Transcript Kapitel 2
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Volkswirtschaftliches
Denken
2
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Volkswirtschaftliches Denken
• Das Studium der Wirtschaftswissenschaft bildet
Sie dazu aus . . .
• in Alternativen zu denken,
• wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen,
• soziale und private Kosten zu ermitteln und
wirtschaftspolitische Entscheidungen zu evaluieren.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
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Wissenschaftliche Methode: Beobachtung,
Theorie, Beobachtung
• Ökonomen verwenden abstrakte Modelle, die
die Komplexität der Realität erklären helfen.
• Sie entwickeln Theorien, sammeln Daten und
evaluieren diese Theorien.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
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Die Rolle der Annahmen
• Ökonomen verwenden Annahmen, um die
Erklärung der Realität einfacher zu gestalten.
• Die Kunst dabei ist, zu entscheiden, welche
Annahmen gemacht werden sollen.
• Ökonomen verwenden unterschiedliche
Annahmen um unterschiedliche Fragen zu
beantworten.
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Ökonomische Modelle
• Aufbauend auf diesen Annahmen werden
Modelle entwickelt.
• Zwei Beispiele:
• das Kreislaufdiagramm,
• Die Produktionsmöglichkeitenkurve.
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Das Kreislaufdiagramm
• Das Kreislaufdiagramm ist ein visuelles Modell,
das zeigt, wie Güter und Geld zwischen
Haushalten und Unternehmen über die
Vermittlung von Märkten fließen.
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Das Kreislaufdiagramm
• Begriffe: Produktionsfaktoren
• Inputs, die für die Produktion von Gütern und
Dienstleistungen verwenden werden
• Land, Arbeit, Kapital
Unternehmen
• produzieren und verkaufen Güter und Dienstleistungen
• kaufen und verwenden Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital)
• Haushalte
• kaufen und konsumieren Güter und Dienstleistungen
• besitzen und verkaufen Produktionsfaktoren (Arbeit,
Kapital)
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Das Kreislaufdiagramm
• Märkte für Güter und Dienstleistungen
• Unternehmen verkaufen
• Haushalte kaufen
• Märkte für Produktionsfaktoren
• Haushalte verkaufen
• Unternehmen kaufen
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Abbildung 1 Das Kreislaufdiagramm
Gütermärkte
Einnahmen
Ausgaben
- Firmen verkaufen
- Haushalte kaufen
Güterverkäufe
FIRMEN
- produzieren und
verkaufen Güter
- verwenden Prod.Faktoren
Güterkäufe
HAUSHALTE
- kaufen und konsumieren Güter
-V erkaufen Faktordienste
Arbeit,
ProduktionsBoden,
faktoren
Faktormärkte Kapital
- Haushalte
verkaufen
Einkommen
Löhne, Mieten und - Firmen kaufen
= In-/OutputPacht, Gewinne
ströme
= Geldströme
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Die Produktionsmöglichkeitenkurve
• Die Produktionsmöglichkeitenkurve zeigt die
Kombinationen des Outputs, die eine
Volkswirtschaft bei Einsatz der verfügbaren
Produktionsfaktoren und Produktionsmethoden
produzieren kann.
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Abbildung 2: Die Produktionsmöglichkeitenkurve
Produktionsmenge an
PC
3,000
D
C
2,200
2,000
A
Produktionsmöglichkeitenkurve
B
1,000
0
300
600 700
1,000
Produktionsmenge an PKW
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Produktionsmöglichkeitenkurve
• Konzepte, die mit der
Produktionsmöglichkeitenkurve illustriert
werden können.
•
•
•
•
Effizienz,
Tradeoffs,
Opportunitätskosten,
Wirtschaftswachstum.
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Abbildung 3: Eine Verschiebung der Produktionsmöglichkeitenkurve
Produktionsmenge an PC
4,000
3,000
2,100
2,000
0
E
A
700 750
1,000
Produktionsmenge an PKW
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Mikroökonomik und Makroökonomik
• Mikroökonomik (Makroökonomie) befasst sich mit
den einzelnen Elementen der Wirtschaft
• Entscheidungen der Haushalte und Unternehmen
sowie die Auswirkung dieser Handlungen auf
Märkte.
• Makroökonomik (Makroökonomie) betrachtet die
Volkswirtschaft als Ganzes
• Beispiele gesamtwirtschaftlicher Phänomene sind
Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum.
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DER ÖKONOM ALS
WIRTSCHAFTSPOLITIKER
• Wenn Ökonomien die Welt zu erklären suchen,
handeln sie als Wissenschaftler.
• Wenn Ökonomen die Welt zu ändern versuchen,
dann handeln sie als Wirtschaftspolitiker.
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Positive versus normative Aussagen
• Positive Aussagen sind beschreibend und richten
sich auf Aussagen, wie die Welt ist.
• Die Analyse ist deskriptiv.
• Normative Aussagen sagen etwas darüber, wie die
Welt sein sollte.
• Sie sind präskriptiv.
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Positive versus normative Aussagen
• Positive oder normative Aussagen?
• Eine Erhöhung des Mindestlohns verursacht
Arbeitslosigkeit unter schlecht qualifizierten
Arbeitnehmern.
?
?
• Steigende Staatshaushaltsdefizite der Regierungen
des Eurolands führen zu Zinssteigerungen.
?
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Positive versus normative Aussagen
• Positive oder normative Aussagen?
?
?
• Die Einkommensgewinne durch die
Mindestlohnerhöhungen sind wichtiger als eine
geringe Steigerung der Arbeitslosigkeit.
• Tabakunternehmen sollten Regierungen für die
Kosten der Behandlung von Krankheiten, die im
Zusammenhang mit Rauchen auftreten,
entschädigen.
?
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Der Sachverständigenrat
• Eine besondere Rolle spielt in Deutschland der
Sachverständigenrat.
• Die jährlichen Gutachten enthalten ein
umfassende Analyse der deutschen Wirtschaft.
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WARUM ÖKONOMEN UNEINS SIND
• Ökonomen können uneins sein über:
• positive Theorien, und damit über das
Funktionieren der Wirtschaft;
• normative Wertvorstellungen, und damit über
Ziele von wirtschaftspolitischen Maßnahmen.
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Tabelle 1: Zehn Vorschläge, denen die meisten
Ökonomen zustimmen
Vorschläge und Prozentsätze der Zustimmung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Eine Deckelung der Mietpreise mindert Quantität und Qualität des Wohnangebots.
(93%)
Zölle und Importquoten reduzieren den allgemeinen ökonomischen Wohlstand. (93%)
Flexible oder frei bewegliche Wechselkurse führen zu einer wirksamen Regelung der
internationalen Finanzströme. (90%)
Fiskalpolitik (d. h. Steuersenkung und/oder Staatsausgabensteigerung) hat in der
unterbeschäftigten Volkswirtschaft eine signifikante stimulierende Wirkung. (90%)
Wenn der Staatshaushalt ausgeglichen wird, so sollte dies über einen Konjunkturzyklus
hinweg und nicht für jedes einzelne Jahr angestrebt werden. (85%)
Geldzahlungen steigern die Wohlfahrt der Empfänger mehr als finanziell äquivalente
Naturalleistungen. (84%)
Ein großes Defizit des Staatshaushalts hat eine dämpfende Wirkung auf die
Volkswirtschaft. (83%)
Mindestlöhne erhöhen die Arbeitslosigkeit der jugendlichen und unqualifizierten
Arbeitskräfte. (79%)
Die Regierung sollte die Sozialhilfen nach den Grundsätzen einer negativen
Einkommenssteuer umgestalten. (79%)
Steuern und marktfähige Emissionszertifikate bilden einen besseren Ansatz für die
Beschränkung von Emissionen als die Festlegung von Schadstoffobergrenzen. (78%)
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Zusammenfassung
• Ökonomen versuchen, wirtschaftliche Vorgänge mit
wissenschaftlicher Objektivität zu erklären, indem sie
mit geeigneten Annahmen Modelle konstruieren.
• Die Volkswirtschaftslehre wird in Mikroökonomik und
Makroökonomik unterteilt.
• Mikroökonomen studieren das Entscheidungsverhalten von
Haushalten und Unternehmen im Kontext von Märkten.
• Makroökonomen untersuchen Faktoren und Trends, die die
Wirtschaft als Ganzes beeinflussen.
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Zusammenfassung
• Eine positive Aussage ist eine These darüber,
wie die Welt ist.
• Eine normative Aussage stellt fest, wie die Welt
sein sollte.
• Wenn Ökonomen normative Aussagen machen,
handeln sie mehr als Politiker denn als
Wissenschaftler.
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Zusammenfassung
• Ökonomen machen oft widersprüchliche
wirtschaftspolitische Vorschläge – entweder
weil ihre wissenschaftliche (positive) Analyse
unterschiedlich ausfällt oder weil sie von
unterschiedlichen Werturteilen geleitet werden.
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Volkswirtschaftliches
Denken
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Volkswirtschaftliches Denken
• Das Studium der Wirtschaftswissenschaft bildet
Sie dazu aus . . .
• in Alternativen zu denken,
• wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen,
• soziale und private Kosten zu ermitteln und
wirtschaftspolitische Entscheidungen zu evaluieren.
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Wissenschaftliche Methode: Beobachtung,
Theorie, Beobachtung
• Ökonomen verwenden abstrakte Modelle, die
die Komplexität der Realität erklären helfen.
• Sie entwickeln Theorien, sammeln Daten und
evaluieren diese Theorien.
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Die Rolle der Annahmen
• Ökonomen verwenden Annahmen, um die
Erklärung der Realität einfacher zu gestalten.
• Die Kunst dabei ist, zu entscheiden, welche
Annahmen gemacht werden sollen.
• Ökonomen verwenden unterschiedliche
Annahmen um unterschiedliche Fragen zu
beantworten.
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Ökonomische Modelle
• Aufbauend auf diesen Annahmen werden
Modelle entwickelt.
• Zwei Beispiele:
• das Kreislaufdiagramm,
• Die Produktionsmöglichkeitenkurve.
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Das Kreislaufdiagramm
• Das Kreislaufdiagramm ist ein visuelles Modell,
das zeigt, wie Güter und Geld zwischen
Haushalten und Unternehmen über die
Vermittlung von Märkten fließen.
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Das Kreislaufdiagramm
• Begriffe: Produktionsfaktoren
• Inputs, die für die Produktion von Gütern und
Dienstleistungen verwenden werden
• Land, Arbeit, Kapital
Unternehmen
• produzieren und verkaufen Güter und Dienstleistungen
• kaufen und verwenden Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital)
• Haushalte
• kaufen und konsumieren Güter und Dienstleistungen
• besitzen und verkaufen Produktionsfaktoren (Arbeit,
Kapital)
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Das Kreislaufdiagramm
• Märkte für Güter und Dienstleistungen
• Unternehmen verkaufen
• Haushalte kaufen
• Märkte für Produktionsfaktoren
• Haushalte verkaufen
• Unternehmen kaufen
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Abbildung 1 Das Kreislaufdiagramm
Gütermärkte
Einnahmen
Ausgaben
- Firmen verkaufen
- Haushalte kaufen
Güterverkäufe
FIRMEN
- produzieren und
verkaufen Güter
- verwenden Prod.Faktoren
Güterkäufe
HAUSHALTE
- kaufen und konsumieren Güter
-V erkaufen Faktordienste
Arbeit,
ProduktionsBoden,
faktoren
Faktormärkte Kapital
- Haushalte
verkaufen
Einkommen
Löhne, Mieten und - Firmen kaufen
= In-/OutputPacht, Gewinne
ströme
= Geldströme
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Die Produktionsmöglichkeitenkurve
• Die Produktionsmöglichkeitenkurve zeigt die
Kombinationen des Outputs, die eine
Volkswirtschaft bei Einsatz der verfügbaren
Produktionsfaktoren und Produktionsmethoden
produzieren kann.
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Abbildung 2: Die Produktionsmöglichkeitenkurve
Produktionsmenge an
PC
3,000
D
C
2,200
2,000
A
Produktionsmöglichkeitenkurve
B
1,000
0
300
600 700
1,000
Produktionsmenge an PKW
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Produktionsmöglichkeitenkurve
• Konzepte, die mit der
Produktionsmöglichkeitenkurve illustriert
werden können.
•
•
•
•
Effizienz,
Tradeoffs,
Opportunitätskosten,
Wirtschaftswachstum.
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Abbildung 3: Eine Verschiebung der Produktionsmöglichkeitenkurve
Produktionsmenge an PC
4,000
3,000
2,100
2,000
0
E
A
700 750
1,000
Produktionsmenge an PKW
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Mikroökonomik und Makroökonomik
• Mikroökonomik (Makroökonomie) befasst sich mit
den einzelnen Elementen der Wirtschaft
• Entscheidungen der Haushalte und Unternehmen
sowie die Auswirkung dieser Handlungen auf
Märkte.
• Makroökonomik (Makroökonomie) betrachtet die
Volkswirtschaft als Ganzes
• Beispiele gesamtwirtschaftlicher Phänomene sind
Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum.
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DER ÖKONOM ALS
WIRTSCHAFTSPOLITIKER
• Wenn Ökonomien die Welt zu erklären suchen,
handeln sie als Wissenschaftler.
• Wenn Ökonomen die Welt zu ändern versuchen,
dann handeln sie als Wirtschaftspolitiker.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
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Positive versus normative Aussagen
• Positive Aussagen sind beschreibend und richten
sich auf Aussagen, wie die Welt ist.
• Die Analyse ist deskriptiv.
• Normative Aussagen sagen etwas darüber, wie die
Welt sein sollte.
• Sie sind präskriptiv.
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Positive versus normative Aussagen
• Positive oder normative Aussagen?
• Eine Erhöhung des Mindestlohns verursacht
Arbeitslosigkeit unter schlecht qualifizierten
Arbeitnehmern.
?
?
• Steigende Staatshaushaltsdefizite der Regierungen
des Eurolands führen zu Zinssteigerungen.
?
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Positive versus normative Aussagen
• Positive oder normative Aussagen?
?
?
• Die Einkommensgewinne durch die
Mindestlohnerhöhungen sind wichtiger als eine
geringe Steigerung der Arbeitslosigkeit.
• Tabakunternehmen sollten Regierungen für die
Kosten der Behandlung von Krankheiten, die im
Zusammenhang mit Rauchen auftreten,
entschädigen.
?
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Der Sachverständigenrat
• Eine besondere Rolle spielt in Deutschland der
Sachverständigenrat.
• Die jährlichen Gutachten enthalten ein
umfassende Analyse der deutschen Wirtschaft.
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WARUM ÖKONOMEN UNEINS SIND
• Ökonomen können uneins sein über:
• positive Theorien, und damit über das
Funktionieren der Wirtschaft;
• normative Wertvorstellungen, und damit über
Ziele von wirtschaftspolitischen Maßnahmen.
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Tabelle 1: Zehn Vorschläge, denen die meisten
Ökonomen zustimmen
Vorschläge und Prozentsätze der Zustimmung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Eine Deckelung der Mietpreise mindert Quantität und Qualität des Wohnangebots.
(93%)
Zölle und Importquoten reduzieren den allgemeinen ökonomischen Wohlstand. (93%)
Flexible oder frei bewegliche Wechselkurse führen zu einer wirksamen Regelung der
internationalen Finanzströme. (90%)
Fiskalpolitik (d. h. Steuersenkung und/oder Staatsausgabensteigerung) hat in der
unterbeschäftigten Volkswirtschaft eine signifikante stimulierende Wirkung. (90%)
Wenn der Staatshaushalt ausgeglichen wird, so sollte dies über einen Konjunkturzyklus
hinweg und nicht für jedes einzelne Jahr angestrebt werden. (85%)
Geldzahlungen steigern die Wohlfahrt der Empfänger mehr als finanziell äquivalente
Naturalleistungen. (84%)
Ein großes Defizit des Staatshaushalts hat eine dämpfende Wirkung auf die
Volkswirtschaft. (83%)
Mindestlöhne erhöhen die Arbeitslosigkeit der jugendlichen und unqualifizierten
Arbeitskräfte. (79%)
Die Regierung sollte die Sozialhilfen nach den Grundsätzen einer negativen
Einkommenssteuer umgestalten. (79%)
Steuern und marktfähige Emissionszertifikate bilden einen besseren Ansatz für die
Beschränkung von Emissionen als die Festlegung von Schadstoffobergrenzen. (78%)
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Zusammenfassung
• Ökonomen versuchen, wirtschaftliche Vorgänge mit
wissenschaftlicher Objektivität zu erklären, indem sie
mit geeigneten Annahmen Modelle konstruieren.
• Die Volkswirtschaftslehre wird in Mikroökonomik und
Makroökonomik unterteilt.
• Mikroökonomen studieren das Entscheidungsverhalten von
Haushalten und Unternehmen im Kontext von Märkten.
• Makroökonomen untersuchen Faktoren und Trends, die die
Wirtschaft als Ganzes beeinflussen.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
Slide 23
Zusammenfassung
• Eine positive Aussage ist eine These darüber,
wie die Welt ist.
• Eine normative Aussage stellt fest, wie die Welt
sein sollte.
• Wenn Ökonomen normative Aussagen machen,
handeln sie mehr als Politiker denn als
Wissenschaftler.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg
Slide 24
Zusammenfassung
• Ökonomen machen oft widersprüchliche
wirtschaftspolitische Vorschläge – entweder
weil ihre wissenschaftliche (positive) Analyse
unterschiedlich ausfällt oder weil sie von
unterschiedlichen Werturteilen geleitet werden.
Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg