Das „Demokratiedefizit“ in der EU Zwei Thesen
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Transcript Das „Demokratiedefizit“ in der EU Zwei Thesen
Das „Demokratiedefizit“ in
der EU
Zwei Thesen
„Die EU braucht
keine weitere
Demokratisierung,
da vor allem über
die Mitgliedsstaaten
Demokratie,
Transparenz und
Legitimation
gewährleistet sind.“
„Weitere Schritte
zur demokratischen
EU im Sinne der
Volkssouveränität
sind unbedingt
notwendig, da es
dem jetzigen
System
offensichtlich an
Demokratie,
Transparenz und
Legitimation
mangelt.“
Europäischer Rat
Hohes
Medieninteresse
Indirekt legitimiert
Mitglieder
demokratisch
gewählt
Unklare
Entscheidungs findung
Entscheidungen
nicht abgestimmt
Keine Kontrolle
durch EP
Kommission
Veröffentlichungen
Einwirkung von
Interessengruppen
Komitologie
Verantwortlichkeit
gegenüber EP
Undurchsichtige
Arbeitsweise
Keine Legitimation
Gesetzesinitiative
Starke
Exekutivfunktion
Ministerrat
Medieninteresse
Indirekt legitimiert
Demokratisch
gewählt
Paketlösungen
Qualifizierte
Mehrheit
Kontrolle durch EP
Gewaltenverschränkung
Wahlbeteiligung zum EP
70,0%
60,0%
50,0%
40,0%
Gesamteuropäische
Beteiligung
30,0%
20,0%
10,0%
0,0%
1984
1989
1994
1999
2004
Europäisches
Parlament(1)
Öffentliche Sitzungen
Legitimation durch Wahlen
Mitentscheidungsverfahren
Budgetrecht
Untersuchungsausschüsse
Zustimmung zu und Misstrauensvotum
gegen die Kommission
Europäisches Parlament
(2)
Geringes Interesse
kein gleiches Wahlrecht
Keine Gesetzesinitiative
Zwang zur Einheitlichkeit
Keine Regierungsbildung
Zu wenig Legislativbefugnisse
Negativ demokratische Kompetenz
Dritte These
„Die weitere Demokratisierung muss
auf jeden Fall vorangetrieben werden.
Dennoch können die demokratischen
Strukturen eines Nationalstaates nicht
einfach übernommen werden, da die
EU ein Sondermodel ist.“