Unterlagen zur ARGE-Sitzung von Barbara Koch

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Transcript Unterlagen zur ARGE-Sitzung von Barbara Koch

ARGE Biologie & Umweltkunde:
Neue Reifeprüfung AHS
Innsbruck, 8.April 2013
14.00 – 17.00 Uhr
Grundlage Kompetenzmodell Biologie
Wissen aneignen
Erkenntnisse gewinnen
Schlüsse ziehen & gestalten
= Handlungskompetenz
Handlungsdimension – Handlungskompetenz
W – Wissen organisieren:
aneignen, darstellen & kommunizieren
… umfasst die Kompetenz, Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik zu
benennen und zu beschreiben. Dazu gehören, neben der Informationsbeschaffung, auch
das Ordnen, Darstellen und Kommunizieren dieser Phänomene. Ich kann …
 W1
Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik beschreiben und
benennen.
 W2
aus unterschiedlichen Medien und Quellen fachspezifische Informationen
entnehmen.
 W3
Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik in verschiedenen
Formen (Grafik, Tabelle, Bild, Diagramm, …) darstellen, erläutern und
adressatengerecht kommunizieren.
 *W 4 Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik durch Fachwissen
und unter Heranziehung von Gesetzmäßigkeiten (Modelle, Regeln, Gesetze,
Funktionszusammenhänge) erklären.
 W5
die Auswirkungen von Vorgängen in Natur, Umwelt und Technik auf die
Umwelt und Lebenswelt erfassen und beschreiben.
Handlungsdimension – Handlungskompetenz
E – Erkenntnisse gewinnen:
fragen, untersuchen, interpretieren
... umfasst die Kompetenz, Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik mit
fachspezifischen Methoden zu untersuchen, zu interpretieren und daraus Erkenntnisse zu
gewinnen und zu dokumentieren. Dazu gehören die Durchführung von Beobachtungen und
Messungen, das Aufstellen von Vermutungen, das Formulieren von Fragen sowie die
Durchführung und Auswertung von Experimenten. Ich kann …
 E1
zu Vorgängen und Phänomenen in Natur, Umwelt und Technik Beobachtungen
machen oder Messungen durchführen und diese beschreiben.
 E2
zu Vorgängen und Phänomenen in Natur, Umwelt und Technik Fragen stellen und
Vermutungen bzw. Hypothesen aufstellen.
 E3
zu Fragestellungen eine passende Untersuchung oder ein Experiment planen,
durchführen und protokollieren.
 E4
Daten und Ergebnisse von Untersuchungen analysieren (ordnen, vergleichen,
Abhängigkeiten feststellen) und interpretieren.
 *E 5
Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik kriterienorientiert
analysieren, Zusammenhänge einordnen und Beziehungen herausarbeiten.
Handlungsdimension – Handlungskompetenz
S – Schlüsse ziehen:
bewerten, entscheiden, handeln
… umfasst die Kompetenz, Daten, Fakten und Ergebnisse bezüglich ihrer Bedeutung und Konsequenzen zu bewerten.
Dazu gehören das kritische Hinterfragen von naturwissenschaftlichen Aussagen und die Bereitschaft, das erworbene
Wissen verantwortungsbewusst anzuwenden. Die Kenntnis der Auswirkungen des eigenen Tuns auf die Umwelt ist
ein Teil dieser Kompetenz. Die Einsicht in die Bedeutung von Technik und Naturwissenschaften für Alltag und Beruf
erweitert die Entscheidungsfähigkeit bezüglich der Auswahl des weiteren Bildungsweges. Ich kann …

S1
fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren und naturwissenschaftliche von nichtnaturwissenschaftlichen Argumentationen und Fragestellungen unterscheiden.

S2
Daten, Fakten und Ergebnisse aus verschiedenen Quellen aus naturwissenschaftlicher Sicht bewerten
und Schlüsse daraus ziehen.

*S 3
über Sachverhalte und Probleme eine reflektierte, kontroverse Gesichtspunkte einbeziehende
Erörterung führen und zu einer abschließenden begründeten Bewertung gelangen.

S4
Bedeutung, Chancen und Risiken der Anwendungen von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen für
mich persönlich und für die Gesellschaft erkennen, um verantwortungsbewusst zu handeln.

*S 5
Aufgabenstellungen produktorientiert gestalten, etwa experimentelle Umsetzungen,
Handlungsanleitungen (zum Beispiel Gesundheitsstrategien, Ernährungspläne, Umweltverhalten).

S6
die Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik für verschiedene Berufsfelder erfassen, um diese
Kenntnis bei der Wahl meines weiteren Bildungsweges zu verwenden.
Zielformulierung für heute:
Formulierung von Aufgabenstellungen
mit naturwissenschaftlichen Operatoren
Letztjähriger Schwerpunkt:
3 Kriterien (Reproduktions-, Transfer-, Problemlösungsaspekt
Aufgabenstellung - Operatoren
Handlungsanweisungen, die angeben, was bei der jeweiligen
Aufgabe zu machen ist, werden dabei mit Hilfe von Operatoren
formuliert.
„Unter einem Operator versteht man ein Verb, wie z. B. erläutern,
darstellen oder bewerten, das im Rahmen einer Aufgabe zu einer
bestimmten Tätigkeit auffordert und dessen Bedeutung möglichst
genau spezifiziert ist.“ (Baumann, 2008, S. 54)
Beschreiben Sie …….
Deuten Sie …..
Beurteilen Sie ….
Diskutieren Sie
…
Benennen Sie …….
Skizzieren Sie …..
Erläutern Sie ….
Entwickeln Sie
…
Operatoren können den
Handlungskompetenzen zugeordnet werden!
Handlungskompetenz
Wissen
organisieren
Erkenntnisse
gewinnen
Schlüsse ziehen
Deskriptor
Operator
Beispiel
W 1 Vorgänge und
Phänomene in Natur,
Umwelt und Technik
beschreiben und
benennen.
E 3 zu Fragestellungen
eine passende
Untersuchung oder ein
Experiment planen,
durchführen und
protokollieren.
*S 3 über Sachverhalte
und Probleme eine
reflektierte, kontroverse
Gesichtspunkte
einbeziehende Erörterung
führen und zu einer
abschließenden
begründeten Bewertung
gelangen.
Benennen, d.h.
Sachverhalte, Begriffe,
Elemente usw. ohne
Erklärungen aufzählen
Benennen Sie an dem
vorgelegten Zellmodell alle
Zellstrukturen, die nur in einer
pflanzlichen Zelle vorkommen!
Überprüfen, d.h.
Sachverhalte oder
Aussagen an Fakten
messen und eventuelle
Widersprüche aufdecken
Überprüfen Sie im Rahmen eines
Versuchs, was passiert, wenn
man eine pflanzliche Zelle in eine
salzhaltige Lösung gibt!
Ableiten, d.h. auf der
Grundlage wesentlicher
Merkmale oder bekannter
Gesetzmäßigkeiten
sachgerechte Schlüsse
ziehen, um eine neue
Aussage zu erhalten
Süßwasserfische leben in einer
hypotonischen und
Salzwasserfische in einer
hypertonischen Umgebung.
Leiten Sie aus dieser Information
ab, ob die genannten Fische
Wasser durch Osmose
aufnehmen oder verlieren.
Weitere praktische Übungen:
 Aufgaben den
Handlungskompetenzen zuordnen
 Bestehende Maturafragen
überarbeiten
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Wünsche, Anregungen für nächstes Jahr:
Mein Beitrag beim letzten Seminar:
Kapitel Neurobiologie
Sie sitzen auf ihrer Terrasse in der Sonne und greifen nach einem erfrischenden Getränk.
Dabei fällt ihnen eine Wespe auf, die um ihr Getränk herumfliegt. Sie möchten diese mit einer
schnellen Handbewegung vertreiben. Und schon ist es passiert – sie werden von der Wespe
gestochen. Viele Insektenarten aus der Familie der Hautflügler können sich mit Hilfe ihres
Giftstachels zu Wehr setzen - so auch Wespen.

Durch ihre Augen haben Sie die Information über die Anwesenheit der Wespe
aufgenommen. Auch die Wespe nahm die Information über die Bedrohung durch ihre
Handbewegung mit Hilfe der Augen auf.

Beschreiben Sie den jeweiligen Augentyp der Wespen und des Menschen unter
Verwendung der vorgelegten Modelle (Material 1: Modell Komplexauge, Modell
Linsenauge)

Skizzieren Sie den Aufbau einer Nervenfaser und vergleichen Sie die Art der
Erregungsleitung eines Hautflüglers und eines Menschen!

Den Schmerz des Bienenstiches nehmen wir mit den in der Haut gelegenen
Schmerzrezeptoren wahr.

Beschriften Sie die Sinneszellen in der Abbildung der menschlichen Haut (Material 2:
Abb. 79, Haut aus Kernbereiche 6 unbeschriftet) und erläutern Sie deren Funktion.

Sie lesen in einem Beipackzettel eines Medikamentes „Endorphine bewirken eine
Hemmung der präsynaptischen Calciumkanäle und unterbrechen damit die
Schmerzweiterleitung.“

Begründen Sie, warum die Schmerzweiterleitung unterbrochen wird!
Mein letztjähriger Beitrag - Kapitel Neurobiologie
Sie sitzen auf ihrer Terrasse in der Sonne und greifen nach einem erfrischenden Getränk. Dabei fällt ihnen
eine Wespe auf, die um ihr Getränk herumfliegt. Sie möchten diese mit einer schnellen Handbewegung
vertreiben. Und schon ist es passiert – sie werden von der Wespe gestochen. Viele Insektenarten aus der
Familie der Hautflügler können sich mit Hilfe ihres Giftstachels zu Wehr setzen - so auch Wespen.
Mögliche Frageblöcke:
Mit ihren Augen haben Sie die Information über
die Anwesenheit der Wespe aufgenommen. Auch
die Wespe nahm die Information über die
Bedrohung (Handbewegung) mit Hilfe der Augen
auf.
a.
b.
c.
Beschreiben Sie den jeweiligen Augentyp
der Wespen und des Menschen unter
Verwendung der vorgelegten Modelle
(Material 1: Modell Komplexauge, Modell
Linsenauge)
Vergleichen Sie das Nervensystem der
Hautflügler mit dem Nervensystem des
Menschen.
Skizzieren Sie den Aufbau einer Nervenfaser
und beschreiben Sie die Art der
Erregungsleitung bei Hautflüglern und beim
Mensch!
Den Schmerz des Bienenstiches nehmen wir mit
den in der Haut gelegenen Schmerzrezeptoren
wahr. Beim Mensch wird diese Information ins
Rückenmark geleitet. Dort wird sie einerseits
weiter ins Gehirn geleitet, andererseits kommt es
zu einer Reflexverschaltung.
a.
b.
c.
Entwickeln Sie eine Hypothese die den
biologischen Sinn der Reflexverschaltung
bzw. der Weiterleitung der Information ins
Gehirn erklärt.
Beschriften Sie die Sinneszellen in der
Abbildung der menschlichen Haut (Material
2) und erläutern Sie deren Funktion.
Sie lesen in einem Beipackzettel eines
Medikamentes „Endorphine bewirken eine
Hemmung der präsynaptischen
Calciumkanäle und unterbrechen damit die
Schmerzweiterleitung.“ Begründen Sie,
warum die Schmerzweiterleitung
unterbrochen wird!
Weiter Inhalte/Fragen:
Aktivität Sympathikus –
Parasympathikus
Verknüpfungsfragen:
Zu Immunbiologie:
Ablauf einer allergischen Reaktion
Zu Verhalten:
Operante Konditionierung,
Vermeidungsverhalten/Erfahrung