10_mellif-dez - Austrian Mellifera Züchter

Download Report

Transcript 10_mellif-dez - Austrian Mellifera Züchter

Die dunkle Biene in Österreich
Diplomarbeit von Siller Martina
Überblick
• Verbreitung
• Methoden
–
–
–
–
–
–
Probenentnahme
Sanftmutstest
Bienenschlupf
Gewichtsermittlung
Flügelmessung
Ermittlung der Behaarung
• Ergebnisse
• Fazit
Ehemalige Verbreitung
Heutige wahrscheinliche
Verbreitung
Probenentnahme
• 13 Züchter
• 7 Züchter aus Tirol
• 6 Züchter aus Salzburg
• 4 züchterisch nicht aktiven Imker
• 2 Imker aus Tirol
• 2 Imker aus Salzburg
• 2 Belegstellen
• Je eine pro Bundesland
• 1 Prüfhof in Kauns in Tirol
Probenentnahme
• Züchter haben insgesamt 410 Völker
– Tirol gibt es 295 Völker
– Salzburg gibt es 115 Völker
• Probenentnahme von 134 Völkern
– Reingezüchtet davon waren 98 Völker
– Standbegattet davon waren 36 Völker
Probenentnahme
Sanftmutstest
„Lederballmethode“
Bienenschlupf
• Kontrollierter Bienenschlupf
• Schlupf erfolgte im Brutschrank
• Bienen von 122 Proben sind in
ausreichender Zahl geschlüpft
„Schlupfkäfig“
Gewichtsermittlung
• Erfolgte durch eine Analysenwaage
• 100 Bienen pro Probe
• Durchschnittsgewicht wurde auf die
Einzelbiene übertragen
Flügelmessung
• Erfolgt durch Pexa - Körprogramm
– Cubitalindex
– Hantelindex
– Discoidalverschiebung
– Korrelation Hantelindex / Discoidalverschiebung
Präparieren der Flügel
Präparieren der Flügel
PEXA - Körprogramm
– Die Scanns werden ins Programm
übernommen
– Ausschnitte der Flügel werden übernommen
– Messpunkte 1bis 8 werden eingegeben
– Messwerte werden gespeichert
PEXA - Körprogramm
Das Protokoll
„schöner“
Mellifera
Das Protokoll
eines
„schönen“
Hybrides
Ermittlung der Behaarung
LUCIA - Software
Ergebnis Sanftmut
• Reine Mellifera ist sanftmütig – hat aber
ausgeprägte Fluglochverteidigung
• Sanfte Carnica x sanfte Mellifera gibt
sanfte Hybride
• Ab F2 aber Probleme mit Sanftmut
Ergebnisse der Flügelmessung
Belegstellenbegattete Völker
100
90
80
70
60
50
100 %
40
60 %
30
40 %
20
10
0
gesamt
entsprechen
entsprechen nicht
Ergebnisse der Flügelmessung
Standbegattete Völker
35
30
25
20
100 %
83 %
15
10
5
17 %
0
gesamt
entsprechen
entsprechen nicht
00
Ergebnis
Cubitalindex
CI
00
1600
1400
00
1200
00
1000
Std.abw . = ,43
75
4,50
4,25
4,00
4,75
3,50
3,25
3,00
3,75
2,50
2,25
2,00
2,75
1,50
1,25
1,00
1,
5
,7
0
75
4, 0
5
4, 5
2
4, 0
0
4, 5
7
3, 0
5
3, 5
2
3,
00
3,
75
2,
50
2,
25
2, 0
0
2, 5
7
1,
50
1,
25
1,
00
1,
5
,7
CI
N = 10262,00
600
0
Mittel = 1,69
800
00
400
200
CI
iß l
elwera
oWngk
rVe
T le
uz
ch an
S hr
c
S er
t f
ei o
Rüfhstl
r
Ping
f
P emr
ba
euhz
rPe
K ge
gl
te lz
et ö
H H le
e
af
H el rb
ab eu
Heansh l
a a
oHg S
B eg in
el H
B eg
el r.
B en
ch
A
0
CI
Ergebnis Cubitalindex
5
4
3
2
1
IMKER
Ergebnis
Hantelindex
HI
3000
1000
Std.abw . = ,10
Mittel = ,91
2000
N = 10262,00
0
40
1,35
1,30
1,25
1,20
1,15
1,10
1,05
1,00
1,
5
,90
,95
,80
,85
,70
,75
,60
,65
,50
,55
,4
1000
HI
0
40
1, 5
3
1, 0
3
1, 5
2
1, 0
2
1, 5
1
1, 0
1
1, 5
0
1, 0
0
1,
5
,9
0
,9
5
,8
0
,8
5
,7
0
,7
5
,6
0
,6
5
,5
0
,5
5
,4
HI
Ergebnis
DV Discoidalverschiebung
1000 3000
Std.abw . = ,91
2000
Mittel = -,32
N = 10262,00
0
00
3, 0
5
2, 0
0
2, 0
5
1, 0
0
1,
0
,500
0, 0
-,5,00
-1 50
,
-1 00
,
-2 50
,
-2 00
,
-3 50
,
-3
1000
DV
0
-3,50
-2,50
-3,00
DV
-1,50
-2,00
-,50
-1,00
,50
0,00
1,50
1,00
2,50
2,00
3,00
iß l
elwera
oWngk
rVe
T ule
z
ch n
S ra
ch
S erf
t
ei o
Rüfhstl
r
Ping
f
P bemr
za
euh
rPe
K ge
gl
te lz
et ö
HH e
el
af
H beul rb
a he
Heans l
a
oHg a
B egS in
el H
B eg
el r.
B en
ch
A
0,0
Haarl.
Ergebnis Haarlängen
1,0
,8
,6
,4
,2
IMKER
Ergebnis Haarlängen
• Auffallend, dass oft relativ kurze
Haarlängen vorkommen
• Typisches Merkmal der Tiroler Dunklen
Biene „Braunelle“ (Goetze,1964)
Ergebnis - Vorkommen
rassetypischer Völker
Weitere Ergebnisse
• Korrelationen zwischen Hantelindex und
Discoidalverschiebung feststellbar
• Korrelationen zwischen Cubitalindex und
Filzbindenbreite feststellbar
• Genaueres ist noch in Arbeit
Weitere Ergebnisse
•
•
DNA-Analysen von phänologisch
rassentypischer, nicht rassentypischer
Völker und alten Proben von 1955 sind
noch ausständig
Die Ergebnisse (bes. Cubitalindex) der
2007 untersuchten Proben werden mit
früheren Messungen aus den Regionen
verglichen
Fazit
Es ist allerhöchste Zeit Schutzmaßnahmen
für die Mellifera zu starten!
Fazit
• Eine Vielzahl von Staaten haben eine am
UN-Weltgipfel in Rio de Janeiro 1992 das
Übereinkommen über die biologische
Vielfalt unterzeichnet
• Konkretes Ziel der Vertragsstaaten ist es
den Verlustes der biologischen Vielfalt bis
2010 signifikant zu reduzieren .
• EU setzte sich das Ziel den Verlust der
biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2010 zu
stoppen!
Fazit
• Österreich will die Erhaltung der Rassen
Carnica und Mellifera im gesamten
Bundesgebiet nach ihren lokaltypischen
Ausprägungen absichern.
• Doch bis jetzt liegen die aktiven
Bestrebungen dieses Ziel zu erreichen nur
auf Seiten der Carnica.
Fazit
• Meine Arbeit soll durch die Erhebung und Kartierung der
lokaltypischen Ausprägungen nach morphologischen,
genetischen Merkmale und Verhaltenskriterien anhand
ausgewählter Stichproben der Dunklen Biene in
Österreich eine weitere wichtige Maßnahme zum Erhalt
und Schutz dieser selten gewordenen Rasse darstellen.
• Weiteres will ich die Züchter und Halter der Dunklen
Biene in Österreich in ihrer wertvollen Zuchtarbeit und
der Bewahrung wertvollen Genmaterials unterstützen
und dazu beitragen eine weitere Nutztierart vor dem
Aussterben zu bewahren.
• Martina hat bewußt typische Mellifera und
Carnica-ähnliche Bienen ausgewählt!
• Laut der Ergebnisse und der kurzen
Mitteilung von Dr. Per Kryger besteht eine
relativ hohe Korrelation zwischen den DNA
– Ergebnissen und dem Cubitalindex!
• Die Kosten der DNA - Analyse:
Materialkosten pro Biene ~ 2,80 €
Personalkosten?
• Für die Zuchtarbeit genügt die
„Ruttnermethode“!!! (billig, jederzeit und
von Jedermann machbar)
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!