Zahn- und Munderkrankungen
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Transcript Zahn- und Munderkrankungen
Zahn- und
Munderkrankungen
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Gingivitis
Parodontitis
Stomatitis
Herpes simplex labialis
Aphthen
Candidosen
Druckstellen im Mund durch verändertes
Gebissverhalten
Aromatherapie
1.Gingivitis
Allgemeines
Ursachen
Symptome
Häusliche Maßnahmen
Therapie
Allgemeines
- akute oder chronische, bakteriell bedingte
Entzündung des Zahnfleisches
- kann unbehandelt zu Parodontitis führen
- verbreiteten Infektionserkrankungen
Ursachen
Infektiös
Mechanisch
Hormonell
Medikamentös
Toxisch
Infektiös
durch bakterielle Entzündungen, meist durch mangelnde
Mundhygiene
Hauptursache für die Entstehung ist nicht entfernte Plaque am
Zahnfleischsaum
Plaque-Bakterien produzieren Stoffwechselprodukte, die das
Zahnfleisch (Gingiva) reizen
Mechanisch
durch Zahnstein, zerstörte Zähne
nicht korrekt angepasste zahnärztliche Arbeiten
Hormonell
z.B. in der
Schwangerschaft,
Pubertät
Toxisch
durch SchwermetallVergiftungen
Medikamentös
als Begleiterscheinung
von Pharmaka
weitere Einwirkungen
auf das Zahnfleisch
heiße Speisen und Getränke
falsche Putztechnik
alte Zahnbürste
Säureeinwirkung
Symptome
Rötung
~ Schwellung
~ Zahnfleischbluten, Blutung bei Berührung
und mechanische Beanspruchung
~ z.B. beim Zähneputzen
~ Mundgeruch & Mundgeschmack
~
Häusliche Maßnahmen
mind.
2x tägl. Zähneputzen
Anwendung einer geeigneten
Zahnputztechnik
Verwendung von Hilfsmitteln (Zahnseide
oder Interdentalbürsten)
Ergänzung der Mundhygiene durch
Mundspülungen
Kamillan
Supra
Ätherische
Kamistad
Gel ® N
Öle
Pflanzliche
Stoffe
Chlorhexamed
Forte 0,2% ®
Therapie
Dynexan ®
Zahnfleischtropfen
Chlorhexamed
Fluid 0,1% ®
Dynexan ®
Mundgel
Chlorhexamedgel 1% ®
Kamillan Supra®
- enthält Auszug aus Kamillenblüten & Schafgarbe
Anw.:
- Mundspülen und Gurgeln: mehrmals tgl. 20-30 Tropfen
auf ½ Glas Wasser
- Einsprühen in den Mund- und Rachenraum, mehrmals tgl.
1-3 Sprühstöße
- zum Pinseln: unverdünnt auftragen
- zum Einnehmen:
→
Erw. 30 Tropfen
Kamistad Gel ® N
- enthält Lidocain und Kamillenblütentinktur
NW:
- gelegentlich vorübergehendes,
leichtes Brennen
Anw.:
- 3x täglich einen ca.1/2 cm langen
Strang auftragen
Chlorhexamed Fluid 0,1% ®
- enthält Chlorhexidin
- unverdünnte Lösung 2x tägl. morgens und abends
nach den Mahlzeiten und Zähneputzen anwenden
- bei jeder Anwendung mit einer Dosierkappe (15ml)
eine Minute im Mund spülen oder Gurgeln,
anschließend ausspucken
- nicht Schlucken oder Nachspülen
Chlorhexamed Forte 0,2% ®
- enthält Chlorhexidin
- 2x tägl. 1 Minute mit
10ml Lösung den
Mund spülen
Chlorhexamedgel 1% ®
- enthält Chlorhexidin
- 1 bis 2x tägliche direkt auftragen
- wegen möglichen Wechselwirkung mit best. Substanzen in Zahnpasten
zwischen Zähneputzen und Spülen mit Chlorhexidinlösung 2 Stunden Abstand
- NW:
- Geschmackbeeinträchtigung
- vorübergehende Verfärbung der Zähne
und Zunge
-> keine Langzeitanwendung (max. 14 Tage)
Dynexan ® Mundgel
- enthält Lidocain
- mehrmals täglich ein erbsengroßes Stück
auftragen und einmassieren
Dynexan ® Zahnfleischtropfen
- enthält Aluminiumformiat
- verdünnt in der Mundhöhle anwenden
- Erwachsene und Kinder über 12 Jahre gurgeln, spülen oder betupfen die
betroffenen Bereiche des Mundes
- bei Zahnfleischentzündung ca. 10 – 30 Tropfen auf ein halbes Glas Wasser
- nach den Mahlzeiten und nach
dem Zähneputzen anwenden
Pflanzliche Stoffe
- Mundspüllösungen (Periogard ®, Vipont ®) enthalten pfl. Stoffe,
diese weisen Plaque und Gingivitishemmung auf
- Wirksamkeit nur in Kombination mit Zinkchlorid
- NW: Brennen der Mundschleimhaut
Ätherische Öle
- Mundspüllösung Listerine ® enthält u.a. Kombination ätherischer Öle
(Thymol, Menthol und Eucalyptol), bewirken Belagshemmung
- sorgt für frischen Atem, reduziert Plaque
- hoher Alkoholanteil (27%) -> scharfer Geschmack darauf zurückzuführen
- Nebenwirkung: gelegentlich Zahnerosionen
Teebaumöl
wirkt entzündungshemmend
in ein Glas warmes Wasser 5-10
Tropfen geben und gurgeln
2. Parodontitis
Symptome
Verlauf
Therapie
AM-Therapie
Symptome
geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch
blutet schon bei leichter Berührung
Mundgeruch
Zahnfleischrückgang sowie Eiterausfluss aus den
Taschen
Lockerung der Zähne bis zum Zahnverlust
Verlauf
Gifte aus Stoffwechsel der Bakterien wandern in
das Zahnfleisch
- lösen dort Entzündung aus
- Gewebe lockert sich
- Zahnfleischtasche entsteht
-
- Zahnbelag unterhalb d. Zahnfleischsaumes
- nicht mehr für Zahnbürste erreichbar
- Entzündung breitet sich weiter aus
und greift auf den Knochen über
Knochentasche kann entstehen
Prozess schreitet Richtung Wurzelspitze fort
der Zahn lockert sich
Therapie
- entzündete Zahnfleischtasche sowie betroffene
Zahnwurzel werden gesäubert und geglättet
- im Frühstadium noch keine Operation notwendig
- Nachbehandlung mit Antibiotika und desinfizierenden
Mundspülungen verhindern erneute Infektion
Eine sorgfältige Mundhygiene und Zahnpflege können
Zahnfleischerkrankungen verhindern, das beinhaltet auch die
Reinigung der Zwischenräume mittels Zahnseide oder spezieller
Zwischenraumbürstchen, Nikotinverzicht empfehlenswert
AM-Therapie
Zur täglichen Pflege/ Prophylaxe
gegen
Zahnstein, Plaque und Karies:
Meridol® Mundspül-Lösung
elmex® gelee
Chlorhexamed® Fluid oder Forte
Kamillan®
Pyralvex® Lösung
elmex® Interdentalbürsten
meridol® Paro Spezial-Zahnbürste
Lokale Taschenbehandlung
unterstützend
mit Antibiotika
Elyzol® Dentalge
Dontisolon® D Mundheilpaste
Metronidazol 400mg
Bei Intoleranz Clindamycin
Metronidazol + Amoxicillin
Emdogain® (Schmelz-Matrix-Proteine)
Zur täglichen Pflege/ Prophylaxe gegen Zahnstein,
Plaque und Karies
Meridol® Mundspül-Lösung
schützt vor Zahnfleischentzündungen
fördert eine gesunde Mundflora
1 mal täglich mit ca. 10ml ca. 30 Sekunden
spülen
nicht schlucken, nicht nachspülen
für Kinder und Schwangere unbedenklich bei
richtiger Anwendung
enthält keinen Alkohol
in seltenen Fällen Verfärbungen an den
Zähnen
elmex® gelee
- bildet auf Zahnschmelz Fluoriddepot
- 1 mal wöchentlich anwenden
- auf Zahnbürste auftragen
- nach 2-3 Minuten ausspucken
- 38 g Tube verschreibungspflichtig (N2)
Pyralvex® Lösung
WST: Rhabarberextrakt
enthält Ethanol (59,5 Vol-%)
entzündete Stellen 3 mal tgl. bepinseln
NW: in seltenen Fällen allergische
Reaktionen
apothekenpflichtig
Lokale Taschenbehandlung unterstützend mit Antibiotika
Elyzol® Dentalgel
-
reduziert die Taschentiefe und
erhält die gesunde Mundflora
-
Anwendung sollte in der Regel
nicht länger als 10 Tage sein
-
2malige Applikation direkt in die
zu behandelnde Zahnfleischtasche
im Abstand von einer Woche
-
rezeptpflichtig
Dontisolon® D Mundheilpaste
- 3 mal täglich nach den
Mahlzeiten auftragen
- NW: selten lokale
Überempfindlichkeitsbeschwerden
- rezeptpflichtig
Emdogain® (Schmelz.Matrix-Proteine)
WST: Protein Amelogenin, welches vom menschlichen Körper nur während
der Zahnentwicklung produziert wird
baut neue Zahnzementzellen, Haltefasern und Kieferknochen entstehen
Gel wird nach Reinigung der Defekte direkt auf freiliegende
Wurzeloberflächen und Kieferknochendefekte eingebracht
anschließend Zahnfleisch wieder darübergelegt und mit einigen kleinen
Nähten befestigt
2 Wochen betroffene Zahnbereiche nicht mit Zahnbürste putzen, nur mit
desinfizierenden Lösungen spülen
3. Stomatitis
Ursachen
Symptome
Therapie
Ursachen
– mangelnde Mundhygiene
– schlechter Allgemeinzustand (bei Infektionen,
Erkrankungen des Immunsystems)
– örtliche Reizung (schlecht sitzende dritte Zähne,
Zahnsteinablagerungen, mechanische
Verletzungen)
Symptome
Mundschleimhaut deutlich gerötet,
geschwollen und neigt zu Blutungen
verstärkter Speichelfluss
Schmerzen bei
Nahrungsaufnahme
Beläge
Mundgeruch
Therapie
Zur Schmerzbehandlung empfehlen sich:
Mundspülungen mit Arnika, Blutwurz, Myrrhe,
Rhabarber, Malve oder Salbei
Heidelbeeren oder frische Basilikumblätter kauen und
dann ausspucken
Mundspülungen mit ätherischen Ölen
Kamillentee
Die adstringierende Wirkung ist für die Heilung förderlicher als die
bloße Abtötung der Bakterien. Als Adstringentien werden
Aluminiumsalze verwendet.
Chlorhexamed® Lösung/Gel
Salviathymol®
Chlorhexamed® Lösung/Gel
bei bakteriell bedingten Entzündungen (unterstützend)
zur intraoralen Keimreduktion
2 mal tgl. eine Dosierkappe (15ml) unverdünnt anwenden oder Gel
mit Wattestäbchen auftragen
am besten morgens und abends ( nach dem Zähneputzen und nach
dem Essen)
nicht mit Wasser nachspülen!
1 Min. lang spülen und wieder ausspucken, nicht verschlucken!
NW: vorübergehende Geschmacksirritationen, Verfärbungen der
Zähne, Taubheitsgefühl der Zunge
Salviathymol®
bei Entzündungen der Mundschleimhaut, des
Zahnfleisches und des Zahnbettes
5 mal tgl. gurgeln oder spülen (bei Bedarf auch mehr)
20 Tropfen in ½ Glas lauwarmes Wasser geben
2 min. lang spülen (3-4 Spülungen pro Anwendung)
NW: selten könne Überempfindlichkeitsreaktionen der
Haut, Atemwege und des Magen-Darm-Bereiches
auftreten
4. Herpes simplex labialis
Symptome
Ansteckung
Krankheitsbild
Vorbeugung
Behandlung
Symptome
kleine, nässende Bläschen an den Lippen
empfindliche, schmerzende und juckende Stellen
im Allgemeinen immer wiederkehrend
Ansteckung
erste Infektion meist im Kindesalter (3-5 Jahre) durch
Mutter
Übertragung durch direkten Kontakt
Küssen
Berühren der infizierten Stelle (z.B. Trinkglas)
Krankheitsbild
Primärinfektion
2-12 Tage bis zum Ausbruch
Virus greift oberste Zellen der Haut an → Bildung
nässender Bläschen
Virus bewegt sich von Oberhaut über Nervenbahnen zu
Nervenwurzeln
dort verbleibt Virus
Virus wird bei geschwächtem Immunsystem wieder aktiv
im Kindesalter manchmal in Form von Mundfäule →
führt zu Mundausschlag, Fieber, starke Schmerzen,
Unwohlsein
Krankheitsbild
Folgeinfektion
Reaktivierung durch:
Fieberhafte
Infektionskrankheiten
Immunschwäche
UV-Strahlung
Menstruation,
Schwangerschaft
Stress
Verletzungen
Krankheitsverlauf:
Bläschen im Lippen-/Mundbereich,
auch an restliche Gesichtshaut
möglich
1. erstes Anzeichen in Form von
Jucken und Spannungsgefühl
(selten Schmerzen)
2. Bildung nässender
Bläschen→heilen unter
Krustenbildung
3. Kruste fällt ab (8-10 Tage)
Vorbeugung
gesunde Lebensweise
bei starker Sonneneinstrahlung: Creme mit hohen LSF auf Lippen
und Mund auftragen
Berühren der Bläschen vermeiden
nach Berühren der Bläschen Hände waschen
Behandlung
a) Aciclovir
b) Penciclovir
c) Melissenextrakt
d) Zinksulfat
a) Aciclovir
FAM: Zovirax®, Aciclostad®, Aciclovir ratiopharm® 200(TAB)
W:
vermindert die Virusvermehrung
lindert die Schmerzen und den Juckreiz
D:
lokale, topische Anwendung
→ 5×tgl. (alle 4Std.) auf infizierte Hautstelle
dünn auftragen
→ mgl. bei ersten Anzeichen
→ insg. 5 bis max. 10 Tage anwenden
→ bei Verschlechterung Arzt aufsuchen
NW: Brennen, Stechen auf behandelten Hautstellen,
Juckreiz, Rötung
b) Penciclovir
FAM:
Fenistil® Pencivir
W:
verkürzt den Heilungsprozess
wirkt auch in Bläschenphase
D:
lokal, topische Anwendg.
mind. 6 - 8 × täglich (alle 2Std.) aufgetragen
NW:
wie bei Aciclovir
Vorteile zu Aciclovir:
→ weniger hautreizend
→ wirkt auch gegen Bläschenphase
c) Melissenextrakt
FAM:
Lomaherpan® Creme
W:
starke virusstatische Wirkung
Vermehrung des Herpes Virus wird
verhindert
D:
bei ersten Symptomen anwenden
2-4×tgl auf betroffene Hautstelle auftragen
NW:
keine bekannt
KI:
bei Kindern unter 1 Jahr
Anwendung, Dauer der Anwendung und
Kontraindikation
Anwendung
Dauer der
Anwendung
KI
• Auftragen auf betroffenen Haut- bzw.
Schleimhautbereiche
• mit Wattestäbchen auftragen
• bei ersten Anzeichen wie Juckreiz anwenden
• bis nach Abklingen der Krankheitszeichen werden
• im Regelfall zwischen 3-10 Tagen
• wenn keine Besserung, ARZT AUFSUCHEN
• Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff oder sonstigen
Bestandteile
d) Zinksulfat
FAM:
Virudermin® -Gel
W:
lokal virustatisch
austrocknend
schmerzlindernd
D:
3-4×tgl dünn auf betroffene Hautstelle auftragen
Anw.:
wie bei den anderen Cremes
NW:
keine bekannt
KI:
keine bekannt
5. Aphthen
Allgemeines
Krankheitsbild
Ursache
Behandlung
Allgemeines
schmerzhaft entzündete Stelle der
Schleimhaut des Zahnfleischs, der
Mundhöhle oder der Zunge
ca. bei 10% der Bevölkerung
Krankheitsbild
- kleine, gelbliche Bläschen
- rot umrandet
- meist einzeln
- 10-14 Tage
- Auftreten wo scharfe Zähne auf Mundschleimhaut
treffen
Ursache
viele verschiedene Auslöser:
Herpes - Viren
Vitamin(B12) bzw. Eisen- oder Folsäuremangel
Nahrungsmittelallergien
Stress, Schlafmangel, Krankheit
hormonelle Faktoren
Fehlregulation der Blutgefäße durch Nerven
Natriumlaurylsulfat (in Zahnpasten enthalten)
Autoimmunreaktion des Körpers
Behandlung
schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel
FAM: AFTAB®, Kortisonsalben®, Tantum Verde®
AFTAB®
Ind:
bei Aphthen der Mundschleimhaut
WST:
Triamcinolonacetonid
KI:
Virusinfektionen, Überempfindlichkeit gg.
WST, Impfreaktionen, Syphilis, Tuberkulose,
bakterielle Infektionen oder Mykosen
NW:
allergische Hautreaktionen bzw.
Überempfindlichkeitsreaktionen, Pilzbefall
Anwendung:
1. Tablette mit weißen Schicht
nach unten auf Taschentuch legen
2. Fingerkuppe anfeuchten, mit
Fingerkuppe orangefarbene Seite
der Hafttablette berühren
→ Tablette haftet
3. Tablette mit weißen Seiten auf
entzündete Stelle drücken
4. 2-3 Minuten warten, bis sich gelartige
Schicht über Schleimhautdefekt gelegt hat
6. Candidosen
= Soor, Mundsoor, Mundpilz
Allgemeines
Entstehung/Symptome
Therapie
Behandlung
Allgemeines
Unter Soor fasst man alle Infektionen zusammen, die durch Pilze der
Gattung Candida verursacht werden
Entwicklung einer Candida- Infektion wird begünstigt durch/bei:
schlecht sitzende Zahnprothesen
geschwächtes Immunsystem
HIV-Infektion
Diabetes
Krebs
Schilddrüsenüberfunktion
Schuppenflechte
Allergien
Nach Organtransplantationen
Entstehung/Symptome
durch Überwucherung der Mund- und Rachenschleimhaut
durch Candida-Pilz
weiße oder gelbliche Flecken bzw. Belege auf
Mundschleimhaut und Zunge
Beläge schwer entfernbar
Schleimhaut gereizt, schmerzt und leichtes Bluten
kann sich bis zur Speiseröhre ausbreiten
unangenehmer Nebeneffekt: Mundgeruch
Therapie
Ursache der Infektion finden
bei Zahnprotehesenträgern durch Verbesserung der
Mundhygiene
während der Behandlung, Benutzung von Handschuhen
od. nachher Händewaschen
Behandlung
Fertigarzneimittel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Chlorhexamed® gebrauchsfertig
Chlorhexamed® 10 % Konzentrat
Chlorhexamed® Dental Gel
Hexoral-Lösung zum Gurgeln
Soor-Gel Amykon
Nystatin Lederle Suspension
Chlorhexamed®
Allgemein
KI:
bei Überempfindlichkeit gegen Inhaltsstoffe des Mittels
NW:
reversible Verfärbung an den Zähnen
→ bei längerer Anwendung reversible Beeinträchtigung
des Geschmacksempfindens
WW:
andere Antiseptika
Hinweis:
nicht länger als 2 Wochen ununterbrochen verwenden
→ Mittel kann Zähneputzen nicht ersetzen
Chlorhexamed®
gebrauchsfertig
Chlorhexamed®
10%
Konzentrat
Chlorhexamed®
Dental Gel
WST: Chlorhexidindigluconat 0,1%
WST: Chlorhexidindigluconat 10%
ANW.: 2x tägl. Nach
Mahlzeit 1 EL
voll spülen
ANW.: 2x tägl. nach
ANW.: 1-2x tgl. auf
Mahlzeit mit
entzündete
verdünnter Lsg.
Stelle
spülen
auftragen
(5-8 Trpf. auf 1EL Wasser)
WST: Chlorhexidindigluconat 1 %
Hexoral-Lösung zum Gurgeln
WST:
Hexetidin
ANW:
Spülen oder Gurgeln unverdünnt nach Essen
morgens und abends
( 1EL 30 sek. im Mund behalten)
KI:
bei Überempfindlichkeit gg. Inhaltsstoffe des
Mittels
NW:
Geschmacksirritation bei längerer Anwendung
WW:
keine bekannt
Soor-Gel Amykon
WST:
Dequalinumsalicylat
ANW:
bei Erwachsenen und Kindern 3-4x
täglich 1cm Gel in den Mund verteilen
Nystatin Lederle®
Suspension
WST:
- Nystatin
ANW:
- 3 mal tgl. nach Zähne putzen
- Zahnbürste jeden Tag wechseln bzw. in
1-3 Trpf. Nystatin Lederle® Suspension
vorm Zähne putzen tauchen
Guter Rat !!!
weiche Zahnbürste
mit Salbeitee spülen
Mund häufiger mit Wasserstoffperoxid - Lsg. 3%
spülen
7. Druckstellen
Ursache:
- schlecht sitzende dritte Zähne (Prothesen)
Symptome:
-
FAM:
Wirkstoff:
Druckgefühl
Rötung
Schwellung
Schmerz
Entzündung
Recessan®
Polidocanol
3x tägl., bei Bedarf auch häufiger, ein erbsengroßes Stück Salbe
auftragen
nicht einreiben!
auf die gut gereinigte und noch feuchte Prothese auftragen
ausgezeichnete Haftkraft → keine Anwendung von zusätzlichen
Haftmitteln
anschließend 1 Stunde nichts Essen & Trinken
bei Bedarf Anwendung über mehrere Wochen
8. Aromatherapie
zur Anregung des Stoffwechsels / Vitalfunktion älterer,
pflegebedürftiger Menschen ( zum Beispiel Altenheimbewohner)
1.
2.
3.
Allgemeines
verwendete Stoffe
Therapieansätze
Allgemeines
Geschmacks- und Geruchssinn reagieren auf chem.
Botenreize
bei Geruchswahrnehmung kommt es zu Assoziationen
z.B Demenzpatienten
Duftstoffe auch angenehmes Klima im Heim z.B Lavendel
verwendete Stoffe
vormittags Zitronenduft als Muntermacher
mittags Rosenduft zum Entspannen
nachmittags Holzgeruch für erneute Aktivierung
Menthol, Johanniskraut oder Hopfen um Ängste
bzw. Depressionen zu vermeiden oder abzubauen
Therapieansätze
→
mittels Aromadiffuser die entsprechenden
Duftöle verbreiten
→
Gedächtnistraining durch Riechebänkchen,
Fotodosen
→
eigener Kräutergarten
→
Zitronenstäbchen in Wangentasche geben
→ regt Speichelfluss und Schluckreflex an
→
Bananenmahl
Mitwirkende
Gingivitis by Madlen Härtwig
Paradontitis by Michael Wolff
Stomatitis by Claudia Mehnert
Herpes simplex labialis by Peggy Sobek
Aphthen by Peggy Sobek
Candidosen by Nadine Seifert
Druckstellen by Nadine Seifert
Aromatherapie by Michael Wolff
→ PowerPoint created by Peggy Sobek