Fair Play – Ethik 7/8 und 9/10

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Transcript Fair Play – Ethik 7/8 und 9/10

Vergleich der beiden Lehrbücher:
- Fair Play 9/10
- Abenteuer Mensch Sein 3
1. Herausgeber: Volker Pfeifer
Schöningh-Verlag, 2008
2. Herausgeber: Wolfgang Henke, Eva-Maria Sewing,
Bonn,
Cornelsen-Verlag, 2008
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Wie viele Seiten pro Thema?
Fair Play:
Bd.7/8 : 2 Auftaktseiten, 2 Vertiefungsseiten
Bd.9/10: Auftaktseiten wieder anregend, z.B. „Identität“. Es
folgen 8 Unterthemen a 2 Seiten, nicht unmittelbar
einsichtig:
Prägung, Freuds Modell, Sich selbst neu erfinden,
Geschlechterrollen, Über sich hinauswachsen, Gleichsein und
Veränderung
Abenteuer Leben 3:
Ähnlicher Einstieg mit Auftaktseiten, z.B. „Das menschliche
Leben – ein Weg“, es folgen 4 Unterthemen a 4 Seiten:
Erwachsen werden, Zwischen den Gefühlen, Zwischen den
Generationen, Fluss des Lebens
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2. Materialauswahl
• Bei beiden sehr zeitgemäß und anregend
Texte:
• Als Quellen häufig Zitate aus der Alltagskommunikation in den
elektronischen Medien
• FP mehr philosophische Texte, ganze Themenkomplexe z.B. zu
Sokrates (Reflektieren), Thomas Hobbes (Vertrag), David Hume
(Gefühl-Erfahrung-Moral)
• AMS bezieht auch psychologische und soziologische Theorien ein
(zu Liebe: Fromm, Erwachsenwerden: Neil Postman) und
interkulturelle Vergleiche (zu Lebensstufen: Hinduismus)
Illustrationen
• FP hat weniger Bilder, mehr Text, gute Karikaturen, aktuelle Fotos
wirken etwas beliebig (z.B. raufende Jungen zum Thema Gewalt…)
• AMS gern Kunst, Malerei, Skulptur, aussagekräftige Fotos mit
eindeutigem Informationsgehalt (z.B. Kampfhähne zum Thema
Gewalt)
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FP, Kapitel: Allein, zu zweit, zu mehreren
8. Ausdrucksformen der Liebe: Intimität, Sex, Zärtlichkeit
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Ethisch relevante Fragestellungen
• FP: Ja, aber häufig nicht operationalisiert,
manchmal verquast:
Z.B. Thema: Selbsterfindung durch SchönheitsOPs. (Cindy Jackson):
-
Gibt es für euch eine Grenze zwischen medizinisch und ethisch akzeptblen
Eingriffen und einer nicht mehr legitimierbaren Selbstinszenierung?
• AMS: Ja, näher am Schüler, Fragen sind
Operatoren:
Z.B. Thema: Erfolg durch Schönheits-OPs (Karen,
S.230):
-
Schildert Karens Erfahrung als Star. Überlegt, inwieweit sie glücklich ist.
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Perspektiven
• FP berücksichtigt die ideengeschichtliche
Perspektive mit philosophischen Texten, gut
gewählte vorsichtige Einführung in die
philosophische Sprache (z.B. Kant zu
Bewusstsein)
• AMS ist aktueller bei Auswahl der Theoretiker,
weniger klassische Philosophen
• Die gesellschaftliche Perspektive bei beiden
zufrieden stellend
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Kompetenzorientierung
• AMS ist abwechslungsreicher im methodischen
Angebot und bietet genauere, realisierbarere
Ideen für personale und praktische Kompetenz
durch Projekte (vergleicht…, führt ein
Streitgespräch…, visualisiert die
Argumentation…)
• FP fördert stark die Argumentative Komp.
(Analysiert…, diskutiert…, verfasst ein
Statement…, denk darüber nach…)
• Methodenvielfalt bei beiden, bei AMS aber
sorgfältiger angepasst
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Möglichkeiten zur inneren
Differenzierung
• Eher indirekt durch Textausschnitte mit
unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad
• Bei beiden gegeben, wo abstraktere
Definitionen in Kästen abgehoben sind
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Fächerübergreifend
• Hier überzeugt AMS sehr, da die
Themenkomplexe dahingehend angelegt
sind: z.B. „Zeit im Leben“  Geschichte,
Musik, Sport / „Das Bewusste und das
Unbewusste“  Gehirnforschung Biologie
• „Utopien – nur Luftschlösser?“  Deutsch:
Science-Fiction-Drehbuch schreiben
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„Utopien – nur Luftschlösser?“
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Lernzielkontrollen
• FP : Am Kapitel-Ende Doppelseite:
„Überprüfe dein Wissen und Können“
• AMS nichts Entsprechendes
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Zusatzmaterial
• FP: nichts in Aussicht, der „Rote Faden“
ist nicht selbst erklärend
• AMS: Lehrerhandbuch mit Kopiervorlagen
Februar 09
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Schulform - Resumee
• FP 7/8 hatte ich noch für Gesamt- und
Realschule empfohlen. Jetzt: nur
zusammen mit zweitem Lehrbuch, da
Niveau höher
• AMS 3 würde ich jetzt für Gesamtschule
anschaffen, wenn ich noch könnte.
Zu spät!
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