Informationen zum Landespräventionsrat Der Landespräventionsrat berät als unabhängiges Gremium die Landesregierung in übergreifenden Fragen der Kriminalprävention.

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Transcript Informationen zum Landespräventionsrat Der Landespräventionsrat berät als unabhängiges Gremium die Landesregierung in übergreifenden Fragen der Kriminalprävention.

Informationen zum Landespräventionsrat
Der Landespräventionsrat berät als unabhängiges Gremium die
Landesregierung in übergreifenden Fragen der
Kriminalprävention. Ihm gehören von mehreren Ressorts der
Landesregierung entsandte Fachleute und Vertreter
verschiedener gesellschaftlicher Organisationen an.
Er verzahnt staatliches Handeln mit zivilgesellschaftlichem
Engagement.
Der Landespräventionsrat stellt sich vor
Ziel des Präventionsrates ist es, auf der Grundlage wissenschaftlicher
und praktischer Erkenntnisse Kriminalitätsphänomene zu erfassen, sie
öffentlich sichtbar zu machen und Gegenstrategien zu entwickeln.
Aus dieser Sicht sollen und wollen wir die Landesregierung beraten.
Hierzu setzen wir auf eine enge Kooperation von Ministerien und
gesellschaftlichen Kräften.
Insgesamt hat das Gremium derzeit 36 Mitglieder,
von denen 10 den Ministerien und 26 dem
gesellschaftlichen Bereich angehören.
Vorsitzender und Geschäftsführung
Vorsitzender des Landespräventionsrates ist Herr Professor
Jochen Dieckmann.
Professor Dieckmann war in der Zeit von März 1999 bis
November 2002 Justizminister und im Anschluss bis Juni
2005 Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit
Januar 2007 ist Professor Dieckmann als Rechtsanwalt in
Bonn tätig.
Die Geschäftsführung des Landespräventionsrates liegt bei
dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Geschäftsstelle des Landespräventionsrats ist unter
[email protected] erreichbar.
Arbeitsgruppen und Projekte
Einzelne Themen der Kriminalprävention bearbeitet der Landespräventionsrat in Arbeitsgruppen und
Projekten. In seinen bisherigen Sitzungen hat der Landespräventionsrat in Aussicht genommen, sich mit
den nachstehenden Themen zu befassen:

Prävention der Internet- und Computerkriminalität
Die Arbeitsgruppe wird insbesondere ihr erfolgreiches Filmprojekt „Sichere Netzwelten“
(www.sichere-netzwelten.de) fortsetzen.

Gewaltprävention im und durch Sport
Der Landespräventionsrat möchte sich unter anderem mit dem Thema „Sexualisierte Gewalt im
Sport“ befassen und niedrigschwellige Projekte zur Gewaltprävention unterstützen.

Auch die Arbeitsgruppe "Stadt und Sicherheit im demographischen Wandel" wird ihre Arbeit mit
dem Schwerpunkt der Kriminalitätsbelastung in Großstädten fortsetzen.
Erste Ergebnisse eines dazu neu aufgelegten Forschungsvorhabens geben Anstöße zu weiteren
Maßnahmen.

Daneben hat der Landespräventionsrat die in dem „Workshop des Landespräventionsrates mit
Vertretern der Migrantenselbstorganisationen“ erarbeiteten Leitlinien für Maßnahmen der
Prävention - insbesondere im Migrationskontext - verabschiedet, die nun an die örtlichen
Präventionsgremien herangetragen werden sollen.
Themenjahr 2015 „Integration“
 Prävention durch Integration
 Integration und Migration
 Integration durch…?
 Prävention
Prävention durch Integration
„Was gestern noch aktuell war, ist heute schon überholt.“ Dies gilt nicht für das weite
Themenfeld Prävention. Doch was erwartet uns 2015? Neben den bestehenden
Arbeitsgruppen und Projekten beleuchtet der LPR NRW im Jahr 2015 das Thema
Integration. Hierbei geht es um gesellschaftliche, aber auch soziale und
ökonomische Integration, die alle Personengruppen betrifft: Jugendliche,
Heranwachsende, Erwachsene, Eltern und Kinder aber auch Seniorinnen und
Senioren. Desintegration kann zu einem Gefühl mangelnder Anerkennung und
Statusbenachteiligung führen. Gleichzeitig fehlt die Sozialkontrolle durch ein
stabiles Umfeld. Die Desintegration gilt als ein Einflussfaktor beim Entstehen von
Delinquenz. Ein fehlendes soziales Netz erschwert es aber auch den Opfern von
Kriminalität, sich gegen Übergriffe zu wehren oder Unterstützung zu erhalten.
Integration und Migration
Integration bedeutet „Zusammenschluss zu Einheiten“. Viele Menschen verbinden
das Wort Integration mit ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Doch
hinter diesem Begriff verbirgt sich viel mehr. Oft sind es beispielsweise
Seniorinnen und Senioren oder Mitbürgerinnen und Mitbürger mit
Beeinträchtigungen, die in die Gesellschaft nicht eingebunden werden. Auch diese
Menschen heißt es zu integrieren, und damit vorzubeugen, damit es erst gar nicht
zu einem Zustand der Ausgrenzung und Verunsicherung kommt.
Integration durch…?
Wie kann jemand integriert werden? Der LPR NRW wird in diesem Jahr zahlreiche
Projekte vorstellen, die sich mit dieser Materie beschäftigen. Integration durch
Sport wird ein wichtiges Thema sein. Wie bereits in den letzten Jahren, sind auch
dieses Jahr Projekte mit und für Seniorinnen und Senioren präsent. Auch Aspekte
wie berufliche und persönliche Entwicklung, Arbeitsmarktintegration,
Chancengleichheit aber auch Erziehungsarbeit und Identitätsentwicklung sollen
beleuchtet werden.
Prävention:
Die Intervention zahlreicher gemeinnütziger Organisationen und das bürgerliche
Engagement vieler Ehrenamtlicher machen es möglich, vorzubeugen. Sie ergreifen
Maßnahmen um Unerwünschtes zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu
lassen und schaffen Perspektiven. Wie, das zeigen wir in den Projekten, die uns im
Jahr 2015 begleiten werden.
http://www.lpr.nrw.de