn Sie nach einer Lösung für einen erkrankten Mitarbeiter in Ihrem Betrieb suchen
und dabei Unterstützung brauchen.
 wenn Sie auf der Suche nach Förderleistungen im Rahmen
von BEM sind (für erkrankte Mitarbeiter) oder
von BGM sind (als präventive Maßnahme zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter)
 wenn Sie für Ihr Anliegen den richtigen Ansprechpartner suchen und nicht wissen,
welche Institution für Sie zuständig ist
Ihre Ansprechpartnerin:
Evelin Konrad
Tel. 0391 6368-361
Mail: [email protected]
Bfw Sachsen-Anhalt gGmbH, Regionalzentrum Magdeburg,
Eisvogelstraße 33, 39110 Magdeburg