Von Windows XP zu Windows 7 aufrüsten

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Transcript Von Windows XP zu Windows 7 aufrüsten

Älteren PC
von XP auf Windows 7/8
hochrüsten. Notwendig?
Möglich? Und wie?
für den
PC-Senioren-Club Konstanz
17.Februar 2014
Private Daten
sichern !!!
auf
Neue Partition
Externe Festplatte
USB – Stick
DVD oder CD
Seriennummern notieren !!!
Zuletzt sollten Sie sich noch die Produktschlüssel bzw. Seriennummern
der Programme notieren, für die Sie einmal Geld bezahlt haben.
Schließlich ist es mehr als ärgerlich, wenn Sie bei der Installation
teurer Kaufsoftware nach der Seriennummer gefragt werden und diese
nicht mehr finden. Besorgen Sie sich diese Infos also unbedingt noch
bevor Sie Ihren alten Rechner endgültig einmotten.
Eine praktische Hilfe dabei ist das Freeware-Tool LicenseCrawler.
Das Programm durchsucht die Registry von Windows XP, Vista und Windows 7 nach
eingetragenen Seriennummern der installierten Programme und listet diese auf.
Starten Sie das Tool und wählen Sie aus den Dropdown-Menüs die Einträge
,,Localhost „und ,,HKEY_ALL". Damit wird die komplette Registrierungsdatenbank des
PCs durchkämmt. Gefundene Seriennummern werden sofort angezeigt.
Windows XP weiterverwenden ?
Dem 13 Jahre alten Windows XP fehlt es im objektiven Vergleich mit den Nachfolgern an
zahlreichen Funktionen, vor allem bei der Sicherheit.
Wenn am 8. April die Support-Lichter ausgehen, drohen Angriffe auf neu entdeckte Lücken in
XP, für die es dann keine Patches mehr gibt.
Der Umstieg auf Windows 7 oder 8 drängt sich also auf. Schon heute ist XP das unsicherste
Windows, auf tausend Computer mit diesem System entfallen laut Microsoft zehn
Virusinfektionen – bei Win8 sind es nur zwei. Dass die Angriffe auf XP nach dem finalen
Patchday kommen, gilt unter Sicherheitsexperten als ausgemacht, denn aktuell läuft noch auf
fast jedem dritten Computer weltweit Windows XP (Stand November 2013), eine verlockende
Zielgruppe für Hacker.
Doch viele User werden es dennoch wagen und weiterhin auf Windows XP setzen.
Für diese Härtefälle gibt es eine Strategie um den Super-GAU unter XP zu verhindern.
Wenn Sie XP nur noch in Ausnahmefällen verwenden möchten, sollten Sie mit einer bestehende
Installation auf eine virtuelle Maschine umziehen.
Sparen Sie unter Windows XP auf keinen Fall am Virenschutz.
Wichtig : Verwenden Sie unbedingt einen Virenscanner, der noch XP unterstützt.
Große Hersteller wie Avira, Kaspersky oder Symantec gewährleisten das noch mindestens ein
Jahr. Die Microsoft Security Essentials dagegen werden mit dem Support-Ende von XP links
liegen gelassen, wie übrigens auch der Internet Explorer.
Entgegen der ursprünglichen Planung wird Microsoft den
Support der „Security Essentials“ für Windows XP nicht
schon im April 2014, sondern erst am 14. Juli 2015 stoppen.
Da die Security Essentials als nicht besonders
leistungsstark gelten, sollten Sie sich trotzdem um einen
anderen Virenscanner kümmern.
Die aktuellen Versionen von Antivir und Avast funktionieren
auch unter XP noch tadellos – zumindest noch für die
nächsten Monate. Denn dauerhaft werden die
Antivirenhersteller ebenfalls XP nicht weiter unterstützen.
Das ist wie im richtigen Leben:
Jeder Umzug ist mit Kosten verbunden, die sich an einer Reihe von Voraussetzungen
orientieren. Beim Wohnungsumzug sind das die Kubikmeter an Möbeln und Kisten, die
zurückzulegenden Kilometer und die Zahl an Umzugshelfern, die am Projekt beteiligt
sind.
Das sollte man vorher alles genau kalkulieren.
Beim Wechsel des Betriebssystems verhält es sich
nicht anders, auch hier kommen möglicherweise
mehr Kosten auf Sie zu, als Sie zunächst
angenommen haben.
Es gibt zwar derzeit sehr günstige Upgrad-Angebote von Microsoft.
Dennoch können je nach Ausstattung und Alter des PCs, auf dem Sie
Windows 7/8 installieren wollen, die Investitionen größer oder kleiner ausfallen.
Jeder halbwegs erfahrene PCNutzer, der bereits einmal versucht hat, seine
Arbeitsumgebung in eine neue Hardware zu migrieren, wird spätestens hier mit dem
Kopf schütteln. Denn der Umzug von PC auf PC, sodass ein reibungsloser Übergang
gegeben ist und die neue ,,Wohnung" perfekt funktioniert, ist eine Wissenschaft.
Neu kaufen oder upgraden?
Wie immer müssen Sie zunächst eine Grundsatzentscheidung treffen: neu kaufen oder
einen existierenden Rechner auf Windows 7/8 aktualisieren. Wenn Sie das neue
Betriebsssystem von Microsoft mit all seinen Merkmalen optimal nutzen wollen – und
dazu gehören vor allem die Touchfähigkeiten – ist eine Neuanschaffung oft die
bessere Wahl.
Doch auch Ihr bestehender Rechner lässt sich mit Windows 7/8 aktualisieren – wenn
dieser nicht allzu betagt ist. Hierfür stehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Verfügung,
die allerdings mit ein paar Einschränkungen verbunden sein können.
Grundsätzlich können Sie von jedem der drei am Markt existierenden
Windows-Versionen – XP, Vista und 7 – auf Windows 8 aufrüsten.
Dabei hilft Ihnen ein Upgrade-Assisstent, der zunächst auf Ihrem
Rechner installiert wird und der Ihren PC auf seine Windows-7/8-Tauglichkeit
überprüft.
Um ganz sicherzugehen, dass Ihre bisherige Windows-Installation mit Windows 7/8
klarkommt, sollte auf dem Rechner auf jeden Fall das aktuelle Service Pack
vorhanden sein.
Mit Windows XP ist das SP3, für Windows Vista liegt derzeit das Service Pack 2 vor.
Zudem ist es ratsam, über die Windows-Update-Funktion den Rechner zunächst
auf den neuesten Stand zu bringen, bevor Sie den Upgrade-Prozess via microsoft.de
starten.
Sobald der Upgrade-Assisstent die Windows-7/8-Tauglichkeit Ihres PCs verifiziert hat,
wird automatisch die für Ihren Rechner infrage kommende Windows-7/8-Version
installiert. Dabei müssen Sie vor allem als Windows-XP- und Vista-Anwender mit
Einschränkungen rechnen. So werden beim Vista-Upgrade sämtliche Programme
überschrieben, die anschließend nicht mehr zur Verfügung stehen.
Bei Windows XP werden nicht einmal Ihre Einstellungen übernommen.
Sie müssen also nach dem Upgrade-Prozess sämtliche Anwendungen
neu installieren und neu einrichten.
Kosten für Hard- und Software
Neben den Preisen für das Windows-Upgrade kommen vor allem bei älteren Rechnern
möglicherweise zusätzliche Kosten auf Sie zu.
So müssen XP-Anwender, die auf die 64-Bit-Version von Windows 7/8 umsteigen
wollen, mit einem Arbeitsspeicher-Upgrade rechnen, da diese Version 2 Gigabyte
RAM erfordert. Das Gleiche gilt eventuell für die verbaute Grafikkarte, falls diese
DirectX 9 nicht unterstützt.
Beides zählt Microsoft zu den Mindestanforderungen für Windows 7/8.
Andererseits gibt es entsprechende Grafikkarten bereits für 30 Euro, und auch den
Arbeitsspeicher kann man kostengünstig aufrüsten.
Wer die Touchfunktionalität nutzen will, benötigt zusätzlich einen entsprechenden
Monitor (ab 250 Euro). Außerdem müssen gegebenenfalls ältere Peripheriegeräte
mangels fehlender Treiber ausgetauscht werden. Und grundsätzlich gilt hier das
Gleiche wie für Software:
Was unter Windows 7 problemlos läuft, sollte auch zu Windows 8 kompatibel sein.
Mit dem "Windows 7 Upgrade Advisor" können Sie herausfinden, ob Ihr
PC für eine Aktualisierung auf Windows 7 geeignet ist, welche Windows
7-Version am besten Ihren Bedürfnissen entspricht und welche
Funktionen von Windows 7 auf dem PC ausgeführt werden können.
Laden Sie den Windows 7 Upgrade Advisor herunter, und führen Sie ihn
aus. Der Upgrade Advisor überprüft Hardware, Geräte und installierte
Programme auf bekannte Kompatibilitätsprobleme, gibt Hilfestellung
beim Beheben erkannter potenzieller Probleme und empfiehlt Aktionen,
die vor dem Upgrade ausgeführt werden sollten.
www.chip.de
Systemanforderungen für Windows 7 oder 8.1
Natürlich ist Windows 7 oder 8.1 mit allen grafischen Optionen nur auf aktueller
Hardware sinnvoll. Um Windows installieren zu können, muss Ihr Computer zumindest
die folgenden Grundvoraussetzungen erfüllen:
»» 1-GHz-Prozessor oder besser mit 32 Bit (x86) oder
64 Bit (x64)
»» 1 GB RAM (32 Bit) oder 2 GB RAM (64 Bit)
»» 16 GB verfügbarer Festplattenspeicher (32 Bit) oder
20 GB (64 Bit)
»» DirectX 9-Grafikkarte mit WDDM 1.0 (Windows Display Driver Model) - oder höherem
Treiber
Hinweis: Hierbei werden Informationen zum PC an Microsoft gesendet. Diese
Informationen werden jedoch nicht verwendet, um Sie zu identifizieren oder Kontakt
zu Ihnen aufzunehmen. Weitere Informationen finden Sie in den
Datenschutzbestimmungen zum Windows 7 Upgrade Advisor.
Vorbereitende Schritte :
Bevor Sie Ihren PC mit dem Windows 7 Upgrade Advisor überprüfen, müssen Sie alle USB-Geräte oder andere
Geräte wie Drucker, externe Festplatten oder Scanner anschließen und einschalten, die regelmäßig auf dem PC
verwendet werden, der überprüft werden soll.
Kompatibilitäts-Check durchführen
Leider ist es so, dass Sie vorher nicht ausführlich testen können, wie sich Ihre
Soft- und Hardware in Kombination mit dem neuen Betriebssystem verhält.
Daher sind Sie auf Tests, Empfehlungen und eine Kompatibilitätsliste angewiesen,
um das Umstiegsrisiko möglichst genau einschätzen zu können.
Im Falle von Windows 8 steht Ihnen eine Liste zur Verfügung, die schon Tausende von
Einträgen enthält. Im „Microsoft Compatibility Center for Windows 8“ können Sie
prüfen, welche Geräte und Programme mit dem neuesten Betriebssystem
problemlos zusammenarbeiten.
Hierzu gehen Sie einfach auf http://bit.ly/xoI5fr (auf Deutsch umstellen) und geben im
Suchfeld den Namen Ihres Hard- oder Software-Produktes ein.
Am besten funktioniert die genaue Angabe der Produktbezeichnung, aber auch
einzelne Teile der Anwendung oder des Geräts führen meist zum Ziel.
So gelangen Sie mit der Eingabe „6500a“ direkt zum HP-Multifunktionsgerät HP
Officejet 6500A (das laut Liste nicht kompatibel ist mit Windows 8).
Modellsuche
Für einen schnellen Hard- oder Softwaretest reichen meist knappe Angaben bezüglich des
Modells oder der Anwendung.
Möglicherweise hat die
Herstellerfirma für das neue
Betriebssystem den
benötigten Treiber noch nicht
fertig entwickelt.
Online-Auskunft von Windows
Sobald das Online-Kompatibilitätstool das gesuchte Produkt gefunden hat,
signalisiert ein grüner Haken, dass es sich mit Windows 7/8 verträgt. Ein rotes X
hingegen verrät Ihnen, dass die Anwendung oder das Gerät zumindest laut MicrosoftTest mit Windows 8 nicht kombinierbar ist.
Achten Sie dabei unbedingt auf die Version, mit der das Produkt getestet wurde, da
es eine 32- und 64-Bit-Variante von Windows 7/8 gibt – selbst wenn der 32-Bit-Modus
keine allzu große Relevanz mehr aufweist.
Falls Sie keinen Blick in die Kompatibilitätsliste werfen wollen, gibt es eine
grundsätzliche Empfehlung, die man guten Gewissens aussprechen kann:
Hard- und Software, die unter Windows 7 funktioniert, sollte mit Windows 8 ebenfalls
laufen. Denn unter der Haube hat sich nicht so viel getan, dass man von einem großen
Generationensprung reden kann, wie es beispielsweise von Windows XP auf
Windows Vista oder Windows 7 der Fall war. Und doch hängt es gerade
bei Hardware von Fall zu Fall vom jeweiligen Hersteller ab, ob die Treiber für
Windows 8 optimiert wurden – oder eben nicht.
WICHTIG!
Notieren Sie Zugangsdaten zu Ihrem WLAN, zu Ihren E-Mail-Konten und sonstigen
Internetseiten, bevor Sie die Installation starten. Auch die Routerdaten sollten Sie
parat haben.
Notieren Sie die Namen der Freeware-Programme, die Sie später wieder downloaden
möchten. Exportieren Sie auch die Bookmarks/Favoriten Ihres Browsers sowie die
PST-Datei aus Outlook – und die Treiber Ihrer Hardware. Die gehören nämlich zu Ihrer
„Rückfahrkarte“, wenn es wider Erwarten mit der Installation nicht klappt.
Legen Sie vor der Installation nicht nur die Windows-7/8-Installations-DVD auf den
Tisch, sondern auch die Installationsdatenträger aller alten Programme, die Sie
wieder verwenden möchten. Halten Sie zudem die Lizenzschlüssel und Product Keys
griffbereit, um die jeweilge Software installieren zu können.
Wer aus unterschiedlichen Gründen darauf angewiesen ist, XP neu zu installieren,
kann dies auch in Zukunft tun. Da die Aktivierungsserver von Microsoft weiterhin
online sind, steht der Aktivierung der XP-Installation nichts im Weg. Gerüchte,
Microsoft würde die Zwangsaktivierung zum Support-Ende mittels eines Patches aus
XP entfernen, haben sich damit vorerst nicht bewahrheitet.
Sobald Sie Ihren Windows-7/8-PC zum ersten Mal einschalten, sind diverse Schritte
auszuführen – etwa das Verbinden mit einem Netzwerk. Darüber hinaus können
Sie den Rechner individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Benötigt lhr PC mehr als zwei Minuten für den Start, liegt das nicht zwangsläufig an
schwachbrüstiger Hardware. Selbst ein Netbook sollte nicht mehr als 1,5 Minuten
zum Start brauchen. Bei einem längeren Startvorgang gibt's häufig Probleme mit
einem Treiber:
Stellen Sie unbedingt sicher, dass lhre Treiber auf dem aktuellsten Stand sind.
Fehlerhafte Gerätetreiber - ob nun WLAN, LAN, Webcam, Grafik, Sound oder sogar
Maus - können zu Timeouts und Verzögerungen beim Start führen. Sorgen Sie deshalb
am beste dafür, dass alle Treiber auf dem neuesten Stand sind.
einer Software: Sie installierten eine ressourcenfressende Software, etwa ein
Videoschnittprogramm oder eine Software für virtuelle PCs, die aufwändige Prozesse
und Dienste auf lhrem Computer installiert. ln diesem Fall können Sie Soluto (Chip.de)
verwenden.
einem Update: Sie haben ein Update angewandt, das aufgrund eines Fehlers den
Startvorgang merklich verzögert. ln diesem Fall kann eine De- und Neuinstallation des
betreffenden Updates helfen.