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Wie ändert sich die Produktlandschaft der Lebensversicherung in den nächsten 10 Jahren?
Herausforderungen für Versicherer und Lösungsansätze in der Produktentwicklung
Alexander Kling
Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften, Ulm
Versicherungsmathematisches Kolloquium
München, Oktober 2012
Helmholtzstraße 22
D-89081 Ulm
phone +49 (0) 731/50-31230
fax
+49 (0) 731/50-31239
email [email protected]
ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
ifa
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Einführung – Herausforderung Kapitalmarktumfeld
Insbesondere die Kombination aus niedrigen Zinsen und volatilen Zinsen ist für einen

„typischen deutschen Lebensversicherer“ problematisch.
Beispiel 1: „Alte“ Garantien sind am oder im Geld

Entwicklung des Zinsniveaus
1980 - 2011

Konsequenz: Marktnahe
Verfahren weisen den
Garantien einen hohen
Wert
zu;

Kennzahlen sind extrem
zinssensitiv.
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2002
2004
0%
2003
0%
2001
1%
2000
1%
1999
2%
1998
2%
1997
3%
1996
3%
1995
4%
1994
4%
1993
5%
1992
5%
1991
6%
1990
6%
1989
7%
1988
7%
1987
8%
1986
8%
1985
9%
1984
9%
1983
10%
1982
10%
1981
11%
1980
11%
Rendite 10jähriger festverzinslicher Staatsanleihen
60% des gleitenden 10-Jahresdurchschnitts
Garantiezins für das Neugeschäft
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Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Einführung – Herausforderung Kapitalmarktumfeld

Insbesondere die Kombination aus niedrigen Zinsen und volatilen Zinsen ist für einen
„typischen deutschen Lebensversicherer“ problematisch.

Beispiel 2: Manche innovative Produkte reagieren ebenfalls sensitiv auf Zinsschwankungen

Dynamische Hybridprodukte: Aktienentwicklung steuert, ob, wann und wie viele Gelder in das
konventionelle Sicherungsvermögen (bzw. aus dem konventionellen Sicherungsvermögen)
umgeschichtet werden müssen.

In einem Umfeld niedriger und volatiler Zinsen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine
derartige Umschichtung zu einem Zeitpunkt passiert, der für das Kollektiv ungünstig ist.

Solvenzkapital unter Solvency II weist potenziell eine hohe Volatilität auf.
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Einführung – Herausforderung Kapitalmarktumfeld

Insbesondere die Kombination aus niedrigen Zinsen und volatilen Zinsen ist für einen
„typischen deutschen Lebensversicherer“ problematisch.

Beispiel 3: Risiko garantierter Rückkaufswerte

Eine hohe Zinsvolatilität erhöht die Wahrscheinlichkeit eines starken Zinsanstiegs in einem
kurzen Zeitraum.

In diesem Fall führen garantierte Rückkaufswerte klassischer Versicherungen dazu, dass
stornierende Kunden dem Kollektiv „schaden“.

Umgekehrt haben Kunden in turbulenten Kapitalmarktphasen evtl. auch ein höheres Interesse
an Finanzthemen und sind empfänglicher für externen Rat.

Szenario: Schlagzeile „Jetzt ist der beste Zeitpunkt eine Lebensversicherung zu
stornieren.“

 Anteil „finanzrationaler Kunden“ steigt über Nacht signifikant.
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Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
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Fondsgebundene Garantieprodukte als Allheilmittel?

Fondsgebundene Produkte ohne Garantie sind in manchen Bereichen nicht zulässig (z.B.
Riester) bzw. nicht oder nur gering nachgefragt.

Fondsgebundene Produkte mit Garantien (ohne klassische Bausteine) können eine Lösung
darstellen.

Allerdings: Niedrige Zinsen und hohe Volatilitäten haben negative Auswirkungen auf alle
Garantieprodukte.

Grundsätzlich ist die klassische Versicherung mit Risikoausgleich in der Zeit und im
Kollektiv ein sinnvolles Instrument. Sie muss sich jedoch neu erfinden.

Beschränkung auf Garantien, die der Kunde wirklich braucht.

Hier wären weitere Freiheitsgrade seitens des Gesetzgebers wünschenswert.

Auch im Rahmen der jetzigen Möglichkeiten ist ein nachhaltiges Produktangebot mit
deutlich geringerem Kapitalbedarf möglich!
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
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Vorbemerkung: Die Welt ist nicht so einfach, wie oft behauptet wird

Generische Aussagen zu Kapitalbedarf und Profitabilität verschiedener Produkte
Quelle: Morgan Stanley/Oliver Wyman 2010 (links)





Strategische Überlegungen zu einem sinnvollen Produktportfolio unter Solvency II sind häufig noch
im Anfangsstadium. Unternehmensindividuelle Analysen sind erforderlich.
Kapitalbedarf als isolierte Kennzahl ist keine sinnvolle Steuerungsgröße. Kapitalbedarf sollte immer
in Verbindung mit Profitabilität betrachtet werden.
Isolierte Betrachtung eines Produktes ist oft nicht ausreichend. Wechselwirkung mit dem Bestand,
insbesondere Entlastung des Bestands wird hier nicht sichtbar!
Wichtigste Erkenntnis unserer Analysen: Aussagen pro Produktkategorie sind nicht
möglich; es kommt immer auf die konkrete Ausgestaltung des Produktes an!
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase

Derzeit sind oft „einfache“ Lösungen im
Gespräch, wie z.B.

Zeitlich befristete Garantien

„Erneuerbare“ Garantien

Garantien dem Grunde nach
Reservierung


Diese sind u.E. unter derzeitigen
Rahmenbedingungen nicht so umsetzbar,
dass die nebenstehenden Punkte
gleichzeitig erfüllt sind.
Kapitalbedarf /
Profitabilität
Produkt
Steuer
Es zeigt sich insbesondere, dass diese so
genannten „einfachen“ Lösungen in der
Praxis gar nicht so einfach sind.
Attraktivität
aus
Kundensicht
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase

So genannte „Select-Produkte“ sind bei geeigneter Ausgestaltung kapitaleffizient.
Kundensicht
Versicherersicht
• Indexorientierte Versicherung aber kein
Tranchenprodukt
• Übliche Flexibilitäten
• Kunde wählt jährlich für das Folgejahr
• zwischen Partizipation an einer
maßgeblichen Indexrendite (mit garantiertem
Werterhalt) oder
• Partizipation an der Überschussbeteiligung
des Versicherers
• Dazu ggf. Bruttobeitragsgarantie des
Versicherers

• Technisch: klassische Versicherung mit
Garantiezins 0% (von einem Jahr auf das
nächste)
• Zusätzlich: rein endfällige
Bruttobeitragsgarantie
• Selbst wenn der Kunde immer nur den
„klassischen Teil“ wählt, ist der Tarif so
konstruiert, dass das Risiko des Versicherers
und der Kapitalbedarf signifikant geringer ist
als bei einer „normalen“ Klassik mit gleicher
Garantie.
• Meist „Verzinsungsanforderung“ = 0%
Ohne Wahlrecht auf den Index wird hieraus eine kapitaleffiziente Klassik
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase

Kapitaleffizientes klassisches Produkt, zahlreiche Ausgestaltungen möglich, z.B.
Kundensicht
Versicherersicht
• Im Prinzip von bisheriger Klassik
ununterscheidbar
• Bei Vertragsablauf gleiche garantierte
Ablaufleistung, gleiche prognostizierte
Ablaufleistung und gleiche garantierte
Rückkaufswerte
• In allen illustrierten und nahezu allen
denkbaren Fällen auch gleicher Wertverlauf
während der Laufzeit
• In „schlechten Szenarien“ u.U.
Gesamtverzinsung unterhalb des
Rechnungszinses möglich

• Intelligente Entkopplung von
Versicherungssumme, Rechungszins,
Garantiezins und Policenwert
• Meist „Verzinsungsanforderung“ unter
Rechnungszins, oft sogar 0%
• Scheint auch unter aktuellem VAG möglich
• Deutlich geringerer Kapitalbedarf
• Entlastung des Bestandes
Kunde wird nur in Extremszenarien schlechter gestellt als heute. Da Extremszenarien den
Kapitalbedarf unter Solvency II treiben, bewirkt dies eine massive Entlastung für den
Versicherer.
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
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Ein Beispiel: Wahrscheinlichkeitsverteilung der Aktionärscashflows für bisherige Klassik im
Vergleich zu einer Ausgestaltung einer kapitaleffizienten Klassik
250
225
200
bisherige Klassik
175
kapitaleffiziente Klassik
150
125
100
75
50
25
0
≤0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000 1100 1200 1300 1400 1500 > 1500
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Woher resultiert der geringere
Kapitalbedarf?
4,0%
4,0%
3,0%
Verlust des Aktionärs
Verlust des Aktionärs
3,0%
Gesamtverzinsung des
Kunden
1. Asymmetrie: Bekanntes
Problem der Asymmetrie wird 2,0%
reduziert, da diese Asymmetrie
„um die Verzinsungsanforderung
1,0%
herum“ besteht.
0,0%
0,0%
Gewinn des Aktionärs
2,0%
Verzinsunganforderung

Gewinn des Aktionärs
1,0%
1,0%
2,0%
3,0%
Gesamtverzinsung des
Kunden
Verzinsungsanforderung

0,0%
0,0%
4,0%
1,0%
2,0%
3,0%
4,0%
Nettoverzinsung
Nettoverzinsung
30%

2. Konsequenz: Signifikant
geringere
„Nachschusswahrscheinlichkeit“
25%
20%
bisherige Klassik
kapitaleffiziente Klassik
15%

3. Dies spiegelt sich in der
Verteilung der
Aktionärscashflows wider (Vgl.
Folie 12)
10%
5%
0%
1
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase

Statische Hybridprodukte stellen eine (statische) Kombination aus eine klassischem Produkt
und einem fondsgebundenen Produkt ohne Garantie dar

Naheliegende Modifikation: klassischer Teil ersetzt durch kapitaleffiziente Klassik

Besser: Weitere Reduktion des Risikos des Versicherers durch intelligente Einbeziehung der
Fonds in die Garantiedarstellung
Kundensicht
Versicherersicht
• Im Prinzip von bisherigem statischen
Hybridprodukt ununterscheidbar
• Bei Vertragsablauf gleiche garantierte
Ablaufleistung, gleiche prognostizierte
Ablaufleistung und gleiche garantierte
Rückkaufswerte
• In allen illustrierten und nahezu allen
denkbaren Fällen auch gleicher Wertverlauf
während der Laufzeit
• Intelligente Einbeziehung der Fonds in die
Garantiedarstellung
• Meist im klassischen Teil
„Verzinsungsanforderung“ = 0%
• Deutlich geringerer Kapitalbedarf
• Entlastung des Bestandes
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase

Auch für dynamische Hybridprodukte sind kapitaleffiziente Varianten möglich
Weniger „naheliegend“ aber sehr effektiv

Kundensicht
Versicherersicht
• Im Prinzip von bisherigem dynamischen
Hybridprodukt ununterscheidbar
• Bei Vertragsablauf gleiche garantierte
Ablaufleistung, gleiche prognostizierte
Ablaufleistung und gleiche garantierte
Rückkaufswerte
• Unterwegs gleiche Aufteilung zwischen den
Töpfen
• In allen illustrierten und nahezu allen
denkbaren Fällen auch gleicher Wertverlauf
während der Laufzeit
• Intelligente Einbeziehung der Fonds in die
Garantiedarstellung
• Meist im klassischen Teil
„Verzinsungsanforderung“ = 0%
• Deutlich geringerer Kapitalbedarf
• Entlastung des Bestandes
• Insbesondere: Entschärfung des
Umschichtungsrisikos, da Gelder, die in das
konventionelle Sicherungsvermögen
umgeschichtet werden, dann den Bestand
entlasten(!)
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
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Herausforderung Langlebigkeit

Der weltweite Anstieg der Lebenserwartung ist nicht nur ein vorrübergehendes Phänomen…
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Quelle: Oeppen und Vaupel, Science, 2002
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Herausforderung Langlebigkeit

Die Ursache für die Erhöhung der Lebenserwartung sind Sterblichkeitsverbesserungen.

Sterbewahrscheinlichkeiten sinken mit der Zeit.

Dementsprechend steigt die Lebenserwartung.

Eine plausible Fortschreibung der historischen Sterblichkeitsverbesserungen in die Zukunft
ist elementar für viele Aspekte der Altersvorsorge.

Z.B. Sterbetafeln zur Kalkulation und Reservierung von Rentenversicherungstarifen

Projizierte Verbesserungen müssen konservativ, d.h. eher zu groß, geschätzt werden.

Dazu im Folgenden aktuelle Forschungsergebnisse aus Aleksic und Börger (2012)
ifa
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Herausforderung Langlebigkeit

Analyse von Sterblichkeitsprojektionen mit Hilfe von Heat charts

Durch Heat charts können die Werte einer Variablen, die von zwei Variablen abhängt, grafisch
dargestellt werden.

Im konkreten Fall: Sterblichkeitsverbesserungen in Abhängigkeit von Alter und Zeit

Sterbewahrscheinlichkeit eines x-Jährigen in t =
Sterbewahrscheinlichkeit eines x-Jährigen in t-1
* Sterblichkeitsverbesserung eines x-Jährigen in t
Heat charts geben einen schnellen und intuitiven
Überblick über Strukturen und Trends.

Vertikale Strukturen: zeitabhängige Effekte

Horizontale Strukturen: altersabhängige Effekte

Diagonale Effekte: Kohorteneffekte
ifa
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Herausforderung Langlebigkeit


Häufige vertretene Meinung: In Deutschland verwendete Sterblichkeitsprojektionen sind zu
konservativ.

Versicherer kalkulierten zu vorsichtig.  Übertriebene Generierung von Risikogewinnen.
Dies ist jedoch unseres Erachtens für die DAV 2004 R Tafel nicht der Fall.



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Die Tafel 2. Ordnung erscheint keineswegs übermäßig vorsichtig.
Das Niveau der Tafel 1. Ordnung erscheint ausreichend.

Existieren noch signifikante Risikozuschläge?
Aber: Strukturbruch zwischen historischen und projizierten Verbesserungen
Produktlandschaft der Zukunft
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Herausforderung Langlebigkeit
Neue Projektion (oben) und Projektion der DAV 2004 R (unten)
Fazit:

Die DAV 2004 R Tafel erscheint entgegen
häufig geäußerter Kritik nicht übermäßig
konservativ.

Potenzial für Verbesserungen in der Struktur.

Weitere Analysen zeigen, dass Abweichungen
in Rentenbarwerten v.a. bei lange
aufgeschobenen Renten signifikant sind.
ifa
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Aktuarwissenschaften
Herausforderung Langlebigkeit
Anteil Rentenversicherungen/Verrentungen
wenige ……………………..viele
You are here

Garantierte Rentenfaktoren
niedrig…………………………..hoch
Das Langlebigkeitsrisiko der Produktanbieter wird deutlich steigen und wir betrachten im
Folgenden verschiedene, damit verbundene Aspekte.
ifa
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Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase

Wie können Langlebigkeitsrisiken gesteuert bzw. reduziert werden?

Viele naheliegende Ansätze sind in der Praxis nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich,
z.B.



„Natürliches Hedging”, d.h. Mischung von Langlebigkeitsrisiken mit Sterblichkeitsrisiken

Einkauf von Rückversicherungsschutz

Absicherung über den Kapitalmarkt
Trotz der beschriebenen Herausforderungen im Bereich Langlebigkeit sehen wir einen
großen Bedarf für Entsparphasen-Produkte

In manchen Bereichen Zwangsverrentung

In anderen Bereichen Steueranreize zur Verrentung
Kapitalbedarf für klassische Rentenversicherungsprodukte hoch

Kapitaleffiziente Rentenprodukte


Alle der vorgestellten Varianten kapitaleffizienter Produkte lassen sich auch auf die
Entsparphase übertragen
Weitere Denkansätze innovativer Entsparphasenprodukte folgen
ifa
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Institut für Finanz- und
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase

Grundidee von Annuity Pools:

Bündelung von Geldern von Kunden in einem kollektiven (!) „Anlagetopf“

Bestimme die lebenslange Rente, die unter gewissen Annahmen jeder bekommen kann

Annahmen über Kapitalanlageperformance und Sterblichkeit

Passe die Rente an, sofern Sterblichkeit und/oder Kapitalanlageperformance von der
Annahme abweicht

Konsequenzen:


Keine biometrische Garantie (wenn die Kunden länger leben wird die Rente reduziert)

Keine finanzielle Garantie (bei schlechter Performance wird die Rente reduziert)

Aber deswegen auch keine Sicherheitsmargen in der Sterbetafel erforderlich
 höhere Anfangsrente
In Deutschland gibt es nach unserem Kenntnisstand keine Annuity Pools in Reinform.
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Fixe Rente
Raum für
weitere
Produkte?
Rente mit
Überschussbeteiligung
Mortality
Indexed
Annuities
Annuity
Pool
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase – Enhanced Annuities

Ausgangspunkt war ein
Leserbrief in der Financial Times


Lösung: Vorzugsrenten (Enhanced Annuities,
Impaired Annuities)

I will be 70 next birthday, am
6ft 6in, weigh 18.5 stone and
have had high blood pressure
for 15 years (I’m on the
maximum daily dose of my
drug). I have had malaria
three times, cancer of the
larynx five years ago and now
have apnoea, which surgery
in 1993 has relieved but not
cured. So, I am a low health
prospect, according to life
offices. I agree.
But let me seek an annuity –
and hey presto! I am a normal
life with an expectation in line
with the standard tables.
Quelle: Partner Re
ifa
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Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase – EVA

Bei allen vorgestellten Ansätzen bleibt das Problem, dass viele Menschen nicht bereit sind,
ihr angespartes Geld in eine lebenslange Rente umzuwandeln, obwohl dies in den meisten
Fällen rational wäre.




Annuity Puzzle
Ausgangslage: Warum ist die Akzeptanz für Verrentung so gering?

Menschen wollen ihr Geld nicht verrenten, weil das Geld dann nach Rentenbeginn dem
Kollektiv gehört.

Man hat somit keine Kontrolle mehr über das Geld und keinen Zugang mehr zum Geld.

Bei frühem Tod ist das restliche Geld weg.
Variable Annuities mit einer lebenslangen GMWB-Garantie haben dieses Problem gelöst.

Viele Vermittler hegen jedoch ein gewisses Misstrauen gegen Variable Annuities.

In der Presse sind diese Produkte ebenfalls oft negativ belegt.
Wir haben daher einen „Overlay“ entwickelt, der jede Rentenbezugsphase mit den im
folgenden aufgeführten Eigenschaften von GMWB-Produkten ausstattet

Arbeitstitel: European Variable Annuity (EVA)
ifa
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase – EVA

Produkteigenschaften
(1)
Das Guthaben des Kunden ist auch nach Rentenbeginn individuell dem einzelnen Kunden
zugeordnet.
(2)
Aus seinem Guthaben bekommt der Kunde jedem Monat eine Rente bezahlt.
(3)
(6)
Der Kunde profitiert von Überschüssen / steigenden Fondskursen (verfügbares Kapital und
Rente steigen).
Der Kunde kann jederzeit über sein Geld verfügen (Kündigung/Teilkündigung) – auch in der
Rentenbezugsphase.
Der Kunde kann ein bei Tod noch vorhandenes Restguthaben an Hinterbliebene vererben.
Wenn unterwegs das Geld ausgeht, zahlt der Versicherer die Rente weiter bis zum Tod.
(7)
Für diese Garantie gibt es eine transparente Garantiegebühr.
(4)
(5)
ifa
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase – EVA

Das Produkt benötigt zwei Bausteine:


1) Kundenkonto = Ein wie auch immer geartetes Garantiekonzept, z.B.

Select-Tarif

dynamisches Hybridprodukt

iCPPI

Höchststandsgarantiefonds

auch möglich: Kundenkonto ist ebenfalls (kapitaleffiziente) Klassik.
2) Garantiekonto = (kapitaleffiziente) Klassik

Grundsätzlich denkbar, dass auch das Garantiekonto fondsgebunden ist. Dies wird im
weiteren Verlauf nicht weiter verfolgt.
ifa
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase – EVA

Grundsätzliche Funktionsweise
Zur Verrentung zur Verfügung
stehendes Kapital
Gehört dem
individuellen Kunden.
Kann zurückgekauft
und bei Tod an
Hinterbliebene vererbt
werden.
Jährlicher
„Kontoauszug“
„Garantiegebühr“
Kundenkonto
Zahlungen, solange
Geld auf dem
Kundenkonto ist
(und VN noch lebt).

Gehört dem
Versicherer. Für
den Kunden
„unsichtbar“.
Garantiekonto
lebenslange Rente
Zahlungen
beginnen, sobald
Kundenkonto leer ist
(und VN noch lebt).
Produkt noch nicht am Markt. Modellrechnungen sehen sehr vielversprechend aus!
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Aktuarwissenschaften
Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Herausforderung Biometrie

Konsequenzen der demografischen Entwicklung für die gesetzliche Pflegeversicherung

Die Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung sind bei der gesetzlichen
Krankenversicherung und der gesetzlichen Pflegeversicherung analog vorhanden aber (relativ)
stärker ausgeprägt.

Gesetzliche Pflegeversicherung
Altersspezifische Beiträge und Leistungen der GPV

zunehmende Veralterung der Gesellschaft

zunehmende Vereinsamung der Senioren
7000
6000
5000

Singles / kinderlose Paare

 Häusliche Pflege wird weniger
4000
Euro

3000
2000
GPV wird in der heutigen Form nicht
1000
überleben können.
0
0

Beitragsexplosion, Leistungskürzung
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
Alter
Beiträge
Leistungen
oder Subventionierung aus anderen
Quellen
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Produktlandschaft der Zukunft
Quelle: Raffelhüschen
33
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Aktuarwissenschaften
Herausforderung Biometrie

Konsequenzen der demografischen Entwicklung für die Absicherung gegen
Berufsunfähigkeit

Das Ausmaß des Risikos einer Berufsunfähigkeit ist hoch: Schon heute praktisch kein
gesetzlicher Schutz mehr vorhanden.

Die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt des Risikos ist hoch
Insbesondere psychische Erkrankungen gewinnen zunehmend an Bedeutung.


Ursachen einer Frühverrentung (Situation heute)

Links: gesetzliche Rente
0%
4%
19%
rechts: Versichertenbestände
15%
15%
10%
25%
11%
0%
13%
10%
15%
39%
24%
Skelett/Muskeln
Herz-/Kreislauferkrankungen
Skelett/Muskeln
Herz-/Kreislauferkrankungen
psychische Störungen
Krebserkrankung
psychische Störungen
Krebserkrankung
Stoffwechsel/Verdauung
Unfälle
Stoffwechsel/Verdauung
Unfälle
Sonstige Erkrankungen
Sonstige Erkrankungen
Quelle: Deutsche Rentenversicherung
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
Quelle: Morgen & Morgen
34
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Herausforderung Biometrie

Gleichzeitig: Risiko einer Berufsunfähigkeit wird massiv unterschätzt
Quelle: Studie „Berufsunfähigkeit – das unterschätzte Risiko“ (Herausgeber: Continentale

Lebensversicherung AG, in Zusammenarbeit mit TNS Infratest)
Welche Befürchtungen haben die
Für wie groß halten Sie die
Kunden bei einem Eintritt einer
Wahrscheinlichkeit, selbst einmal
Berufsunfähigkeit?
berufsunfähig zu werden?
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Herausforderung Biometrie

Kosten einer vollumfänglichen BU-Absicherung relativ hoch
Quelle: http://www.procontra-online.de/fileadmin/gallerie/2012/10/BU-Vergleich_Info_Vergleich.png
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Herausforderung Biometrie

Ausgabenbereitschaft für eine Berufsunfähigkeitsabsicherung

Quelle: Studie Continentale und TNS Infratest

Häufig wird die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit als zu teuer empfunden

Konsequenz: Nach wie vor unzureichende private Absicherung dieses Risikos

Oktober 2012
Durchschnittliche versicherte private BU-Rente: ca. 450 EUR (Durchschnittswert GDV)
ifa
Produktlandschaft der Zukunft
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Agenda
Herausforderung Kapitalmarktumfeld
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Ansparphase
Herausforderung Langlebigkeit
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Entsparphase
Herausforderung Biometrie
• Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie
ifa
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie

Was, wenn die Ideallösung nicht absicherbar ist?

Begrenzung der Leistungshöhe bei Berufsunfähigkeit

Sehr früher Einstieg

Eingrenzung bzw. alternative Definition von Leistungsfällen



z.B. Absicherung „nur“ bei Erwerbsunfähigkeit

z.B. Absicherung gegen Grundfähigkeiten etc.
Kombinationen hieraus
Weitere beobachtete Trends im Bereich der Biometrieprodukte

Zielgruppenprodukte

Ggf. Differenzierungen über andere Merkmale


Gesundheitsstatus etc.
Beispiele folgen
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie

Beispiel: Allianz KörperSchutzPolice

Quelle: Vortrag Volker Priebe, Handelsblatt-Tagung „6. Strategiemeeting
Lebensversicherungswirtschaft“
ifa
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie

Beispiel: Allianz KörperSchutzPolice

Quelle: Vortrag Volker Priebe, Handelsblatt-Tagung „6. Strategiemeeting
Lebensversicherungswirtschaft“
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie

Beispiel: Canada Life Grundfähigkeitsversicherung

Leistet bei Verlust grundlegender Fähigkeiten, auf die die versicherte Person im täglichen
Leben angewiesen ist, eine monatliche Rente.

Quelle: Vortrag Bernhard Rapp, Handelsblatt-Tagung „6. Strategiemeeting
Lebensversicherungswirtschaft“
ifa
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Produktlandschaft der Zukunft
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Lösungsansätze in der Produktentwicklung – Biometrie

Discovery LIFE PLAN (Südafrika):

Sehr umfangreiches
Versicherungsprogramm mit kombinierter
Absicherung mehrerer biometrischer Risiken

Bonusprogramm für Gesundheitsstatus

Rabattierte Prämien und erhöhte
ifa
Leistungen für höheren Status
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Fazit
Herausforderung Kapitalmarkt
• Niedrige Zinsen und hohe Volatilitäten haben negative Auswirkungen auf alle Garantieprodukte
• Es gibt Lösungsansätze in der Produktentwicklung
• Klassische Produkte mit geringerem Zinsrisiko sind wünschenswert.
• Manche Ideen sind auch unter derzeitigen Rahmenbedingungen sofort umsetzbar.
• Manche Ideen bedürfen neuer Rahmenbedingungen.
Herausforderung Langlebigkeit
• Die Bedeutung kapitalgedeckter Altersvorsorge wird zunehmen; der Anteil der Menschen, die ihr Geld
verrenten, wird steigen.
• Klassische Rentenbezugsphasen werden die derzeitigen Probleme eher verstärken als mildern.
Kapitaleffiziente Produktvarianten können eine Lösung darstellen.
• Flexible Rentenbezugsphasen (z.B. nach Art von EVA) könnten einen Zugang zu „Geldern ohne
Verrentungszwang bzw. ohne Steueranreiz zur Verrentung“ ermöglichen.
Herausforderung Biometrie
• Ideallösungen und vollständige Absicherung sind häufig unbezahlbar
• Alternative Definition von Leistungsfällen und „Light-Produkte“ können eine Lösung der Zukunft sein
ifa
Oktober 2012
Produktlandschaft der Zukunft
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Aktuarwissenschaften
Das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
ifa

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Helmholtzstraße 22
D-89081 Ulm
phone +49 (0) 731/50-31230
fax +49 (0) 731/50-31239
email [email protected]
www.ifa-ulm.de
Dr. Alexander Kling
+49 (731) 50-31242
[email protected]
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Das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
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Aktuarielle Beratung

Entwicklung und Design innovativer
Lebensversicherungs- und Altersvorsorgeprodukte

Asset-Liability-Management/Risikomanagement

Fragen an der Schnittstelle von Investment-Banking
und Lebensversicherung

Fragen beim Markteintritt ausländischer
Versicherungsgesellschaften

Erstellung von Fachkonzepten sowie aktuarieller Test
für IT-Lösungen

Aktuarielle/finanzmathematische Fragen im Umfeld
Zweitmarkt Lebensversicherung

Anwendung von Data-Mining Verfahren auf
Versicherungsdaten

Actuarial Services

Aktuarielle Großprojekte

Bestandsmigration

Neue Bestandsführung
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Projektkoordination und Managementberatung

Produkteinführungen

Markteintritt
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