QM Teil 1 & 2 vom 21.04.14

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Transcript QM Teil 1 & 2 vom 21.04.14

Persönliche V
orstellung
Vorstellung des Lehrbeauftragten
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Diplom-Kaufmann (FH) Robert Jugan-Elias
Inhaber Fa. Jemacon & Partner der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V.
Leistungen: EFQM & Qualitätsmanagement
EFQM Assesssor & Auditor für diverse Normen
15 Jahre Berufserfahrung in leitenden Positionen im Qualitätsmanagement u.a. BMW
Group (10 Jahre)
Regionalkreisleiter der Deutschen Gesellschaft für Qualität Niederbayern
Verheiratet, 2 Kinder
Kontakt: [email protected]
Vorlesung Qualitätsmanagement , Prof. Dr. Johann Neidl
Persönliche Vorstellung
Organisatorisches
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Interaktive Vorlesungen / Diskussionen erwünscht
Einbezug von externen Top-Experten
Angebot: Best Practice vor Ort
Welche Branchenerfahrungen sind hier vertreten?
Ihre bisherigen Erfahrungen zum Qualitätsmanagement allgemein?
Was erwarten Sie von den Vorlesungen im Qualitätsmanagement?
Vorlesungszeit:
14.00 – 15.30 Uhr
15.30 – 15.45 Pause
15.45 – 17.15 Uhr
Abschlussprüfung in ca. Mitte Juli 2014; schriftl. 90 Min.; Taschenrechner mit mehrzeiligem Display
nicht zugelassen!
Die Vorlesungsunterlagen stelle ich Ihnen ab dem 24.03.14
auf meiner Website: www.jemacon.de zur Verfügung.
Die Reihenfolge der nachfolgenden Gliederung kann variieren (auch abhängig von externen
Experten, Best Practice vor Ort Termine)
Vorlesung Qualitätsmanagement , Prof. Dr. Johann Neidl
Vorlesungsunterlagen
Qualitätsmanagement
Vorlesungsunterlagen
Qualitätsmanagement
Teil 1: Allgemeines und Einführung
Vorlesung Qualitätsmanagement , Prof. Dr. Johann Neidl
Seite 4
1. Allgemeines
1.2 Gliederung
Gliederung
1. Allgemeines
1.1 Organisatorisches
1.2 Gliederung
1.2 Lernziele
1.3 Literatur
2) Grundlagen / Einführung
2.1 Qualität, was versteht man darunter?
2.2 Warum Qualtitätsmanagement
2.3 Persönlichkeiten
2.4 Entwicklung des Qualitätswesens
3) QM-Systeme, Normen und Richtlinien
3.1 Überblick
3.2 DIN EN ISO 9001ff
3.3 QS9000
3.4 ISO TS16949
3.5 VDA
5) Qualitätssicherungsmaßnahmen
5.1 QFD
5.2 Poka Yoke
5.3 Qualitätsplanung
5.4 FMEA
5.5 Prüfmittelmanagement
5.6 Control-Plan
5.7 Bemusterung
5.8 APQP, R&R
6) Qualität und Recht
6.1 Überblick
6.2 Gewährleisung und Produkthaftung
4) Qualitätsmanagementsystem im Unternehmen
4.1 Aufbau eines QM-Systems
4.2 Prozessbetrachtung
4.3 Einführung
4.4 Handbuch
4.5 Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen, Formblätter
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Seite 5
1. Allgemeines
1.2 Gliederung
7) Weitere Methoden und Tools zur Qualitätsanalyse,Gliederung
- sicherung
7.1 Six Sigma
7.2 7 Qualitätswerkzeuge
7.3 Ishikawa
7.4 Tools (Netzplan, Brainstorming, Affinität, Metaplantechnik, Pareto…
8) Audits und Lieferantenbewertung
8.1 Grundlagen
8.2 Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Audits
9) Statistische Qualitätsmanagement
9.1 Grundlagen statistischer Methoden
9.2 Statistische Methoden der Warenannahme (AQL)
9.3 Statischtische Methoden der Fertigungsüberwachung (SPC)
10) Qualitätskosten
10.1 Fehlerkosten
10.2 Prüfkosten
10.3 Fehlerverhütungskosten
11) Weiterführende Qualitätssicherungssysteme
11.1 TQM
11.2 EFQM
11.3 Deming-Prize
11.4 Malcam Bride Award
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Seite 6
1. Allgemeines
1.3 Lernziele
Lernziele
Folgende Lernziele werden verfolgt:
 Einführung in das Qualitätsmanagement
 Darstellung der unterschiedlichen QM-Systeme
 Darstellung der Vorgehensweise bei der Einführung eines QM-Systems
 Vorstellung unterschiedlichen Methoden zur Qualitätssicherung
 Einführung in die Thematik der Gewährleistung und Haftung bei auftretenden Qualitätsfehler
 Darstellung des Thema Audits, den unterschiedlichen Auditformen, Vorgehensweise und Abläufe
 Aufzeigen der Auswirkungen schlechter Qualität auf die Kostensituation
 Einführung in weiterführende Qualitätsmanagementsysteme
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Seite 7
1. Allgemeines
1.4 Literatur
Literatur
-> Zollondz, Hans-Dieter: Grundlagen Qualitätsmanagement, Einführung in Geschichte, Begriffe, Systeme und Konzepte, 2. Auflage,
Oldenbourg Verlag: München, Wien, 2002
-> Pfeifer, Tilo: Qualitätsmanagement, Stragieen, Methoden, Techniken, 3. Auflage, Carl Hanser Verlag: München, Wien, 2001
-> Voigt, Hans-Dietrich: Qualitätssicherung-Qualitätsmanagement, 2. Auflage, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 2001
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Seite 8
Vorlesungsunterlagen
Qualitätsmanagement
Teil 2: Grundlagen / Einführung
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Seite 9
2. Grundlagen / Einführung
Teil 2: Grundlagen der Qualität
Teil 2 der Unterlagen zum Modul „Qualitätsmanagement“
• gibt einen kurzen Überblick über den geschichtlichen Hintergrund zum Thema „Qualität“,
• führt in die Begriffsdefinition ein,
• stellt Persönlichkeiten und deren richtungsweisenden Entwicklungen im Bereich Qualitätswesen vor
• zeigt wichtige Qualitätsmodelle auf.
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Seite 10
2. Grundlagen / Einführung
2.1 Qualität, was versteht man darunter?
Begriff
Definition Qualität (lat.: qualitas = Beschaffenheit, Merkmal,
Eigenschaft, Zustand):
Qualität wird laut der Norm EN ISO 9000:2005 (der gültigen Norm zum Qualitätsmanagement), als „Grad, in
dem ein Satz inhärenter Merkmale erfüllt….“, definiert.
Die Qualität gibt damit an, in welchem Maße ein Produkt (Ware oder Dienstleistung) den bestehenden
Anforderungen entspricht. Die Benennung Qualität kann zusammen mit Adjektiven wie schlecht, gut oder
ausgezeichnet verwendet werden.
Qualität = Beschaffenheit zur Qualitätserfüllung
Quelle: EN ISO 9000;2005
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Seite 11
2. Grundlagen / Einführung
2.2 Warum Qualitätsmanagement?
Warum Qualitätsmanagement?
Zur Sicherung und Verbesserung der Produkt-/Dienstleistungsqualität:
• Durch interne Audits erfolgt eine ständige Überprüfung und Anpassung der Produktions-/
Dienstleistungsprozesse an gegebene Anforderungen, da Handlungsschwerpunkte und die Ziele immer
wieder neu ermittelt werden.
• Verbesserungspotenziale werden offensichtlich und damit umsetzbar.
• Abwendung von Produkthaftungsrisiken durch dokumentierte Unternehmensabläufe und rechtssichere
Aufzeichnungen.
Zur Sicherung der Marktposition:
• Imagegewinn durch Werbung mit dem Qualitätsmanagementsystem (Zertifizierung als
Marketinginstrument).
• Qualitätsmanagement als Beweis, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Qualität der Produkte zu sichern
und zu verbessern.
• Erleichterung bei weltweitem Handel, da vom Kunden geforderte ISO-Norm international.
• Verluste vom Wissen, etwa durch Abgang von geschulten Mitarbeitern, werden vermieden durch die Sicherung
von Know-How in der Dokumentation.
Quelle: www.qumas.de
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2. Grundlagen / Einführung
2.2 Warum Qualitätsmanagement?
Warum Qualitätsmanagement?
Zur Organisationsentwicklung:
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•
•
•
Die betrieblichen Prozesse werden kontinuierlich überprüft und verbessert.
Die Dokumentation des QM-Systems dient zur Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiter.
Das QM-System unterstützt die systematische Anwendung von Methoden und Techniken.
Schnittstellen zwischen Prozessen werden durch die Aufnahme der betrieblichen Prozesse aufgezeigt.
Eine Einarbeitung neuer Mitarbeiter anhand der Dokumentation des QM-Systems ist leicht möglich.
Quelle: www.qumas.de
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Seite 13
2. Grundlagen / Einführung
2.2 Warum Qualitätsmanagement?
Die sieben
QM-Elemente
Gliederung
Wer Qualität managen will, hat sich – nach heutigem Verständnis und aufgrund bisheriger
Erfahrungen und Erkenntnisse – mit den sieben Elementen, die gewissermaßen die
zentrale Erfolgsfaktoren des Qualitätsmanagements bilden, zu befassen.
Gleichzeitig muss klar sein das Qualitätsmanagement ein langfristiger Prozess ist.
Quelle: vgl. Zollondz, Seite 208
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Seite 14
2. Grundlagen / Einführung
2.2 Warum Qualitätsmanagement?
Die sieben
QM-Elemente
Gliederung
Prozesse:
Die Prozesse sind zu identifizieren und die Qualitätsfähigkeit dieser Prozesse zu bestimmen.
Wertschöpfungsanalyse ist durchzuführen
Management:
Qualitätspolitik und die daraus ableitenden Ziele sind zu bestimmen, die Ressourcen bereitzustellen.
Das Management ist in das QM einzubinden und hat es uneingeschränkt vorzuleben
Ressourcen:
Materielle und immaterielle Ressourcen für das QM sind vom Management bereitzustellen.
Mitarbeiter:
Mitarbeiter sind in den Stand zu setzen, mittels Training, dass sie ein entsprechendes Q.bewußtsein entwickeln.
Kunden:
Aus den Erwartungen der Kunden sind die Qualitätsanforderungen abzuleiten. Darüber hinaus sind auch
die Forderung anderer Anspruchsgruppen zu bestimmen.
Verbesserung:
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist integraler Bestandteil des QM-Systems.
Messen und Analysieren:
Ohne Messung und Analyse der gemessenen Ergebnisse hat kein Qualitätsmanagement einen festen Halt.
Quelle: vgl. Zollondz, Seite 208
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Seite 15
2. Grundlagen / Einführung
2.3 Persönlichkeiten
Wichtige Persönlichkeiten im Qualitätsbereich
Walter Andrew Shewhart (1881 – 1967):
Einführung Qualitätsregelkarten zur Überwachung von
Qualitätsmerkmalen und ggf. deren Korrektur.
Einsatz statistischer Methoden zur Qualitätsüberwachung
Drastische Reduzierung der Prüfpersonals durch den Einsatz von „Control Charts“
Lehrer von W.E. Deming
„Die Grundlage einer statistischen Prüfung ist die Stichprobe. Dabei wird
das für eine Teilmenge gefundene Ergebnis auf die Grundgesamtheit
übertragen. Messwerte in der industriellen Fertigung gehorchen
hinreichend genau am häufigsten einer Normalverteilung, die vielfach auch
unter Begriffen Gaußschen Verteilung oder Gaußschen Glockenkurve
bekannt ist. Dies gilt auch für die Stichprobe, wenn keine systematischen
Einflüsse einwirken“
g(f)
σ
σ
μ
x
Quelle: Hans-Dieter Zollondz: Grundlagen Qualitätsmanagement, R. Oldenbourg Verlag, 2006, S.76 - 79
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Seite 16
2. Grundlagen / Einführung
2.3 Persönlichkeiten
Wichtige Persönlichkeiten im Qualitätsbereich
William Edwards Deming (1900 – 1993):
Hielt nach dem 2. Weltkrieg Seminare in Japan über Qualitätssicherung
Problemlösungsansatz / KVP mittels Demingkreis (Plan-Do-Check-Act)
Hierzu sind drei Grundannahmen zu treffen:
1. Jede Aktivität ist als Prozess aufgefasst und kann entsprechend verbessert werden
2. Problemlösung reicht nicht mehr, fundamentale Veränderungen sind notwendig
3. Topmanagement muss Vorbild sein und handeln, die Übernahme von Verantwortung ist nicht ausreichend
Problemlösungsmodell: PDCA-Zyklus
Quelle: Hans-Dieter Zollondz: Grundlagen Qualitätsmanagement, R. Oldenbourg Verlag, 2006, S.82 - 86
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Seite 17
2. Grundlagen / Einführung
2.3 Persönlichkeiten
Wichtige Persönlichkeiten im Qualitätsbereich
Kaoru Ishikawa (1915 – 1989):
Pionier des japanischen Qualitätsmanagements
Entwicklung von Gruppenarbeitskonzepten („Qualitätszirkel“)
Company Wide Quality Control als Grundlage für das Total Quality Management
Urheber des Ursachen-Wirkungs-Diagramms (Fischgrät-Diagramm)
Quelle: Hans-Dieter Zollondz: Grundlagen Qualitätsmanagement, R. Oldenbourg Verlag, 2006, S.112 - 116
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Seite 18
2. Grundlagen / Einführung
2.4 Entwicklung des Qualitätswesens
Entwicklung der Methoden im historischen Ablauf
Quelle: Schulungsunterlagen TÜV, QM, 2006
Vorlesung Qualitätsmanagement , Prof. Dr. Johann Neidl
Seite 19
2. Grundlagen / Einführung
2.4 Entwicklung des Qualitätswesens
Entwicklungsetappen
des Qualitätsmanagements
Gliederung
Total Quality Management
•
•
•
•
Entwicklungsgrad
•
•
Qualitätsmanagement (QM)
•
•
•
Qualitätssicherung (QS)
•
•
•
•
Qualitätssteuerung •
Qualitätskontrolle
•
•
•
•
Fehlerentdeckung
Endkontrolle
Ausschuss
Sortieren
Quelle: Zollondz 2001, 674
•
•
•
•
Qualitätsplanung
Qualitätssicherungssysteme
QS-Handbücher
Einzelne Qualitätstechniken
(z.B. FMEA, SPC)
Beginnende Fehlervermeidung
•
•
•
QM-Systeme (VDA, QS9000
Qualitätstechniken (QFD,
FMEA, DoE, SPC)
Beginnende
Kundenorientierung
Ökoaudit
Qualitätskosten
Fehlervermeidung
Kontinuierliche Verbesserung
Externe/Interne KundenLieferantenbeziehungen
Qualitätsbewusstsein
Präventives integriertes
Qualitätsmanagement
Lernen aus Erfahrung
Orientierung am
Produktlebenszyklus
(Qualitätskreis)
Selbstprüfung
Produktprüfung
Beginnende Qualitätsplanung
Fehlerkorrektur
1920
Vorlesung Qualitätsmanagement , Prof. Dr. Johann Neidl
1940
1960
1980
2000
Seite 20