Der Medienmarkt Entwicklungen und Perspektiven Mainz, 12. Mai 2009

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Der Medienmarkt
Entwicklungen und
Perspektiven
Mainz, 12. Mai 2009
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
1605: Der Drucker Johann Carolus beantragt beim Rat der
Stadt Straßburg Schutz vor Plagiatoren; mit der „Relation“
erscheint die erste Zeitung der Welt – in Deutschland

1650: Der Drucker Timotheus Ritzsch bringt in Leipzig die
„Einkommenden Zeitungen“ heraus, die erste Tageszeitung der
Welt – aus Deutschland

1655: Die ersten Zeitschriften der Welt erscheinen in Paris und
London

1689 wird in Leipzig die erste deutsche Zeitschrift „Miscellanea
curiosa medicophysica“ herausgebracht
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4
Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg
*um 1400 in Mainz, † 3. Februar 1468 in Mainz
Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen
(Metall-) Lettern in Europa
–
–
–
Heidelberger Druck
manroland
KBA Koenig & Bauer Aktiengesellschaft
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
Eine (Tages-)Zeitung ist ein Druckwerk und
hat die Merkmale:
–
–
–
–
–
Aktualität
Universalität (Vielfalt der Inhalte)
Periodizität (regelmäßige/tägliche
Erscheinungsweise)
Publizität (Öffentlichkeit)
Disponibilität („Überall-Verfügbarkeit“)
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Zeitschriften
sind alle Presseerzeugnisse, die nicht unter den
Begriff Zeitung fallen.
Der VDZ unterscheidet Publikumszeitschriften,
Fachzeitschriften und Konfessionelle Presse
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Struktureller Wandel

Internetexpansion

Demografische Entwicklung

Jugendliches Informations- und
Kommunikationsverhalten

Wirtschaftliche Entwicklung
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Verlage im Umbruch
Reaktion der Verlage
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
Kostensenkungsprogramme
Automatisierung von Betriebsabläufen
Konzentration auf Kerngeschäft Zeitung
Neue Produkte (Tabloid, Jugendzeitung, Kinderseiten)
Neue Geschäftsfelder (Bücher, CD‘s, DVD‘s, Post,
Reisen)
Ausbau und Integration der Onlineangebote
Gratiszeitung
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Deutschland – Zeitungsland
Zeitungen 2008 auf einen Blick
Quelle: BDZV/Schütz
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Auflagen 2008
Publikumszeitschriften
Kundenzeitschriften
Fachzeitschriften
Anzeigenblätter
Neuerscheinungen Buch
116,15 Mio.
43,57 Mio.
13,81 Mio.
90,80 Mio.
96.479 (2007)
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Reichweiten
Quelle: ag.ma/BDZV/ZMG
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Ein Medium für jedes Alter
Reichweitenentwicklung der Tageszeitungen in Deutschland
1998 – 2008 in Prozent nach Altersgruppen
Quelle: ag.ma/BDZV/ZMG
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Reichweite und Nutzungsdauer im Vergleich
Reichweite in Prozent
Nutzungsdauer in Minuten
Fernsehen
Hörfunk
Tageszeitung
Internet
Fernsehen
Hörfunk
Tageszeitung
Internet
Zeitschriften
Bücher
89
84
51
28
220
221
28
44
12
25
Studie „Massenkommunikation“ (ARD/ZDF), 2005
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Lesedauer von Tageszeitungen
An normalen Wochentagen (Montag bis Freitag) und am Wochenende
Gesamt
37
Gesamt
54
Männer
38
Männer
55
Frauen
Frauen
35
14 bis 29 Jahre
29
14 bis 29 Jahre
30 bis 49 Jahre
30
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
45
52
37
48
50 Jahre und älter
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren
Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2008 – Angaben: in Minuten
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Der wirkungsorientierte Tagesablauf / 1
Medien mit tagesstrukturierender Funktion
100%
aktive Stimmung
Entspannung
80%
60%
40%
20%
%
5:00
7:00
Zeitung
9:00
Radio
11:00
13:00
15:00
privates Fernsehen
17:00
19:00
21:00
23:00
öffentlich-rechtliches Fernsehen
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (kumulierte Reichweiten) – Quelle: Werberezeption 2006
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Der wirkungsorientierte Tagesablauf / 2
Medien ohne tagesstrukturierender Funktion
100%
aktive Stimmung
Entspannung
80%
60%
40%
20%
%
5:00
7:00
Zeitschriften
9:00
11:00
13:00
15:00
kostenlose Anzeigenblätter
17:00
19:00
Direktverteilung
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (kumulierte Reichweiten) – Quelle: Werberezeption 2006
21:00
Plakat
23:00
Internet
17
„... das lese ich im Allgemeinen immer!“
Quelle: ag.ma/BDZV/ZMG
18
„... das lese ich im Allgemeinen immer!“
Quelle: ag.ma/BDZV/ZMG
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Reichweiten der Tageszeitungen im
europäischen Vergleich
Angaben für 2007 in Prozent der Bevölkerung
1) Wert laut WAN für die regional
verbreiteten Zeitungen, für die national
verbreiteten Titel betrug die Reichweite
2004 60 Prozent, für 2006 liegt keine
Angabe vor.
Quelle: WAN
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Zeitungsdichte im Auslandsvergleich
Quelle: WAN
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Werbeaufwendungen 1997 – 2007
Marktanteile der Medien in Mrd. Euro
Quelle: ZAW/BDZV
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Werbeaufwendungen 1997 - 2007
Marktanteile der Medien in Prozent
Quelle: ZAW/BDZV
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Anzeigen- und Vertriebsumsätze der
Zeitungen 1995 – 2007 in Mio. Euro
Tageszeitungen, Wochen- und Sonntagszeitungen, Supplements
12.000
Vertriebsumsätze
Anzeigen/Beilagenumsätze
4.215,3
4.261,2
4.729,4
4.793,1
4.260,7
4.163,4
4.741,8
4.837,0
4.140,6
5.205,0
6.001,7
3.000
6.901,8
6.000
4.680,0
4.118,0
4.004,4
3.884,6
3.645,8
5.897,0
3.712,7
3.503,5
5.799,9
6.401,1
3.363,1
5.840,4
9.000
3.760,3
9.098
6.209,8
9.203
0
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Glaubwürdigkeit der Medien
Quelle: ZMG Zeitungsmonitor
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahre
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Wohin geht die Reise?
Trends:
Die Gesellschaft wird älter: Wer wird die neuen Technologien
nutzen?
Die Unterschiede bei Einkommen und Bildung werden
wachsen: ein Medium für alle?
Medien sind allgegenwärtig und überall verfügbar:
individualisierte Angebote.
User Generated Content: Nutzer steuern Inhalte bei oder
beeinflussen ihre Bewertung.
Information wird zum Alltagsartikel: Die Markenbindung nimmt ab.
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Internationaler Zeitungkongress
beim medienforum.nrw
am 23. Juni in Köln
mit: Clemens Bauer, Oscar Bronner, Martin Kall, Norbert
Lammert, Murdoch McLennan, Christian Nienhaus, Mercedes
Bunz, Heribert Prantl, Hajo Schumacher, Michael Spreng,
Thomas Steg
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Anja Pasquay
[email protected]
www.bdzv.de
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