tordierten und gestülptenFingerrings

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Fingerring tordiert, gespalten und gestülpt
Ein quadratischer Barren von ca. 7.5 x 8 x 40 mm reicht für 2 feinere
oder einen breiten Fingerring.
Zuerst werden die beiden Stirnseiten mit Hartlot verlötet (gibt mehr
Sicherheit, zeigt die Glühtemperatur)
Der Barren wird erst mit dem Finnenhammer auf den beiden
„Deckblatt-Seiten“ durchgeschmiedet, dann geglüht.
Anschliessend werden die beiden anderen Seiten durchgeschmiedet
und der Barren geglüht.
Dann Kanten etwas einschmieden und den ganzen Barren
-für einen Ring auf ca. 6.8 x 6.8 mm vierkant walzen (mit fleissigem
Zwischenglühen)
-Für zwei Ringe auf 6 x 6 mm vierkant walzen (mit fleissigem
Zwischenglühen).
Ganzen Barren sorgfältig rund schmieden

Der Barren wird tordiert, jeweils etwa ¾ Umdrehungen, dann jeweils
glühen. Anzahl Torsionen ist frei wählbar, je enger tordiert wird desto
lebendiger wird das Endbild.


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Nach der Torsion wird der Barren sorgfältig rechteckig geschmiedet,
wieder erst zwei gegenüberliegende Flächen, ausglühen, die
anderen beiden Flächen.

Auf der schmalen Seite des Barrens die Mittellinie einzeichnen, an
beiden Enden ca. 7 mm Material stehen lassen, Bohrlöcher
ankörnen und mit Bohrer Ø 1.2 mm senkrecht aufbohren.

Von Bohrloch zu Bohrloch sorgfältig aufsägen. Grobes
Sägeblättchen verwenden. Schnitt sollte genau in der Mitte
verlaufen und absolut senkrecht sein.

Mit geeignetem Werkzeug langsam den Schnitt aufweiten. Immer
wieder glühen.


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Ring sorgfältig mit Plastikhammer aufweiten. Besonderes
Augenmerk auf die beiden Enden richten, sie können einreissen.
Gegebenenfalls mit geeignetem Hartlot nachlöten.

Ist der Ring genügend aufgeweitet können die beiden „Zipfel“
weggesägt werden und anschliessend mit der Feile gerundet
werden.


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Auf dem Ringriegel die beiden „Zipfel“ mit dem Schmiedehammer
einschmieden. Achten auf kalte Verschweissungen.

Mit der Ringpresse den Ring in der Kugelanke kleiner pressen.
Nicht gestülpter Ring: In der Kugelanke den Ring von beiden Seiten
enger pressen. Dann im Gesenk den Ring auf die richtige Grösse
pressen und fertig schmieden.

Gestülpter Ring: In der Kugelanke den Ring nur von einer Seite
immer enger pressen.


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Der Ring wird so lange gepresst wie es in der Kugelanke eben geht.
Anschliessend wird er auf dem Amboss mit dem Schmiedehammer
zur Scheibe flach ausgeschmiedet.


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Jetzt kann die Ringscheibe in der Kugelanke ganz gestülpt werden.
Auch hier in kleinen Schritten arbeiten und fleissig glühen.

Ist der Ring mal gestülpt kann er in der Ringpresse mit den
entsprechenden Gesenken auf die richtige Grösse kleiner gepresst
werden.

Nun beginnt ein Spiel von grösser/breiter schmieden, kleiner
stauchen, schmieden, stauchen bis der Ring die richtigen
Dimensionen hat.


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Abschliessend muss der Ring rundum noch befeilt werden. Hier
entsteht der grösste Materialverlust.

Wer sorgfältig schmiedet verliert weniger Material.