Planung_von_Lernfeldthemen_mit_Lerndesign

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Planungsarbeit auf Basis von Lerndesign

I M P U L S E V O N B I R G I T S C H L I C H T H E R L E

Schritt 1: Lebensbezug zur Alltagswelt der Schüler herstellen

1. Listet auf: Wo im Alltag begegnet die Schülerin/der Schüler „meinem“ Realienfach?

2. Tauscht eure Auflistung miteinander aus: Was sind eure Gemeinsamkeiten/Unterschiede?

3. Welche Inhalte sind damit verknüpft?

Zeitrahmen: 20‘

Schritt 2: Bezug zu den Lehrplänen herstellen

   Wo in den Lehrplänen der 5. bis 8. Schulstufe findet ihr diese Inhalte wieder?

Welche Inhalten geben die Lehrpläne als Rahmen vor?

Segucci Test: Welche Inhalte/Kompetenzen sollen ALLE „meine“ SchülerInnen am Ende der 8. Schulstufe in meinem Realienfach nachhaltig wissen/verstehen/tun können? Was sind eure Gemeinsamkeiten/Unterschiede?

Zeitrahmen: 25‘

Schritt 3: Das Wesentliche für die 5. Schulstufe

 Welche Inhalte/Kompetenzen sind mir/uns wesentlich?

Was sollen ALLE nachhaltig wissen/verstehen /tun können?

Was ist gut zu wissen/verstehen /tun zu können?

Was ist das „Sahnehäubchen“? (Erweiterungsbereich) Zeitrahmen: 25‘

Lernziele multidimensional festlegen

Die S/S werden verstehen:

dass der Nährwert und Kaloriengehalt von Lebensmitteln unterschiedliche sind.

dass Umweltschutz unsere Lebensqualität sichert.

Was heißt „verstehen“?

Die S/S werden wissen:

Beispiele

Die S/S werden können:

was Umweltschutz bedeutet.

umweltfreundliche Maßnahmen in ihrem Alltag einsetzen.

Die S/S werden Anschluss finden, indem:

sie ein Tagebuch über ihr eigenes Handeln im Alltag führen und dessen Wirkung auf die Umwelt reflektieren.

Die Gruppe wird gestärkt, indem:

gemeinsam die Umweltfreundlichkeit der Klasse analysiert wird.

Schritt 4: Wissen/Verstehen/ Tun können für ein Lernthema, 5. Schulstufe

 Wählt ein Lernthema aus und formuliert dazu, was die SchülerInnen wissen, verstehen und tun können sollen und welche „Basiskompetenzen“ wir verstärkt fördern müssen.

Wissen (5 Fakten) Verstehen ( 2Zusammenhänge) Können (Tun) Basiskompetenzen Zeitrahmen: 30‘

Beispiele von Kernideen

       Lernfeld BGE: Bewegung hat eine Wirkung auf körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden Biologie: Menschen sind von der Natur und der Umwelt abhängig.

Deutsch: Sprache ist Grundlage von Beziehungen.

Fremdsprache: Sprache ist Kommunikationsinstrument.

Geografie: Angebot und Nachfrage sind im Wechselspiel.

Geschichte: Es gibt verschiedene Fragen an die Vergangenheit und verschiedene Perspektiven über historische Ereignisse.

Mathematik: Mathematische Modellbildung gibt es in verschiedenen Fächern und Lebensbereichen.

Von Kernideen zu Kernfragen

wiederkehrend: können und sollen immer wieder gestellt werden stiftend: führen zu weiteren Fragen, stiften Diskussion offen: keine einzige Antwort, immer wieder aktuell weil unlösbar leitend: führen uns zu Kernideen und Konzepte Kernfragen

Beispiele für Kernfragen

      Wo ist mein Platz?

Was brauchen wir um miteinander zu leben?

Was tut mir gut?

Wie funktioniert das?

Wie wirkt sich das aus?

Wie kann ich mich ausdrücken?

Kernfragen

• • • • • setzen Prioritäten.

fokussieren das Lernen auf wenige, essentielle Kernideen, die immer wieder

Die Fragen sind Kern, nicht der Stoff!

Lernenden ist.

provozieren Interesse.

verleihen Sinn.

Beispiel aus „Meine Welt“

(fächerübergreifend)  Kernideen  Kernfragen     Die Erde kann ohne Wald nicht überleben.

Wir sind von dem Ökosystem abhängig.

Kunst hat einen Lebensbezug.

Menschen gestalten Gemeinschaften, damit sie ihre Bedürfnisse besser befriedigen können.     Warum ist der Wald so wichtig für uns?

Was hat das Ökosystem mit mir zu tun?

Was hat Kunst mit mir zu tun?

Warum kann ich nicht allein in der Welt leben?

Nach Wiggins: Fertigkeiten sind keine Ziele Fertigkeiten  Die S&S werden erkennen, dass sie soziale Wesen sind und ihr Handeln Konsequenzen hat.

 Die S&S werden Zusammenhänge zwischen Bewegung und Gesundheit verstehen.

 Die S&S werden Techniken und Materialien kennen lernen.

• Die S&S werden die Jahreszeiten bewusst wahrnehmen.

Ziele •    Die S&S werden …… , damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, sich eigenständig Beitrag in der Gesellschaft zu leisten.

als Teil der Gesellschaft zu erfahren und ihren Die S&S werden….., damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen, wie sie ihr Leben gestalten wollen.

Die S&S werden …….

, damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig ihre Umwelt mitzugestalten.

Die S&S werden….., damit sie auf Lange Sicht in der Lage sind, eigenständig ihren persönlichen Lebensrhythmus mit dem jahreszeitlichen Lauf der Natur und der Jahreszeiten bewusster zu gestalten.

Praxisbeispiel 3. Klasse Englisch Motto:

English brings friends together and with English we can take part in more of the world!

INTERACTION – SPEAKING WITH OTHERS Das große Ziel:

Ich bin auf dem Weg, auf lange Sicht selber mit Nichtdeutschsprachigen kommunizieren und Beziehungen aufbauen zu können.

Started Getting there Yes!

Ich kann anderen Fragen über sich selbst stellen und auch Fragen über mich, meine Interessen, Hobbys, Fähigkeiten, Familie, Schule,…..beantworten.

Ich kann anderen Fragen über ihre Sommerferien stellen und über meine Sommerferien erzählen.

Ich kann anderen Fragen über ihre Pläne für das Schuljahr stellen und von meinen Plänen erzählen.

Ich kann mich mit anderen über unsere Probleme als

pre-teens

unterhalten.

Was ist das „große“ Ziel?

• Formulieren langfristiger Ziele auf Basis des LP: Die Schüler/innen werden…………, damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig………………

Schritt 5: Kernideen (Mottos)/Ker fragen/“große “ Ziele

 Formuliert zu diesem Themenbereich 1 – 2 Kernideen (Mottos) 1 – 2 Kernfragen Ein „großes“ Ziel: Die SchülerInnen werden…….., damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenständig………… Zeitrahmen: 25‘

Schritt 6: Finden von „großen“ Themen in Lernfeldern

  Bildet Lernfeldgruppen Überlegt euch, welche „große“ Themen sich zu euren Inhalten, Kernideen in euren Fachbereichen sich fächerübergreifend anbieten Wie viel Zeit ihr dafür einräumen wollt.

Welche anderen Fächer könnten dazu Schwerpunkt mäßig zuarbeiten?

 Formuliert zu einem dieser „großen“ Themen, was die SchülerInnen wissen, verstehen und tun können sollen und welche Basiskompetenzen sie dafür brauchen (= optional) Zeitrahmen: 30‘

Schritt 7:

Der weite Blick über alle 4 Jahre (optional) Lernfeldthemen festlegen ● ● ● vorausschauend für alle restlichen 3 Jahre im Lernfeld: Welche Themen bieten sich an?

Was sind die Kernideen? Unter welche Mottos könnten wir diese Themen stellen?

Was sind die Kernfragen?

Zu überlegen?!

 Ob Realienfächer, die erst in der 6. Schulstufe (LP mäßig) vorgesehen sind, nicht schon in der 5. Schulstufe als Trägerfach eines Lernfeldes integriert werden können?