Slowakische Burgen

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Slowakische Burgen
Monika Ondková
Jakub Čajko
Burg Bratislava
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Die monumentale Burg Bratislava sieht man aus großer Ferne (vzdialenosť). Ihre markante Silhouette bemerkt
jeder Besucher von Bratislava. Die Erhabenheit (vznešenosť) der Burg bestärkt der Berg, auf dem sie steht.
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Am Ende des 9. Jahrhunderts war es eine bedeutende Siedlungsburg. Die erste Erwähnung (zmienka) von
Bratislava ist aus dem Jahr 907. Der großzügige Umbau (prestavba) der Burg begann im Jahr 1423 und das
Ergebnis war eine gotische Burg.
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Die letzte Etappe großer Umbauarbeiten gab Maria Theresia in Auftrag (zákazka).
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Im Mai 1811 brach (ausbrechen-vypuknúť) auf der Burg ein vernichtendes(ničivý) Feuer (požiar) aus. Die
riesigen (rozsiahle) Ruinen des abgebrannten (vypáleného) Burgpalastes blieben 150 Jahre unberührt
(nedotknuté). Erst im Jahr 1968 erfolgte eine Rekonstruktion. Im Areal der Burg Bratislava sind einige Bereiche
(priestor) für die Öffentlichkeit (verejnosť ) zugänglich (prístupný ). Hier befinden sich verschiedene
Gelegenheitsausstellungen sowie Ausstellungen des Slowakischen Nationalmuseums.
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Im Hauptpalast befinden sich eine Ausstellung mit historischen Möbeln und Uhren und die bemerkenswerte
Ausstellung Kleinodien (klenoty) der slowakischen Geschichte. In der Bastei Luginsland (strážna veža) können
Besucher Exponate zur Geschichte der Musikinstrumente besichtigen. Die Schatzkammer(klenotnica), zu der
ein separater Eingang am Tor zum Innenhof führt, verbirgt das älteste Exponat – die fast 25 tausend Jahre alte
Statue der Venus von Moravany, das Frauenideal der damaligen (vtedajší) Zeit.
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Im Sommer werden auf dem Burg unter dem Sternenhimmel Theatervorführungen( divadelné predstavenie) der
Shakespeare-Spiele und Konzerte veranstaltet ( usporiadaný).
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Zum Burgareal gehört auch ein Park, in dem man Fundamente Basilika besichtigen kann. Während des
Spaziergangs durch den Park hat man Aussicht auf verschiedene Teile von Bratislava und auch die unscheinbare
Statue der Hl. Elisabeth, die im Jahr 1207 auf der Burg Bratislava geboren wurde. Eine noch schönere Aussicht
auf Bratislava und die Umgebung hat man jedoch vom ältesten Krönungsturm.
Zipser Burg
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Den östlichen Horizont der Region Zips beherrscht ( vládne) die große Silhouette der Zipser
Burg, die mit einer Ausdehnung von fast 4 ha einer der größten Burgruinenkomplexe
Mitteleuropas ist. Im Jahr 1993 wurde Spišský hrad und die Kulturdenkmäler der nahen
Umgebung in das Verzeichnis(zoznamu) der UNESCO eingetragen(vpísané). Die erste
urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1120. Am Anfang war es eine
Grenzfestung (hraničná pevnosť) an der Nordgrenze. Danach wurde sie für einige Jahrhunderte
zum Sitz des Zipser Gespans ( župan), und somit auch zum Zentrum der weltlichen Macht
(mocnosť) in der Region Zips.
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Die letzen Bauarbeiten auf der oberen Burg führten die Thurzos und Csákys.
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Im Jahr 1780 zerstörte ein Brand ( oheň) den Burgkomplex und die Zipser Burg wurde nach und
nach zu einer Ruine.
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Im Burgkomplex befinden sich heute Sammlungen (výstava) des Zipser Museums über die
Geschichte der Burg, mittelalterliche Waffen (zbrane) und feudale Strafjustiz (trestné súdnictvo).
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Durch die Landschaft an der Zipser Burg führt der bequeme Lehrpfad ( vychádzka) Sivá Brada Dreveník. An acht Stationen erfährt man Wissenschaften über die Geschichte dieses Gebietes und
die natürlichen Sehenswürdigkeiten.
Burg Trenčín
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Eine Dominante der Stadt Trenčín und der gesamten Region Považie ist zweifellos (nepochybne)
die Burg Trenčín auf einem steilen (strmo stúpajúci) Felsen (skala). Zusammen mit der Zipser
Burg und der Burg Devín ist sie eine der größten in Europa.
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Seit dem 11. Jahrhundert war sie eine Königsburg, an deren Fuß eine Stadt entstand. Trenčín und
seine Burg spielten vor allem während der Einfälle der Türken eine wichtige Rolle. Nach und
nach war sie im Besitz mehrerer bedeutender Adelsfamilien (šľachtické rodiny).
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Der bekannteste Besitzer war Matúš Čák Trenčiansky, der mehrere slowakische Burgen besaß und
man nannte ihn deshalb auch „Herrscher über Waag und Tatra“. Das heutige Areal, Bestandteil
(súčasť) der Ausstellung des Museums Trenčín, besteht aus einem Komplex von Palästen und
dem markanten Matthäusturm. Im Burgareal werden im Verlauf (priebeh) des Jahres verschiedene
Ausstellungen, Konzerte, mittelalterliche Spiele und attraktive Nachtbesichtigungen veranstaltet
(usporiadané).
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Am bekanntesten ist wohl (zaiste) der 80 m tiefe Liebesbrunnen (studňa) und die mit ihm
verbundene Geschichte (príbeh) von Omar und Fatima. Der Sage (povesť) nach nahm der
Burgherr Stefan Zapolya die schöne türkische Prinzessin Fatima gefangen(uväzniť). Der türkische
Prinz Omar liebte Fatima und musste drei Jahre einen Brunnen (studňa) in den Burgfelsen graben
(kopať). Als er dem Burgherrn Wasser brachte, wurde er zusammen mit Fatima freigelassen.
Burg Strečno
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Auf dem linken Ufer (breh) des Flusses Váh in der Nähe von Žilina ragen (týčiť sa)
von einem Kalksteinfelsen (vápencová skala) die Ruinen der Burg Strečno auf.
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Die Burg wurde im 14. Jahrhundert zum Schutz des Gebiets und zur Einhebung
(vyberanie) der Maut (mýto) errichtet (postavený). Angeblich (údajne) wurde die Burg
vom „Herrscher über Waag und Tatra“ Matúš Čák gegründet (založený).
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Ihre heutige Form erhielt die Burg während der Wende (rozhranie) des 15. und 16.
Jahrhunderts. Am Ende des 17. Jahrhunderts ließ sie Kaiser (cisár) Leopold nach der
Niederschlagung (potlačenie)des Thököly-Aufstandes (povstanie) niederreißen. Nach
einer lang anhaltenden Rekonstruktion wurde sie im Jahr 1995 für die Öffentlichkeit
erneut geöffnet und ist heute ein Teil des Museums Považské múzeum in Žilina.
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Zu den Kuriositäten der Burg gehört die Entdeckung (objavenie) des unversehrten
Körpers der Burgherrin Sofia Bosniak (die Frau des ungarischen Palatins Franz
Wesselényi) Ihre mumifizierten Überreste (pozostatky) befinden sich heute in der
Kirche in Teplička nad Váhom.
Šarišer Burg
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Das mittelalterliche Machtzentrum (panské centrum) der Region Šariš war die Šarišer
Burg, deren Ruinen einer markanten Erhebung (vyvýšenina)über der Stadt Veľký Šariš,
nordwestlich von Prešov in der Ostslowakei aufragen (vypínať sa).
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Die Geschichte der Burg reicht in das 12. Jahrhundert zurück. Sie wurde zum Schutz
eines wichtigen Handelsweges (obchodná cesta), bekannt als Torysa-Weg, errichtet
postavený). Bis zum Jahr 1660, als sie plötzlich durch eine Schießpulverexplosion in
der Pulverkammer (sklad pušného prachu) zerstört wurde, war sie eine der größten
Burgen der Slowakei.
Burg Stará Ľubovňa
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Über Stará Ľubovňa im nordöstlichen Teil der Region Zips ragt(vypínať sa) von einem
71 m hohen Kalksteinfelsen (vápencová skala) die Burg Stará Ľubovňa auf. Die Burg
entstand zur Wende (rozhranie) des 13. und 14. Jahrhunderts. In der Vergangenheit
trafen sich hier gekrönte Häupter.
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Im Jahr 1412 fand auf der Burg Ľubovňa das historische Treffen des ungarischen
Königs Sigismund von Luxemburg mit dem polnischen König Wladislaw II. statt.
Nach einem riesigen Brand (požiar) im Jahr 1557 wurde aus der Burg Stará Ľubovňa
nach einem umfangreichen (obsiahly) Umbau eine modernere Renaissancefestung.
Nachdem die Zipser Städte an Großungarn zurückerstattet wurden, verlor die Burg an
Bedeutung, begann zu verfallen und wurde zu einer Ruine. Während der Erneuerung
(renovácia) wurde die Burg erfolgreich rekonstruiert und heute befinden sich hier
Ausstellungen des Burgmuseums. Eine eigene Ausstellung ist das Freilichtmuseum
(skanzen) der Volksarchitektur in der Vorburg. Es ist ein Komplex von Volksbauten, die
eine malerische Vorburgsiedlung bilden.
Schloss Bojnický zámok
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Das Juwel (klenot) von Bojnice, ist das „Märchenschloss” Bojnický zámok, eines der
meistbesuchten und schönsten Schlösser, nicht nur in der Slowakei, sondern auch in Mitteleuropa.
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Das Schloss wurde auf einer Travertinerhebung (travertínová vyvýšenina) errichtet (postavený),
auf der im 11. Jahrhundert eine mittelalterliche Burg stand. In der Vergangenheit war sie im
Besitz der berühmtesten Adelsfamilien (šľachtické rodiny), die letzten waren die Pálffys. Schloss
Bojnický zámok ist nach dem Vorbild der Schlösser an der Loire in Mittelfrankreich umgebaut.
Die typische Silhouette einer romantischen Burg betonen (zdôrazňovať) die steilen (strmo
stúpajúci) Dächer der Paläste, der Kapelle und der Türme.
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Heute befinden sich im Schloss Sammlungen (zbierky) des kunsthistorischen Museums. Am
bekanntesten ist das Internationale Geister- und Gespensterfestival (festival strašidiel), das
regelmäßig Ende April und Anfang Mai stattfindet. In dieser Zeit wird das Schloss Bojnice zum
Treffpunkt von Geistern (strašidlá), Hexen (bosorky) und Vampiren aus der ganzen Welt.
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Vor dem Schlosseingang steht die bekannte sechshundert Jahre alte Linde (lipa) von Bojnice des
Königs Matthiast. Der König selbst besuchte Bojnice sehr gern und veranstaltete unter der Linde
Feste und Beratungen.
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Ein anderer Anziehungspunkt (stredobod záujmu) in der Schlossumgebung sind Aufführungen
(predstavenia) der historischen Fechtgruppe Bojník sowie (ako aj) Darstellungen (predstavenia)
der Falkner (sokoliar) Aquila.