Qualifizierung des zukünftigen Führungsnachwuchses in der

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Transcript Qualifizierung des zukünftigen Führungsnachwuchses in der

Nr. 44 | Jahrgang 19 | November 2014
Institut für Produktionsmanagement,
Technologie und Werkzeugmaschinen
Technische Universität Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. E. Abele
Prof. Dr.-Ing. J. Metternich
Editorial
Qualifizierung des zukünftigen
Führungsnachwuchses in der Produktion
Inhalt
|Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde des PTW!
|Die ETA-Lernfabrik
Ausbildung von Energie-Managern
der nächsten Generation
Eine zukünftige Führungskraft im Bereich der Produktion wird mit dem einmalig im Studium gelernten Wissen zukünftige Herausforderungen nicht meistern können. Vor diesem
Hintergrund bietet das PTW ab Beginn 2015 einen neuen Weiterbildungs-Zertifikatskurs
für Produktionsmanagement an, in dem Mitarbeiter aus Unternehmen die Möglichkeit
geboten bekommen, sich zu aktuellen Technologien und Trends weiter zu bilden. Die beiden Lernfabriken für Produktivität und Energieeffizienz an der TU Darmstadt werden dabei
integraler Bestandteil dieser Weiterbildung sein. Für diese Kompetenzerweiterung hat die
|Rückblick der Grundsteinlegung der
Energieeffizienten Fabrik der Zukunft
(ETA-Fabrik) am 12.08.2014 am
Campus Lichtwiese
|„ProLog“ – Lernfabrik für Exzellenz
in Produktion und Logistik
|China verleiht
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele
Friendship Award
|Innovation Entgraten – Entgraten
von Kreuzbohrungen
|Rückblicke
16.–20. September 2014
Internationale Ausstellung für
Metallbearbeitung (AMB) in Stuttgart
09. Oktober 2014
Technologietag in Darmstadt
„Zerspanen mit Industrierobotern“
|Neue MitarbeiterInnen am Institut
TU Darmstadt erfahrene Dozenten, die über
viel Praxiserfahrung in der Industrie verfügen aber auch schon lange in der Lehre tätig
sind, gewinnen können. Die zu vermittelnden
Programminhalten umfassen u.a.
|Dissertationen
|Veranstaltungen
|Impressum
N SIE
MELDE T AN!
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SICH JE uar 2015
ebr katskurs.de
Star t Ftw
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•
Globale Produktion
Industrie 4.0
Additive Fertigung
neue Verfahren der Produktions-
planung mit ERP-Systemen
• neue Methoden der Produktions- steuerung mit EPS-Systemen
Berufserfahrung und ein Hochschulabschluss
in einer Ingenieurswissenschaft sind vorteilhaft bzw. notwendig. Die Lehrveranstaltung
findet in deutscher Sprache statt. Da an diesem Kurs die Lerneffizienz im Vordergrund
steht und deswegen in Kleingruppen gearbeiwww.ptw.tu-darmstadt.de
tet wird, ist die Teilnehmerzahl auf insgesamt 12 Mitarbeiter begrenzt.
Trifft dieses Angebot Ihren aktuellen Qualifizierungsbedarf? Falls ja nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer Projektleiterin auf:
Frau Eugenia Gossen
Tel.: 06151-165256
E-Mail: [email protected]
Wir würden uns freuen, wenn Sie das
PTW nicht nur im Rahmen unserer Forschungsarbeiten sondern zukünftig auch
im Rahmen unserer Weiterbildungsaktivitäten begleiten könnten und verbleiben
mit freundlichem Gruß
Prof. Dr.-Ing. E. Abele
Prof. Dr.-Ing. J. Metternich
Die ETA-Lernfabrik
Ausbildung von Energie-Managern
der nächsten Generation
„Die einzige tatsächlich saubere Energie ist diejenige, die
gar nicht erst verbraucht wird.“
Dies hat auch die Bundesregierung erkannt
und unterstreicht mit dem Beschluss des
3. Nationalen Energieeffizienz-Aktionplans
(NAPE) des BMWi zur Erfüllung der EUEnergieeffizienz-Richtlinien abermals die
zunehmende Bedeutung von Energieeffizienz in der Gesellschaft. Mit dem Bau der
ETA-Fabrik zur Erforschung von Energieeffizienzpotenzialen in der Industrie beweist
die TUD dabei ihre Vorreiterrolle in Sachen
Energieforschung.
Neben den Forschungsfragestellungen
sieht das Konzept der ETA-Fabrik die Errichtung einer Lernfabrik vor, in der im
Rahmen von Vorlesungen, Übungen und
Workshops zu „Energieeffizienz in der
Energieeffizienz Lernparcours
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Produktion“ die Energiemanager der Zukunft ausgebildet und Maßnahmen zur
Hebung von Energieeffizienzpotentialen
in die Industrie transferiert werden sollen. Die Zielgruppe umfasst dabei zum
einen Studenten der Ingenieurswissenschaften, zum anderen technische Planer
(Architektur, Heizung & Klimatisierung,
Energienetze, Druckluft), aber auch Vertreter der Industrie (Fabrikplaner, Energiemanager, Maschinenentwickler). Ein
modulares Lehrkonzept soll dabei sicherstellen, dass Inhalte gezielt und flexibel
an die Interessen und Bedürfnisse der
Teilnehmer angepasst werden können.
Aufgeteilt in sechs Lerncluster soll im
Rahmen des „ETA-Lernparcours“ der
Weg zur energieeffizienten Fabrik, in didaktisch aufbereiteter Weise, sukzessiv
beschritten werden. Angefangen mit den
Grundlagen der Energieeffizienz, wie
physikalische und methodische Basics,
wird anschließend die Datenbeschaffung zu den zahlreichen Energieflüssen
mit verschiedenster Messtechnik und die
kontinuierliche Erfassung durch ein Energiemonitoring-System behandelt. Dabei
wird explizit auf relevante Normen und
Standards eingegangen, die in der Industrie Anwendung finden. Im nächsten Schritt soll gezeigt werden, wie das
hohe Datenaufkommen der „Big Data“
zu aussagekräftigen und verwertbaren
„Smart Data“ verdichtet und u.a. in
Form von Key-Performance-Indikatoren
visualisiert sowie bewertet werden können. Ein Schwerpunkt liegt ferner auf der
Modellierung energetischer Prozesse zur
simulativen Untersuchung und ex ante
Validierung verschiedener Energiecontrolling-Strategien in einem vernetzten energetischen System. Die nachfolgenden zwei
Cluster behandeln die technologische Ebene der Energieeffizienz, wobei zwischen
reinen Energieeffizienztechnologien (z.B.
Wärmedämmung/-pumpen, Thermische
Netze, Speicher, KWK) und Energieeffizienzmaßnahmen für Querschnittstechnologien (z.B. Elektromechanische Antriebe,
Hydraulik, Druckluft, Prozesskälte/-wärme) unterschieden wird. Diese werden
schließlich im letzten Lerncluster in Anwendungsbeispielen am Gebäude, bei Zer-
span- und Reinigungsprozessen oder bei
der Wärmebehandlung in Form von BestPractice Beispielen demonstriert. Allen
Themen gemein ist, dass Teilnehmer zu
einer sowohl ökologischen, als auch ökonomischen Bewertung der Effizienztechnologien befähigt werden sollen.
Die einzelnen Module der Lerncluster
sollen dabei mit Ausstellungsobjekten,
Kleindemonstratoren, Video-Clips und
interaktiven Simulationen didaktisch
unterstützt werden. Neben Powerpointund Poster-Präsentationen werden eine
Smartphone-App und ein Energieeffizienz-Wiki weitere Informationen zu
den verschiedenen Themenstellungen
bereithalten. Durch Scannen von QRCodes an den Exponaten können so
beispielsweise verschiedene Medien
oder Live-Daten der Maschinen und des
Gebäudes direkt auf dem Handy oder Tablet dargestellt werden. Alternativ kann
ferner ein Touchscreen-PC in der Lobby
als Informationsstand genutzt werden.
Die inhaltliche Ausarbeitung der Lernmodule wird im nächsten Jahr maßgeblich
vorangetrieben, sodass zeitnah nach Fertigstellung der ETA-Fabrik, voraussichtlich
Ende 2015, die ersten Lerninseln des ETALernparcours errichtet werden können.
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Niklas Panten, M.Sc.
Tel.: 06151/16-76886
[email protected]
Rückblick der Grundsteinlegung der Energieeffizienten Fabrik
der Zukunft (ETA-Fabrik) am 12.08.2014 am Campus Lichtwiese
Vier Jahre nach den ersten Pinselstrichen
ist das derzeit größte Einzelforschungsvorhaben der TU Darmstadt am 12.08.2014 in
die bauliche Umsetzungsphase gestartet.
Gemeinsam mit dem Projektkonsortium,
Unterstützern des Projekts sowie Vertretern
der Bundes- und Landesministerien wurde
die feierliche Grundsteinlegung am Campus
Lichtwiese der TU Darmstadt vollzogen.
Zusammen mit dem Präsidenten der TU
Darmstadt, Prof. Hans-Jürgen Prömel,
enthüllten Prof. Eberhard Abele und der
Projektleiter der ETA-Fabrik, Martin Beck,
den Grundstein.
Seitens der Industrie wurden dem PTW
durch das Vorstandsmitglied der Bosch
Rexroth AG, Dr. Stefan Spindler, sowie dem
Leiter Entwicklung und Innovationsmanagement der Viessmann GmbH & Co KG,
Walter Bornscheuer, Glückwünsche zu dem
weiteren Meilenstein dieses Forschungsprojekts überbracht. Auch die Vertreter der
Förderer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und des Landes Hessen schlossen sich diesen Glückwünschen
v.l.
M. Beck, Projektleiter ETA-Fabrik
Prof. Abele, Institutsleiter PTW
Prof. Prömel, Präsident TU-Darmstadt
J. Stephan, Dietz Joppien Architektur
Dr. Spindler, Bosch Rexroth
R. Schweer, HMWVL
Dr. Wirth, BMWi
Dr. Müller, Bosch Rexroth
W. Bornscheuer, Viessmann
an. So richteten sich auch die Worte von
Dr. Hans-Christoph Wirth vom BMWi an
das PTW und das Projektkonsortium für
ihre Vorreiterrolle auf dem Gebiet der
Energieeffizienzforschung in der industriellen Produktion: „Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel, das Energiesystem der Zukunft überhaupt bauen zu
können. Das innovative Umfeld hier hat
beinahe die politischen Ereignisse vorweggenommen und vorhergesehen“.
beiten abgeschlossen sein, sodass mit der
Inbetriebnahme begonnen werden kann.
Die feierliche Eröffnung wird derzeit
vom Projektteam unter Federführung
des PTW für den Herbst 2015 geplant
und organisiert.
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Dipl.-Ing. Felix Junge
Tel.: 06151/16-75777
[email protected]
Im kommenden Herbst sollen die Bauar-
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„ProLog“ – Lernfabrik für Exzellenz in Produktion und Logistik
Die Prozesslernfabrik CiP der TU Darmstadt bietet ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten im Rahmen der
schlanken Produktion an. Um zukünftig
auch logistische Prozesse und somit ein
Unternehmen von Wareneingang bis Warenausgang abbilden zu können, werden
in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet
für Unternehmensführung und Logistik
Pläne für eine neue Lernfabrik erarbeitet,
die als Forschungslandschaft, Weiterbildungsstätte und Plattform für Lehrveranstaltungen fungiert. Vorbild dazu ist die
bereits etablierte Prozesslernfabrik „Center für industrielle Produktivität“ (CiP)
des PTW. Im Rahmen der Prozesslernfabrik werden reale Produktionsabläufe
entsprechend den Prinzipien der schlanken Produktion gestaltet. Ziel ist es, Studierende und Mitarbeiter aus der Industrie in Methoden und Denkweisen der
schlanken Produktion zu schulen, um an-
schließend Produktionsprozesse durch eigenes Handeln zu verbessern. Dabei wird
der Wertschöpfungsprozess eines realen
Pneumatikzylinders vom Kundenauftrag
über die Zerspanung der Rohmaterialien,
die Montage des Endproduktes bis hin zur
versandfertigen Verpackung des Produkts
abgebildet (Bild 1). Auch die indirekten
Bereiche, die die Produktion unterstützen, wie zum Beispiel die Produktionsplanung und –steuerung, die Konstruktion
und das Qualitätsmanagement werden in
der Modellfabrik simuliert.
Der Ansatz „ProLog“ – Erschließung
von Synergien durch die Kombination
von Produktion und Logistik
Aktuell sind die logistischen Prozesse
in der Prozesslernfabrik lediglich in
Grundzügen und gegenüber realen Logistikstrukturen deutlich vereinfacht
dargestellt. Um allerdings reale Frage-
stellungen an der Schnittstelle zwischen
Produktion und Logistik adressieren zu
können, sind logistische Prozesse zu integrieren, um so ein Unternehmen ganzheitlich abzubilden. Begonnen bei der
Wareneingangsprüfung, handelt es sich
bei weiteren zu ergänzenden Prozessen
beispielsweise um unterschiedliche Szenarien aus Lagerung (z.B. Hoch-, Durchlauf-, Fachbodenregal) und Kommissionierung (z.B. Pick-by-light, Pick-by-voice)
sowie des Transports (z.B. Direkttransport, Milkrun). Neben dem so entstehenden Wertstrom durch Logistik und
Produktion kann durch die Hinzunahme
sogenannter Value Added Services (z.B.
kleinere Montagetätigkeiten) ein zweiter Wertstrom parallel betrieben werden
(Bild: Layout der "ProLog"). Das so entstehende Modellunternehmen dient der interdisziplinären Forschung in Produktion
und Logistik und adressiert aktuell rele-
Layout der "ProLog"
Ver‐
schiebe‐
regal
Einfahr‐
regal
Hoch‐
regal‐
lager
Block‐
lager
Schulungsfläche/ Demonstratoren
Supermarkt‐Puffer
Kommissionierung
Materialfluss Produktion
Routenzug‐
Bahnhof
Sequentielle Zerspanung
40m
Sperrzone/
Quarantäne
Value added services
(z.B. zusätzliche Montagetätigkeiten)
Komplettbearbeitung
Lade‐
station
für Flur‐
förderer
QS.
Warenein‐
und ‐ausgang
Qualitätssicherung
FMS‐Montage
Wickel‐
verpackungs‐
maschine
25m
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Fachbodenlager
(2 Ebenen)
Industrie 4.0‐
Montage
Materialfluss
ProLog
Fließmontage
25m
Materialfluss
Logistik
vante Themengebiete wie beispielsweise
Industrie 4.0. Das bestehende Konzept
zur Weiterbildung im Themengebiet der
schlanken Produktion soll beibehalten
und um Fragestellungen aus der Logistik
sowie der Industrie 4.0 ergänzt werden.
Wertstrom Pneumatikzylinder
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Siri Adolph, M.Sc.
Tel.: 06151/16-75304
[email protected]
Zerspanung
Montage
China verleiht Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele Friendship Award
Am 29. 09. 2014 wurde der Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele
in Peking als erster TUD-Professor
mit dem Friendship Award der
Volksrepublik China geehrt.
Der Preis wird ausländischen Experten
verliehen, die in den Bereichen Technologie, Ökonomie, Bildung und Kultur
zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in China beigetragen haben.
Der Award – die höchste Auszeichnung, die die Volksrepublik China ausländischen Experten verleiht – wurde
den insgesamt 100 Geehrten aus 25
Nationen im Rahmen einer feierlichen
Zeremonie durch Vizepremier Ma
Kai überreicht. Sie alle wurden am
30. September 2014 von Ministerpräsident Li Keqiang empfangen und aus
Anlass des 65. Bestehens der Volksrepublik China zu einem Staatsbankett
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geladen, an dem die gesamte chinesische Regierung samt Staatsoberhaupt
Xi Jiping anwesend war.
Eberhard Abele – der gemeinsam mit
drei weiteren deutschen Experten,den
Award entgegen nehmen durfte – erhielt ihn für sein seit über 15- jähriges
Engagement im Forschungs-und Bildungsbereich in enger Kooperation
mit der National University of Astronautics and Aeronautics in Nanjing (NUAA). Etliche deutsche mittelständische Unternehmen als auch
deutsch-chinesische Gemeinschaftsunternehmen konnten durch diese
Partnerschaft bisher profitieren.
„Die Verleihung des Awards ist eine
große Ehre für unser Institut und ist
auch ein Verdienst meiner Mitarbeiter und Kollegen an der Technischen
Universität Darmstadt", so Eberhard
Abele in einem Interview mit der an
der Verleihung teilnehmenden Presse
nach der Feier.
Das Redaktionsteam gratuliert Herrn
Prof. Dr.-Ing. Abele sehr herzlich zu
dieser Auszeichnung.
Innovation Entgraten – Entgraten von Kreuzbohrungen
Für das Entgraten von Kreuzbohrungen
existieren verschiedene Werkzeuge, welche auf einer rotatorischen Hauptbewegung basieren und auf das Konzept einer
geraden Schneidengeometrie setzen. Aufgrund der Tatsache, dass diese Konzepte
den Grat nur unzureichend entfernen [1]
und zudem eine ungleichmäßige Fasenbreite über den Umfang der Bohrungsverschneidung anbringen [1], wurde am PTW
der TU Darmstadt in der Gruppe Zerspanungstechnologie ein neuartiges Entgratwerkzeug für Kreuzbohrungen entwickelt,
bei dem erstmals die bekannte Lage des
Grats im Raum genutzt und die Schneidengeometrie auf die Verschneidungssituation angepasst wird. Das patentierte
Entgratwerkzeug und -verfahren wurde
erstmals im Rahmen der Sonderschau des
PTW „Innovationstour Metallbearbeitung
– Trends von Morgen“ auf der AMB 2014
veröffentlicht. Auf einem Bearbeitungszentrum H4500 der Firma Heller wurde das
Verfahrensprinzip durch „Live-Entgraten“
eines Aluminiumbauteils veranschaulicht.
Das Entgratwerkzeug und dessen komplexe Schneidengeometrie werden von der
Firma UC Tools gefertigt. Die in der Gruppe Zerspanungstechnologie (PTW) hergeleiteten Formeln
• zur Berechnung der
Verschneidungskurve
• des an die Verschneidungskurve
angepassten Werkzeugschneidensplines
• der Bahnbewegung des
Entgratwerkzeuges
Bild: Kreuzbohrung. v.l.n.r. mit Grat / ohne Grat
Sinne der Durchgängigkeit in Fertigung
und Konstruktion. Das Entgratwerkzeug
wird deshalb ausschließlich für die Programmierung aus NX CAM von Siemens
PLM Software vorgesehen. Hieraus ergeben sich folgende Vorteile für den CAMAnwender:
• Einfache Programmierung:
Entgraten mit 5 Klicks
• Grafische Überprüfung der
Werkzeugwege
• NC Code-basierende
Maschinensimulation
• Kollisionskontrolle an der
virtuellen Maschine
[1] Abele, Eberhard; Güth, Sebastian: Werkzeugbenchmark- Automatisiertes Entgraten von
Kreuzbohrungen. In: Werkstatt + Betrieb : WB,
Carl Hanser Verlag, München, 146 (10) pp. 7478. ISSN 0043-2792 [Artikel], (2013)
Entgratvorgang an einem
Acrylglasdemonstrator
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Dipl.-Ing. Sebastian Güth
Tel.: 06151/16-6621
[email protected]
Ausstehende Forschungsphase
AusstehendeForschungsphasen
werden durch die Firma ConmatiX in
die Siemens PLM Software implementiert, um ein CAM-Modul für NX CAM zu
entwickeln, mit welchem durch wenige
Klicks die für die Entgratung erforderliche Bahnkurve generiert werden kann.
Entgraten mit NX CAM
Das Entwicklungskonzept der Lösung NX
von Siemens PLM Software zeigte sich
am geeignetsten für die Entwicklung
eines leicht zu bedienenden Moduls im
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Rückblicke
16.–20. September 2014 | Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung (AMB) in Stuttgart
Vom 16.–20.09.2014 fand die Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung
(AMB) in Stuttgart statt. Dort präsentierte
das PTW gemeinsam mit 19 Mitausstellern die Sonderschau „Innovationstour
Metallbearbeitung“. Hierbei wurden neueste Innovationen aus den Bereichen Energieeffizienz, Lean Machining, Entgraten
und prozesssichere Komplettbearbeitung
präsentiert. Der 540 Quadratmeter große
Gemeinschaftsstand verzeichnete hohe
Besucherzahlen und vielzählige neue Industriekontakte. Das PTW bedankt sich
bei allen Mitausstellern für den erfolgreichen Messeauftritt. Die nächste AMB
findet vom 13.–07.09.2016 statt.
Impressionen des Messeauftritts unter:
www.ptw-amb.de
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Dipl.-Ing. Christian Baier
Tel.: 06151/16-6703
[email protected]
oder
Carsten Schaede, M.Sc.
Tel.: 06151/16-75305
[email protected]
9. Oktober 2014 | Technologietag in Darmstadt „Zerspanen mit Industrierobotern“
Aufgrund der positiven Resonanz auf das
vorangegangene Seminar in 2012 veranstaltete das PTW am 9. Oktober 2014 zum
zweiten Mal den Technologietag zum Thema „Zerspanen mit Industrierobotern“.
Die Relevanz und das steigende Interesse
an dem Thema spiegelten sich vor allem
in der gewachsenen Teilnehmerzahl von
etwa 80 Vertretern aus Forschung und Industrie wieder. Im Rahmen des Technologietages wurden in Vorträgen innovative
Lösungen, Trends und Entwicklungen auf
dem Gebiet vorgestellt. Im Brennpunkt der
Vorträge lagen diesmal verschiedene Methoden zur Erhöhung der Bearbeitungsgenauigkeit sowie die Bearbeitung von
großen Werkstücken. Die Vorträge wurden in einer Führung durch das Versuchsfeld mit der Demonstration aktueller Forschungsthemen des PTW hinsichtlich der
Industrierobotik ergänzt. Gezeigt wurden
unter anderem das Zerspanen komplexer
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Geometrien und neuartige Spannsysteme.
Im Rahmen der Forschungsthemen stellten einige Industriepartner und Firmen
ihre innovativen Ansätze und bereits realisierte Lösungen im Bereich der IT, der
Konstruktion sowie Visionstechnik vor.
Somit bot der Technologietag gleichermaßen dem Anwender und dem Entwickler in der Automatisierungstechnik eine
hochaktuelle Informationsgrundlage über
die Bearbeitung mit Industrierobotern.
www.ptw-robotertechnologietag.de
Interessierte Unternehmen und Wissenschaftler
wenden sich bitte an:
Dipl.-Ing. Kaveh Haddadian
Tel.: 06151/16-76136
[email protected]
13 th POWERTRAIN
MANUFACTURING CONFERENCE
November 17-18, 2015 | Germany | Darmstadt
2015
e!
Powertrain Production 2020 –
Global Networks
New Processes
Resource Efficiency
©Foto: www.starragheckert.com
e Dat
th
Save
BECOME A PARTNER
OF THE PMC 2015!
www.powertrain-conference.de
Neue MitarbeiterInnen am Institut
Dissertationen am PTW 2014
Werkzeugmaschinen und Komponenten
Albrecht, Dipl.-Kfm. Florian
Methode zur simulationsgestützten Bewertung der Wandlungsfähigkeit im regulatorischen Umfeld der Medizintechnik
Felix Hähn, M.Sc.
Eisele, Dipl.-Ing. Christian
Simulationsgestützte Optimierung des elektrischen
Energiebedarfs spanender Werkzeugmaschinen
Zerspanungstechnologie
Pfeiffer, Dipl.-Ing. Patrick
Technologische Prozessauslegung für die Zerspanung
von Gusseisen mit Vermiculargrafit unter kontinuierlichen
Schnittbedingungen
Mihir Joshi, M.Sc.
Timo Scherer, M.Sc.
Center für industrielle Produktivität (CiP)
Carsten Schaede, M.Sc.
Umweltgerechte Produktion
Christoph Bauerdick, M.Sc. M.Eng.
Auszubildende der mechanischen Werkstatt
Michelle
Bergmann
Damian Klein
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Luca Rosmann
Schrems, Dipl.-Ing. Sebastian
Methode zur modellbasierten Integration des maschinenbezogenen Energiebedarfs in die Produktionsplanung
Veranstaltungen
ICUME „2nd International Conference on Uncertainty in
Mechanical Engineering“
19.–20.11.2015 | Kongresszentrum darmstadtium, Darmstadt
» Ansprechpartner: Andreas Bretz, [email protected]
13th Powertrain Manufacturing Conference
17–18.11.2015 | Kongresszentrum darmstadtium, Darmstadt
» Ansprechpartner: Thomas Heep, [email protected]
Christian Daume, [email protected]
Impressum
Herausgeber: Verein der Freunde des PTW e.V.
Schriftleitung:
Andreas Wank, M.Sc.
Satz & Layout: Sibylle Scheibner
Tel.:
06151/16-76961
www.ptw.tu-darmstadt.de &
Fax:
06151/16-3356
www.ptwissenswert.de
[email protected]