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Transcript als pdf - Neuhauser Woche

Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung
4. Jahrgang, Nr. 6
donnerstag, 12. februar 2015
Möbel
Vorhänge
Bodenbeläge
Wenn die Liebe scheidet
Der Schleichverkehr nervt
Essen mit Thomas Minder
Mann und Frau ticken oft verschieden. Kolumnistin Cornelia Wolf
macht ein beredtes Beispiel. Seite 2
Ursula und Peter Opitz haben eine
Petition gegen das wilde Parkieren im
Neubergquartier lanciert. Seite 3
Am Donnerstag lud der parteilose
Ständerat zum Fondueplausch ins
Siblinger Randenhaus. Seite 7
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Kommentar
Keine Revolte
gegen sich selbst
L
Pastoralassistentin Natalie De Lisa zeigt, wie es geht: Mit Asche markiert sie ein Kreuz. Bild: Vincent Fluck
Asche als Zeichen der Umkehr
In einer Woche ist Aschermittwoch. In der katholischen
Kirchgemeinde wird der Beginn der Fastenzeit mit einer
symbolischen Handlung markiert. Vincent Fluck
«Bedenke, Mensch, dass du Staub
bist und zu Staub werden wirst.»
Mit diesen Worten werden am
nächsten Mittwochabend alle Gläubigen in der katholischen Kirche
angesprochen, die sich zur Pfarrperson nach vorne begeben. Dann
wird sie etwas Asche in Form eines
Kreuzes über die Köpfe streuen.
Diese symbolische Geste wird den
Beginn der Fastenzeit markieren.
Die Asche ist der Grund, weshalb
man an diesem Tag von Aschermittwoch spricht.
Laut Pfarrer Hans Zünd ist die
Asche ein Symbol aus dem Alten Testament. «Das jüdische Volk ist immer
wieder in Sack und Asche gegangen
und hat Busse getan.» Die Asche sei
das Zeichen der Umkehr gewesen.
Im Christentum kennzeichne die
Asche den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. «Dies ist die intensive Phase
der Hinwendung zu Gott», sagt Pfarrer Zünd. Traditionell wird während
dieser Zeit teilweise oder ganz auf
­Essen verzichtet. «Ich persönlich verzichte auf Alkohol und Süssigkeiten»,
sagt er schmunzelnd. Pastoralassistentin Natalie De Lisa fastet nicht
körperlich. Sie legt ihre Aufmerksamkeit auf Charakterzüge, die ihr verbesserungswürdig scheinen, etwa auf
ihre Ungeduld. «Andere Menschen
nehmen sich vor, mehr Zeit mit ihren
Nächsten zu verbringen», sagt sie.
Zurück zu Aschermittwoch und
der verwendeten Asche. Traditio-
nell werden am Palmsonntag – eine
Woche vor Ostern – Kirchen und
Wohnhäuser mit gesegneten, immergrünen Zweigen geschmückt.
Die alten Zweige des Vorjahrs werden unter Zugabe alter Salböle verbrannt, die übrig gebliebene Asche
eingesammelt und ein Jahr später
an Aschermittwoch ausgestreut.
Bei den Neuhauser Katholiken sind
die immergrünen Zweige aus der
Mode gekommen. Deshalb werden
die alten Salböle im Osterfeuer vor
der Kirche verbrannt und diese
Asche aufbewahrt.
Übrigens: Die Fastenzeit steht
in enger Verbindung mit der Fasnacht: Bevor das strenge Fasten
­begann, wurde früher ausgelassen
gefeiert. In der katholischen Innerschweiz ist das heute noch so. In
der protestantischen Nordschweiz
beginnt die Fasnacht oft nach dem
Aschermittwoch.
etzte Woche im Interview sagte
Gerhard Heidenreich in Bezug
auf die gescheiterte Nachfolge­
regelung, «die Jungen» hätten lieber
Feierabend, als dass sie lange im
­Laden stehen würden. Und knapp
eine Woche später erfuhren wir, dass
das von Daniel Ciapponi vor acht
Jahren mit viel Herzblut ins Leben ge­
rufene Projekt «Koch&Kellner» bis auf
Weiteres auf Eis gelegt werden muss,
und zwar, wie zu lesen war, weil es
«heute» schwieriger sei, «eine enga­
gierte Gruppe von Lehrlingen zusam­
menzubringen». Etwas Ähnliches
­erzählte mir ein Musiklehrer, indem
er feststellte, dass die Bereitschaft, sich
wirklich und über längere Zeit auf
das Erlernen eines Instrumentes zu
konzentrieren, deutlich abgenommen
habe. Es ist bedauerlich, dass der
­rebellische Geist, der im Grunde etwas
vom Fruchtbarsten ist, sich dabei auf
eine träge Verweigerungshaltung
­zurückzuziehen scheint. Das Fazit,
das wir daraus ziehen, ist: Die Mittel­
mässigkeit wird sprossen und blühen.
Wir Menschen sind aufgerufen, uns
selber zu entwickeln und zu über­
winden. Wenn wir nicht versumpfen
­wollen. Das ist ­natürlich ein alter
Hut. Nachzulesen etwa bei Albert
­Camus im «Sisyphos» oder in «Der
Mensch in der Revolte». Dass sich
diese Revolte zuallererst gegen die
eigene Bequemlichkeit zu richten
hat, versteht sich dabei von selbst.
Alfred
Wüger
Redaktor
2 Tribüne
leserbriefe
Bundesgelder
abholen
Der Kanton Schaffhausen ist Zahler
im interkantonalen Finanzausgleich.
Er hat aber die Möglichkeit, Bundesgelder von zwei Millionen Franken
pro Jahr in Bern abzuholen, wenn er
wieder ein kantonales Förderprogramm einführt, mit dem Massnahmen zur Energie­effizienz und zur verstärkten Nutzung von erneuerbaren
Energien unterstützt werden. Mit dem
Massnahmenpaket soll ein erster,
wichtiger Schritt zur Umsetzung der
kantonalen Energiestrategie, welche
einen Ersatz des Atomstroms anstrebt, gemacht werden. Der Kantonsrat hat in seiner grossen Mehrheit
­dieser Vorlage zugestimmt. Der tiefe
Eurokurs setzt das heimische Bau­
gewerbe einem grossen Druck aus,
der in den nächsten Jahren noch grösser werden dürfte. In dieser Situation
macht es Sinn, ein kantonales Förderprogramm aufzulegen, das bis 2020
Investitionen von rund 40 Millionen
Franken auslösen wird, wovon gemäss den Erfahrungen mit dem früheren, erfolgreichen Förderprogramm
gegen 80 Prozent an Schaffhauser
­Gewerbebetriebe fliessen werden.
Das neue Förderprogramm ist zeitlich
bis 2020 befristet. Die Kosten sind für
alle Schaffhauser Haushalte sowie für
die Schaffhauser Wirtschaft und das
Gewerbe gut zu verkraften, zumal es
bei den fossilen Energieträgern zu
deut­lichen Preisabschlägen gekommen ist. Ein Ja stärkt die Energie­
sicherheit des Kantons Schaffhausen.
Stephan Rawyler
Neuhausen am Rheinfall
Nein zur Revision
des Baugesetzes
Die Sonne und der Daumen nach
oben auf dem Abstimmungspla-
Neuhauser Woche
donnerstag, 12. februar 2015
Das Paar und der Valentinstag
S
ie: Valentinstag. War
schon enttäuschend letztes Jahr. Er hat ihn vergessen, überhaupt nicht
reagiert. Dabei waren die
Läden schon tagelang vorher voll
mit roten Herzen, Karten, Geschenken. Und Blumen. Auf meine diskrete Frage, was er vorhabe am Freitagabend, kam nur kurz und knapp:
Feierabendbier, wie immer. Eigentlich hatte ich gehofft, er würde merken, dass ich mir mal wieder einen
romantischen Abend wünschte –
wenigstens am Valentinstag. Hab
sogar noch überlegt, ob sein «Feierabendbier» eine Finte war, um mich
zu überraschen. Aber nichts, nicht
mal eine kleine lausige Blume. Mein
Geschenk für ihn habe ich weggepackt, als er um Mitternacht noch
immer nicht zu Hause war. Ein einseitiges Geschenk wäre mir wie eine
doppelte Enttäuschung vorgekommen. Gesagt habe ich dann nichts.
Ich will ja keine Frau sein, die zickt.
Habe mich aber schon noch eine
Weile lang gefragt, wieso er sich so
gar nicht in mich hineinversetzen
kann. Aber irgendwann war dann
wieder Alltag. Dieses Jahr mache ich
mir besser gar keine Hoffnungen.
Er: Valentinstag. Schon wieder.
Ihr stilles Leiden letztes Jahr, das
vorwurfsvolle Schweigen. Ein deftiger Streit wäre mir lieber gewesen. Im Nachhinein war mir schon
klar, warum sie gefragt hat, was ich
vorhabe am Freitag. Männerabend, wie immer, habe ich geantwortet. Kann ich Gedanken lesen?
kat der Baugesetz-Befürworter
­erscheinen mir etwas trügerisch.
Heisst es doch im Untertitel:
­«Erstes Massnahmenpaket zur
Umsetzung der kantonalen Energiestrategie». Welche Einschränkungen und Zuschläge werden
wohl als zweite und folgende
Massnahmen auf uns zukommen.
Es kann doch nicht angehen, dass
jede Stadt und jeder Kanton eine
eigene Strategie fährt und nach
eigenem Gutdünken Steuern und
Massnahmen sowie Einschränkungen einführt. Dies führt zu
einer Marktverzerrung und zu
Standortnachteilen. Neu müsste
auf jeder Kilowattstunde Strom
im Kanton Schaffhausen ein
neuer Zuschlag von einem Rap-
pen bezahlt werden, was vorwiegend den Normalbürger in einer
Mietwohnung hart treffen würde
und wovon er nichts aus dem Energieförderfonds profitieren
könnte. Zudem soll das sauberste
Heizsystem verboten werden.
­Bestehende ortsfeste elektrische
Widerstandsheizungen, besser
bekannt unter dem Namen «Elektrospeicherheizung», dürfen nicht
mehr ersetzt werden. Diese Massnahme trifft Besitzer von Heizungen, die bis vor wenigen Jahren
noch von den Elektrizitätswerken
gefördert wurden. Da in solchen
Liegenschaften keine Wärme­
verteilanlagen in Form von Rohren und Radiatoren bestehen,
würde der Ersatz zu einem kom-
«Gesagt habe ich
dann nichts. Ich will
ja keine Frau sein,
die zickt»
Cornelia Wolf
Kolumnistin
Stand dann an der Bar mit denen,
die auch immer da stehen freitags.
Haben geredet über dies und das,
vieles und nichts, was Männer halt
so reden, wenn keine Frauen dabei
sind. Ob ich heute nicht nach
Hause müsse, hat der Barmann
noch gefrotzelt. Ich: «Nein, alles
cool, freitags ist immer gut für ein
paar Solo-Bierchen.» Auf dem
Heimweg dann, weit nach Mitternacht, vorbei am Blumenladen,
gesehen in grossen Lettern: «Valentinstag – Tag der Liebe». Shit.
Verpasst. Es wäre vielleicht mal
wieder gut gewesen. Gesagt hat sie
ja nichts am nächsten Tag. Aber
eben: dieses blöde Schweigen.
Hätte mich vielleicht entschuldigen können. Andererseits, wofür?
Für keine Liebe auf Kommando
und Kommerz? Und überhaupt, sie
hatte ja auch nichts für mich. Ich
bin sowieso mehr so der spontane
Typ. Aber wenn ich ehrlich bin,
ist’s mit der Spontaneität auch
nicht weit her in letzter Zeit. Okay,
übermorgen überleg ich mir was.
Oder vielleicht schon morgen.
pletten und sehr teuren Hausumbau führen und den Liegenschaftswert stark vermindern.
Der Heizungsersatz soll «durch
Anlagen mit dem Stand der Technik» erfolgen, wie es im betreffenden Artikel heisst. Dies führt
dazu, dass Heizungen entstehen,
die nicht CO2-frei sind. Dafür soll
der eingesparte Strom von Speicherheizungen für Elektroautos
eingesetzt werden. Paradoxer
geht es nicht! Aus diesen Gründen
muss dieses Flickwerk unter
dem Namen Baugesetzrevision
mit einem wuchtigen Nein abgelehnt werden.
Kurt Meyer
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donnerstag, 12. Februar 2015
Neuhauser Woche
Gemeindeleben
3
Schaffhauser, Weinländer und
Thurgauer Künstler kommen
Kunst am Rheinfall trotz dem abgesagten Rheinfallfestival: 20 Kunstschaffende aus der Region Schaffhausen
stellen unter der Ägide der Rheinfallbetriebs AG in den
Gebäuden in der Laufengasse aus. Alfred Wüger
Warum 20 Künstler und warum
gerade diese 20 Künstler? Die
Rheinfallbetriebs AG schreibt: «Eingeladen wurden die Kunstschaffenden, welche von Tele D, dem ältesten Privatfernsehen der Schweiz,
im Rahmen der Sendung ‹Atelier›
vorgestellt wurden.» Wer sich erinnert: Thomas Burkhardt besuchte
die Kunstschaffenden in ihren Ateliers und liess sich dabei von einer
Kamera begleiten. Ein gutes Konzept, und es waren Sendungen, die
man gerne verfolgte. Sinnvoll also,
nun auf diese Künstlerinnen und
Künstler zuzugehen und sie am
Rheinfall mit ihrem Schaffen zu
präsentieren.
Ganz neu ist die Idee nicht, in
der Rheinfallgemeinde Kunstaus-
stellungen durchzuführen. Es gab
die Präsentationen in den Räumen
auf dem SIG-Areal. Das war in den
Die Teilnehmenden
Hans-Peter Amherd; Vincenzo
Baviera; Tatjana Brock; Kurt
Bruckner; René Eisenegger;
Ursula Fehr; Andreas Hochstrasser; Michelle Hürlimann;
Ute Klein; Ruedi Küenzi †; Alex
Meszmer; Reto Mueller; Stefan
Rutishauser; Fritz Sauter; Beatrix Schären; Brigitte Schlatter;
Christine Seiterle; Peter Stamm:
Ernesto Suter; Richard Tisserand; José Vazquez; Christian
Wäckerlin; Helmut Wenczel
Jahren 2008 und 2011. Jetzt, bei der
«ars» genannten Ausstellung in der
Laufengasse, ist die Idee folgende:
«Dieses neue und mit Sicherheit
spannende Konzept der temporären Kunst im öffentlichen Raum
wird umgesetzt, indem die zur ‹ars›
eingeladenen Künstlerinnen und
Künstler Arbeiten entwickeln, auswählen und zeigen, die auf die jeweiligen Orte, also auf die involvierten Häuser, auf die Innen- und Aussenräume hin bezogen sind.»
Aus Neuhausen selbst ist dabei:
Ernesto Suter. Bekannte Namen aus
Schaffhausen sind: Fritz Sauter,
Christine Seiterle, René Eisenegger,
Tatjana Brock, Beatrix Schären, Kurt
Bruckner und Michelle Hürlimann.
Vernissage mit prominenten Rednern
Die Vernissage wird sein am
8. März um 18 Uhr, und zwar im Restaurant Park am Rheinfall, ­Ansprachen
gibt es von Stephan Rawyler und Regierungsrat Reto Dubach in Anwesenheit der Künstler.
«Parkieren, wo es nichts kostet»
Der Stein des Anstosses ist die neue Gebührenpflicht auf
den rund 40 Parkplätzen beim Gemeindewiesenschulhaus:
Statt zu zahlen, werde häufiger in der Neubergstrasse
­parkiert, sagen Ursula und Peter Opitz. Alfred Wüger
Am 14. August berichtete die «Neuhauser Woche» über die Installation eines Parkgebührenautomaten bei den rund 40 Parkplätzen
beim Gemeindewiesenschulhaus.
Am 1. August 2014 war die Gebührenpflicht dort eingeführt worden.
Nicht sehr glücklich darüber waren
und sind die Lehrer. Samuel Pfeiffer, Schulleiter im Gemeindewiesenschulhaus 2: «Lehrer müssen
eine Monatskarte lösen, auch wenn
sie nur Teilzeit unterrichten.» Auf
diese von den Lehrern als mangelhaft empfundene Flexibilität angesprochen, sagte Gemeindepräsident Stephan Rawyler: «Die Parkkarten sind auch auf den Parkplätzen beim Rosenberg- und beim
Kirchackerschulhaus gültig, was für
das Einkaufen im Zentrum nützlich
ist.» Von der Gebührenpflicht ganz
anders betroffen sind die Anwohner in der Neubergstrasse. Ursula
und Peter Opitz haben innert zwei
Stunden rund 40 Unterschriften für
eine Petition gesammelt: «Der Ver-
kehr im Quartier hat zugenommen,
und hier wird parkiert, weil es
nichts kostet.» Am liebsten wäre
den Petitionären ein allgemeines
Fahrverbot in den überaus schmalen Quartierstrassen mit zugelassenem Zubringerdienst. Stephan Rawyler: «Wir werden das prüfen. Auch,
ob wir in den Quartierstrassen eine
Blaue Zone einführen sollen.» Die
Antwort an die Petitionäre werden
im nächsten halben Jahr erfolgen.
Ursula und Peter Opitz in der schmalen und bislang ruhigen Neubergstrasse: «Am liebsten nur noch Zubringerdienst.» Bild: Alfred Wüger
Gemeinde-, nicht Stadtpräsident:
Stephan Rawyler. Bild: Alfred Wüger
«Es hat genügend
Städte im Kanton»
Neuhausen am Rheinfall hatte
Ende 2014 10 403 Einwohner.
­Statistisch gesehen gilt ein Ort mit
mehr als 10 000 Einwohnern
als Stadt. Herr Rawyler, ist es ein
Thema, dass man Neuhausen auch
politisch zur Stadt macht?
Stephan Rawyler: Es war einmal
ein Thema in den 1960er-Jahren.
Man hat dann aber entschieden,
dass man nicht Stadt sein wolle.
Vermutlich befürchtete man, die
Stadtpräsidentin oder der Stadtpräsident würde dann mehr Lohn verlangen (lacht). Nebenbei bemerkt:
In den 1970er-Jahren stieg die Einwohnerzahl von Neuhausen am
Rheinfall auf etwa 12 500 Einwohner an.
1960er-Jahre – das ist schon eine
Weile her. Könnte man diesen
­Entscheid nicht überdenken?
Rawyler: Das könnte man. Aber
zurzeit ist das kein Thema.
Mit dem Begriff «Stadt» sind Dynamik und Aufbruch verbunden.
Wäre eine Umbenennung angesichts der geplanten baulichen
Entwicklung nicht angebracht?
Rawyler: Wir haben schöne Städte
im Kanton Schaffhausen, die teilweise viel kleiner sind als wir. Ich
glaube, es hat bereits genügend
Städte in unserem Kanton.
Der Begriff der «Gemeinde» lässt
an ereignisarmes, langweiliges
Dorfleben denken.
Rawyler: Das ist Ihre Definition
einer Gemeinde. Die meine ist das
nicht. Und wenn man den Fall von
Wetzikon im Kanton Zürich anschaut: Die haben sehr lange gebraucht, bis sie sich entschieden
haben, eine Stadt zu werden. Aus
der Neuhauser Bevölkerung spüre
ich keinerlei Wunsch in diese Richtung. Vincent Fluck
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27 Jahre Beringer Jazz & Blues Days!
Fr., 27. März 2015, The Shanes. Sa., 28.
März 2015, Pats Big Band and Pino Gasparini, Frank-Sinatra-Programm, Zydeco
Annie & Joe Douglas.
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www.beringer-jazz-and-bluesdays.ch
«Schaffhauser
Lebensqualität.»
Evang.-ref. Kirche
Neuhausen am Rheinfall
Donnerstag 12. Februar
14.00 Stubete, KGH
Sonntag, 15. Februar
9.30 Gottesdienst, Pfr. Matthias Koch,
Taufgottesdienst mit 3.-KlassUnterricht, Apéro
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Mit unserem Sponsoring-Engagement leisten wir einen
wesentlichen Beitrag zur Schaffhauser Lebensqualität
und damit zur Attraktivität der Region.
Abdankungen: Pfr. Matthias Koch
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Gut für Gewerbe und Arbeitsplätze in Schaffhausen
Beatrice Schäfli
Schäfli Umzüge &
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8. März 2015
Bewährtes weiterführen:
Energie sinnvoll nutzen und Kosten sparen.
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donnerstag, 12. februar 2015
Leute
Neuhauser Woche
Kurt und Rosemarie Wulle und Alfred Marquetant (von links) heben das
Glas: «Wir finden es toll, dass ein Parteiloser im Ständerat sitzt.»
7
Vor dem Essen hielt Thomas Minder eine feurige Ansprache und streifte
dabei von der Energie bis zum Euro alle relevanten Fragen.
Beim Fondueplausch mit Thomas Minder
Es ist eine gute Idee, potenzielle Wähler zum Essen einzuladen, um mit ihnen auf Tuchfühlung zu gehen. Für
den parteilosen Thomas Minder war es die Gelegenheit,
Peter Schulthess (links) von der
EDU und Walter Schwyn, parteilos.
David Rapold (links) und Sandro
Novelli sind aus dem Züribiet.
Gert Steindecker und Romina
Heierli wollen wissen, was läuft.
Franz Jehle, Peter Surbeck und
Fritz Steinmann (von links).
sein Programm vorzustellen, Fragen aus dem Publikum
ausführlich zu beantworten und zu sagen: «Ja, ich trete
für eine weitere Amtszeit an!» Bilder: Alfred Wüger
Und dann war es so weit: Die Caquelons wurden hereingetragen, man
prostete sich mit Weisswein zu und rührte gemächlich im flüssigen Käse.
Was ich in meiner freien zeit am liebsten tu
Jöel Böhm in der Neuhauser Druckerei. Bild: vf
Joël Böhm ist ein grosser FC-SchaffhausenFan. «Ich gehe an jedes Heimspiel», sagt er. Der
Inhaber eines Saisonabos wird wahrscheinlich
auch in zehn Tagen in den Zuschauerrängen
sein, wenn der FC Servette antritt. «Man geht
an die Spiele, um seine Mannschaft zu unterstützen und um zu sehen, wie sie spielt.» Zum
besonderen Reiz des Matchbesuchs gehört
auch das Beisammensein mit den Kollegen.
­Allerdings dürfe man nicht ständig miteinander «quatschen», sonst verpasse man plötzlich
das Wesentliche. Der FC Schaffhausen sei
­momentan auf dem 7. Platz der Challenge
League. Gefahr, dass er absteige, bestehe nicht.
«Sie müssten sehr viel falsch machen.»
Zwei Halbtage pro Woche arbeitet der 28-Jährige bei der Kuhn-Druck AG, die die «Neuhauser Woche» herausgibt. Er hilft in der Ausrüsterei und in der Spedition mit. Vermittelt worden
ist er durch die Temporärfirma «mitschaffe.
ch». Er arbeite gerne da, sagt er, «das ist eine
gute Abwechslung». Die übrige Zeit ist der gelernte Betriebspraktiker bei Altra Schaffhausen
tätig. Nach ein paar Jahren in der Reinigung
montiert er jetzt technische Bestandteile.
Bis vor Kurzen hat Jöel Böhm bei Altra im Firmenfussball mitgemacht. Jetzt hat er allerdings auf Unihockey gewechselt. Aktiv Fussball spielen tut er nur noch mit seinen Freunden im Ausgang, nämlich Tischfussball. (vf)
8 Die Letzte
angetroffen
Neuhauser Woche
donnerstag, 12. Februar 2015
der hingucker
Mit Mütze und offenem Verdeck zum Schrottplatz
«Ich bin praktisch immer um die
gleiche Zeit unterwegs», sagt Ruedi
Häusler aus Flurlingen. Am Vormittag macht er jeweils eine Runde
zwischen dem Eisensteg und der
oberen Flurlinger Brücke. Mit dabei ist immer die bald siebenjährige Hündin Bianca. Auf der Wiese
beim Pontonierhaus lässt er sie frei
laufen. «Dort kann sie mit anderen
Hunden spielen.» Derweil kommt
Herrchen oft mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch. So können
beide, Mensch und Hund, ihre
­sozialen Bedürfnisse stillen. (vf )
«Koch&Kellner»
vorerst eingestellt
Die Idee, jungen Auszubildenden an
einem Tag der Woche jeweils die volle
Verantwortung in der Küche und im
Service zu übergeben, hat lange
überzeugt und funktioniert. Jetzt
musste Daniel Ciapponi, der die Idee
einst gehabt hatte, das Konzept
für unbestimmte Zeit beerdigen. Er
habe Mühe, eine engagierte Gruppe
von Lernenden zusammenbringen,
schrieben die «Schaffhauser Nachrichten» am 10. Februar. Nun heisst
es warten auf mehr Motivation. (r.)
IMPRESSUM
Verlag und Druck
Kuhn-Druck AG, Neuhausen
Dieter Mändli, [email protected]
Telefon +41 52 672 10 88
Redaktion Alfred Wüger
[email protected]
Telefon +41 52 670 01 30
Anzeigenverkauf Peter Aragai
[email protected]
Telefon +41 52 633 32 68
Layout Nicole Sturzenegger
Kooperationspartner
Meier + Cie AG, Schaffhausen
Adresse «Neuhauser Woche»,
Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43,
8212 Neuhausen am Rheinfall
Erscheinungsweise
Jeweils am Donnerstag
Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr
Auflage 5200 Exemplare, verteilt
in alle Neuhauser Haushaltungen
Online www.neuhauserwoche.ch
PERFOR MANCE
neutral
Drucksache
01-12-317927
myclimate.org
Wenn es darum geht, zu Hause Platz zu schaffen, muss man auch im Auto Luft schaffen … Bild: Fabian Mändli
Tipp der woche
agenda
Do., 12. Februar
SO., 15. februar
• Stubete Ev.-ref. Kirchgemeindehaus, 14 Uhr.
• Der Apfelschuss
Kinotheater Central,
17 Uhr.
Fr., 13. februar
• Neuhuuser Märkt
Die Winterpause ist vorbei! Platz für alli,
15.30–18.30 Uhr.
• Bunkerparty vom
Hard Rock zum Heavy
Metal mit DJ XIII, Langriet, 20–1 Uhr.
Mo., 16. februar
• Erlebnisabend und
Lichtmeditation
Kostenlose Online-Konferenz aus Phönix, Arizona. Eine live gechannelte Lichtmeditation.
Anmeldung unter 052
533 25 65, Flurlingerweg
16, 19.30 Uhr.
Sa., 14. februar
• Schlosskonzerte
Charlottenfels «Liebesleid», 17 Uhr.
MI., 18. februar
• Meitli-TechnikTage Anmeldung
unter administration@
wibilea.ch oder
052 674 69 42.
Wibilea, 8–16 Uhr.
• Berufe stellen sich
vor Metallbauer/in,
Metallbau (EFZ),
Anmeldung unter
052 675 52 00, Wickli
Metallbau AG, Chlaffentalstrasse 108,
Neuhausen, 14 Uhr.
• Storytime Geschichten-Zeit für Kinder. Bilderbücher werden auf englisch und
deutsch erzählt. Gemeindebibliothek,
Marktgasse 1,
10–11 Uhr.»
vereinspinnwand
Gewerbeverband
Neuhausen Wir
treffen uns am
Dienstag, 17. Februar, um 9.30 Uhr
im Wildenhof. Fotografen der lokalen Medien werden Fotos machen, und wir alle
haben die Gelegenheit, Statements abzugeben zu den Stärken
des Neuhauser Gewerbes. Es
gibt nur dieses eine Mal, kein
Verschiebedatum, keine Wieder­
holung. Wer dabei ist, ist dabei!
Gerade in der momentan schwierigen «Eurozeit» stecken wir den
Kopf nicht in den Sand und zeigen, was wir können. Treten wir
gemeinsam als starkes Gewerbe
von Neuhausen am Rheinfall auf!
Sich verzaubern lassen! Dazu
gehört auch das sich Erweichenlassen, das Aufbrechen der harten
Schale zuzulassen, sie vielleicht
sogar selber aufzubrechen, von
­innen, wie ein Vögelein, mit dem
Eizahn. Der Weg ins Leben führt
stets über einen Augenblick der
Schutzlosigkeit und der Verletzlichkeit. Oft sind wir versucht zu
glauben, Aggressivität sei etwas
Schönes. Und wirklich, wer würde
nicht gern ab und an die eigene
­Körperkraft spüren und erproben
wollen, wenn nicht sogar die Geistkraft? Wir sprechen doch vom
scharfen Verstand und von der spitzen Zunge. Aber Küsse mit spitzer
Zunge sind kein Vergnügen. «Some
enchanted evening …». Danach ist
nichts mehr wie davor. Wir haben
den Mut zusammengenommen
und sind auf die fremde Schöne
zugegangen. Zu hören, und zwar
berührend zart und liebevoll, auf
«Shadows in the Night» von Bob
Dylan. Er singt auch: «Good Lord
above, can’t you know I’m pining.
Tears in my eyes. Send down that
cloud with the silver lining. Lift me
up to paradise.» (Wü.)