Militärpfarre Wien Ehrensaal Ehrensaal: Teile West- und Nordseite Quellenhinweis: Bilder: Militärpfarre Wien, ADir Wolfgang Mund, MBA Text: www.wikipedia.at Festschrift: „1910-2010 St.

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Transcript Militärpfarre Wien Ehrensaal Ehrensaal: Teile West- und Nordseite Quellenhinweis: Bilder: Militärpfarre Wien, ADir Wolfgang Mund, MBA Text: www.wikipedia.at Festschrift: „1910-2010 St.

Militärpfarre Wien
Ehrensaal
Ehrensaal: Teile West- und Nordseite
Quellenhinweis:
Bilder:
Militärpfarre Wien, ADir Wolfgang Mund, MBA
Text:
www.wikipedia.at
Festschrift: „1910-2010 St. Johann am Fasangarten; vom Invalidenhaus
zur Militärpfarre“
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Ehrensaal
Ehrensaal: Teile West- und Südseite
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Ehrensaal
Ehrensaal: Widmungstafel und Büste von Kaiser Josef II
„Zur bleibenden Erinnerung
an die Anwesenheit Sr. K.u.K. Apost. Majestät
Kaiser
Franz Josef I
anlässlich der Einweihung
der Kirche am 05. Mai 1910“
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Ehrensaal Südseite: Großes Bild
Feldmarschall Johann Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz
(von 02. November 1766 bis 02. Jänner 1858)
 war 1784 Kadett in der k.k Armee,
 fand in Erzherzog Karl einen Förderer,
 1809 Chef des Generalquartiermeisterstab
(Vorläufer des heutigen Generalstabes),
 entwarf u.a. den Schlachtplan zur
Völkerschlacht von Leipzig von 14. Oktober bis
16 .Oktober 1813,
 wurde 1836 zum Feldmarschall ernannt,
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Ehrensaal Südseite: Großes Bild
Feldmarschall Johann Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz
(von 02. November 1766 bis 02. Jänner 1858)
 wurde 1848 Ehrenbürger von Wien,
 war u.a. Ritter vom Orden des goldenen
Vlieses und Träger des Großkreuzes des
Militär- Maria-Theresien Ordens,
 sollte ursprünglich auf Wunsch des Kaiser
Franz Josef I in der Kaisergruft bestattet
werden. Er ist aber mit dem Freiherrn von
Wimpffen und mit dem Heerslieferanten
Josef Pargfrieder am Heldenberg in
Kleinwetzdorf.
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Ehrensaal Nordseite: Großes Bild
Erzherzog Karl nimmt die Siegesmeldung anläßlisch der Schlacht von Aspern entgegen
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Büste
Ludwig Andreas Graf Khevenhüller
(30. November 1683 bis 26. Jänner 1744)
 trat im spanischen Erbfolgekrieg der Armee bei und wurde bald
Oberst im Dragonerregiment Prinz Eugen,
 kämpfte mit Prinz Eugen in den Türkenschlachten,
 wurde damit geehrt, dass er nach der Schlacht von Peterwardein
die Siegesnachricht nach Wien überbringen durfte,
 verfasste ein Reglement für den Infanterie und Kavalleriedienst,
 wurde 1837 zum Feldmarschall ernannt,
 wurde für die treuen Dienste 1744 in den Orden vom Goldenen
Vlies aufgenommen,
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Büste:
Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden
(von 08. April 1655 bis 04. Jänner 1707)
 war ein Vetter des Prinzen Eugen,
 wurde 1691 von Kaiser Leopold mit dem seltenen Titel
„Generalleutnant aller kaiserlichen Truppen“ geehrt, den er
während der Türkenkriege führte
(Spitzname „Türkenluis),
 lebte in den späteren Jahren im Schatten seines Vetters
 sein Interessen an Kunstobjekten ist in der Kunstkammer mit
Türkenbeute in Karlsruhe zu sehen
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Büste:
Guido Graf Starhemberg
(von 11. November 1657 bis 07. März 1737)
 war ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt,
 war ein Vetter des Ernst Rüdiger Graf Starhemberg und versah im
Regiment seines Vetters Dienst,
 rettete durch entschlossenes Auftreten während der Belagerung
von Wien das Pulvermagazin bei den Schotten, als dort ein Brand
ausbrach,
 im wurde die Ehre zuteil, dem Kaiser die Nachricht von der
Einnahme von Belgrad überbringen zu dürfen,
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Büste:
Guido Graf Starhemberg
(von 11. November 1657 bis 07. März 1737)
 kämpfte mit Prinz Eugen im spanischen Erbfolgekrieg,
 seine besondere Aufmerksamkeit galt der Krankenpflege seiner
Soldaten und ließ aus diesem Grund Regimentsapotheken
anlegen,
 sein Grabdenkmal ist in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in
Wien,
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Büste:
Gideon Ernst Laudon
(von 2. Februar 1717 bis 14. Juli 1790)
 wurde von Friedrich II in Berlin abgewiesen,
 trat in das Pandurenkorps von Franz von der Trenck in Wien ein,
 wechselte nach einen Zerwürfnis mit Trenck in die kaiserliche Armee,
 war wesentlich am Sieg über Friedrich II in der Schlacht in
Kunnersdorf beteiligt,
 wurde zum Feldmarschall befördert und mit dem Oberkommando
gegen Preußen im bayrischen Erbfolgekrieg betraut,
 im Krieg mit dem osmannischen Reich gelang ihm wiederholt die
Einnahme von Belgrad; seine Rückkehr nach Wien glich einem
Triumpfzug,
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Büste:
Franz Moritz Graf De Lacy
(Von 21. Oktober 1725 bis 24. November 1801)
 wurde nach einer üblichen Karriere Generalstabschef und
Feldmarschall,
 war Reorganisator der Armee,
 musste nach Rückschlägen im letzten Türkenkrieg den
Oberbefehl an Laudon übergeben,
 schuf durch kulturelles Enagement im Schloss Neuwaldegg und
in dem dazugehörigen Schlosspark ein bleibendens Gedächtnis,
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Büste:
Prinz Eugen
(ganzer Name: Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignannz;
von 18. Oktober 1663 bis 21. April 1736)
Großneffe von Kardinal Mazarin.
Als ihm der französische Kriegsdienst verweigert wurde, trat er
1683 in das kaiserliche Heer ein, kämpfte beim Entsatz von
Wien (Türkenbelagerungen Wiens), nahm bis 1689 an den
Feldzügen in Ungarn teil, dann bis 1693 gegen die Franzosen in
Italien, wurde 1697 Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres
in den Türkenkriegen und errang den Sieg bei Zenta.
Ab 1700 kämpfte Eugen im Spanischen Erbfolgekrieg in Italien,
siegte gemeinsam mit J. Churchill Herzog von Marlborough
1704 bei Höchstädt in Bayern, entsetzte 1706 Turin, besiegte
1708 mit Marlborough bei Oudenaarde und 1709 bei
Malqulaquet die Franzosen, blieb aber 1712 erfolglos.
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Büste:
Prinz Eugen
(ganzer Name: Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignannz;
von 18. Oktober 1663 bis 21. April 1736)
Ab 1703 Präsident des Hofkriegsrates, ließ er den Linienwall
(der heutige Gürtel) um Wien errichten und verhandelte 1714
den Frieden von Rastatt. 1707-1716 war Eugen Gouverneur
von Mailand, 1716-1724 Generalstatthalter der
Österreichischen Niederlande, dann Generalvikar der
habsburgischen Besitzungen in Italien.
In einem weiteren Türkenkrieg errang er 1716 einen Sieg bei
Peterwardein und am 16. 8. 1717 bei Belgrad. Nach dieser
ruhmreichen Laufbahn zog er später nur noch ungern in den
Krieg. 1734/35 blieb er im polnischen Thronfolgekrieg gegen
Frankreich als kaiserlicher Oberbefehlshaber erfolglos.
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Büste:
Prinz Eugen
(ganzer Name: Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignannz;
von 18. Oktober 1663 bis 21. April 1736)
Eugen galt als wichtiger Ratgeber der Kaiser Leopold I.
Joseph I. und Karl VI. (Großmacht der Barockzeit) und war
einer der bedeutendsten Bauherren des Barock. Sein
Winterpalais in der Himmelpfortgasse in Wien (heute
Finanzministerium) schufen J. B. Fischer von Erlach und J. L.
von Hildebrandt, das Belvedere und Schlosshof im Marchfeld
J. L. von Hildebrandt.
Prinz Eugen war ein großer Bücherfreund ("Eugeniana" im
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek) und
Sammler und hielt im Belvedere eine Menagerie. Er war nicht
verheiratet. Sein Grabmal befindet sich im Stephansdom, das
Denkmal auf dem Heldenplatz.
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Ehrensaal Büste:
Raimond Graf Montecuccoli
(von 21. Februar 1608 bis 16. Oktober 1680)
 entstammte einem italienischen Adelsgeschlecht,
 nahm nach Beitritt zur kaiserlichen Armee an zahlreichen
Schlachten des dreißigjährigen Krieges teil,
 kämpfte als General in den Jahren 1657 bis 1659 gegen
Schweden,
 wurde durch den Sieg über die Türken bei Mogersdorf berühmt,
 war von 1668 – 1680 Präsident des Hofkriegsrates und die
knappen finanziellen Resourche zu seiner Zeit prägten das
Bonmot: „Zum Kriegsführen braucht man: erstens Geld
zweites Geld und drittens noch einmal Geld!“
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Ehrensaal Westseite: Kaiser Franz II/ Kaiser Franz I
von 12. Februar 1768 bis 02. März 1835)
war von 1792 bis 1806 als Franz II. letzter Kaiser des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sowie
von 1804 bis 1835 als Franz I. erster Kaiser von
Österreich.
Um dem Hegemoniestreben des französischen Kaisers
Napoleon Bonabarte in Mitteleuropa zu begegnen und
einem Statusverlust vorzubeugen, nahm er 1804 den
Titel eines erblichen Kaisers von Österreich an; er
begründete damit das österreichische Kaisertum, führte
aber bis 1806 den Titel des Erwählten Römischen
Kaisers weiter. In der Literatur wird er daher oft Franz
II./I. genannt, zur Unterscheidung von seinem
Großvater Franz I. Stephan (1708–1765).
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Ehrensaal Westseite: Kaiser Franz II/ Kaiser Franz I
(von 12. Februar 1768 bis 02. März 1835)
Seine Abdankungserklärung vom 6. August 1806, mit der
er „die deutsche Kaiserkrone und das Reichsregiment“
niederlegte und „die Churfürsten, Fürsten und übrigen
Stände, wie auch alle Angehörige und die
Reichsdienerschaft ausschließlich Österreichs ihrer
bisherigen Pflichten“ entband, stand unter der Sorge, die
Reichskrone könne in französische Hände und seine
österreichischen Länder im Reich könnten de jure unter
napoleonische Herrschaft gelangen.
Bis zu seinem Tode 1835 blieb Kaiser Franz außerdem
König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. Seine
Hausmacht blieben nach wie vor die habsburgischen
Erblande.
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Ehrensaal Westseite: Erzherzog Albrecht
(von 03. August 1817 bis 18. Dezember 1895)
 Ältester Sohn von Erzherzog Karl,
 wurde von Kindheit an für eine militärische Laufbahn
ausgebildet,
 war kommandierender General in Oberösterreich,
Niederösterreich und Salzburg,
 plädierte während der Märzrevolution 1848 für
militärische Gewalt, konnte sich jedoch nicht
durchsetzen und erbat deswegen, von seinen Aufgaben
entbunden zu werden,
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Ehrensaal Westseite: Erzherzog Albrecht
(von 03. August 1817 bis 18. Dezember 1895)
 ging mit Feldmarschall Radetzky nach Italien und
wurde 1863 Feldmarschall,
 errang in der Schlacht von Custoza einen respektablen
Sieg und wurde deswegen mit dem Großkreuz des
Militär-Maria-Theresienorden ausgezeichnet,
 setzte sich für ein Bündnis mit Russland ein und blieb
dem Bündnis mit dem deutschen Reich gegenüber sehr
reserviert
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Ehrensaal Westseite: Büste von Kaiser Josef II
Am 27. März 1764 wurde er in Frankfurt am Main als Joseph II. zum
römisch-deutschen König gewählt und am 3. April 1764 ebenda als
solcher gekrönt. Sein Wahlspruch war: Virtute et exemplo („Mit
Tugend und Beispiel“).
Joseph wurde 1765 nach dem Tod seines Vaters Kaiser des Heiligen
Römischen Reiches und offizieller Mitregent in den erzherzöglichen
Ländern, ohne allerdings viel regieren zu können. Das erhebliche
finanzielle Erbe des Vaters verwendete er zu großen Teilen für die
Sanierung des Staatshaushaltes. Die Position eines römischdeutschen Kaisers war bereits zu dieser Zeit rein dekorativ, und
seine Mutter Maria Theresia überwachte in ihrer Besorgnis um
sein unbedachtes Wesen seine Handlungen und Entscheidungen.
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Ehrensaal Westseite: Büste von Kaiser Josef II
In vielen Fragen hatte Joseph andere, zum Teil auch konträre
Meinungen zu seiner Mutter Maria Theresia, die bei ihren eigenen
Reformen geistig und emotional noch im Zeitalter der
Gegenreformation lebte, während Joseph bereits ein Anhänger
aufklärerischer Ideen war. In dieser Phase bewunderte er Österreichs
langjährigen Kriegsgegner Friedrich II. und reiste zu einer Begegnung
mit ihm nach Neisse. Nach Maria Theresias Tod 1780 versuchte er
diese Ideen politisch umzusetzen, dies allerdings auf überhastete
oder undiplomatische Art, so dass viele davon durch Verzögerungen
oder Widerstand letztlich unwirksam blieben.
Als er 1790 an Tuberkulose verstarb, trauerten nur wenige um ihn:
„Aus der Fackel seines Geistes ist … ein Funke gefallen, der nie mehr
erlöschen wird.“ Ein letztes Schreiben am Tag vor seinem Tod an
seinen engsten Freund Franz Moritz von Lacy blieb der Nachwelt
erhalten. Die Kaiserwürde erhielt nach seinem Tod der jüngere Bruder
Leopold II..
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Ehrensaal Westseite: Erzherzog Karl
(5. September 1771 bis 30. April 1847)
 war Sohn von Kaiser Leopold II,
 war 1793 Generalmajor im Kampf gegen die franz.
Revolutionsarmee,
 reformierte das österreichische Militärwesen von der
Zentralverwaltung bis in die Ebene der Regimenter,
 lehnte die von Napoleón angebotene böhmische Krone
ab, und vermied dadurch die Spaltung der
Habsburgerdynastie,
 erhielt den Titel „Generalissimus“ und bewies in der
Schlacht von Aspern, daß Napoleon nicht unbesiegbar
ist,
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Ehrensaal Westseite: Erzherzog Karl
(5. September 1771 bis 30. April 1847)
 beendete die militärische Karriere mit der Niederlage in
der Schlacht von Deutsch Wagram,
 führte in eigener Verantwortung das
Waffenstillstandsabkommen und rettete dadurch die
österreichische Armee und Österreichs
Handlungsspielraum,
 hat sein Denkmal am Wiener Heldenplatz gegenüber des
Denkmals des Prinzen Eugen.
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Ehrensaal Westseite: Ferdinand Ignaz Freiherr von Thavonat
(von 1665 – bis 08. Juli 1726)
 stiftete 1720 die Summe von 600 000 Gulden zur
Unterbringung von Invaliden
 mit diesem Geld sollten die Gebäude erweitert
werden und 600 Kriegsinvalide verpflegt werden
 gilt als Begründer der Invalidenversorgung in Wien
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Ehrensaal Ostseite: Der Junge Kaiser Franz Josef I
(Von 18. August 1830 bis 21. November 1916)
war ein Angehöriger des Hauses HabsburgLothringen und von 1848 bis zu seinem Tod im
Jahr 1916 Kaiser von Österreich. Mit einer
Regierungszeit von nahezu 68 Jahren übertraf
er jeden anderen Regenten seiner Dynastie.
Nach dem Regierungsverzicht seines Onkels
Ferdinand I. nach den revolutionären
Erhebungen von 1848 trat der erst 18-jährige
Franz Joseph am 2. Dezember 1848 auf
Wunsch seiner Familie dessen Nachfolge als
Kaiser von Österreich an, nachdem sein Vater
verzichtet hatte.
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EhrensaalOstseite:
Ostseite:Kaiser
KaiserFranz
FranzJosef
JosefI der I
(Von 18. August 1830 bis 21. November 1916)
Er hob die Verfassungszugeständnisse auf und
regierte ab 1851 absolutistisch und zentralistisch
Die militärischen Niederlagen im Krieg (1859) und
im Deutschen Krieg (1866) zwangen ihn zur
Verständigung mit den Ungarn und zur
Umwandlung des einheitlichen Kaisertums
Österreich in zwei konstitutionelle Monarchien:
Der Ausgleich von 1867 schuf die
Doppelmonarchie Österreich-Ungarn als
Realunion zweier Staaten.
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Außenpolitisch wuchs unter seiner Regierung der Gegensatz
zu Russland in der Balkanfrage, während er sich immer
enger an das Deutsche Kaiserreich anlehnte (Zweibund).
Die anhaltenden Spannungen auf dem Balkan und die starke
Überschätzung von Österreich-Ungarns militärischen
Möglichkeiten mündeten 1914 in Franz Josephs
Kriegserklärung an Serbien, der auf Grund der
Bündnisautomatik der Erste Weltkrieg folgte.
Thron des Kaisers in der
Militärpfarrkirche
Der Tod Franz Josephs am 21. November 1916 leitete, im
Verein mit der militärischen Niederlage und den
divergierenden nationalen Interessen der Völker, den
Untergang Österreich-Ungarns ein, der im Herbst 1918
stattfand.