Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009: Förderung des ausserschulischen Jugendsports 1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports? 2.
Download ReportTranscript Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009: Förderung des ausserschulischen Jugendsports 1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports? 2.
Slide 1
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 2
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 3
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 4
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 5
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 6
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 7
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 8
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 9
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 10
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 11
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 12
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 13
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 14
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 15
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 16
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 17
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 18
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 19
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 20
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 21
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 22
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 23
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 24
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 25
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 26
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 27
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 28
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 29
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 30
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 31
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 32
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 33
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 34
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 2
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 3
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 4
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 5
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 6
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 7
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 8
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 9
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 10
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 11
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 12
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 13
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 14
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 15
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 16
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 17
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 18
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 19
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 20
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 21
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 22
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 23
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 24
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 25
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 26
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 27
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 28
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 29
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 30
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 31
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 32
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 33
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34
Slide 34
Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:
Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten
5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)
Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2
2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)
37.1%
Mitglieder in Musikvereinen und -schulen
5.5%
Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)
4.9%
Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.
2.8%
Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich
– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3
Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%
10%
7.8%
7.1%
6.2%
5%
2.9%
2.7%
2.6%
2.4%
1.9%
1.7%
1.1%
1.0%
n
Sp
21
rig
e
üb
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4
or
ta
rt
e
ch
te
n
Fe
B
ox
e
n
y
oc
ke
ik
Ei
sh
ta
th
le
t
ey
Le
ic
h
oc
k
ni
h
U
hw
im
m
en
f
Tu
Stadt Zürich
Sportamt
Sc
un
st
la
u
ll
as
k
B
Ei
sk
et
ba
ll
ba
an
d
H
rte
n
s
pf
s
po
rt
a
nn
i
Te
am
K
us
at
us
rn
en
(in
k
l.
S
Fu
ss
b
al
l
w
.)
0%
5000
Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500
Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .
vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5
21
n
rte
Sp
or
ta
Fe
ch
te
n
e
üb
rig
Bo
xe
n
Ha
nd
ba
ll
Ba
sk
et
ba
Sc
ll
Ei
hw
sk
im
un
m
st
en
la
/W
uf
as
se
rs
po
rt
Un
ih
oc
ke
Le
y
ic
ht
at
hl
et
ik
Ei
sh
oc
ke
y
rte
n
pf
sp
or
ta
Te
nn
is
Ka
m
is
ch
e
As
ia
t
Tu
rn
en
Fu
(in
ss
ba
kl
.S
ll
at
us
us
w
.)
0
Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder
30.0%
Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:
Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)
11.4%
Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)
69.8%
Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)
39.5%
Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)
30.6%
Handball (240 Mädchen = Nr. 6)
34.6%
Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:
Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)
91.3%
Schwimmen
49.1%
Leichtathletik
47.0%
Fechten
36.5%
*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6
Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)
49.8%
Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)
49.4%
Feriensportkurse des Sportamtes
44.9%
Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)
57.5%
– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer
über 7 Std
32
Doppelbürger
10%
20%
40%
50%
Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer
32
10%
70%
4-7 Std
32
34
0%
60%
30%
40%
nie
24
15
60%
100%
bis 3 Std.
17
50%
90%
29
37
20%
11
80%
18
28
Schweizer
14
über 7 Std
21
Doppelbürger
15
33
30%
nie
23
18
29
42
0%
bis 3 Std.
15
29
38
Schweizer
4-7 Std
70%
80%
15
90%
100%
Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8
Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht
3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9
Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur
– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport
– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10
4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11
4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12
4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13
4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14
4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
wenige echte Vereine
viele kommerzielle Anbieter
Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15
4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel
– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16
4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
100%ige Ehrenamtlichkeit
professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):
Für Vielfalt dennoch wichtig
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17
5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18
5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19
5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20
5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21
5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22
5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23
5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich
– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24
5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25
5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids
– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26
5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)
– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27
6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28
Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht
– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29
Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied
2008
2009
Assoziierte ZSS-Mitglieder
16.00
20.00
Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.
48.00
50.00
Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.
48.00
65.00
Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.
64.00
80.00
Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.
80.00
95.00
Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.
80.00 / 96.00
110.00
Gruppen mit über 170 Trainings p.J.
96.00
125.00
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30
Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31
Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32
Der Vereins-Jugendsport
hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33
Bericht herunterladen:
www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)
Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch
Stadt Zürich
Sportamt
Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34