Was ist ein Kunde? 1

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Transcript Was ist ein Kunde? 1

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Wir wünschen einen guten Morgen!
Mit Tatkraft kommen wir unserem Ziel
heute näher.


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Einführung eines QM-Systems 1


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Einführung eines QM-Systems 2


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Wer aufhört, besser zu werden,
hört auf, gut zu sein!


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Sie kennen mich.
 Ich bin ein netter Kunde.  Ich beklage mich nie. Im Restaurant
warte  ich geduldig, wenn die Kellnerin mit ihrem Freund plaudert
und sich keinen Deut um  mich kümmert, ob meine Bratwurst schon
fertig ist. Manchmal bekommt  einer, der nach mir gekommen ist,
meine Bratwurst. Aber  ich sage kein Wort. Im Fachgeschäft nehme
 ich auf meine  Mitmenschen Rücksicht. Wenn mich eine

mürrische  Verkäuferin bedient, die brummig und gehässig wird, weil
 ich mir – bevor  ich kaufe – mehrere Artikel ansehen möchte,
bleibe  ich noch höflich und zuvorkommend. Nie kritisiere  ich. Es
würde mir nicht im Traum einfallen, wie andere  Leute in der
Öffentlichkeit eine Szene zu machen. Das ist so albern.


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Ich bin ein netter Kunde!

 Ich will Ihnen aber auch sagen, was  ich noch bin.  Ich bin der
Kunde, der nie wieder zurückkommt. Das ist meine kleine Rache
dafür, dass man mich herumschubst. Gewiss, auf diese Weise kann
ich meinem Ärger nicht gleich Luft machen, aber auf lange Sicht ist

das eine viel tödlichere Rache. Wer zuletzt lacht, lacht am besten,
sagt  man.  Ich lache, wenn  ich sehe, wie Sie wie Verrückte
Geld für Werbung ausgeben, um mich zurückzuholen. Dabei hätten
 Sie  mich von Anfang an mit ein paar netten Worten und

einem freundlichen Lächeln behalten können.

Mercedes-Benz AG, Untertürkheim 1995


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Was ist ein Kunde? 1


Ein Kunde ist der wichtigste Mensch, der je in diesen
Räumen auftaucht ... persönlich oder per Post.



Ein Kunde ist nicht von uns abhängig ...

wir sind von ihm abhängig.



Ein Kunde ist kein Störfaktor bei unserer Arbeit ... er ist
der Zweck unserer Arbeit. Wir tun ihm keinen Gefallen,
indem wir ihn gut bedienen ... Er tut uns einen
Gefallen, indem er uns die Gelegenheit dazu gibt.


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Was ist ein Kunde? 2


Ein Kunde ist nicht jemand, mit dem man streiten oder
über den man reden kann. Noch niemand hat je eine
Auseinandersetzung mit einem Kunden gewonnen.



Ein Kunde ist jemand, der mit seinen Bedürfnissen zu
uns kommt. Unsere Aufgabe ist es, diese Bedürfnisse auf
möglichst profitable Weise - für ihn und für uns - zu
erfüllen.

Aus der „Hausordnung“ der amerikanischen Versandfirma L. L. Bean in Maine


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99 % Qualität 1
Wenn alle Leute, von denen Sie abhängig sind, nur 99% ihrer Zeit korrekt
arbeiten, dann...
...haben Sie an 4 Tagen im Jahr
kein trinkbares Wasser!
keine Zeitung!
...haben Sie jeden Tag für 15 Minuten
keine Elektrizität!
keine Wärme!
kein Wasser!
kein Telefon!
...entgeht Ihnen bei jedem 90-Minuten Spielfilm fast eine Minute durch
Störungen
...finden Sie auf einer Seite einer Zeitschrift mindestens 9 Rechtschreibfehler!


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99 % Qualität 2
Wie sieht es aus, wenn Sie damit rechnen müssen,
...dass jedes 100. Rezept falsch ausgeschrieben ist?
...dass jede 100. Operation fehlerhaft ausgeführt wird?
...dass Ihr ABS-System beim 100. Bremsen versagt?
...dass jeder 100. Reifen bei 180 km/h platzt?
...dass an jeder 100. Ampel nicht nur Sie grünes Licht haben?
...dass jedes 100. Flugzeug abstürzt?


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Georg Christoph Lichtenberg
Physiker und Schriftsteller
* 01.07.1742

U 24.02.1799

Ich kann freilich
nicht sagen, ob
es besser wird,
wenn es anders
wird; aber soviel
kann ich sagen,
es muss anders
werden, wenn es
gut werden soll.


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a Wo liegt der Unterschied? b
„In unserer industriellen Wirtschaft gibt es nur einen Unterschied
grundsätzlicher Natur zwischen einem Unternehmen und dem
anderen, das auf demselben Gebiet tätig ist - er liegt in den
Menschen. Denn die gleichen Rohmaterialien stehen allen zur
Verfügung. Die gleiche Ausstattung wird jedem geliefert, der sie
sich kaufen kann. Der technische Höchststandard ist ganz
allgemein eine Angelegenheit, die jeder in dem betreffenden
Industriezweig kennt. Auch die gleichen Märkte sind gegeben, auf
denen man sich der gleichen Mittel und Wege bedienen kann. Die
gleichen Kapitalien werden jedem zur Verfügung gestellt, der sich
einigermaßen dafür zu qualifizieren vermag. Alle diese
Möglichkeiten stehen jedem offen, und man kann ganz allgemein
sagen, zu ungefähr den gleichen Bedingungen. Der einzige
größere Unterschied liegt in den Menschen!“
Alfred T. Sloan jr., erster Vorsitzender des Aufsichtsrates und Schöpfer von General Motors


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Jede Verbesserungsmöglichkeit
ist uns wichtig! 1
Dafür tun wir alles, über schlaue Sprüche lachen wir nur!

















Das habe ich bereits längst selbst versucht.
Was wollen Sie denn schon wieder?
Ihre Idee ist an und für sich gar nicht so schlecht, aber.....
Wer hat denn den Laden hier groß gemacht?
Was soll das denn alles kosten?
Darüber brauchen Sie sich gar nicht erst den Kopf zu zerbrechen.
Neue Ideen gibt es genug, damit kann ich die Straße pflastern.
Das hilft uns auch nicht weiter.
Wie käme ich dazu?
Wir wissen doch selbst am besten, wie wir unsere Arbeit zu machen
haben.
Was wollen Sie denn, es ist doch bisher auch ganz gut gegangen.
Was hier not tut, weiß ich selber.
Für was soll das gut sein?
Meinen Sie vielleicht, da hätten wir nicht auch schon dran gedacht?
So geht es nicht!
Das bringt am Ende doch nichts ein.


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Jede Verbesserungsmöglichkeit
ist uns wichtig! 2
Dafür tun wir alles, über schlaue Sprüche lachen wir nur!



Da steckt ja doch nichts drin.
...oder sind Sie vielleicht noch nicht genügend
ausgelastet?

Machen Sie mal langsam, man weiß nicht wo das
hinführt.

Sie halten sich wohl für besonders klug?
 Das brauchen Sie einem Praktiker nicht erst zu erzählen.

Das können Sie getrost mir überlassen.

Was soll denn das?

Lassen wir die Dinge erst mal auf uns zukommen.

Sie stellen sich das so einfach vor.

Sie sollen hier nicht soviel denken, sondern arbeiten.

Das geht nicht so einfach, wie Sie sich das vorstellen.

Das lässt sich in unserem Betrieb nicht durchführen.

Dafür sind wir nicht zuständig.

Das wird die Betriebsleitung nie genehmigen.

Darüber liegen keinerlei Erfahrungen vor.

So etwas ist in unserer Branche nicht üblich.

Schluss jetzt, das haben wir schon immer so gemacht.


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Qualität ist...
...nichts dem Zufall zu überlassen! 1
Helfen Sie mit, die Gesetze von E. Murphy und D.L. Klipstein über das
Verhalten lebloser Gegenstände zu wiederlegen!
Ein Fehler wird erst entdeckt, wenn er die letzte Prüfung durchlaufen hat.
Das am drindendsten benötigte Teil ist am wenigsten beschaffbar.
Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es nochmal zu
machen.

Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn selbst wenig intelligente
Kunden sind zu erfinderisch.
Erst wenn ein Programm sechs Monate läuft, wird der entscheidende Fehler
eintreten.
Wenn mehr als eine Person für einen Fehler verantwortlich ist, hat ihn niemand
gemacht.
Größere Konstruktionsänderungen
Erzeugnisse fast fertig sind.

werden

immer

verlangt,

wenn

die


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Qualität ist...
...nichts dem Zufall zu überlassen! 2
Gewährleistungs- und
Garantieklauseln werden
bei Zahlung der Rechnung
ungültig.
Toleranzen summieren sich
stets nach der
ungünstigsten Seite.

Gleiche Teile unter gleichen
Voraussetzungen geprüft,
verhalten sich im Einsatz
unterschiedlich.
Alle Konstanten sind
variabel.
Ein Bauteil fällt um so eher
aus, je unzugänglicher es
ist.

Maßeinheiten
werden
immer in den
ungewöhnlichsten
Dimensionen
angegeben,
z.B. in
Angström pro
Woche.

In allen Überlegungen ist diejenige Größe die
häufigste Fehlerquelle, die vorher über jeden
Zweifel erhaben war.
Ein Teil ist im Handel um so eher erhältlich, je
unwichtiger es ist.
Wenn es vier Möglichkeiten gibt, dass es
schief geht und man diese ausschaltet, findet
sich bestimmt eine fünfte.


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Was ist ein Fehler?
Ein Fehler ist ein Punkt in einem Arbeitsablauf, der besser gemacht werden könnte. So
gesehen arbeiten wir nur mit Fehlern, weil immer noch etwas verbessert werden kann.

Was ist das Schlimmste an einem Fehler?
Am schlimmsten ist, dass man Fehler meistens nicht erkennt oder in Kauf nimmt, weil die
Umstände ungünstig sind.


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Was passiert, wenn man einen Fehler erkannt hat?
 Ist der Fehler erkannt, beginnt die Korrektur.
 Zuerst müssen die betroffenen Kollegen informiert werden, dass ein Fehler erkannt
wurde.
 Dann muss die wirkliche Fehlerursache gefunden werden. Dies ist oft nicht einfach.
Dazu benötigt man alle Informationen über den Arbeitsablauf und über die
Abweichungen von dem geplanten Ablauf. Schließlich müssen wir erkennen, ob
der Fehler ein Systemfehler oder ein persönlicher Fehler ist.
 Zuletzt wird überlegt, wie durch Änderungen im Ablauf zukünftig eine Wiederholung
vermieden wird.

Was passiert mit dem, der einen
Fehler begangen hat?
Nichts, außer Hinweisen, wie der Fehler in
Zukunft vermieden werden kann!


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Wieso sollen alle Fehler (auch die von Kollegen) gemeldet
werden?
Erkennen wir die Fehler nicht, machen alle Kollegen den selben Fehler immer wieder.
Dadurch wird unsere Leistung schlechter und teurer. Durch teure und schlechte
Leistung verlieren wir Aufträge. Nur durch die Fehlerbehandlung und -beseitigung
können wir unsere Qualitätsziele erreichen und unsere Arbeitsplätze langfristig
sichern. Man kann auch Fehler von Kollegen melden, ohne die Kollegen in die Pfanne
zu hauen. Ein freundlicher offener Umgang miteinander hilft, wichtige
Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und weiterzugeben.

Also:
 Es ist keine Schande, einen
Fehler zu machen.
 Es ist mutig und positiv, einen
Fehler zu melden.
 Es ist unkollegial, Fehler nicht zu
melden.
 Am schlimmsten ist der Fehler,
der immer wiederholt wird.


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Sind die Worte im voraus
festgelegt, so stockt man
nicht. –

Sind die Arbeiten im voraus
festgelegt, so kommt man
nicht in Verlegenheit. –
Konfuzius, 551 – 479 v. Chr.

Sind die Handlungen im voraus
festgelegt, so macht man keinen
Fehler. –
Ist der Weg im voraus festgelegt,
so wird er nicht plötzlich
ungangbar.


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Sage nie, was nicht ist,
sage immer, was ist !

Gehirngerechte
Plusanreize
erreichen !


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Wenn die Qualität stimmt,
können Sie ruhig schlafen!


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Zur
Vollkommenheit
gehört, dass
man sie nicht
bemerkt, wohl
aber vermisst,
wenn sie nicht
vorhanden ist.
Jascha Heifetz, geb. 1901
amerikanischer Violinist
russischer Abstammung


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Man hat nie Zeit, es gleich richtig
zu machen,

aber immer Zeit, es noch einmal
zu machen.