Transcript Digitaluhr mit Funkempfän ger
Digitaluhr mit Funkempfän ger
Fachhochschule Wiesbaden Anwendung der Prozessdatenverarbeitung WS07/08 vorgelegt von: Dominique Hassel Thorsten Lehnhoff Betreuer: Prof. Dr. K. O. Linn
Gliederung
Projektauswahl Grundlagen Software Architektur Probleme Ausblick Fazit Quellen
FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 2
Projektauswahl
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Projekt auswahl
Schwerpunkte Mikrocontroller Auseinandersetzung mit der Architektur und deren Ressourcen Echtzeitsystem Entwicklung eines Systems, das ein Ergebnis innerhalb eines vorher fest definierten Zeitintervalls garantiert berechnet, also bevor eine bestimmte Zeitschranke erreicht ist Visuelle Ausgabe Bestimmte Prozesse, wie Zustände und zur Laufzeit berechnete Werte, visuell darstellen Anwendung der PDV Messen, Steuern und Regeln FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 4
Grundlagen
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Grundlagen
Platine FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 6
Grundlagen
Platinenaufbau ISP LDR Mikro taster Piezo Speaker LCD LED Statusanzeige ATmega 8 Spannungs versorgung FH Wiesbaden WS07/08 DCF77 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 7
Grundlagen
Funktionalität Anzeige Zeitdaten (synchronisiert mit „DCF77“) Interne Einstellungen (z. B.: Weckdaten) Interne Prozessdaten (z. B.: LDR, DCF77, PWM) DCF77 Statistik erstellen (Stabilität des Signals protokollieren) Einstellungen Weckdaten Zeitmessungen Stoppuhr (Tastendruck / Lichtschranke) FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 8
Grundlagen
Mikrocontroller ATmega8 AVR Mikrocontroller von der Firma Atmel 8Bit-RISC-Prozessor Harvard-Architektur: getrennter Speicher für Programmcode (Flash ROM) und Daten (RAM) Programmierbar über eine ISP-Schnittstelle 8 kB großer Flash-ROM (Programmspeicher) 512 Byte EEPROM und 1 kByte RAM FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 9
Grundlagen
Mikrocontroller ATmega8 Ext. Interrupts Analog-Komparator Timer (Int. Interrupts) I2C-Schnittstelle (TWI) Analog-Digital-Wandler Serielle Schnittstelle (USART) FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 10
Grundlagen
ISP (In-System-Programmer) FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 11
Grundlagen
LCD Display Shift Register HD44780 Controller 36 Ohm Vorwiderstand (Beleuchtung) Schematische Darstellung R/W auf Masse 1 Enable-Pin Command-Pin 1 Datenleitung 1 Clock-Pin FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 12
Grundlagen
DCF77 (Funkempfänger) Das Zeitsignal wird auf der Normalfrequenz von 77,5 kHz in kodierter Form, als Bodenwelle und auch als Raumwelle, ausgestrahlt. Im DCF77 Signal ist die vollständige Zeitinformation (Minute, Stunde, Datum) der nächsten Minute kodiert.
Die Reichweite dieses Signals beträgt ca. 2000 Kilometer mit dem zentralen Sendepunkt Frankfurt/Main.
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Grundlagen
Reichweite des DCF77 Signals
FH Wiesbaden WS07/08 Quelle: www.dcf77.com
Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 14
Grundlagen
Vom Rohsignal zum digitalen Signal FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 15
Grundlagen
DCF77 – Signalflanken Rohsignal 1000 ms 100 ms 200 ms Absenkung der Trägeramplitude 0 1 100 200 1000 ms 100 200 1000 ms FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 16
Grundlagen
Die Sekundenmarken Neue Minute Bit 58 Neue Min.
1 s 1 s 1 s FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 17
Grundlagen
LDR Liefert Spannungswerte zwischen 0 - 5 Volt Angeschlossen an den A/D-Wandler Digitaler Wertebereich von 0 - 255 Erzeugen eines PWM mit einem Timer Baustein Licht LDR 0 – 5V AD-Wandler 0 - 255 Timer PWM LCD Beleuchtung FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 18
Grundlagen
Timerkonfiguration Prescalar 64 Rechnung: 8.000.000Hz ≙ 0,125µs (Systemtakt) 0,125µs * 64 = 0,008ms (Timertakt) 0,008ms * 256 = ca. 2ms (Interrupt) FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 19
Grundlagen
PWM Beispiele Timer PWM AD-Wandler 128 Timer PWM Timer PWM HI-Pege l LO-Pege l HI-Pege l LO-Pege l 2 ms 128 2 ms HI-Pege l LO-Pege l 2 ms FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 20
Grundlagen
Piezo-Speaker Generieren von Frequenzen mit dem Timer Baustein Timerkonfiguration Prescalar 8 Rechnung: 8.000.000Hz / 8 = 1.000.000Hz
Toggle Modus : 500.000Hz (1 Periode) FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 21
Grundlagen
Kammerton A (440Hz) 500.000Hz / 440Hz = 1136 OCR1A = 1136 Ton gis / as (Up) 440Hz / 2 1/12 = ca. 415Hz Ton ais / b (Down) 440Hz * 2 1/12 = ca. 466Hz FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 22
Software
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Software
AVR Studio (Entwicklungsplattform) Version: 4.13 Service Pack 1 FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 24
Software
AVR GCC Compiler Version: WinAVR-20070525 Schaltplaneditor sPlan Version: 6.0
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Software
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Architektur
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Architektur
Interruptsteuerung
Ereignis
Timer0
ISR TCNT0 = 177; dcfReceiver(); pwmSignal(); soundPlayer(); second(); ISR End
INT0
ISR taster() ISR End
INT1
ISR dcf77() ISR End FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung
main
Begin Init() mainloop loopend 28
Architektur
Interruptsteuerung Vorteil Kein regelmäßiges Prüfen von Zuständen in kurzen Abständen µController kann Ressourcen für wichtige Prozesse frei einsetzen Führt Routinen erst dann aus, wenn Ereignis eintritt Verpasst keine Zustandsänderungen Nachteil Behandlung von Interrupts ist komplexer (da Kontrollstrukturen notwendig sind) Interrupts dürfen sich nicht gegenseitig stören Zügige Abarbeitung der ISR ist erforderlich FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 29
Architektur
Document-View-Architektur Klare saubere Trennung Vereinfacht das Implementieren Spart Programmspeicher Controller View Document Ausgabe LCD FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung Eingabe Taster DCF77 LDR 30
Architektur
Code-Wiederverwendbarkeit FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 31
Probleme
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Probleme
Unsaubere Signalquellen ATmega8 Eingänge Problematik: Bei den Eingängen des AVR-Mikrocontrollers handelt es sich um CMOS Schaltungen. Diese sind hochohmig und arbeiten mit geringen Strömen. Jeder elektrische Leiter ist auch immer eine Antenne. Magnetische Wechselfelder erzeugen in jedem elektrischen Leiter eine Spannung (Induktion).
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Probleme
Unsaubere Signalquellen ATmega8 Eingänge Lösungsmöglichkeit: Pull-Up Widerstand anbringen Um diese Störungen auszuschließen, muss verhindert werden, dass ein benutzter Eingang als Antenne sozusagen frei in der Luft hängt. Der Eingang darf nie offen sein, sondern muss immer definiert auf logisch 0 (Masse) oder logisch 1 (Betriebspannung) gebracht werden. Dies nennt man pull-up (logisch 1) und pull-down (logisch 0).
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Probleme
Unsaubere Signalquellen Mikrotaster Problematik: Prellen Idealer Signalverlauf Signalverlauf mit Prellen FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 35
Probleme
Unsaubere Signalquellen Mikrotaster Lösungsmöglichkeiten: 1. Sleep() von ca. 50 – 100ns 2. Interrupt kurzfristig deaktivieren FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 36
Probleme
DCF77 Störanfällig Sensible Elektronik in der Nähe von starken Feldstärken werden in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt.
LCD-Ansteuerung alle 10ms LCD-Beleuchtung (PWM) Piezo-Speaker Stromleitung 37 FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung
Kostenaufwand
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Kostenaufwand
ATmega8 Netzteil DCF77 LCD Kosten: ISP Der Rest Ges. Summe ca. 2 € ca. 5 € ca. 10 € ca. 15 € ca. 25 € ca. 15 € ca. 70 € FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 39
Ausblick
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Ausblick
Statistikauswertung DCF77 Empfang Ausgewertete Informationen in EEPROM speichern Achtung!!! (max ca. 100.000 Schreibzyklen) Fehler: Kein Signal Empfangene Signallänge nicht eindeutig (Soll: 100ms, 200ms) Von Beginn einer neuen Minute bis zur nächsten Minute werden mehr oder weniger als 59 Bit zur Verarbeitung empfangen.
Fehlerhäufigkeit: Welcher Fehlertyp am häufigsten auftrat 41 FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung
Ausblick
Starten und Stoppen der Stoppuhr mit einer Lichtschranke Lichtschranke FH Wiesbaden WS07/08 Rechner
00:01:24:13
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Ausblick
Bau eines Universellen Test- und Entwicklungsboards mit Steckmodulen für AVR-Mikrocontroller von Atmel FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 43
Fazit
Pro Eine gute Einführung und eine interessante Erfahrung in die Welt der Mikrocontroller.
Gesetzte Ziele konnten umgesetzt werden.
Contra Schlechte Debug Möglichkeit Keine Ausgangshardware 44 FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung
Quellen
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Quellen
www.atmel.com
www.dcf77.com
www.wikipedia.org
www.lcd-module.de
- AVR 8-Bit RISC - Datasheets Funkempfänger Töne und Frequenzen - LCD FH Wiesbaden WS07/08 Anwendung der Prozessdatenverarbeitung 46
ENDE
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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