Transcript Das Konzept der Nachhaltigkeit - elenchos :: philosophische praxis
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Das Konzept der Nachhaltigkeit
Versuch einer philosophischen Annäherung
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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„nachhaltig“ (N0)
betroffenes Objekt
Prozess
Aktivität
Ereignis
wirkt sich langfristig aus
„Ihr Gesang beeindruckte ihn nachhaltig.“
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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„nachhaltig“ (N0)
subjektives Interesse
betroffenes Objekt
Prozess
Aktivität
Ereignis
wirkt sich langfristig aus
„Dieser Zwischenfall hat ihre Karriere nachhaltig geschädigt.“
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1)
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
optimiert Aktivität auf langfristig maximalen Ertrag
Das ökonomische Handlungsprinzip:
„Sofern dir am langfristigen Nutzen einer erneuerbaren
Ressource gelegen ist (und du dir das Warten leisten
kannst), kontrolliere ihren Konsum dahingehend, dass
ihre maximale Reproduktionsfähigkeit gewährleistet
bleibt.“
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1)
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
optimiert Aktivität auf langfristig maximalen Ertrag
• rational: nachhaltig = ökonomisch vernünftig = richtig =
praktisch geboten
• formal: hinsichtlich des Subjekts und des Objekts
• quantifizierbar: lässt sich operationaliseren
• konditional: an das subjektive Interesse gebunden
• mittelbar: Erhaltung ist nicht per se wertvoll
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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Drei-Säulen-Modell
[G]eht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung
nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von
umweltbezogenen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen erreicht
werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische,
ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft
sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen
sich dabei gegenseitig.“ (Meine Hervorhebung)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29,
20. 7. 2009)
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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Ökologische Nachhaltigkeit (N2)
„Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt die Zieldimension,
Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu
erhalten.“ „Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen
Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben.
Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die
natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht,
wie diese sich regenerieren.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1b)
„Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt das Postulat auf, dass die
Wirtschaftsweise so angelegt ist, dass sie dauerhaft eine
tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Von
besonderer Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher
Ressourcen vor Ausbeutung.“ „Eine Gesellschaft solle
wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies
zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen
führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als
nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
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Soziale Nachhaltigkeit (N3)
„Die soziale Nachhaltigkeit versteht die Entwicklung der
Gesellschaft als einen Weg, der Partizipation für alle Mitglieder
einer Gemeinschaft ermöglicht. Dies umfasst einen Ausgleich
sozialer Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer zukunftsfähige,
lebenswerte Gesellschaft zu erreichen.“ „Ein Staat oder eine
Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen
Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren,
sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden
können.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
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Drei-Säulen-Modell
[G]eht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung
nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von
umweltbezogenen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen erreicht
werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische,
ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft
sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen
sich dabei gegenseitig.“ (Meine Hervorhebung)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29,
20. 7. 2009)
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Formale vs materiale Nachhaltigkeit
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
Aus dem formalen Prinzip der ökonomischen Nachhaltigkeit (N1)
lassen sich unterschiedliche materiale Nachhaltigkeitskonzepte
ableiten (N2 ... Nx), indem jeweils ein bestimmter Wert für das
betroffene Objekt eingesetzt wird. Z.B. :
> nachhaltige Forstwirtschaft (Holzgewinnung)
> nachhaltiger Tourismus (Naturgenuss)
> ökologische Nachhaltigkeit (N2) (Nutzung natürlicher Ressourcen)
> soziale Nachhaltigkeit (N3) (Erhaltung der Gesellschaft?)
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Ökologische Nachhaltigkeit (N2)
menschliche
Gesellschaft
natürliche Umwelt
• material:
interessiertes Subjekt
betroffenes, wertvolles Objekt
• material: konkretisiert die leeren Positionen des formalen
ökonomischen Modells
• interessiertes Subjekt: die Gesellschaft
• betroffenes Objekt: deren natürliche Umwelt
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1b)
menschliche
Gesellschaft
betroffenes,
wertvolles Objekt
interessiertes Subjekt
•
•
•
•
•
formal: hinsichtlich des Objekts
material: hinsichtlich des Subjekts (Gesellschaft)
quantifizierbar: lässt sich operationaliseren
konditional: an das subjektive Interesse gebunden
mittelbar: Erhaltung ist nicht per se wertvoll
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Soziale Nachhaltigkeit (N3)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
allg. Partizipation,
zukunftsfähige,
lebenswerte
Gesellschaft etc.
betroffenes, wertvolles Objekt
• material: konkretisiert die leeren Positionen des formalen
ökonomischen Modells
• interessiertes Subjekt: die Gesellschaft
• betroffenes Objekt: Gesellschaft und soziale Werte/Normen
• Problem: verschiedene diffuse und umstrittene Werte und
Normen
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Perspektivierung aufs sozial Umfassende und Ganzheitliche:
soziale Nachhaltigkeit (N3) > „nachhaltige Entwicklung“ (N3b)
bzw. ganzheitliche, d.h. auch sozial nachhaltige Entwicklung
der menschlichen Gesellschaft
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Problem: kaum anwendbar, da
• Konsumierbarkeit und Erneuerung fraglich
• Kapital/Ertrag-Unterscheidung fraglich
• unmittelbares Interesse an der Erhaltung
• Definition des Gesellschaftsideals komplex und umstritten
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Lösungsversuch:
• sehr allgemeine, aber vage Zielsetzungen. Z.B: ‚Sicherung
der menschlichen Existenz’, ‚Erhaltung des
gesellschaftlichen Produktivpotentials’, ‚Bewahrung der
Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten’oder
Generationengerechtigkeit
• utilitaristische Glücksmaximierung
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Das Konzept der Nachhaltigkeit
Versuch einer philosophischen Annäherung
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„nachhaltig“ (N0)
betroffenes Objekt
Prozess
Aktivität
Ereignis
wirkt sich langfristig aus
„Ihr Gesang beeindruckte ihn nachhaltig.“
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„nachhaltig“ (N0)
subjektives Interesse
betroffenes Objekt
Prozess
Aktivität
Ereignis
wirkt sich langfristig aus
„Dieser Zwischenfall hat ihre Karriere nachhaltig geschädigt.“
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1)
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
optimiert Aktivität auf langfristig maximalen Ertrag
Das ökonomische Handlungsprinzip:
„Sofern dir am langfristigen Nutzen einer erneuerbaren
Ressource gelegen ist (und du dir das Warten leisten
kannst), kontrolliere ihren Konsum dahingehend, dass
ihre maximale Reproduktionsfähigkeit gewährleistet
bleibt.“
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1)
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
optimiert Aktivität auf langfristig maximalen Ertrag
• rational: nachhaltig = ökonomisch vernünftig = richtig =
praktisch geboten
• formal: hinsichtlich des Subjekts und des Objekts
• quantifizierbar: lässt sich operationaliseren
• konditional: an das subjektive Interesse gebunden
• mittelbar: Erhaltung ist nicht per se wertvoll
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Drei-Säulen-Modell
[G]eht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung
nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von
umweltbezogenen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen erreicht
werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische,
ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft
sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen
sich dabei gegenseitig.“ (Meine Hervorhebung)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29,
20. 7. 2009)
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Ökologische Nachhaltigkeit (N2)
„Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt die Zieldimension,
Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu
erhalten.“ „Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen
Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben.
Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die
natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht,
wie diese sich regenerieren.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1b)
„Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt das Postulat auf, dass die
Wirtschaftsweise so angelegt ist, dass sie dauerhaft eine
tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Von
besonderer Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher
Ressourcen vor Ausbeutung.“ „Eine Gesellschaft solle
wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies
zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen
führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als
nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
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Soziale Nachhaltigkeit (N3)
„Die soziale Nachhaltigkeit versteht die Entwicklung der
Gesellschaft als einen Weg, der Partizipation für alle Mitglieder
einer Gemeinschaft ermöglicht. Dies umfasst einen Ausgleich
sozialer Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer zukunftsfähige,
lebenswerte Gesellschaft zu erreichen.“ „Ein Staat oder eine
Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen
Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren,
sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden
können.“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29
und http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit, 20. 7. 2009)
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Drei-Säulen-Modell
[G]eht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung
nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von
umweltbezogenen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen erreicht
werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische,
ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft
sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen
sich dabei gegenseitig.“ (Meine Hervorhebung)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Drei-S%C3%A4ulen-Modell%29,
20. 7. 2009)
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Formale vs materiale Nachhaltigkeit
interessiertes Subjekt
betroffenes,
wertvolles Objekt
Aus dem formalen Prinzip der ökonomischen Nachhaltigkeit (N1)
lassen sich unterschiedliche materiale Nachhaltigkeitskonzepte
ableiten (N2 ... Nx), indem jeweils ein bestimmter Wert für das
betroffene Objekt eingesetzt wird. Z.B. :
> nachhaltige Forstwirtschaft (Holzgewinnung)
> nachhaltiger Tourismus (Naturgenuss)
> ökologische Nachhaltigkeit (N2) (Nutzung natürlicher Ressourcen)
> soziale Nachhaltigkeit (N3) (Erhaltung der Gesellschaft?)
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Ökologische Nachhaltigkeit (N2)
menschliche
Gesellschaft
natürliche Umwelt
• material:
interessiertes Subjekt
betroffenes, wertvolles Objekt
• material: konkretisiert die leeren Positionen des formalen
ökonomischen Modells
• interessiertes Subjekt: die Gesellschaft
• betroffenes Objekt: deren natürliche Umwelt
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Ökonomische Nachhaltigkeit (N1b)
menschliche
Gesellschaft
betroffenes,
wertvolles Objekt
interessiertes Subjekt
•
•
•
•
•
formal: hinsichtlich des Objekts
material: hinsichtlich des Subjekts (Gesellschaft)
quantifizierbar: lässt sich operationaliseren
konditional: an das subjektive Interesse gebunden
mittelbar: Erhaltung ist nicht per se wertvoll
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Soziale Nachhaltigkeit (N3)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
allg. Partizipation,
zukunftsfähige,
lebenswerte
Gesellschaft etc.
betroffenes, wertvolles Objekt
• material: konkretisiert die leeren Positionen des formalen
ökonomischen Modells
• interessiertes Subjekt: die Gesellschaft
• betroffenes Objekt: Gesellschaft und soziale Werte/Normen
• Problem: verschiedene diffuse und umstrittene Werte und
Normen
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Perspektivierung aufs sozial Umfassende und Ganzheitliche:
soziale Nachhaltigkeit (N3) > „nachhaltige Entwicklung“ (N3b)
bzw. ganzheitliche, d.h. auch sozial nachhaltige Entwicklung
der menschlichen Gesellschaft
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Problem: kaum anwendbar, da
• Konsumierbarkeit und Erneuerung fraglich
• Kapital/Ertrag-Unterscheidung fraglich
• unmittelbares Interesse an der Erhaltung
• Definition des Gesellschaftsideals komplex und umstritten
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit
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nachhaltige Entwicklung (N3b)
menschliche
Gesellschaft
interessiertes Subjekt
menschliche
Gesellschaft
betroffenes, wertvolles Objekt
Lösungsversuch:
• sehr allgemeine, aber vage Zielsetzungen. Z.B: ‚Sicherung
der menschlichen Existenz’, ‚Erhaltung des
gesellschaftlichen Produktivpotentials’, ‚Bewahrung der
Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten’oder
Generationengerechtigkeit
• utilitaristische Glücksmaximierung
ELENCHOS :: Imre Hofmann :: Das Konzept der Nachhaltigkeit