Es war einmal ein kleines Gefühl. Dieses Gefühl war ganz neu auf dieser großen Welt und wusste noch gar nicht so recht.

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Transcript Es war einmal ein kleines Gefühl. Dieses Gefühl war ganz neu auf dieser großen Welt und wusste noch gar nicht so recht.

Es war einmal ein kleines Gefühl. Dieses Gefühl war
ganz neu auf dieser großen Welt und wusste noch gar
nicht so recht wer es war, was es war,
Geschweige denn,
wo es hingehörte.
Man muss nämlich wissen,
dass Gefühle einfach geboren werden,
ganz ohne Bestimmung.
Erst ganz langsam wachsen sie,
gewinnen an Kraft,
Stärke und
Macht mit der Zeit.
Das kleine Gefühl war ziemlich orientierungslos.
Es stolperte durch das,
was man Leben nennt
und beobachtete
die vielen anderen Gefühle.
Als erstes traf es die Angst.
Angst war sehr unruhig immer wieder blickte es
hektisch von rechts nach links.
"Ich habe keine Zeit für dich kleines Gefühl," sagte es,
"ich bin auf der Suche nach einem Wesen, bei dem ich mich
einnisten kann. Ich muss mir dieses Wesen ganz genau
aussuchen, denn ich brauche viel Platz zum bestehen.
Wenn ich das Wesen ganz eingenommen habe, ist meine
Arbeit getan und ich muss mich sofort auf die Suche
nach einem neuen Opfer machen."
Das kleine Gefühl erschrak.
Nein, das wollte es nicht.
So wollte es nicht sein.
So zog es weiter und
versuchte die Angst zu vergessen.
Plötzlich kreuzte der Mut den Weg.
"Komm mit kleines Gefühl, ich mache dich groß und stark,
viel größer und kräftiger als es die Angst je sein wird.
Du wirst alle Wesen dieser Welt inspirieren und ihnen
zeigen was die Welt kostet, in dir wird soviel Energie
wachsen, dass du alles im Leben erreichen kannst.
Schau mich an.
Ist das ein Bild?
Ich bin wer!"
Das kleine Gefühl schüttelte nur verständnislos den
Kopf und ließ den Mut einfach stehen.
Schön, es wäre schon gut mutig zu sein,
aber immer und überall alles auf eine Karte setzen?
Ohne Rücksicht???
Das gefiel dem kleinen Gefühl nicht.
Eine Mischung aus Angst und Mut,
das wäre für den Anfang nicht schlecht.
Während es darüber nachdachte,
fiel ihm, wie aus heiterem Himmel,
die Eifersucht vor die Füße.
"Hallo, hallo, ich bin die Eifersucht, die
Eigenschaft, die mit
Eifer sucht, was Leiden schafft!" Das kleine
Gefühl lief so schnell es konnte fort. Es nahm die
kleinen Beinchen in die Hand und rannte.
"Eifersucht, Eifer sucht, Leiden schafft, Eifer
sucht, Leiden schafft..." Nein, nein, Leiden ist
nicht schön, Leiden tut weh.
Das kleine Gefühl wollte keine Leiden schaffen.
Als es ganz aus der Puste war,
setzte es sich auf eine Brücke. Es starrte in einen
großen Fluss und war ganz verwirrt, es wusste noch
nicht, was es einmal sein sollte.
Es wuchs bereits, dass spürte es wohl.
Aber was aus ihm werden würde,
dass konnte es nicht einmal ahnen.
Inmitten dieser Gedanken bemerkte das kleine Gefühl,
dass es nicht mehr alleine war auf der Brücke. Neben
ihm hatte sich ein weiteres Gefühl niedergelassen.
"Na, bist du auch traurig? Mein Name ist
Traurigkeit. Ich bin eines der tiefen Gefühle."
Das kleine Gefühl spürte, wie es immer dunkler,
kälter und sehr, sehr still um es herum wurde.
"Das mache ich", sagte die Traurigkeit.
„Und wenn du es nicht aushalten kannst,
dann spring doch einfach von der Brücke."
Das kleine Gefühl erschrak abermals.
Es schaute von der Brücke herunter,
stand auf und ging ganz dicht an den Rand heran.
Es holte ganz tief Luft,
sah der Traurigkeit tief in die schwarzen Augen und
sprach:
"Tut mir leid, ich bin nicht mutig genug.
Ich habe genug Angst in mir um diesen Schritt nicht zu
gehen.
Ich bin anders. Mach es gut Traurigkeit."
Die Traurigkeit zuckte mit den Achseln und sah dem
kleinen Gefühl nach, das mit festen Schritten die
Brücke verließ und seines Weges ging.
"Wer bist du?", hörte das kleine Gefühl auf
einmal ganz leise eine sehr harte Stimme.
"Ich? Ich bin, ich weiß es nicht."
"Aha."
"Und du? Wer bist du?"
"Ich bin der Hass. Man kann mich sehen, hören,
spüren, fühlen. Ich beherrsche die Welt. Ich werde
geboren um zu vernichten - alles - auch dich,
wenn ich will."
"Und, willst du?"
"Hast du keine Angst?"
"Doch, ein wenig!"
"Du bist sehr mutig, kleines Gefühl!"
"Warum? Weil ich mich nicht arg vor dir fürchte?
Weil ich nicht eifersüchtig auf deine Macht bin?"
"Du sprichst mit mir. Du lachst mir ins Gesicht,
das beeindruckt mich eben!"
„Du Hass, ich muss weiter mich finden,
adieu!"
Das kleine Gefühl zog weiter. Auf seinem Weg durch das
Leben traf es auch noch viele, andere und
unterschiedliche Gefühle. Es begegnete der Gier, der
Lust, dem Neid, der Begierde, dem Mitleid, der großen
Panik, der Euphorie und noch vielen anderen. Alle für
sich sehr interessant, aber das kleine Gefühl fand
sich nirgendwo wieder.
Eines Tages dann,
das Gefühl war schon sehr müde von
der langen Reise,
beobachtete es zwei Wesen,
die eng umschlungen inmitten einer großen Düne lagen.
Die Wesen waren so zärtlich zueinander.
Die Welt um sie herum schien nicht
mehr zu existieren.
Sie führten intensive Gespräche und
bei einem hörte das kleine Gefühl
ganz besonders gut zu:
"Nein, Zaubermaus! Ich kann es dir nicht
beschreiben. Ich kann es nicht in Worte fassen, keine
Worte finden. Es ist einfach da. Es ist in mir und
wächst jeden Tag, mit jedem deiner Worte, mit jeder
deiner Berührungen. Es ist unglaublich schön. Es macht
Angst und nimmt sie gleichzeitig. Es gibt Vertrauen.
Ich bin eifersüchtig und neidisch auf jeden Menschen,
der in deiner Nähe sein darf, wenn ich nicht bei dir
sein kann. Es macht mich glücklich und manchmal auch
traurig. Es ist alles auf einmal. Ich fühle mich
dadurch riesenstark und schneckenklein. Ich habe so
viele Schmetterlinge in meinem Bauch. Es ist alles,
was mit dir zu tun hat…
„Es ist soo schön, aber es ist eben
nicht zu beschreiben..."
LIEBE!
Schoss es dem kleinen Gefühl durch den
Kopf. Ich bin die Liebe!!!
Ich bin nicht greifbar,
nicht wirklich sichtbar aber spürund lebbar. Ich bin da und mache
Wesen glücklich. So wie die beiden dort.
"Ich bin die Liebe!"
Die Liebe verweilte noch lange Zeit bei den beiden Wesen.
Sie wuchs stetig an und in ihr fanden sich fast alle Gefühle wieder,
die das Gefühl auf dessen Reise getroffen hatte.
Fast alle...
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