Das »Wie« verärgert Landwehr - TSG Harsewinkel.

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Transcript Das »Wie« verärgert Landwehr - TSG Harsewinkel.

Westfalen-Blatt Nr. 16
Lokalsport-Zeitung
Pv21
Montag, 20. Januar 2014
Fehlstart –
aber Debakel
verhindert
Steinhagens
Debakel in
Verl – 20:37
Oberligist verliert 28:37
Handball-Bezirksliga
S t e i n h a g e n (guf). Ohne
die torgefährlichste Rückraumspielerin hat FrauenhandballOberligist Spvg. Steinhagen
beim Tabellenführer Lehrgeld
bezahlt: Im Auswärtsspiel gegen ASC 09 Dortmund (jetzt
26:2 Punkte) gab es eine 28:37
(13:20)-Niederlage.
A l t k r e i s (guf). Während
TuS Brockhagen II den Aufwärtstrend fortsetzt, hat Spvg.
Steinhagen II in der HandballBezirksliga eine rekordverdächtige Schlappe eingesteckt.
Torjägerin Alina Stockhecke hatte sich Samstag eine schmerzhafte
Prellung am rechten Handgelenk
zugezogen. Verständlich, dass
Steinhagen die bisher beste Torschützin dieser Saison vor den
drei wichtigen Heimspielen gegen
Drolshagen, HSE Hamm und
Münster-Kinderhaus schonte und
kein Risiko einging. Nach nur zehn
Minuten Aufwärmphase (das Spiel
zuvor endete erst kurz vor der
Oberligapartie) wurde der Außenseiter in Dortmund kalt erwischt:
In der ersten Viertelstunde schien
das Spvg.-Team noch gar nicht auf
der Platte zu sein, leistete sich
einer Vielzahl technischer Fehler
und wurde vom bestens eingespielten
Meisterschaftsanwärter
gnadenlos bestraft. Beim Stand
von 2:9 ging es bereits nur noch
um Schadensbegrenzung.
Dass die in der Folgezeit gelang
und die zweite Spielhälfte nur
knapp mit 15:17 verloren ging,
bezeichnet Trainerin Anja Kracht
immerhin als Teilerfolg: »Da hat
die Mannschaft sehr gut dagegengehalten. Das macht Mut für die
nächsten wichtigen Spiele.« Die
intakte Kampfmoral verhinderte
ein Debakel, wie es in der Aplerbecker Sporthalle zuvor zum Beispiel
Oerlinghausen (24:42) und Riemke
(21:42) erlebt hatten.
Spvg. Steinhagen: Kahmann (1.
HZ), Mellies (2. HZ); Kraßort (4),
Wiens (8/1), Kickel (5), Kornfeld (9),
Karnath (1), Laker (1), Gosejohann,
Klekamp.
Vier Tore in Dortmund: Steinhagens Lisa Kraßort.
Foto: Voss
Jeder Torwurf hart erarbeitet: Hier versucht Halles Edita Medjedovic, gegen die Deckung des Spitzenreiters zum Erfolg zu kommen.Foto: Obermöller
Das »Wie« verärgert Landwehr
Handball 3. Liga: 23:32 – Union kassiert dritte Heimniederlage der Saison
Von Daniel O b e r m ö l l e r
H a l l e (WB). Der Spitzenreiter war dann doch eine Nummer zu groß: Handball-Drittligist Union Halle hat gegen VfL
Oldenburg eine 23:32 (13:17)Heimniederlage kassiert. Dabei
scheiterte Union zum einen am
starken Gegner, zum anderen
an einer ganzen Reihe eigener
Unzulänglichkeiten.
Halle war unter denkbar
schlechten personellen Voraussetzungen in das Duell mit dem
ungeschlagenen
Tabellenführer
gegangen: Neben Theresa Janzen,
Ann-Kristin Pieper und Yvonne
Südmersen fiel auch die beruflich
verhinderte Sina Speckmann aus.
Kristin Steinhaus und besonders
Clara Meier zu Wickern mühten
sich zwar redlich, konnten das
Fehlen Speckmanns im Rückraum
letztlich aber nie kompensieren.
Dennoch glückte Union ein guter
Start in die Partie, in der Anfangsphase führte die Gastberinnen
sogar einige Male. Das Unheil
nahm seinen Lauf, als Oldenburgs
Ilka Zwick in der 12. Minute
erstmals den Ausgleich für ihre
Farben erzielte. Von nun war der
VfL im Spiel, bei Union hingegen
stieg die Fehlerquote bedrohlich
an. So baute Oldenburg die Führung bis zum Spielstand von 15:22
(37.) aus. Halle steckte allerdings
zu keinem Zeitpunkt
auf und bot dem Gast
zumindest kämpferisch
immer Paroli. Dadurch
gelang es Sommer, Thiede und Co., noch einmal auf 19:22
(40.) zu verkürzen.
Nun machte sich aber erneut
das an diesem Tag extrem fehleranfällige Union-Spiel bemerkbar:
Ein Gegenstoßpass von Mareen
Stüker verfehlte sein Ziel, im darauffolgenden Angriff landetete ein
Anspiel von Clara Meier zu Wickern auf Annika Reschinsky im
Seitenaus. »Wir powern, haben
einen guten Lauf und machen
dann in entscheidenden Situationen Fehler«, ärgerte sich UnionTrainer Uwe Landwehr. Diese Fehler bestraften die Gäste aus Olden-
burg jederzeit konsequent. Überhaupt zeigte die Mannschaft, dass
sie zu Recht ganz oben in der
Tabelle steht. Die Spielerinnen
drückten über 60 Minuten aufs
Tempo und trafen auch unter dem
Druck anzeigten Zeitspiels häufig
die richtigen Entscheidungen. So
konnten die Gäste letztlich einen
ungefährdeten und verdienten
Auswärtssieg feiern.
Uwe Landwehr ärgerte
sich nach der Partie weniger über die Niederlage an sich als vielmehr
über deren Zustandekommen:
»Wir haben einfach zu viele Fehler
gemacht. So dürfen wir kommende Woche in Salzuflen auf keinen
Fall auftreten«, sagte der Trainer.
Daten & Fakten
Union Halle: Werft (bis 37.),
Stüker (ab 37. und bei einem 7m);
Medjedovic (7/4), Thiede (4), Sommer (4), Teigelmeister (3), Reschinsky (2), Meier zu Wickern (2),
Steinhaus (1), Westernströer, Weber.
VfL Oldenburg II: Jandt (1.-40.),
Meyer (ab 40. und bei einem 7m),
Schulte (8), Zwick (6), Buschmann
(4), Thamm (3), Baumann (3), Balthazar (2), Busse (2), Schnell (2/2),
Heidergott (2/1), Alertzarth (n.e.).
Zeitstrafen: Union 2/Oldenb. 2.
Siebenmeter: Union 4/4 / Oldenburg 3/5 (Schnell scheitert an Stüker, Heidergott trifft den Pfosten).
Zuschauer: 180.
Schiedsrichter: Brückner/Zimmermann (Bottrop/Tönisvorst).
So geht's weiter: So., 26. Januar,
17 Uhr gegen Handball Bad Salzuflen (A).
3. Liga Frauen Nord
HSV Minden - TSV Hahlen
Werder Bremen - SC Greven
VfL Stade - HSG Blomberg II
HSG Badenstedt - TV Oyten
Union 92 Halle - VfL Oldenburg II
PSV Recklinghsn. - MTV Rohrsen
HSG Osterode - HCB Salzuflen
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VfL Oldenburg II
TV Oyten
Werder Bremen
HSG Blomberg II
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PSV Recklinghsn.
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HSV Minden
HCB Salzuflen
TSV Hahlen
HSG Osterode
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VfL Stade
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19 : 23
34 : 18
23 : 36
35 : 39
23 : 32
31 : 22
26 : 26
443:350
500:412
445:368
461:420
463:429
415:395
409:401
378:398
438:425
357:379
392:419
343:450
344:424
367:485
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23:7
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4:26
TV Verl II – Spvg. Steinhagen II
37:20 (17:10). »Wir haben unfassbar schlecht gespielt. Wenn das in
dieser Verfassung weitergeht, holen wir keinen Punkt mehr.« Spvg.Trainer Nils Uhlig konnte nicht
begreifen, wie sich seine Mannschaft nahezu ohne Gegenwehr im
Aufsteigerduell vorführen ließ –
und das, obwohl Verl mit einer
besseren A-Jugend antrat. Der
Aufwärtstrend vom Punktgewinn
in Heepen war verpufft, nach 15
Minuten gab Steinhagen die Partie
beim Stand von 2:10 schon verloren. Uhlig vermisste vor allem den
Willen, sich gegen die drohende
Blamage zu stemmen, und kündigte eine harte Trainingswoche an:
Der nächste Gegner Brockhagen II
sinnt nach seiner Hinspielschlappe
auf Revanche. Tore: Weber (4),
Borgstedt (4/1), Friedrichs, Wanning (je 3), Hoheisel, Rieks (je 2),
Leinberger und Kasper.
TuS Brockhagen II – HT SF
Senne 27:24 (15:16). In diesem
lange Zeit sehr ausgeglichenen
Duell dominierten im ersten
Durchgang die Angriffsreihen.
Nach dem Wechsel entschied jedoch die stärkere Deckung. Vor
der Pause hatte TuS II mit der
gegen Spenge so erfolgreichen
3-2-1 keinen richtigen Zugriff auf
den Gegner. Auch die 5-1-Abwehr
mit besonderem Fokus auf den
Senner Mittelmann brachte ab der
20. Minute keine gravierende Besserung. Erst die Umstellung auf
6-0 in der zweiten Halbzeit sorgte
für die Wende: Brockhagen erkämpfte sich eine 19:16-Führung,
kassierte das erste Gegentor nach
der Pause erst in der 39. Minute
und ließ in den zweiten 30 Minuten nur acht Senner Treffer zu.
Beim 25:24 war's nochmal eng,
aber gegen offene Manndeckung
entschieden zwei Einzelaktionen
von Yannick Hansel die Partie.
Tore: Hansel (7/4), M. Kröger
(6), Lücking (5), Koslik (4), Bauer,
Stolte (je 2) und Wienke.
Brüggemann pausiert
Marc Brüggemann gibt das Traineramt bei TuS Brockhagen II zum
Saisonende an Timo Schäfer ab,
der zurzeit die B-Jugend coacht.
Brüggemanns Begründung: »Ich
mache ein Jahr Handballpause.
Meine Frau erwartet Ende April
Nachwuchs, außerdem bin ich
beruflich stark eingespannt.«
Bereit für die Top-Spiele
Es läuft immer besser
Handball-Verbandsliga: Loxten nach 35:28 in Minden vorne dran
Verbandsliga: 30:20 – Steinhagens vierter Sieg in Folge
Ve r s m o l d - L o x t e n
(guf). Mit dem 35:28 (18:15)
beim HSV Minden-Nord treibt
SF Loxten die Spannung in der
Handball-Verbandsliga auf die
Spitze: Die Sportfreunde führen gleichauf mit TSG Harsewinkel und LIT Handball NSM II
die Tabelle an.
»Jetzt freuen wir uns natürlich
auf die Spitzenspiele«, frohlockte
Obmann Horst Grube gestern
Abend nach dem Sieg beim
Schlusslicht. Denn am kommenden Samstag und eine Woche
später in Harsewinkel stehen seiner Mannschaft die direkten Duelle mit den anderen beiden Meisterschaftsanwärtern bevor.
Im Mindener Ortsteil Stemmer
waren die Loxtener darauf vorbereitet, dass sie es diesmal erheblich schwerer haben würden als
beim 33:21-Hinspielerfolg in eigener Halle. Denn (wie berichtet)
hatte sich der Gegner durch zwei
Talente von GWD Minden verstärkt. In der ersten Halbzeit
hatten die Gäste denn auch Probleme mit dem Außenseiter: In
einer sehr engen Partie lagen sie
mehrfach mit einem Tor zurück,
glichen aber immer wieder aus
und warfen in den letzten drei
Minuten der ersten Hälfte die erste
Drei-Tore-Führung heraus.
Mit zunehmender Spieldauer stellte sich die SFLDeckung besser auf den
Mindener Angriff um Neuzugang Gordon Gräfe (sieben Tore) ein. Obwohl der
abstiegsbedrohte
Gegner
kämpferisch alles gab, setzte
sich Loxten nach 25:22-Führung
entscheidend auf 33:24 (55.) ab.
Großer Rückhalt im Tor: der nach
13 Minuten eingewechselte Marco
Possehl. Er parierte 21 Würfe aus
dem Feld und einen Siebenmeter,
gab seinen Vorderleuten die nötige
Sicherheit. Die strahlte im Angriff
vor allem Rechtsaußen Nils Patzelt
aus, der bei neun Wurfversuchen achtmal traf. Mit
nur zehn Fehlversuchen
und elf technischen Fehler
lieferte Loxten eine disziplinierte Vorstellung ab.
SF Loxten: Peters (bis
13.), Possehl (ab 13.); Steinkühler (9/4), N. Patzelt (8), Harting
(5), J. Patzelt (5), Bißmeier (4), Kraak
(1), Dieckmann (1), Hölmer (1),
Stinhans (1), Krumkühler, Stöhner.
So geht's weiter: Sa., 25. Januar,
18 Uhr LIT Handball NSM II (H).
Handball
Männer Verbandsliga St. 1
LIT Handball NSM II - TV Verl
Eintr. Oberlübbe - Spvg. Steinhagen
HSG Hüllhorst - TV Emsdetten II
HSG Gütersloh - CVJM Rödinghausen
HSV Minden-Nord - Spfr. Loxten
TSV Ladbergen - TSV Hahlen
Klarer Sieg in Minden-Stemmer:
Trainer Dirk Elschner.
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Handb. NSM II
Spfr. Loxten
TSG Harsewinkel
VfL Mennighüffen
Spvg. Steinhagen
HSG Hüllhorst
Rödinghsn.
TSV Hahlen
HSG Gütersloh
TV Verl
TV Emsdetten II
Eintr. Oberlübbe
TSV Ladbergen
HSV Minden-Nord
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33 : 27
20 : 30
30 : 35
20 : 33
28 : 35
22 : 29
430:374
427:362
407:365
404:393
394:360
388:332
404:378
413:407
380:411
375:421
409:426
319:387
359:404
351:440
22:6
22:6
22:6
20:8
19:9
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12:16
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2:26
S t e i n h a g e n (guf). Der
nächste Schritt in Richtung
Top-Leistungsniveau ist gemacht: Handball-Verbandsligist Spvg. Steinhagen hat das
Auswärtsspiel bei Aufsteiger
Eintracht Oberlübbe mit 30:20
(17:12) souverän beherrscht –
bereits der vierte Sieg in Folge.
»Das war eine sehr konzentrierte und grundsolide Leistung.«
Trainer Frank Spannuth gab seiner Mannschaft eine gute Gesamtnote. Die Spvg.-Mannschaft konnten es sich – wie angestrebt –
leisten, den noch angeschlagenen
Christian Blankert volle 60 Minuten lang zu schonen. Dessen Neffe
Paul sorgte dafür, dass der Name
der Steinhagener Handballdynastie trotzdem in der Torschützenliste
auftauchte.
Ein
weiterer
Youngster, Lukas Schulz, führte
anstelle von Christian Blankert
klug Regie. Auf den Halbpositionen zeigten seine Nebenleute
Christoph Lewanzik und Jan Phillip Lindemann starke Leistungen.
Bis zum 10:10 hatten die Gäste
noch einige Probleme mit dem
Gegner. Oberlübbes Verstärkung
Phil Holland aus dem Talentschuppen von GWD Minden bewies sein
Talent. Aber mit Mikko Godejohann auf der vorgezogenen Position bekam Steinhagens Deckung
den
Eintracht-Rückraum
immer besser in den Griff.
Bis zur Pause hatte der
Favorit
bereits
einen
17:12-Vorsprung herausgeworfen. »Besonders gut
hat mir gefallen, dass die
Mannschaft dann sehr konzentriert aus der Halbzeitpause
gekommen ist und kein bisschen
zurückgesteckt
hat.«
Frank
Spannuth sah mit dem Seitenwechsel keinen Bruch im Spiel. Im
Gegenteil: Seine Schützlinge bau-
ten den Vorsprung auf 25:15 aus.
Die einzige Schwäche, die Trefferquote von den Außenpositionen,
bügelte Jonas Maiwald nach
der Pause aus. Unterm
Strich stand am Ende Oberlübbes bisher höchste Saisonniederlage.
Spvg. Steinhagen: Noak
(1. HZ), Brüggemeyer (2.
HZ); Henselewski, P. Blankert
(1), Lewanzik (10), Schulz (5/5),
Godejohann (1), Böhm, Maiwald (4),
Vogel (3), Haubrock (1), Lindemann
(5), Thiede, Rieks.
So geht's weiter: Sa., 25. Januar,
17.45 Uhr Hüllhorst (H).
So torgefährlich wie schon lange nicht mehr: Christoph Lewanzik hat in
Oberlübbe für Steinhagen zehnmal getroffen.
Foto: Sören Voss