Familienzentren im Erzbistum Köln

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Transcript Familienzentren im Erzbistum Köln

Familienzentren im
Erzbistum Köln
 Ein nicht ganz neuer Gedanke wird mit politischer
Kraft nach vorne gebracht
 Katholische Träger im Erzbistum Köln stellen sich der
Herausforderung
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Aktuelle Landespolitische Zielsetzung
 Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen zu
Familienzentren ... ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum
kinder- und familienfreundlichsten Land Deutschlands
 „Mit den Familienzentren entwickeln wir eine niederschwellige
und mit anderen Institutionen effektiv vernetzte
Beratungsstruktur für Familien, ....“
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Bedarf für Familienzentren
 Immer mehr Eltern (besonders Alleinerziehende) sind mit der
Erziehung und Versorgung der Kinder auf sich allein gestellt, da
sie den hohen Anforderungen in Beruf und Erziehung nicht
gewachsen sind.
 Es fehlt an bedarfsgerechten Plätzen für Kinder unter 3 Jahren
und im Schulalter.
 Immer häufiger müssen beide Eltern zum Unterhalt der Familien
durch eine Berufstätigkeit beitragen.
 Immer weniger Eltern können Erziehungsfragen aus eigener
Erfahrung beantworten.
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Tageseinrichtungen für Kinder
als „Eingangsportal“
 Die Tageseinrichtungen sollen Knotenpunkte in einem neuen
Netzwerk werden.
 Sie sind i.d.R. wohnortnah
und genießen eine hohe Akzeptanz bei Eltern.
 „Die Familienzentren bieten eine niederschwellige
und mit anderen Institutionen effektiv vernetzte Beratungsstruktur
für Familien, ....“
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Was soll mit den Familienzentren
erreicht werden?
 Qualitätssteigerung der frühkindlichen Bildung und Förderung
 Stärkung der Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsund Bildungsaufgaben
 Sicherung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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Was sollen Familienzentren anbieten?
 Betreuung, Bildung, Beratung - für Kinder und Eltern
über die Grundversorgung der Kindertagesstätten hinaus
 Vernetzung der Angebote, vor allem mit den
Familienberatungsstellen, Familienbildungsstätten,
Wohlfahrtsverbänden, Familienverbänden ...
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Bestandteile des Ausbaus
 niederschwellige Beratungsangebote für alle Lebenslagen,
besonders Ehe und Scheidung, Erziehungsberatung etc.
 Vermittlung von Tagespflege
 Bildungsangebote
Kooperation mit Familienbildungsstätten etc.
 Unterstützungsangebote:
Familienselbsthilfe, Gesprächskreise etc.
 bedarfsorientierte Hilfsangebote
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Modelle
 Modell 1: “Unter einem Dach”
Fest definierte Angebote in den Räumen der Tageseinrichtung
unter einer Gesamtleitung
 Modell 2: “Lotse”
Die Tageseinrichtung ist erste Anlaufstelle und leitet kompetent
an zuständige Stellen weiter - Verbund verschiedener Dienste,
die kooperieren
 Modell 3: “Galerie”
Konkrete Hilfs- und Beratungsangebote unter dem Dach der
Tageseinrichtung - variable Zusammenstellung - Bedarfs- und
Lebensumfeldbezogene Angebote
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Rahmenbedingungen des Projektes
Voraussetzungen für eine Bewerbung von Tageseinrichtungen
 Konzeptionelle Sprachförderung
 Angebote für Familien mit Migrationshintergrund
 Angebote für Familien im Sozialraum, die nicht die Einrichtung
besuchen
 Kooperation mit verschiedenen Beratungsdiensten
 Unterstützung bei der Vermittlung von Tagespflege
 Sozialraumorientierung
 Stichtag zur Bewerbung Ende März d. J.
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Katholisches Familienzentrum
im Erzbistum Köln
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Katholisches Familienzentrum
im Erzbistum Köln
Das Katholische Familienzentrum erfüllt die Kriterien der Landes
NRW.
 Bildet ein Netzwerk mit den pastoralen Aktivitäten und Angeboten
im Seelsorgebereich.
 Bildet ein Netzwerk mit allen katholischen Kindertagesstätten im
Seelsorgebereich
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Katholische Familienzentren
Ausrichtung
 Es gilt, die kath. Angebote von Beratung und Bildung im
gemeindepastoralen Bereich miteinander zu vernetzen
 Im Seelsorgebereich Familien mit ihren Ressourcen und Bedürfnissen
wahrzunehmen, einzubeziehen und zufördern.
 Angebote für Eltern und Kinder werden vernetzt und durch den Kontakt im
Kindergarten vermittelt.
 Es geht darum, der Verinselung von Menschen entgegenzuwirken und
vorhandene Hilfe- und Stützsysteme leichter nutzbar zu machen.
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Katholische Familienzentren
Aufgabenstellungen
 Vernetzung mit pfarrgemeindlichen Angeboten
(Bücherei, Müttertreff, Jugendgruppen, Messdiener, Sakramentenkatechesen, Babysittung, Spielgruppen, Wallfahrten,
Familienferien...)
 Vernetzung der Kindertagesstätten in katholischer Trägerschaft im SB
 Verknüpfung mit pastoralen und trägerspezifischen Konzepten
und Projekten:



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Rahmenkonzept Kindergartenpastoral „Gemeinsam für Kinder“
Konzept Familienpastoral
Katholisches Bildungskonzept „Menschen-Bildung“
Projekt „Arme Kinder in Tageseinrichtungen für Kinder“
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Katholische Familienzentren
Aufgabenstellungen
 Vernetzung mit den kath. Bildungswerken
 Familienbildungsangebote vor Ort,
 Elternbildung in der Tageseinrichtungen für Kinder:
 OGS, OT, Jugendverbände,….
 Vernetzung mit umfassenden Beratungs- und Hilfssystemen
der Caritas- und kath. Fachverbände
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Katholische Familienzentren
Finanzierung und Raumnutzung
 Die Entwicklung eines Familienzentrums ist kostenneutral
zu gestalten.
 Angebote finden statt in:
 Räumen der Kindertagestätten (soweit der reguläre
Kindertagesstättenbetrieb nicht gestört wird bzw.
außerhalb der Öffnungszeiten)
 pfarrlichen Räumen
 Räumen des jeweiligen Anbieters
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Katholische Familienzentren
Konzeptentwicklung
 Analyse der sozialen und pastoralen Situation
 Bedarfsanalyse und Zielentwicklung
 Planung der erforderlichen Angebote
 Vereinbarung der Leitungs-, Kooperations- und
Kommunikationsstrukturen
 Abschluss von Kooperationsvereinbarungen mit den
beteiligten Partnern
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Katholische Familienzentren
Koordinierungsgruppe
 Leitender Pfarrer oder delegierter
pastorale/r Mitarbeiter/in
 Leiter/in der Schwerpunkteinrichtung
sowie Leiter/innen der anderen Einrichtungen im SB
 Referent/in für Gemeindepastoral
 Fachberater/in des DiCV
 Vertreter aus den Bereichen Caritas, Beratung und Bildung
 Elternvertreter
 Vertreter aus PVK und KGV
 Weitere Fachleute je nach Themen
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Anerkennung
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
Die Bewerbung wird an HA – SB , Herrn Prälat
Radermacher geschickt.
Es wird fortlaufend im Jahr zertifiziert
Was ist einzureichen:
 Ihren Antrag auf Anerkennung als Katholisches
Familienzentrum
 Die Zertifizierungsurkunde für Ihr Familienzentrum
vom Land NRW; alternativ: den
Selbsteinschätzungsbogen von Pädquis und die
Kooperationsvereinbarungen
 Fragebogen zur Anerkennung als „Kath. Familienzentrum im Erzbistum Köln“
 Kooperationsvereinbarungen und Nutzungsverträge
 Ggfls. Produkte Ihrer Öffentlichkeitsarbeit (Flyer,
Zeitungsartikel, …)
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Katholische Familienzentren
Gliederungsentwurf
1. Wir über uns
2. Unser Leitbild
3. Die Lebenswirklichkeit der Familien bei uns vor Ort
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Ergebnisse unserer Sozialraumanalyse (mit Daten und
Fakten)
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Ergebnisse eigener Überlegungen und Recherchen
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Unterschiedlichste Faktoren beeinflussen das familiäre
Leben
Familien und ihr Bezug zu Kirche, Glaube,
Glaubensweitergabe
Ergebnisse aus der Analyse vorhandener Angebote
(anderer Anbieter) für die Familien in unserem
Einzugsgebiet
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Katholische Familienzentren
Gliederungsentwurf
4. Unser Engagement bereits heute
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Für die Familien – konkrete Angebote
Für beste Qualität – Die Arbeit hinter den Kulissen
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Organisation und Struktur der Zusammenarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
Lobbyarbeit
Gestalten „mit den Familien“
Mitarbeitermotivation
Fort- und Weiterbildung
Finanzierung
…
Für die Gemeinden/den Seelsorgebereich –
„Nebeneffekte
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Katholische Familienzentren
Gliederungsentwurf
5. Unsere Ziele für die nächste Zeit – versehen mit
entsprechenden Maßnahmen
6. Vereinbarungen zur Überprüfung und Weiterentwicklung
der Konzeption
Anlagen
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Ihren Antrag auf Anerkennung als Katholisches Familienzentrum
Die Zertifizierungsurkunde für Ihr Familienzentrum vom Land
NRW; alternativ: die zur Zertifizierung notwendigen Unterlagen
Fragebogen zur Anerkennung als „Kath. Familienzentrum im
Erzbistum Köln“
Kooperationsvereinbarungen und Nutzungsverträge
Ggfls. Anlagen zu verschiedenen Kapiteln dieser Konzeption (z.B.
Übersichten zur Sozialraumanalyse, zu verschiedenen
Angeboten, über Zuständigkeiten,…)
Ggfls. Produkte Ihrer Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Zeitungsartikel,
…)
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Förderung durch
das Erzbistum Köln

Mit der Anmeldung zur Konzeptentwicklung zum
Katholischen Familienzentrum erhält jede katholische
Kindertagesstätte, die am Netzwerk beteiligt ist, einen
Bonus von 2 Stunden Freistellung. Diese ist an die
Bedingungen geknüpft, dass
diese Stunden für die Arbeit im Netzwerk eingesetzt werden

das Konzept nach 12 Monaten fertig erstellt ist
Dieser Bonus ist auf 4 Jahre begrenzt.

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Mit der Anerkennung als Katholisches Familienzentrum
erhält jedes Familienzentrum eine Einmalzahlung von
5.000 €
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