Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009: Förderung des ausserschulischen Jugendsports 1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports? 2.

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Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

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1.1%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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70%

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100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


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Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

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1.9%

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

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Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

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Sportaktivitäten Jugendliche in %
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Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
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Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 3

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Sportamt

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
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4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
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5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

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5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 4

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

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29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
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Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
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Slide 5

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

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1.9%

1.7%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
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.S
ll
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w
.)

0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

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bis 3 Std.

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Doppelbürger

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bis 3 Std.

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 6

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

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bis 3 Std.

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4-7 Std

70%

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15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

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4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
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5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

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5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 7

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 8

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

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1.9%

1.7%

1.1%

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Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

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3500
3000
2500
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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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.)

0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

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30%

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

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90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 9

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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4-7 Std

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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4-7 Std

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80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 10

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Sportamt

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
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5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
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5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
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5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
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6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Slide 11

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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bis 3 Std.

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100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 12

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

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Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
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Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

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Sportaktivitäten Jugendliche in %
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Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 13

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 14

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

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2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

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60%

30%

40%

nie

24

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100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

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20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

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42

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bis 3 Std.

15

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
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Slide 15

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

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2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

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Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

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1.9%

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1.1%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
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Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

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Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

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Doppelbürger

10%

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Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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60%

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

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100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 16

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

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70%

4-7 Std

32

34
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60%

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24

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bis 3 Std.

17

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11

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18

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Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

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bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 17

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Slide 18

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
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.)

0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

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70%

4-7 Std

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bis 3 Std.

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4-7 Std

70%

80%

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90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 19

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

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4-7 Std

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90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
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5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 20

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Stadt Zürich
Sportamt

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

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Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

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23

18

29

42

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bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
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5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

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5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
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6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

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Slide 21

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

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2500
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Sportamt

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

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30%

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 22

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

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Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

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3500
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
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Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

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Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

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10%

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50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
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100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
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4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 23

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
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6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 24

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

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100%

bis 3 Std.

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90%

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20%

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80%

18

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Schweizer

14

über 7 Std

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Doppelbürger

15

33

30%

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bis 3 Std.

15

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

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(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
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Slide 25

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
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2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

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1.9%

1.7%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
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Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

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Doppelbürger

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40%

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Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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bis 3 Std.

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Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 26

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Sportamt

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

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5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

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5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

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5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

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6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 27

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Slide 28

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

2.6%

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1.9%

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1.1%

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 29

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

2.7%

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1.9%

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1.1%

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

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4-7 Std

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4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 30

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

nie

23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
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5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
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6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
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Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 31

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

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2.9%

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1.9%

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1.1%

1.0%

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

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3500
3000
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

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40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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10%

70%

4-7 Std

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bis 3 Std.

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bis 3 Std.

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Schweizer

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100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 32

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

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1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
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2500
2000
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Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

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bis 3 Std.

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90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34


Slide 33

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Stadt Zürich
Sportamt

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0%

5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
0%

60%

30%

40%

nie

24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

28

Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

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23

18

29

42

0%

bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

Stadt Zürich
Sportamt

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Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

Stadt Zürich
Sportamt

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Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Slide 34

Jugendsportforum ZSS vom 19.1.2009:

Förderung des ausserschulischen Jugendsports
1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?

2. Erkenntnisse aus den Jugendsportstatistiken
3. Situation des Vereinssports in der Stadt Zürich
4. Probleme der wichtigsten Sportarten

5. Empfohlene Massnahmen
6. Was heisst das konkret für Ihren Verein/Verband?

1. Weshalb eine Analyse des Vereins-Jugendsports?
 Grosse Bedeutung VereinsJugendsport (Ziel: Tätigkeit
langfristig erhalten)

 Düstere Wolken am Horizont:
Grösseres Engagement der
Stadt ist notwendig
 Engagierte Vereine, brauchen
aber Unterstützung. Potenzial
Vereinssport nicht ausgeschöpft
 Viele Kennzahlen und Statistiken
(fehlende Gesamtauswertung)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 2

2. Jugendsportstatistik
Sportvereine sind Marktleader der organisierten Freizeit
Mitglieder in Sportvereinen (13-21jährige)

37.1%

Mitglieder in Musikvereinen und -schulen

5.5%

Jugendorganisationen (Pfadi, CEVI, Blauring)

4.9%

Politische Parteien, Umwelt-/Menschenrechtsorganisat.

2.8%

Quelle: Jugendbefragung 2004 Sozialdepartement der Stadt Zürich

– Knapp 40% in Sportvereinen (ZH markant unter CH-Durchschnitt)
– Die folgenden Statistiken beziehen sich auf die
Jugendsportsubventionen 2008

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 3

Jugendsport in den Sportvereinen: wichtigste Sportarten 2008
Anteil in % von 11'150 jugendlichen Vereinsmitgliedern (ohne Pfadi usw.)
45%
40.8%

40%
35%
30%
25%
20%
15%
11.7%
10.1%

10%

7.8%

7.1%

6.2%

5%

2.9%

2.7%

2.6%

2.4%

1.9%

1.7%

1.1%

1.0%

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21

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 4

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Stadt Zürich
Sportamt

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5000

Jugendsport in der Vereinen der Stadt Zürich:
4500

Gewinner und Verlierer der letzten 20 Jahre .

vor 20 Jahren
vor 10 Jahren
2008

4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 5

21

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0

Potenzial bei den Mädchen nicht ausgeschöpft
Anteil Mädchen der jugendlichen Vereinsmitglieder

30.0%

Mädchenanteile der 5 grossen Sportarten:

Fussball (Total 520 Mädchen = Nr. 2)

11.4%

Turnen (Total 911 Mädchen = Nr. 1)

69.8%

Tennis (Total 445 Mädchen = Nr. 3)

39.5%

Asiatische Kampfsportarten (266 Mädchen = Nr. 5)

30.6%

Handball (240 Mädchen = Nr. 6)

34.6%

Übrige Sportarten* mit Mädchenanteilen über 30%:

Eiskunstlauf (272 Mädchen = Nr. 4)

91.3%

Schwimmen

49.1%

Leichtathletik

47.0%

Fechten

36.5%

*Einbezogen sind Sportarten mit einem Anteil von über 1% an den 11‘500 jugendlichen Mitgliedern
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 6

Hoher Mädchenanteil in den Schulsportangeboten
Semesterkurse des Sportamtes (Mädchenanteil)

49.8%

Semesterkurse der Schulen (freiwilliger Schulsport)

49.4%

Feriensportkurse des Sportamtes

44.9%

Zürcher Sport-Ferienlager in Fiesch (700 Teiln.)

57.5%

– Mädchen finden zusagenden Angebote eher im Schulsport
– Bezüglich Mädchensport haben Vereine noch viel Potenzial

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 7

Jugendliche mit Migrationshintergrund
Sportaktivitäten Kinder in %
Ausländer

über 7 Std

32

Doppelbürger

10%

20%

40%

50%

Sportaktivitäten Jugendliche in %
Ausländer

32

10%

70%

4-7 Std

32

34
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60%

30%

40%

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24

15
60%

100%

bis 3 Std.

17

50%

90%

29

37
20%

11

80%

18

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Schweizer

14

über 7 Std

21

Doppelbürger

15

33

30%

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29

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bis 3 Std.

15

29

38

Schweizer

4-7 Std

70%

80%

15
90%

100%

Insbesondere ausländische Mädchen treiben weniger Sport:
35% der 10-14jährigen und 37% der 15-19jährigen Ausländerinnen
treiben keinen Sport (Schweizerinnen: 12 bzw. 18%)
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 8

Quelle: BASPO, Kinder- und Jugendbericht

3. Situation des Vereins-Jugendsports allgemein
Wichtige Erkenntnisse:
– Vereinssport basiert hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit
– Vereinsvorstände oft stark überlastet
– 100%ige Ehrenamtlichkeit - ein „Auslaufmodell“?
– Jugendliche wollen beim Sport in erster Linie Spass haben
– Kinder treten früher in die Vereine ein – und früher wieder aus!
– J+S-Kids bietet neue Chancen (polysportiver Zugang)

Stadt Zürich
Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 9

Generelle Probleme des Vereins-Jugendsport
– Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Leiter/innen
(in städtischen Gebieten grössere Probleme)
– In einigen Sportarten fehlt es an Infrastruktur

– Viele Vereine haben finanzielle Probleme
– Schwierigkeiten mit der Umsetzung von J+S-Kids
– Ungenutzte Synergien zwischen Vereinssport und Schulsport

– Engpässe = Reduktion der geselligkeitsorientierten Teams

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 10

4. Sportartenspezifische Auswertungen
Wichtigste 5 Sportarten (77%)
im Detail analysiert:
– Fussball
– Turnen
– Tennis
– Asiatische Kampfsportarten
– Handball
– Übrige Sportarten (mit Anteilen
von unter 3%)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 11

4.1 Situation Fussballklubs
– Engpässe bei Anlagen/Trainern
– Freie Plätze am Nachmittag –
aber keine Trainer…
– Wartelisten im Kinderfussball
– Zu wenig Geld für
Professionalisierung
– Winter-Trainingsmöglichkeiten
ungenügend
– sowie allg. Vereinsprobleme

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 12

4.2 Situation Turnvereine
– Dramatischer Rückgang (minus
57% in 20 Jahren)
– Viele Vereine ohne Jugendriege
– Keine altersgerechte Abstufung
– Angebot bei Knaben „out“
– Potenzial bei Mädchen - es
braucht aber andere Angebote
– Auch übrige Chancen kaum
genutzt

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 13

4.3 Situation Tennisklubs
– Viele Jugendliche, aber magere
Trainingsintensität
– Wenig Ganzjahresangebote
– Nachwuchsrekrutierung nur bei
Kindern der Mitglieder
– Chancen der Zusammenarbeit
mit Schulsport nicht genutzt
– Finanzprobleme (Klubs mit
eigenen Anlagen)
– Attraktive Sportart nutzt
Potenzial nicht
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 14

4.4 Situation Asiatische Kampfsportarten
– Sportarten kommen gut an
– Unübersichtliche Strukturen:
 wenige echte Vereine
 viele kommerzielle Anbieter
 Diverse Mischformen
– Subventionierung ist
Gratwanderung
– Handlungsbedarf: Gerechte
Subventionierung erarbeiten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 15

4.5 Situation Handballklubs
– Probleme wie andere Sportarten
Interessantes Modell vereinsübergreifender Zusammenarbeit:
– GAN-Foxes (zusammen gelegte
Nachwuchsabteilung GC/Amicitia)
– Viele Schweizermeistertitel

– Unité de doctrine, professionelle
Strukturen; Leistungsteams
– Zusammenarbeit mit kleineren
Klubs (Austausch von Spielern)

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 16

4.6 Situation übrige Sportarten
– Probleme wie andere Sportarten
– Grosse Unterschiede:
 100%ige Ehrenamtlichkeit
 professionelle Strukturen
Anteil der 30 kleineren Sportarten total 23 % (je unter 3%):

Für Vielfalt dennoch wichtig

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 17

5. Empfohlene Massnahmen
Verstärktes Engagement der öffentlichen Hand nötig.
Vorgeschlagene Massnahmen:
– Vereinsentwicklung
– Einführung J+-S-Kids
– Abbau von Wartelisten im Kinderfussball
– Unterstützung Jugendsportförderungsprojekte
– Talentförderung
– Steigerung Mädchenanteil
– Förderung vereinsungebundene Jugendsportangebote
– Erhöhung Jugendsportsubventionen
– Ausbau und Modernisierung Sportinfrastruktur
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 18

5.1 Vereinsentwicklung
Vereine stossen ihre Grenzen
Ressourcen fehlen.
Massnahmen:
– Einsatz bezahlter „Vereinsberater“ für Grossvereine
– Beiträge an Kosten der
Professionalisierung

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 19

5.2 Einführung J+S-Kids
Chance für den Vereinssport.
Probleme wegen verlangter
Polysportivität.
Unterstützung durch Sportamt :
– Einsatz Sportlehrkräfte in
Vereinstrainings
– Vereinsübergreifende
Zusammenarbeitsmodelle
fördern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 20

5.3 Abbau der Wartelisten im Kinderfussball
Kinder sollen nicht durch
Wartelisten behindert werden
Geplante Massnahmen:
– Sportamt hat vor 18 Uhr
genügend Plätze (kostenlos).
– Vereine brauchen Trainer, die
vor 18 Uhr trainieren können
– Sportamt übernimmt Mehrkosten für diese Trainings

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 21

5.4 Jugendsportprojekte der Vereine und Verbände
Ideen werden oft nicht umgesetzt,
weil Geld und/oder Risikobereitschaft fehlen. Massnahmen:
– Finanzielle Unterstützung von
innovativen Projekten
– Starthilfe-Beiträge an neue
Angebote / zur Realisierung
fehlender Angebote
– Übernahme Initialkosten für
vereinsübergreifende
Zusammenarbeit
– Beiträge an die Schaffung
offener Angebote
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 22

5.5 Talentförderung / Talentgewinnung
Talentgewinnung nicht nur den
Sport-Organisationen überlassen
(zu frühe Spezialisierung)
– Weiterführung TalentEye
– Weiterführung Tests der
Erstklässler/innen
– Unterstützung Anschlussprogramm „Talent Zürich“
– Evtl. Unterstützung Talente
mit Talent-Cards

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 23

5.6 Steigerung des Mädchenanteils in den Vereinen
Mädchenanteil ist zu tief. Erfolgreiche Schulsportangebote als
Vorbild nehmen:
– Angebote im Tanzbereich

– Förderung Mädchenfussball
– Evtl. Angebote für Migrantinnen
– Angebote ohne Mitgliedschaft
(Kurse usw.)
Sportamt will MädchensportProjekte speziell unterstützen

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 24

5.7 Vereinsungebundene Jugendsportangebote
Angebote ohne Verpflichtungen
und Mitgliedschaften können
zusätzliche Jugendliche zum
Sport bringen:
– Heutige „open Sunday“Angebote weiterführen
– Zusätzliche Angebote schaffen
(mind. 1 pro Schulkreis)
– Ideal: Zusammenarbeit mit
Vereinen fördern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 25

5.8 Erhöhung der Jugendsportsubventionen
Massnahmen müssen finanziert werden. Verdoppelung Jugendsportsubventionen von 1 Mio. auf 2 Mio. beantragt. Verwendung:
– Finanzierung vorgestellte Massnahmen
– Anpassung Basis-Kopfquoten an die Teuerung
und Anpassung Jahrgänge an J+S-Kids

– Gerechtere Abstufung der Kopfquoten: 6 Stufen je nach Anzahl
Trainings (von 30-170 Trainings pro Jahr)*
– Anpassung Beiträge für Anlagemieten, Anschaffungen, Lager
und Jugendsportanlässe
* Ziel = Koordination mit J+S-Daten

Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 26

5.9 Ausbau / Modernisierung der Sportinfrastruktur
Vorgestellte Massnahmen genügen
nicht. „Sportstättenstrategie
2010-14“ muss Lösungen bringen:
– Bau zusätzlicher Fussballplätze
und Qualitätsverbesserungen
– Nachholbedarf bei gedeckten
Eisflächen
– Turnhallenstrategie weiterführen
(Doppel- und Dreifachhallen)

– Hallenbädersanierungen:
Wasserflächen erweitern

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 27

6. Wo stehen wir heute?
29. Oktober 2008:
Stadtrat beantragt Erhöhung der
Jugendsportsubventionen
7. Januar 2009:
Gemeinderat beschliesst mit
114:0 Stimmen die Erhöhung der
Jugendsportsubventionen:
– 2009 von 1 auf 1,5 Mio. Fr.
– Ab 2010 auf 2 Mio. Fr. pro Jahr
Frohe Kunde aus dem Rathaus!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 28

Was heisst das jetzt konkret für Sie?
Die Änderungen 2009:
– Anpassung der beitragsberechtigten Jahrgänge
an J+S und J+S-Kids (2009 = Jahrgänge 1989 bis 2004)
– Erhöhung Kopfquoten (je nach Anzahl Trainings um 4 bis 30%)
– Erhöhung Beitrag an Sportlager von Fr. 15 auf 20 pro Nacht

– Beiträge an Lohnkosten professioneller Vereinsmitarbeitender
(Arbeitsvertrag und Belege einreichen)
– Beiträge an Vereinsentwicklung und Projekte auf dem Gebiet der
Jugendsportförderung (individuelles Gesuch einreichen)
– Sportartenspezifische Angebote werden den Betroffenen direkt
mitgeteilt
Stadt Zürich
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 29

Kopfquoten 2009 (provisorisch)
Kopfquote pro jugendliches Mitglied

2008

2009

Assoziierte ZSS-Mitglieder

16.00

20.00

Gruppen mit bis zu 30 Trainings p.J.

48.00

50.00

Gruppen mit 31-60 Trainings p.J.

48.00

65.00

Gruppen mit 61-90 Trainings p.J.

64.00

80.00

Gruppen mit 91-130 Trainings p.J.

80.00

95.00

Gruppen mit 131-170 Trainings p.J.

80.00 / 96.00

110.00

Gruppen mit über 170 Trainings p.J.

96.00

125.00

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 30

Ausblick 2010
Verwendung der zusätzlichen Fr. 500‘000 (provisorisch):
– Erhöhung der 2009 nicht angepassten Beiträge
– Unterstützung von Vereins- und Verbandsprojekten zur
Förderung des Jugendsports
– Initiierung und Finanzierung spezieller Projekte (Abbau
Wartelisten / Erhöhung Mädchenanteil usw.)
– Zusätzliche Beiträge an die Professionalisierung der
Vereinsstrukturen (soweit sinnvoll und notwendig)
– Schaffung/Unterstützung weitere „open Sunday-Angebote“
– Evtl. weitere Erhöhung Kopfquoten (z.B. Bonus für Gruppen mit
anerkannten J+S-Leitenden)
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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 31

Tipps für 2009
– Formulare genau ausfüllen (nicht Kopie vom Vorjahr)
– Wichtig: für jede Jugendgruppe ein separates Blatt ausfüllen:
Anzahl Trainings, Trainingsorte und Zeiten aufführen.
(sonst wird der Beitrag für unter 30 Trainings p.J. bezahlt)
– Nur Belege einreichen, die sich auf Jugendabteilung beziehen
(z.B. keine Rechnungen für Mieten städt. Anlagen)
– „Fairer Sport“ gilt auch beim Ausfüllen der Beitragsgesuche
Idee zur Reduktion des „Papierkriegs“ (frühestens ab 2010):
Angaben aus J+S-Datenbank übernehmen (soweit dort vorhanden)

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Sportamt

Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 32

Der Vereins-Jugendsport

hat in der Stadt Zürich
ausgezeichnete
Entwicklungschancen:
Nutzen wir sie!

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 33

Bericht herunterladen:

www.sportamt.ch
(unter Sportförderung)

Studien des BASPO:
www.baspo.admin.ch

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Informationsanlass SPA 8.1.2009 Seite 34