QUANTENPHYSIK ALS GRUNDLAGE NEUER DENKSTRUKTUREN? Welle-Teilchen-Dualismus und die Konsequenzen HERBERT PIETSCHMANN, Universität Wien Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 30.
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QUANTENPHYSIK ALS GRUNDLAGE NEUER DENKSTRUKTUREN? Welle-Teilchen-Dualismus und die Konsequenzen HERBERT PIETSCHMANN, Universität Wien Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 30. Mai 2005 Klassisch nicht verständliche Phänomene der Quantenphysik: • Atombau • Tunneleffekt (-Zerfall) • Doppelspalt-Experiment • EPR-Paradoxon 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 1 1900: Max PLANCK 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 2 1905: Albert EINSTEIN Photoeffekt: Licht hat Teilchen-Charakter 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 3 1925: Werner HEISENBERG Unschärfe-Relation 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 4 1926: Erwin SCHRÖDINGER Schrödinger-Gleichung beschreibt das Wasserstoffatom als Kügelchen, obwohl ein freies Elektron „punktförmig“ ist! 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 5 EINSTEIN-PODOLSKY-ROSEN Paradoxon 30. 05. 05 0 0 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 6 EINSTEIN-PODOLSKY-ROSEN Paradoxon Verschränkung: 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 7 Der „Quantensprung“ • In der Quantenmechanik werden die Eigenschaften eines Objekts durch die Messung nicht festgestellt, sondern erst hergestellt! • Jede Messung ändert das System in irreversibler Weise. 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 8 Die Logik des Abendlandes (Aristoteles) Axiome der Logik • L1) Satz der Identität Fordert die Eindeutigkeit von Begriffen • L2) Satz vom Widerspruch Fordert die Widerspruchsfreiheit von Aussagen • L3) Satz vom ausgeschlossenen Dritten „Entweder ― Oder “ Bei vollständigem Widerspruch ist eine Seite richtig. (Welche?) 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 9 • Heraklit: Alles fließt • Parmenides: Ohne Sein kein Werden, Sein ↔ Werden es gibt nur Sein, Werden ist Täuschung • Plato: Weltverständnis ohne Widerspruch ist unmöglich! Dialektik • Aristoteles: Wissenschaft mit Widerspruch ist unmöglich! Logik • 20. Jhdt.: Entdeckt Widerspruch in der Materie! Quantentheorie • 21. Jhdt.: Globales Zusammenleben und Kreativität fordern neuen Umgang mit Widerspruch! Logik + Dialektik 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 10 17. Jahrhundert cogito ergo sum Zweifel als Methode Descartes: res cogitans (Geist) res extensa (Materie) Galilei: Wahrheit 30. 05. 05 ↔ Kenntnis, Wissen HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 11 Experiment • E1) Reproduzierbar • E2) Quantitativ Alles was meßbar ist messen • E3) Analyse Nur einfache Phänomene Nuova Scienza - Naturwissenschaft • L4) 30. 05. 05 Satz vom zureichenden Grunde Kausalität: Ursache Wirkung HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 12 Der Denkrahmen des Abendlandes Reproduzierbares Einmaliges Quantifikation Qualitäten Analyse Synthese, Vernetzung, Zusammenschau Eindeutigkeit Offenes, Buntes Widerspruch Lebendiges, Konflikte Kausale Begründung Wollen, Kreativität 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 13 Die „CHECK-LIST“ im naturwissenschaftlich-technischen Bereich Liste von genauen Handlungsanweisungen, deren richtige Ausführung zu einem genau vorhersagbaren Ergebnis führt Anwendungen: Flugwesen, Industrie, Fließband, technische Produktion, etc. Gesundheitswesen, Bildungswesen, Menschenführung? 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 14 Naturwissenschaft (und Technik) ist erfolgreich! Voraussetzung: Verzicht auf Geist und Sinnfragen (Spiritualität!) Verdrängen Materialismus 30. 05. 05 Versuch mit analogen Methoden Esoterik HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 15 Carl Friedrich v. WEIZSÄCKER Philosophie stellt diejenigen Fragen, die nicht gestellt zu haben die Erfolgsbedingung des wissenschaftlichen Verfahrens war! 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 16 Drei Ebenen der Grenzüberschreitung: • Lineare Extrapolation • Versuch eines „Gottesbeweises“ aus der Physik • Einsicht in die Unabgeschlossenheit der naturwissenschaftlichen Methode 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 17 Die Elimination der Widersprüche 5 Stufen der Entwicklung • Die Phase der Kritik • Phänomenologische Analyse • Zuordnung – Einschränkung des Gültigkeitsbereiches – Zusatzhypothese • Einordnung durch Modifikation der Theorie • Synthese durch Aufheben des Widerspruches 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 18 Carl ROGERS „Wir werden mit der Erkenntnis leben müssen, dass es genauso nutzlos und engstirnig wäre, die Realität der Erfahrung verantwortungsvoller, persönlicher Entscheidung zu leugnen, wie die Möglichkeit einer Verhaltenswissenschaft zu verneinen.“ 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 19 Carl ROGERS „Der Widerspruch, der zwischen diesen zwei wichtigen Elementen unserer Erfahrung offensichtlich besteht, ist vielleicht von gleicher Bedeutung wie der Widerspruch zwischen der Wellennatur und der Korpuskelnatur des Lichts, die beide als wahr bewiesen werden können, obwohl sie einander ausschließen.“ 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 20 offen kritisch H leichtgläubig borniert offen kritisch X leichtgläubig 30. 05. 05 borniert HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 21 Wolfgang PAULI „Nach meiner Ansicht ist es nur ein schmaler Weg der Wahrheit, der zwischen der Szylla eines blauen Dunstes von Mystik und der Charybdis eines sterilen Rationalismus hindurchführt. Dieser Weg wird immer voller Fallen sein, und man kann nach beiden Seiten abstürzen.“ 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 22 Wolfgang PAULI „Ich glaube, dass es das Schicksal des Abendlandes ist, diese beiden Grundhaltungen, die kritisch-rationale, verstehen wollende auf der einen Seite und die mystisch-irrationale, das erlösende Einheitserlebnis suchende auf der anderen Seite, immer wieder in Verbindung miteinander zu bringen. In der Seele des Menschen werden immer beide Haltungen und die eine wirdGesellschaft stetsfürdie andere 23 30.wohnen, 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Parapsychologie als Keim ihres Gegenteils schon in sich Tiefenpsychologie Physik H Blauer Dunst von Mystik Steriler Rationalismus Tiefenpsychologie Physik X Blauer Dunst von Mystik 30. 05. 05 Steriler Rationalismus HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 24 30. 05. 05 HERBERT PIETSCHMANN - Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie 25