Powerpoint-Präsentation zur Erläuterung des Kernlehrplans und

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Transcript Powerpoint-Präsentation zur Erläuterung des Kernlehrplans und

Kernlehrplanimplementation Gesamtschule
Evangelische Religionslehre
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KLP-Implementation Gesamtschule
Evangelische Religionslehre
MSW – Referat 532
Agenda
I.
Von der Stofforientierung zur Kompetenzorientierung
II. Kernlehrplan Evangelische Religionslehre: Konstrukt,
Struktur und zentrale Elemente
III. Aufgaben der Fachkonferenz
IV. Schulinterner Lehrplan / Das Lehrplannavigator-Angebot
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KLP-Implementation Gesamtschule
Evangelische Religionslehre
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I. Von der Stofforientierung
zur Kompetenzorientierung
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Evangelische Religionslehre
MSW – Referat 532
Der neue Kernlehrplan Evangelische Religionslehre
und kompetenzorientierter Unterricht
Kompetenzorientierter Unterricht geht nicht vom Inhalt aus,
sondern von der Kompetenz, die diese konkrete
Lerngruppe in dieser konkreten Situation an diesem
konkreten Inhalt lernen, entwickeln, ausbauen, üben, …
soll. Schülerinnen und Schüler können Sachverhalte …
•... adressatengerecht kommunizieren
•... situationsgerecht bewerten
•... anforderungsbezogen erwerben
•... handelnd erschließen.
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„Stofforientierung“
Was soll am Ende dieses
Bildungsabschnitts
durchgenommen und behandelt worden
sein?
(inputorientiert)
versus
Ergebnis- und Kompetenzorientierung
Was sollen Schülerinnen und Schüler am
Ende dieses Bildungsabschnitts / eines
Unterrichtsvorhabens können?
(outputorientiert)
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Kompetenzorientierter Unterricht wirft Fragen auf:
 Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des
Bildungsabschnitts erworben werden?
 Welche Inhalte sind geeignet, um diese Kompetenzen
zu entwickeln?
 Wie muss die dafür geeignete Lernsituation gestaltet
sein?
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Kompetenzorientierung
Sowohl Lernziele als auch Kompetenzerwartungen geben an,
was im Unterricht gelernt werden soll.
• Lernziele konzentrieren sich auf einen engen überschaubaren Rahmen, indem sie
eine Unterrichtsstunde, ein Unterrichtsvorhaben bzw. eine Projektphase strukturieren.
• Kompetenzerwartungen geben die letztlich zu erzielenden Ergebnisse der
längerfristigen Lernprozesse an:
- Sie zielen ab auf die Anwendung des Gelernten und auf Handeln.
- Sie setzen das Erlernen von Einzelelementen voraus und integrieren sie.
- Sie beschreiben übertragbare Fähigkeiten.
Die Kompetenzorientierung der Kernlehrpläne löst die
Lernzielorientierung somit nicht ab, sondern erweitert sie unter der
Perspektive klarer Ergebnisvorgaben im Sinne - langfristiger - zu
entwickelnder Kompetenzen.
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II. Kernlehrplan Evangelische Religionslehre:
Konstrukt, Struktur und zentrale Elemente
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Kernlehrplankonstrukt: “Zwei-Säulen-Modell“
Übergreifende fachliche Kompetenz
(ERL: religiöse Bildung)
Kompetenzbereiche
(Prozesse)
Inhaltsfelder
(Gegenstände)
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können individuelle und
gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund
christlicher Maßstäbe bewerten.
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Zentrale Begriffe und Ebenen im Kernlehrplan (I)
•
Kompetenzbereiche systematisieren die kognitiven Prozesse – ERL:
Sachkompetenz (Wahrnehmungs- und Deutungskompetenz),
Urteilskompetenz, Handlungskompetenz (Dialog- und
Gestaltungskompetenz), Methodenkompetenz
•
Inhaltsfelder systematisieren die Gegenstände, sind nicht mit
Unterrichtsvorhaben gleichzusetzen: z. B.
IF 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung
IF 4: Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft
•
Inhaltliche Schwerpunkte sind Untergliederungselemente der
Inhaltsfelder: z. B.
zu IF 4: - Kirche in konfessioneller Vielfalt
- Entstehung und Ausbreitung der frühen christlichen Kirche
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Zentrale Begriffe und Ebenen im Kernlehrplan (II)
• Übergeordnete Kompetenzerwartungen:
inhaltsfeldübergreifende Kompetenzerwartungen aus allen
Kompetenzbereichen, mit Progression
• Konkretisierte Kompetenzerwartungen:
inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen als
heruntergebrochene Zusammenführung von Prozessen und
Gegenständen (Sach- und Urteilskompetenz, z. T.
Handlungskompetenz), mit Progression
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Kernlehrplan – Kapitelstruktur
Kapitel Gliederungspunkt
Vorbemerkungen
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1
Aufgaben und Ziele des Fachs
2
Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen
2.1
Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches
2.2
Kompetenzerwartungen und zentrale Inhalte in den Jahrgangsstufen 5/6
2.3
Kompetenzerwartungen und zentrale Inhalte in den Jahrgangsstufen 7 bis 10
3
Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung
4
Anhang
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Kompetenzbereiche sind operationalisiert, um die Überprüfbarkeit
zu gewährleisten:
Sachkompetenz
- benennen
- beschreiben
- darstellen
- erläutern
- erklären
- unterscheiden
- einordnen
- analysieren
- systematisieren
- gliedern
- …
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Methodenkompetenz
- recherchieren
- ermitteln
- herausarbeiten
- identifizieren
- …
Urteilskompetenz
- beurteilen
- bewerten
- erörtern
- …
Handlungskompetenz
- Positionen nach außen
vertreten
- sich für oder gegen
Mitwirkung an ...
entscheiden
- Problemlösungsansätze entwickeln
- (Medien-) Produkte
erstellen bzw. gestalten
- Projekte planen und
organisieren
- …
Inhaltsfelder:
1.
Entwicklung
einer eigenen
religiösen Identität
2.
Christlicher
Glaube als
Lebensorientierung
6.
Religiöse
Phänomene in
Alltag und Kultur
3.
Einsatz für
Gerechtigkeit und
Menschenwürde
5.
Religionen und
Weltanschauungen
im Dialog
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4.
Kirche und
andere Formen
religiöser
Gemeinschaft
Evangelische Religionslehre
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Methodenkompetenzen
Übergeordnete Kompetenzerwartungen
SachKompetenzen
Handlungskompetenzen
Urteilskompetenzen
systematisieren die kognitiven Prozesse,
sind inhaltsfeldübergreifend
Z. B.: Progression einer Sachkompetenz
(Deutungskompetenz)
Jg. 5/6: SuS können
religiöse Ausdrucksformen
beschreiben und ggf. in
Beziehung zu ihrem
eigenen Leben setzen (S.
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Übergeordnete
SachKompetenzen
Evangelische Religionslehre
Jg. 7-10: SuS können
religiöse Symbole, Phänomene, Deutungen
und Handlungen ihren
jeweiligen historischen,
sozialgeschichtlichen
und wirkungsgeschichtlichen Kontexten zuordnen und ggf. in Beziehung zu ihrer eigenen
Biographie setzen (S.25)
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Konkretisierte Kompetenzerwartungen:
InhaltsFeld 1-6
KK
KK
KK
KK
KK
Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen als
heruntergebrochene Zusammenführung von Prozessen und
Gegenständen (Sach-, Urteils- und z. T.
Handlungskompetenzen)
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KK 5. KK
Religionen
und Weltanschauungen
im Dialog
Inhaltliche Schwerpunkte und konkretisierte
Kompetenzerwartungen in einem Inhaltsfeld:
IS Inhaltliche Schwerpunkte Jg. 5/6:
IS Inhaltliche Schwerpunkte Jg. 7-10:
• Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen …
• Grundstrukturen, Bekenntnisse und
Gottesglauben in den großen Weltreligionen
•Politische Ideologien und säkulare
Weltanschauungen
KK Bsp. für konkretisierte Sachkompetenzen: SuS können
• die Grundstrukturen, Bekenntnisse
und gemeinsamen Wurzeln (u. a.
Monoth. und Erzv.tr.) der drei
abraham. Weltrel. darstellen,
•ausgewählte Argumente der
Bestreitung oder Infragestellung
Gottes bzw. der Indifferenz erläutern
KK Bsp. für eine konkretisierte Sach-
kompetenz (Deutungskompetenz)
SuS können
• anhand von ausgewählten
Erzählungen aus der Abrahamgeschichte gemeinsame Wurzeln
von Judentum, Christentum und
Islam erklären (S. 23).
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Inhaltliche Schwerpunkte IS
unterschiedlich in 5/6 und
7-10.
KK konkretisierte
Kompetenzerwartungen
MethodenKompetenzen
 bezogen auf
Verfahren
IS
InhaltsFeld 2
KK
IS
InhaltsFeld 3
KK
HandlungsKompetenzen
KK
Sach bezogen auf
IS
Inhalts- UnterrichtsKompetenzen
nach außen
Übergreifende
fachliche
Inhalts-Kompetenz
Feld 1
vorhaben
 bezogen auf
Feld 4 gerichtetes bzw.
IS
IS
IS
KK
Gegenstände
an Dritte
Inhalts- Inhaltsadressiertes
Feld 5
Feld 6
KK
Verhalten
KK
UrteilsKompetenzen
 bezogen auf
Gegenstände
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III. Aufgaben der Fachkonferenz
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Anforderungen an die Schulen angesichts
kompetenzorientierter Kernlehrpläne
• Festlegung des Umfangs von Kompetenzerwartungen im KLP,
• lerngruppen-adäquate Umsetzung und Konkretisierung ist Aufgabe der
Lehrkräfte
• Aussagen zur Leistungserfassung und -bewertung im KLP,
• Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien in den Schulen
• Verpflichtung der Schulen, auf der Grundlage des Kernlehrpläne
schulinterne Lehrpläne zu erstellen (Schulgesetz)
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Aufgaben der Fachkonferenz
Die Aufgaben der Fachkonferenz sind im Schulgesetz § 70 (3 und 4)
festgelegt:
(3) Die Fachkonferenz
berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden
Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen
Fächern.
Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und
-entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne,
Evaluationsmaßnahmen und -ergebnisse und Rechenschaftslegung.
(4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über
1. Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit,
2. Grundsätze zur Leistungsbewertung,
3. Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von
Lernmitteln.
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IV. Schulinterner Lehrplan / Das
Lehrplannavigator-Angebot
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Der Lehrplannavigator
Bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans kann das Beispiel der
fiktiven Schule helfen, das im Lehrplannavigator angelegt wurde.
Wie gelangt man zum Lehrplannavigator?
www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de
• Menü „Lehrplannavigator SI“
• Schulform, konkretes Fach aufrufen
• Übersicht über die Hinweise und Beispiele zur Umsetzung des
Kernlehrplans
• Bitte beachten: Das Unterstützungsmaterial wird nach und
nach ergänzt / Darstellung der Seite kann Änderungen
unterliegen
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Ausarbeitung des schulinternen Lehrplans
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Struktur eines schulinternen Lehrplans – Gliederung
Kapitel Gliederungspunkt
1
Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit an einer (fiktiven) Beispielschule
2
Entscheidungen zum Unterricht
2.1
2.1.1
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
2.1.2
Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
2.2
Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
2.3
Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
2.4
Lehr- und Lernmittel
2.5.
Nutzung außerschulischer Lernorte
3
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Unterrichtsvorhaben
Qualitätssicherung und Evaluation
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Bestandteile
schulinterner Lehrpläne
Die Unterrichtsvorhaben weisen
aus:
Der schulinterne
Lehrplan
• Kompetenzerwartungen, die
erreicht werden sollen
ordnet den
Jahrgangsstufen
• die thematische Einbindung und
obligatorische
ggf. die inhaltliche Strukturierung
Unterrichtsvorhaben • Verknüpfungen mit anderen
zu (Progression,
Fächern
schulbezogene
• außerschulische Lernorte
Akzentuierung, …)
• ggf. Verknüpfungen mit
Ganztagsangeboten
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Bestandteile
schulinterner Lehrpläne
• zu methodischen und
didaktischen Zugängen
• zu Lehrwerken und Lernmitteln
• zu Grundsätzen, Kriterien und
Er weist
Instrumenten der
Vereinbarungen und
Leistungsbewertung
Absprachen aus … • zu Verbindungen der
unterrichtsfachlichen Arbeit mit
dem Schulprogramm
• zur Sicherung der Umsetzung
der schulinternen Lehrpläne
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Evaluation
regelmäßige Evaluation der getroffenen
Vereinbarungen (z. B. jährlich in einer
Fachkonferenz):
– Sind die angestrebten Kompetenzen mit den
Unterrichtsvorhaben erreichbar?
– Ist der kontinuierliche Aufbau von Fachkompetenzen
(bezogen auf Fachbegriffe, Fachmethoden, Fähigkeiten
und Fertigkeiten) abgesichert?
– Sind Jahrgänge unterrichtlich überfrachtet oder
unterfordert?
– Bleiben ausreichend Freiräume?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit –
Wir stehen bei Rückfragen gern zur Verfügung …
Kontakt:
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Mail: [email protected]
Telefon: 02921/683-316
oder:
Telefon: 02921/683-1
Mail: [email protected]
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