Spix Info Ausgabe März 2015

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Transcript Spix Info Ausgabe März 2015

10. Jahrgang März 2015
Integrierte Versorgung bei Spix
Therapeutische Angebote werden Teil der
Gemeindepsychiatrischen Dienste
Bis in die 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts
leisteten die psychiatrischen Kliniken in Deutschland eine umfassende Behandlung und Betreuung chronisch seelisch kranker Menschen. Wer
nicht allein oder bei Angehörigen leben konnte,
fand in einer „Heil- und Pflegeanstalt“ sowohl ein
umfassendes Angebot an fachärztlichen und weiteren Behandlungsleistungen als auch beschütztes Wohnen, beschütztes Arbeiten, Tagesstruktur
und Freizeitgestaltung. Die Gemeindepsychiatrie
entwickelte sich in den vergangenen 30 bis 40
Jahren zunächst mit „komplementären“, also das
Krankenhaus ergänzenden Einrichtungen und
Diensten. Inzwischen trägt sie aber längst die
Hauptverantwortung in der Betreuung chronisch
kranker Menschen. Dem Krankenhaus ist als Aufgabe nur noch die Behandlung geblieben.
funden. Wer seelisch erkrankt und einen Facharzt
braucht, muss Monate auf einen ersten Termin
warten und sich im Folgenden mit kurzen Kontakten abfinden, weil die Behandlungspauschale von
circa 30 Euro pro Quartal nicht mehr erlaubt. Die
Wartezeit für eine Psychotherapie dauert im Kreis
Wesel bis zu einem Jahr.
So wichtig die von der Sozialhilfe finanzierten pädagogischen Hilfen sind: Chronisch seelisch kranke Menschen sind in erster Linie nicht behindert,
sondern leiden an behandelbaren Erkrankungen.
Für eine gute und umfassende Hilfe müssen deshalb auch Behandlungsangebote in die rehabilitativen Angebote der Gemeindepsychiatrie integriert werden. Sie sollten nach einem individuell
abgestimmten Behandlungs- und Rehabilitationsplan erfolgen.
Spix hat in den vergangenen Jahren eine Reihe
von Behandlungs- und Rehabilitationsleistungen
entwickelt, die von anderen Leistungsträgern als
dem LVR finanziert werden:
● Ergotherapie aufsuchend oder in unserer Ergotherapie-Praxis (als Leistung der Krankenkasse –
aktuell sind 70 Patienten in Behandlung),
● individuelles Jobcoaching am Arbeitsplatz zur
beruflichen Rehabilitation (finanziert von Fürsorgestelle oder Integrationsamt – aktuell 15 Klienten),
Vera Pohler behandelt Patienten in der Ergo-Praxis
und der Integrierten Versorgung
Durch diese Reform muss kein kranker Mensch
mehr sein Leben „in der Anstalt“ verbringen. Aber
die Behandlung ist von den übrigen Hilfen für
seelisch Kranke getrennt worden, sie hat ihren
Weg noch nicht ausreichend in die Gemeinde ge-
● zusätzliche Betreuungsleistungen der Pflegeversicherung, auch „Pflegestufe-0-Leistungen“
genannt (Pflegeversicherungskasse – zurzeit acht
Klienten),
● Psychotherapie ohne Wartezeit, durch approbierte psychologische Psychotherapeuten, im
Rahmen der Integrierten Versorgung (nur für
Patienten der Knappschaft - aktuell 35 Patienten),
Kostenlose Informationsschrift für Klient/innen und ihre Angehörigen, Mitarbeiter/innen und Freunde von Spix
Erscheint vier Mal im Jahr. Alle Ausgaben auch unter www.spixwww.spix-ev.de
● ein umfassendes Fallmanagement als Leistung
der Integrierten Versorgung (für Patienten der
AOK, TK und einiger BKK
– aktuell 55 Patienten)
● sowie in beiden Programmen der Integrierten
Versorgung auch fachärztliche psychiatrische und
p s yc h o t h e r a p e u t i s c h e
Valentin Leber ist stellver- Leistungen, ebenfalls ohtretender Team-Leiter im ne Wartezeit.
Betreuten Wohnen und
Fallmanager in der Integrierten Versorgung
Diese Angebote werden
nun auch organisatorisch
mit den Leistungen der Gemeindepsychiatrie im
Fachbereich I zusammengeführt. Neben Vera Pohler in der Praxis für Ergotherapie übernimmt Valentin
Leber im Team des Betreuten Wohnens Aufgaben
der Integrierten Versorgung. Ziel ist eine umfassende und zeitnahe Versorgung kranker Menschen mit
allen erforderlichen Hilfen, eben auch therapeutischen Angeboten, nach einem abgestimmten Behandlungs- und Betreuungskonzept.
Integrierte Versorgung bei Spix
1
Weihnachtsfeier Fachbereich 1
2
Besuch am neuen Arbeitsplatz
3
Porträt Nikolaj Sultangaleev
4
Der stille Mutmacher
5
Ferienfreizeit Bewo-Plus
6
Spix übernimmt Friedhofsgärtnerei
7
Neues aus der Angehörigengruppe
8
Es ist zu hoffen, dass auch andere Krankenkassen
ihren Versicherten mit einer seelischen Erkrankung
Behandlungsleistungen der Integrierten Versorgung
zugänglich machen. Krankheitsverschlechterungen,
Chronifizierungen und unnötige Krankenhausaufenthalte können damit verhindert werden. Das ist
langfristig auch kostengünstiger.
Jo Becker
„Oh Du Fröhliche…“
Weihnachtsfeier des Fachbereichs 1 war ein voller
Erfolg
Ja, das war es wirklich - eine fröhliche Weihnachtsfeier. Mit lieben Menschen, guten Gesprächen, Humor und Spaß. Und nicht zu vergessen das gute
Essen. Es war auch eine Freude, mit einigen Mitnutzern der Tagestätte und Herr van Staa Weihnachtslieder zu singen. Eine ebenso große Freude war es,
dem herrlichen Gospelchor zu lauschen. Zu sehen,
wie der freiwillige Einsatz einiger Ehrenamtlicher
belohnt wurde, mit netten Geschenken, war eine
genauso große Freude für mich Nutzerin der Tagesstätte. Ohne die Hilfe der Ehrenamtler würde die
Teestube wohl nur schleppend vorankommen. Diese freiwilligen Helfer arbeiten zum Teil in den Räumen der Tagesstätte und gestalten aus eigener Initiative Angebote, zum Beispiel im „Offenen Treff“ und
in der Teestube.
Freizeitpauschale/Gesundheitswesen Wesel 9
Ein Sechser im Lotto
10
Nachruf/Ausflug in die Welt der Wolle
11
Neue Mitarbeiter
12
Weihnachtsfeier WfbM
13
Kontaktdaten
14
Gruppenangebote
15
Sonstiges
16
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Ich weiß nicht, wie andere das sehen, aber mir hat
die Weihnachtsfeier noch besser gefallen. In der Tagesstätte wird auch jeden Tag viel und herzlich gelacht. Aber diese Weihnachtsfeier war eine wunderbare Abwechslung. Und die Vorfreude auf diese
schöne Feier war fast genauso schön wie die Feier
selbst. Mein persönliches Fazit ist: Die SpixWeihnachtsfeier kann man nur empfehlen. Schade
für jeden, der sie verpasst hat.
Birgit
Besuch bei einem, der seinen Weg geht:
Werkstatt schmaust in der Jugendherberge
Am 20. Januar machte sich fast die gesamte Belegschaft der SpixSpix-Werkstatt auf den Weg, um
Nikolaj Sultangaleev an seinem Arbeitsplatz in
der Jugendherberge in Xanten zu besuchen.
Dort ist er im Küchenbereich eingesetzt.
Nur 0,1 – 0,2 % der Werkstattbeschäftigten in
Deutschland schaffen jedes Jahr den Wechsel in
ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis oder eine Ausbildung. Die sechs Werkstätten
des Netzwerks BIN (Berufliche Inklusion Niederrhein) haben sich vorgenommen, diese Zahl zu
erhöhen. Sie vermitteln ihre Beschäftigte in Betriebe der Region und betreuen sie dort weiter,
auf einem „ausgelagerten Werkstattplatz“. Bei
Spix sind es aktuell 18 % der Belegschaft, ein
Spitzenwert in NRW.
Vor zwei Jahren fing Nikolai Sultangaleev als
Werkstattbeschäftigter in der Jugendherberge in
Xanten in der Küche an. Er hatte eine Gastronomieausbildung in seiner Heimat in Kasachstan
vorzeitig beendet, war nach seinem Wechsel
nach Deutschland chronisch seelisch krank geworden und hatte im Küchenbereich der Werkstatt fünf Jahre Training hinter sich. Nun war er
stolz auf seine neue Tätigkeit und hoch motiviert,
möglichst auf Dauer in einem normalen Betrieb
arbeiten zu können. Nach und nach steigerte er
seine Leistungen und gewann den Respekt seiner nichtbehinderten Kollegen. Schließlich entschied die Herbergsleiterin Frau Hiepler, ihn in
ein reguläres Arbeitsverhältnis zu übernehmen.
Wenn eine solche Vermittlung gelingt und das
Arbeitsverhältnis ein Jahr hält, zahlt der Kostenträger der Werkstatt, der Landschaftsverband
Rheinland, der Werkstatt eine hohe Prämie. Auf
Wunsch der Geschäftsführung sollen bei Spix alle
daran Anteil haben: die ehemaligen Kollegen, die
Fachkräfte der Werkstatt und der Betrieb, der einem Werkstatt-Mitarbeiter den Wechsel in den
ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Es bildete sich
ein Planungskomitee, das gemeinsam überlegte,
wofür Teile der Prämie verwendet werden könnten. So kam die Idee auf, mit allen Beteiligten gemeinsam die Jugendherberge zu besuchen und
dort ein gemeinsames Festessen einzunehmen.
Bei dieser Gelegenheit wollten wir dann auch den
Arbeitsplatz von Herrn Sultangaleev anschauen.
Herbergsleiterin Ursula Hiepler, Nikolaj Sultangaleev
und Michael Hennig
Zunächst wurde ein Termin festgelegt und es
wurden zwei Gelenkbusse über unseren Kooperationspartner Faltraco gebucht, der auch einen
Mitarbeiter der Werkstatt auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz beschäftigt. Um 11 Uhr ging es
dann los. Rund 110 Klienten und Mitarbeiter
machten sich auf den Weg nach Xanten. Dort
wurden alle von der Leiterin der Jugendherberge
Ursula Hiepler begrüßt und zum Speisesaal gelei-
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tet. Nach dem Pressetermin sagte unser Werkstattleiter Ralf Hahn ein paar einführende Worte
und übergab das Mikrofon an Herrn Sultangaleev. Dieser bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Erscheinen und ihre Unterstützung
und ließ es sich auch nicht nehmen, ein wenig
Werbung für seine Arbeitsstätte zu machen.
Dann hieß es: „Das Buffet ist eröffnet!“ und alle
Anwesenden bedienten sich an dem reichhaltigen Buffet. An Leckereien gab es Schweinefilet
mit Kartoffelgratin und Tilapiafilet mit Reis, dazu
eine bunte Auswahl an Gemüsen. An die Vegetarier wurde selbstverständlich auch gedacht:
Für sie war eine leckere Gemüselasagne vorbereitet. Zum krönenden Abschluss gab es
noch eine Herrencreme und Rote Grütze, so
dass sich alle Interessierten danach frisch gestärkt bei einer Führung die Jugendherberge
anschauen konnten.
Um 14 Uhr machten wir uns wieder auf den
Weg nach Wesel. Wir hoffen, dass der Besuch
in der Jugendherberge auch noch andere Teilnehmer dazu motiviert, sich beruflich weiterentwickeln zu wollen und das eine oder andere
Praktikum in Angriff zu nehmen.
Michael Hennig und Kathrin Renczikowski
Ein gutes Jahr im Job
Nikolaj Sultangaleev ist einer, den man gerne
zum Kollegen hätte. Freundlich, höflich, fleißig,
motiviert bis in die Haarspitzen. Seit einem Jahr
hat er nun eine „richtige“ Arbeitsstelle.
Nikolaj Sultangaleev mit seinem Jobcoach Michael
Hennig
In der Xantener Jugendherberge hilft der junge
Mann in der Küche, deckt die Tische ein, räumt
ab und auf. Vollzeit, im Schichtdienst. Der 29Jährige ist stolz auf das, was er leistet. Den
Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffte er
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über einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz von
Spix.
„Die Gastronomie ist einfach was für mich. Am
liebsten brate ich Fisch und bereite richtige Menüs zu. Ich habe in meiner Zeit hier gelernt, langsamer zu machen und dafür gründlicher zu sein.“
Nikolaj zählt all die Menüs auf, die er mittlerweile
selbstständig zubereiten kann, die Salate für die
Salattheke, die er macht und die speziellen Pläne
für die Tagungsgäste. Seine Chefin ist mit ihm
zufrieden, mit der Stundenzahl kommt er gut klar
und: „Meine Kollegen sind immer freundlich.“
Ab und an kommt er gerne zurück in die Werkstatt
für behinderte Menschen, um alte Freunde und
Kollegen zu treffen. „Manchmal träume ich nachts
von Spix“, sagt er und lacht. Die WfbM habe ihm
einen neuen Weg ermöglicht. Zurück möchte er
trotzdem nicht mehr. Zu groß sind die Vorteile einer Festanstellung mit „richtigem“ Lohn. „Jetzt, wo
ich fest angestellt bin, kann ich auch mal für eigene Dinge sparen, mir was leisten.“ Gerade hat er
sich ein Werkzeugset für sein Fahrrad gekauft,
mit dem er jeden Morgen zur Arbeit radelt. „Ich
stehe jetzt auf eigenen Beinen.“
Géraldine Lakermann
Der stille Mutmacher
Markus Polachowski berichtet Michael Hennig von seiner Arbeit
Markus Polachowski ging Schritt für Schritt in die
Selbstständigkeit. Vom geschützten Wohnheim in
die eigene Wohnung, von der WfbM auf den betriebsintegrierten Arbeitsplatz.
Wenn Markus Polachowski sich aus seiner kleinen Wohnung auf das Fahrrad schwingt und bei
Wind und Wetter zur Arbeit fährt, dann taucht er
„in eine andere Welt ein“. Sein Arbeitsbereich ist
26 000 Quadratmeter groß, und es laufen Pferde
darauf herum. Seit zwei Jahren kümmert sich der
45-Jährige um Wiesen und Weiden, Pflanze und
Tier auf einem privaten Hof, zunächst im Praktikum, dann auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz.
„Ich habe nach und nach die Dinge gelernt, die
hier zu tun sind“, sagt Polachowski. Nie hatte er
vorher etwas mit Pferden zu tun gehabt, eigentlich
hatte er ursprünglich in der Gastronomie arbeiten
wollen. „Man muss gütig mit den Tieren sein.
Sonst kommt bei der nächsten Gelegenheit was
zurück“, sagt Polachowski ernst. „Ich lerne viel
von meinem Seniorchef, und von der Pferdetherapeutin Renate. Es ist mir wichtig, dass man mir
das zutraut, die Pferdestallanlagearbeiten, zu misten, die Pferde zu führen und die anderen Arbeiten.“
Ganz unterschiedlich können diese ausfallen, je
nach Jahreszeit, und doch macht er sie alle gerne, behauptet er, ob es harken, misten oder Unkraut jäten ist. „Man muss es eben durchziehen,
so ist das“, sagt Polachowski, und er sieht aus
wie einer, der auch Unangenehmes oder Lästiges
„durchzieht“.
„Man muss immer Schritt für Schritt gehen“, sagt
er dann, und er erzählt, dass er am Anfang im
Haus Vivaldi gewohnt hat und später in der Außenwohngruppe Clarenbachstraße. Dass er dann
mit dem Bewo eine Wohnung gesucht hat und
nun eine schönere finden will, eine mit Balkon
oder Terasse.
Markus Polachowski ist nicht groß, nicht laut, ein
stiller Mutmacher. Einer, der für die Chancen
dankbar ist, die ihm das Leben oder ein anderer
Mensch bieten – und der sie ergreift. Auch einer,
der seinem Chef von Herzen seinen Wohlstand
gönnt. „Das ist schon eine betuchte Welt für sich.“
Er selbst hatte sich um eine Lehre als Heizungsbauer bemüht, dann kam die Krankheit, mit ihr die
Krise und die Klinik. „Es braucht alles seine Zeit“,
sagt Markus Polachowski. Zunächst hatte er auf
einem Außenarbeitsplatz im Lager gearbeitet,
doch dort fühlte er sich nicht wohl. Dann, mit „viel
Glück“, kamen die Arbeiten auf dem Hof. Die
Werkstatt für behinderte Menschen ist heute für
ihn ein Rückhaltsort geworden, an den er sich
wenden kann, wenn es nicht so geht wie erhofft.
Doch momentan ist Markus Polachowski – bis auf
die Sache mit der Wohnung – zufrieden. „So wie
es ist, ist es gut. So soll es bleiben“, sagt der
Mann, immer bescheiden, immer bemüht um den
korrekten Ausdruck.
Géraldine Lakermann
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Wasser und Wellen satt in Port Zelande
Zusammen mit den Betreuern Susanne Asmuth
und Lars Köllken und neun Teilnehmern brachen
wir, Klienten des „Bewo plus“, am 6. Oktober
2014 auf in die Niederlande zu dem Center Parc
„Port Zelande“.
burgh haben wir die schöne Altstadt erkundet.
Abends grillten wir am Haus. Nach dem Essen
Dort angekommen begutachteten wir das Ferienhaus. Es war sehr groß und bot viel Platz für uns
alle, außerdem gab es zwei Saunen.
Nach einer ruhigen ersten Nacht besuchten wir
am zweiten Tag nach dem Frühstück alle zusammen das Schwimmbad. Dieses wurde von uns
allen sofort gut angenommen, denn es gab viele
ansprechende Angebote, so das für jeden etwas
dabei war. Es gab dort diverse Wasserrutschen,
ein Wellenbad, einen Außenbereich und einen
Whirlpool. Abends haben wir als Gruppe in dem
großen Wohnzimmer zusammengesessen, Musik
gehört und gemacht und den Abend gemütlich
ausklingen lassen.
Am dritten Tag brachen wir nach dem Frühstück
auf und machten eine Rundfahrt durch Zeeland.
Zuerst fuhren wir zum Abschlussdeich, anschließend besuchten wir die Städte Vlissingen und
Middelburgh. Die Stimmung war gut, in Middel-
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gingen noch einige in die Sauna.
Am letzten Tag machten sich einige auf zum großen Strand, der etwa 20 Minuten Fußweg entfernt
war. Gegen Abend waren wir mit der ganzen
Gruppe in Burgh Haamstede in einem chinesischen Restaurant namens „Maygarden“ essen.
Insgesamt war es eine schöne Freizeit bei überwiegend gutem Wetter. Wir freuen uns auf die
nächste Ferienfreizeit.
Dustin Adolph und Lars-Alexander Ahrens (Text),
Lars Köllken (Fotos)
Spix übernimmt Friedhofsgärtnerei
Zehn Mitarbeiter der WfbM pflegen Gräber – Vorbesitzer Franz Jöhren gibt fachlichen Rat
Die Friedhofsgärtnerei Jöhren & Partner war ein
Traditionsunternehmen in Wesel. Viele kennen
Franz Jöhren – nicht nur durch die Grabpflege
seiner Friedhofsgärtnerei am Caspar-BaurFriedhof, sondern auch als Gitarrenlehrer und
Bandmitglied. Im vergangenen Jahr suchte er aus
Altersgründen eine Nachfolge für seinen Betrieb.
Und er fand: Spix.
Edgar Hagemann pflegt ein Grab an der Caspar-BaurStraße
Jo Becker mit Patrick Jöhren (Mitte) und Franz Jöhren
Seit Oktober sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Spix-Werkstatt auf dem Friedhof tätig – zuerst
Nutzersprecher bei Spix
sechs, dann acht, inzwischen über zehn. Schon
bald stellte sich heraus, dass diese Arbeiten
Spaß machen: eine anspruchsvolle Gartenpflege
in überschaubaren Einheiten und ohne Zeitdruck.
Deshalb hat Spix die Aufträge der inzwischen aufgelösten Firma Jöhren zum 1. Januar übernommen und auch die ehemals dort angestellten
Gärtner, Birgit van Holt und Florian Borg.
(erreichbar in den jeweiligen Bereichen)
Betreutes Wohnen
Frau Ising
Hr. Rickelhofff
Frau Bleckmann
[email protected]
Tagesstätte:
Tagesstätte
Herr Rick
Frau Patz
Kontakt–
Kontakt– und
Beratungszentrum
Klaus Dürrschmid
Judith Schiemes
[email protected]
Werkstatt
Bernhard Braun
Carola Bleckmann
Klemens Aymanns
[email protected]
Heimbeirat:
Heimbeirat
Anke Rosner
Toni Dera
Stefan Michels
Auch Carola Bleckmann arbeitet in der Grabpflege mit
Franz Jöhren steht mit seinem Rat weiter stundenweise zur Verfügung, so dass wir eine gleichbleibende Qualität der Grabpflege sicherstellen
können. Und es gibt schon gute Ideen, die Arbeiten auf weitere Felder auszudehnen, um neue
Kunden zu gewinnen.
Jo Becker (Text), Géraldine Lakermann (Fotos)
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„Allein machen sie dich ein…“
...sangen in den 70er70er-Jahren „Ton, Steine, Scherben“ – und daran ist etwas Wahres.
Das gilt auch für die Angehörigen psychisch Kranker, die neben den erkrankten Angehörigen nicht
selten zum „Kollateralschaden“ der Krankheit werden. Ganz gleich, ob es sich bei dem Erkrankten
um den Partner, das Kind, einen Elternteil oder
den Freund handelt, der Hilfebedarf für die Angehörige oder den Angehörigen ist meistens sehr
hoch. Mangelnde Informationen und fehlende Hilfestellungen sind grundsätzlich der Beginn von
gravierenden Problemen auf verschiedenen Ebenen für die ganze Familie.
Dafür können Selbsthilfegruppen wie zum Beispiel
die „Angehörigengruppe psychisch Kranker“, die
monatlich am vierten Donnerstag von 19 bis 20.30
Uhr bei Spix am Kaiserring tagt, wichtige Hilfen
anbieten. Sie ist auch darüber hinaus durch ein
Angehörigentelefon ( 0151/51414073) erreichbar.
Hier sind Fachleute in eigener Sache zu finden,
die selbst in der eigenen Familie die Probleme Angehöriger erlebt und ausgestanden haben. Sie
haben im Laufe vieler Jahre großes Wissen angesammelt, das sie hier an andere Angehörige weitergeben können (und auch wollen), um diesen
die eigenen Fehler zu ersparen sowie um ihre guten Erfahrungen und viele Tipps dazu weiterzugeben.
Neben der auch anonym möglichen Teilnahme
beginnt das Treffen mit einer kurzen Vorstellung
der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und deren
Erfahrungen und Problemen. Vorrangig eingegangen wird in der Folge auf die „Neuen“ wie auch auf
neue Entwicklungen bei den bisherigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Ergänzt wird die Veranstaltung dann durch die Möglichkeit der Mitnahme, beziehungsweise Ausleihe von Büchern, Broschüren, CDs oder DVDs, Informationen zu interessanten Artikeln und weiteren Planungen. Geplante Veranstaltungen in diesem Jahr sollen sich
mit
durch die etliche Mitglieder der Gruppe auch
dort angebunden sind)
•
Demenz und Alzheimer
beschäftigen.
Arbeitsschwerpunkte waren in der Vergangenheit
unter anderem die Möglichkeit der Nutzung der
„Pflegestufe 0“ , die stärkere Einführung von Behandlungsvereinbarungen, Tipps zum Kindergeld,
„Behindertentestamente“,…
Wir als „Fachleute in eigener Sache“ wissen, dass
viele, die über längere Zeit einen nahe stehenden
psychisch Erkrankten begleitet haben, sich zuweilen die Frage stellen: „Und wer fragt nach mir?“
Und diese Frage ist mehr als berechtigt!
Nach wie vor werden viele Angehörige als unbezahlte „Ersatzhilfskräfte“ missbraucht, weil das
Pflegesystem und -angebot chronisch unterfinanziert ist und an Personalmangel leidet. Ihr Verantwortungsgefühl für den kranken Angehörigen zerreißt sie zwischen eigener Überforderung und
dem Mitgefühl für den Erkrankten.
Sie belastet auch wegen der möglichen Gefahr
der Vernachlässigung der anderen (gesunden)
Familienmitglieder. Dies kann dann zu einer
schleichenden Erkrankung des Angehörigen
selbst führen.
Auch hier müssen Strategien des Gegensteuerns
gefunden werden, um eine schleichende Zerstörung der Gesundheit der Angehörigen oder gar
der Familie zu verhindern, denn dies wäre das
schlimmstmögliche Ergebnis.
Zum guten Schluss sei nicht verschwiegen, dass
auch wir nicht die Antworten auf alle Fragen haben. Was wir bieten können sind eigene Erfahrungen, Ratschläge und vor allem das Gefühl, sich
unter Gleichen mit seinen Problemen und Fragen
verstanden zu wissen. Man merkt, dass man mit
seinen Fragen und Problemen nicht allein steht
und verstanden wird.
•
der Erkennung psychischer Erkrankungen
und deren Darstellung
•
Deeskalationstraining für Angehörige
Deshalb – nochmals zu „Ton, Steine, Scherben“ –
wird man hier nicht „eingemacht“, sondern verstanden.
•
neuen Entwicklungen in Psychiatrie und Behandlung (durch die Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker,
Klaus Richter
Moderator Angehörigengruppe Wesel
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Neue Besetzung im Fachdienst
Gesundheitswesen des Kreises Wesel
Dr. med. Martin Binder ist seit dem 1. September
Leiter des Fachdienstes 53 Gesundheitswesen/
medizinische Dienste des Kreises Wesel.
Er ist Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie und
Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen.
Nach einer Tätigkeit in der Weiterbildung zum Internisten in Köln arbeitete er als Internist in einem
Krankenhaus in Mönchengladbach und als niedergelassener Arzt in Krefeld. Dr. Binder hat sich im
Bereich Öffentliches Gesundheitswesen fortgebildet und auch Erfahrungen in der Psychiatrischen
Versorgung gesammelt. Von 2001 bis 2014 war er
in der Stadt Krefeld im Fachbereich Gesundheit
als Gutachter tätig, davon zehn Jahre als stellvertretender Leiter und über ein Jahr als kommissarischer Leiter des Fachbereiches.
Dr. med. Dorothee Müller ist seit dem 1. September im Fachdienst 53 Gesundheitswesen Kreis
Wesel, ärztlicher Dienst, Gemeindepsychiatrie, als
Fachärztin tätig.
Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Ihre fachärztliche Ausbildung hat sie im St.
Nikolaus-Hospital Rheinberg und im St. JosefKrankenhaus Moers in den Bereichen Psychiatrie
und Neurologie absolviert. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Stationsärztin arbeitete sie in verschiedenen Bereichen (geschlossene Akutstation, offene
Stationen, Tagesklinik). Nach der Facharztprüfung war sie in mehrjähriger Tätigkeit in der Institutsambulanz des St. Nikolaus-Hospitals Rheinberg beschäftigt.
Martin van Staa
Achtung: Freizeitpauschale 2015 wird zunächst
nicht ausgezahlt
Mit Bedauern wurde bei vielen Nutzern die vorläufige Zurückstellung der Gelder für die Freizeitpauschale 2015 durch den Landschaftsverband aufgenommen.
nur wenige den Maximalbetrag von 30 Euro ausgeschöpft haben. Auch einige „Neue“, die bis dahin noch nicht die Hilfe genutzt hatten, haben
2014 von der Freizeitpauschale profitiert.
Die Freizeitpauschale ist bei Vielen, die sie in Anspruch genommen haben, schon für 2015 fest
eingeplant. Da die 1000 Euro, die das Sozialpädagogische Zentrum von Spix im Auftrag des
Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) auszahlt,
eine freiwillige Leistung des LVR ist und auch der
LVR sparen muss, wird zurzeit geprüft, ob die Mittel der Freizeitpauschale eingespart werden sollen. Wenn sie doch ausgezahlt werden können,
wird das SPZ Team diese Information frühestens
im Sommer dieses Jahres erhalten. Bis dahin
können alle Klienten die Quittungen sammeln und
gut verwahren. Wir werden Sie sofort informieren,
wenn wir eine Nachricht erhalten.
Folgende Aktivitäten wurden 2014 mit Hilfe der
Freizeitpauschale durchgeführt: Minigolf, Jahresmitgliedschaft in der Stadtbibliothek, Theateraufführungen (Die Frau in Schwarz, Spätlese, Die
Andersartigen, Golden Girls), Konzertbesuche
(Wise Guys, Bluesfestival, Herbert Knebel, Banned from Utopia), Comedy (Sascha Grammel),
Musical, Siegfried-Spektakel Xanten, Planetarium
Bochum, Schwimmen, Sauna,
Kinobesuche,
Wellness- und Saunabesuche, Museumsbesuche,
VHS-Kurs, orientalischer Tanz, Computerkurs,
von Reiseunternehmen organisierte Ausflüge,
Vorträge zur Lebensführung,
Reitstunden, Mitgliedschaft im Angelverein, Körperwelten, Sportverein oder Fitnessclub, Besuch einer Auto- und
Motorradaustellung, Besuch eines Bundesligaspiels Badminton und Fußball (Borussia Mönchengladbach gegen Hoffenheim in einer selbst
organisierten Gruppenfahrt) und der Besuch einer
Pferdemesse.
Es wurden in 2014 wieder sowohl individuelle
aber auch mit anderen Nutzern gestaltete Aktivitäten von den Besuchern selbst geplant und
durchgeführt. Insgesamt 47 Klienten haben den
Betrag für verschiedene Aktivitäten genutzt. Damit
hat sich die Anzahl auf 47 Nutzer erhöht, wobei
Für das SPZ-Team Martin van Staa
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Ein Sechser im Lotto
Psychisch krank in einem fremden Land – wie mit
Hilfe des Betreuten Wohnens in Familien trotzdem
schnell ein neues Zuhause gefunden wurde.
Seit Oktober wohnt sie nun in einer Gastfamilie.
Die Klientin, die als Asylsuchende nach Deutschland kam und die dann psychisch erkrankte. Ein
mehrmonatiger Aufenthalt auf der geschlossenen
Station einer Klinik folgte… und eine Verzweiflungstat nach der anderen. Die Klientin war ängstlich, verstand kein Wort der deutschen Sprache
und konnte sich nicht mitteilen. In der Klinik wurde
eine Dolmetscherin etabliert, die ab und an bei
Arztgesprächen dabei war.
Dann kam irgendwann der Anruf einer Stationsärztin. Durch einen Flyer ist sie auf das Betreute
Wohnen in Familien aufmerksam geworden. Die
Geschichte der Klientin wurde mir kurz geschildert, es wurde ein Termin für ein Infogespräch
vereinbart, natürlich konnte es die Klinik organisieren, dass wieder eine Dolmetscherin anwesend
war. Dieses Infogespräch war für mich etwas
ganz Besonderes. Die Klientin wirkte sehr traurig,
sehr schüchtern und zurückhaltend… und ich fühlte mich hilflos. Ich konnte nicht, so wie es sonst
mein Naturell ist, einfach „loslegen“, sondern
musste immer auf die Übersetzung warten. Für
mich eine ganz neue und ungewohnte Art, ein Gespräch zu führen.
Manchmal ist das BWF wie ein Sechser im Lotto.
Es gab eine einzige interessierte Familie im BWF,
die aus dem gleichen Land stammt wie unsere
Klientin. Ein paar Telefonanrufe und bei meinem
nächsten Besuch in der Klinik wurde ich von der
Gastmutter begleitet. Kaum auf der Station angekommen, kam uns die Klientin mit einem Lächeln
im Gesicht entgegen, nahm die Gastmutter, die ihr
ja eigentlich fremd war, in die Arme und schon unterhielten sich die Beiden, als würden sie sich
schon sehr lange kennen. Und die Klientin wirkte
wie ausgewechselt. Ich stand daneben und habe
kein Wort verstanden. Wieder irgendwie hilflos.
Die Gastmutter hat die Klientin noch oft in der Klinik besucht und irgendwann war es dann so weit
und die Klientin ist zur Gastfamilie gezogen.
Mittlerweile hat sich die Klientin gut eingelebt. Und
bei unseren Gesprächen werden wir von der Gastmutter unterstützt. Wenn ich mit der Klientin allein
unterwegs bin, versuche ich es mit Deutsch und
mit meinen Händen und Füßen und allem was uns
begegnet. Wir lachen viel, weil es mir schon sehr
schwer fällt, die Sprache der Klientin zu lernen.
Sie gibt sich viel Mühe, Deutsch zu lernen.
Für mich hat das Kennenlernen der Klientin mal
wieder deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass
man sich verständigen kann und dass Muttersprache ein Stück Heimat bedeutet. Auch wenn man
viele Kilometer von zu Hause entfernt leben muss.
Petra Pilath
SpixSpix-Info 10
Ein würdevoller Abschied
Im Dezember des vergangenen Jahres verstarb unsere Bewohnerin Edith Lockowandt im Alter von 78
Jahren. Sie hinterlässt eine Lücke im Haus Vivaldi
und in unseren Herzen.
Trotz ihrer schweren Krankheit hat Edith immer genau gewusst, was sie wollte. Eine echte Dame war
sie und bewahrte immer Haltung. Auch wenn Edith
nie viel Worte machte, sie strahlte eine Souveränität
und Würde aus, die sie bis zu ihrem Tod behalten
hat.
Edith hatte den Mut und die Kraft, ihren letzten Weg
so zu gestalten, wie sie es sich gewünscht hat. Wir
möchten ihr danken, dass wir den Weg mit ihr gehen
durften. Und auch der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses, die ihr und uns dafür Ruhe
und Zeit gegeben haben.
Géraldine Lakermann
Ausflug in die wunderbare Welt der Wolle
Zu einer Entdeckungsreise in die „Stockumer Wollwerkstatt” startete die Handarbeitsgruppe des Betreuten Wohnens am 29. Oktober 2014 – inklusive
Besuch bei den Alpakas auf der Weide.
nach dem Schären aussieht und wie dann die Wolle verarbeitet wird, bevor sie gesponnen werden
kann. Am Spinnrad wurden uns verschiedene
Spinntechniken vorgeführt.
Ganz bemerkenswert waren die Farben der pflanzengefärbten Wolle, welche aus Pflanzen zum Beispiel aus Dahlien, Löwenzahl oder Rotholz gewonnen wurden. Die handgefärbte Wolle hat uns alle
zum Kauf angeregt.
In der nächsten Handarbeitssstunde wurden die
ersten Modelle aus der Wolle in Angriff genommen. Es war für die Handarbeitsgruppe ein interessanter Ausflug und wir würden gerne noch einmal
wiederkommen. Wir möchten uns bei Frau Sprock
für ihre zuvorkommende und freundliche Vorführung bedanken.
Ute Sprock in der Stockumer Wollwerkstatt
In der Stockumer Wollwerkstatt in Voerde dreht sich
alles um die Verarbeitung von Wolle – vom Färben,
übers Spinnen, Stricken und Weben. Ute Sprock,
eine der Werkstattinhaberinnen, zeigte uns an einem
Vlies von schwarz-weißen Jakobschafen, wie es
Handarbeitsgruppe Bewo (Frau Dietrich, Frau Strasek und Frau Hindricksen) (Text), Ludger Sprock
(Foto)
SpixSpix-Info 11
Vorstellung neuer Mitarbeiter
Hallo, mein Name ist Matthias Hochstart.
Hochstart Ich bin 25 Jahre jung und wohne in
Wesel. Seit dem 1. Oktober 2014 arbeite ich wieder bei Spix in der Werkstatt für
behinderte Menschen als Gruppenhelfer. Bevor ich zu Spix gekommen bin, habe ich meine Ausbildung zum Landschaftsgärtner abgeschlossen und anschließend meinen Zivildienst in der WfbM geleistet. Danach habe ich zwei Jahre in
meinem Ausbildungsbetrieb als Landschaftsgärtner gearbeitet und anschließend
besuchte ich die Meisterschule in Essen. In meiner Freizeit bin ich sehr sportlich
unterwegs, fahre viel Fahrrad, gehe oft schwimmen, treffe mich mit Freunden
und fahre gerne so oft wie möglich mit dem Motorrad ins Sauerland oder in die
Eifel. Ich freue mich auf eine weiterhin vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.
Hallo liebe Spix-Leser! Ich bin Ute Spicker,
Spicker 51 Jahre jung, Mutter von drei erwachsenen Kindern, die bereits aus dem Haus sind. Ich lebe mit meinem zukünftigen Ehemann zusammen im wunderschönen ländlich gelegenen Dingden. Ich liebe Pferde, die Natur, kreativ zu sein, Gesellschaftsspiele, unseren
Hund, spazieren zu gehen, miteinander zu plaudern und Menschen zu helfen.
Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau und übe meinen Beruf unter anderem
aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aus. Meine Liebe zu Menschen und
besonders zu denen, die „am Rande stehen“ und ihren Nöten, die ich in Eigenerfahrung kennen lernte, haben mich ins Hamminkelner Café Klatsch geführt. Dort lernte ich Herrn van Staa kennen, der mich im letzten Jahr ansprach, ob ich mir vorstellen könnte, das Café zu organisieren. Was ich nun
tue. Jeden Mittwoch von 14 - 16 Uhr sind Sie herzlich eingeladen zu Kaffee
und Kuchen, Gesprächen und Gesellschaftsspielen. Auf Ihr Kommen freue ich
mich.
Mein Name ist Fabienne Schmitz,
Schmitz ich bin 26 Jahre alt und studiere Englisch
und Erziehungswissenschaft in Bochum. Durch ein sechswöchiges Praktikum
im Haus Alia im Rahmen meines Studiums stehe ich den Bewohnern nun seit
September 2014 als Studentische Aushilfskraft zur Verfügung. Ich habe bereits jeden einzelnen Bewohner und natürlich auch die Kollegen ins Herz geschlossen und freue mich auf noch viele weitere schöne Tage im Haus Alia.
Die Arbeit mit den Menschen bereitet mir persönlich unheimlich viel Freude
und ich konnte bereits tolle Erfahrungen für mich und für mein weiteres Studium sammeln. Das Gefühl, den Menschen im Hinblick auf ihre persönliche Entwicklung etwas Gutes zu tun, lässt mich jedes Mal mit einem Lächeln das
Haus Alia betreten.
PsychosePsychose-Seminar
30.03.2015 Dinslaken „Jetzt helf‘ ich mir selbst!?“ – Selbsthilfe in seelischen Krisen
27.04.2015 Wesel „Welchen Sinn hat meine Krise? – psychische Erkrankung und Sinn?
01.06.2015 Dinslaken „Virtuelle Welten“ – psychische Erkrankung und neue Medien
Ansprechpartnerin: Andrea Sanders unter 02801/6611
SpixSpix-Info 12
Werkstatt feiert gemütlich Weihnacht
Im festlich geschmückten Saal trafen sich am 12.
Dezember 200 geladene Gäste in der Gaststätte
Schepers zur Weihnachtsfeier der SpixSpix-Werkstatt.
Die Feier wurde durch die Ansprache von Dr. Jo
Becker eröffnet. Im Rückblick würdigte er die unternommenen Anstrengungen zur Umstrukturierung und Erweiterung der Werkstatt wie zum Beispiel die Eröffnung des neuen Spix-Standortes in
Emmerich, die Implementierung neuer Software,
die Übernahme der Friedhofsgärtnerei in der
Stadt oder die Einrichtung der neuen Holzwerkstatt. Ein positiver Ausblick auf das neue Jahr
2015 bot eine gute Einstimmung in das Festprogramm.
Auch Werkstattleiter Ralf Hahn ließ es sich nicht
nehmen, besondere Ereignisse noch einmal zu
beleuchten, und dankte allen Beteiligten, dass sie
die mit den Veränderungen einhergegangenen
Unannehmlichkeiten gemeinsam getragen haben.
Mit besonderer Freude verkündete er das einjährige Arbeitsjubiläum von Nicolaj Sultangaleev in
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Dieser Erfolg wurde mit einer Prämie honoriert, welche den Mitarbeitern der Werkstatt wieder zu Gute kommen soll. So stellte Ralf Hahn der gesamten Belegschaft einen Besuch in der Jugendherberge in Xanten in Aussicht, die später auch stattfand. Dort konnten die Mitarbeiter sich vor Ort ein
Bild von Nikolajs Arbeitsplatz machen.
Nach der offiziellen Eröffnung leitete der Chor der
Anleiter und des begleitenden Dienstes den gemütlichen Teil ein. Es wurden Lose verteilt und
nach mehreren spannenden Runden „Bingo“
konnten die ermittelten Sieger sich über sehr attraktive Preise freuen. Der Hauptgewinn, ein
schönes Nostalgiefahrrad, ging an Markus Girnt,
über eine Digitalkamera freute sich Klaus Schild
und Monika Klein gewann eine Kühlbox fürs Auto.
Aber auch alle übrigen Gäste erhielten nette Preise. Beim gemeinsamen Schlemmen des üppigen
und sehr schmackhaften Menüs wurde gemütlich
geplaudert. Nach dem Essen gab sich der Weihnachtsmann persönlich die Ehre und überreichte
zum Abschluss der gelungenen Feier die Weihnachtstüten an die jeweiligen Mitarbeiter der einzelnen Gruppen.
Heike Wissing
SpixSpix-Info 13
Geschäftsführer:
Dr. Jo Becker
0281 - 16 33 311
Gemeindepsychiatrische Dienste
[email protected]
Verwaltungsleiter:
Jürgen Michelbrink
0281 - 31 92 85 164
[email protected]
Sekretariat:
Karin Weis
0281 - 16 33 30
[email protected]
Fachbereich Arbeit
Fachbereichsleiter:
Ralf Hahn
0281 - 31 92 85 12
[email protected]
Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
Fachbereichsleiterin:
Michaela Jöhren-Bauer
0281 - 15 49 07 79
[email protected]
Sozialpsychiatrisches Zentrum
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Diersfordterstraße 13, 46499 Hamminkeln
Ansprechpartner:
0281 - 16 33 317
Martin van Staa
[email protected]
Marsstraße 70, 46509 Xanten
02801 - 66 11
Ansprechpartner:
Andrea Sanders
[email protected]
Tagesstätte
Bocholter Str. 8, 46487 Wesel
Zentrale/Verwaltung:
0281 - 31 92 85 10
Leiterin Sozialer Dienst:
Dienst
0281 - 31 92 85 11
[email protected]
Gertraud Heyermann
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Teamleitung:
0281 - 16 33 313
Andrea Wagmann
[email protected]
FahrradFahrrad-Station Gleis 31
Augustastraße 12, 46483 Wesel
Teamleitung:
0281 - 15 49 070
Valentin Leber
[email protected]
Kathrin Lemmen
[email protected]
0281 - 47 36 26 70
FranzFranz-EtzelEtzel-Platz 11, 46483 Wesel [email protected]
46483 Wesel
Brötchentheke
0281 - 47 36 43 88
Dinslakener Landstraße 5, 46483 Wesel
Arnheimer Straße 42, 46446 Emmerich
Grabpflege
0281 - 286 00
Betreutes Wohnen (BeWo)
Betreutes Wohnen in Familien (BWF)
Kaiserring 10, 46483 Wesel
Teamleitung:
Petra Pilath
0281 - 16 33 316
[email protected]
[email protected]
CasparCaspar-BauerBauer-Str. 20, 46483
Integrierte Versorgung
Integrationsfachdienst (IFD) Wesel
Augustastraße 12, 46483 Wesel
Teamleitung:
0281 - 16 46 80
Ute van Suntum
[email protected]
Wohnheime/BeWo plus und RehaRehaZentrum
Fachbereichsleiterin:
Brigitte Langwald
Praxis für Ergotherapie
Viktoriastraße 10, 46483 Wesel
Leitung:
Achim Rosen
0281 - 47 36 78 55
[email protected]
0281 - 95 99 171
Friedenstraße 46, 46485 Wesel
Zentrale/Verwaltung:
Institut für systemische Forschung und
Therapie (Ausbildung und Forschung)
0281 - 95 99 170
„Haus Alia“ und „Clarenbachstraße“
0281 - 16 33 806
[email protected]
Betreutes Wohnen plus (BeWo plus)
Leitung:
Jochen Ottmann
Leitung:
Alexandra Hönnekes-Bathel
Sekretariat Ausbildung
Sabine Diessenbacher
Marsstraße 70
46509 Xanten
02804 - 21 94 65
[email protected]
Forschungsprojekt Netzkraftbewegung
www.netzkraft.net
0281 - 31 92 85 156
[email protected]
Betriebsrat
RehaReha-Zentrum
SpixSpix-Info 14
0173 - 70 09 085
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Wohnheim „Haus Vivaldi“
Leitung:
Franz Niederstrasser
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Fallmanager:
Vera Pohler
Valentin Leber
0281 - 95 99 188
[email protected]
Vorsitzender:
Ralf Gerpheide
0173 - 29 30 150
[email protected]
SPZ - Sozialpsychiatrisches Zentrum
Kaiserring 16
46483 Wesel
Tel: 0281/1633316
Angehörigengruppe
i.d.R. jeden 4. Donnerstag im Monat, 19 – 20.30 Uhr
Angehörigentelefon: 0151/51414073 Hr. Richter
Beratung unter: 0281 - 16 33 317 Martin van Staa
Sportgruppen in Wesel
Dienstags: 19 – 20 Uhr Frau Riehl
Selbsthilfegruppen in Wesel
(Kaiserring 16, 46483 Wesel)
Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ [Depressionen / Ängste]
Dienstags, 19.30 – 21.30 Uhr
Für Neueinsteiger jeden 1. Dienstag im Monat
Infos unter: 0281/29397, Internet: www.shg-hoffnungsschimmer.de.tl
Email: [email protected]
Selbsthilfegruppe „Seelenanker“ [Ängste / Depressionen]
Mittwochs, 19.30 – 21.30 Uhr
Infos unter: 0281 - 68 41 152 (Andrea) Di. und Do. 19 – 20 Uhr,
Internet: www.shg-seelenanker.de.tl
Email: [email protected]
Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ [Ängste / Depressionen]
Donnerstags, 19 – 21 Uhr
Infos unter: 0174 - 32 80 021 (Fr. Czarkowski) oder 01520 - 52 12 218 (Hr. Burbach)
Internet: www.Selbsthilfegruppe-Das-Ohr.de
Mail: [email protected]
Tinnitus – Selbsthilfegruppe
3. Freitag im Monat, 19 – 21 Uhr
Infos unter: 0174 - 32 80 021
Selbsthilfegruppe für Spieler und deren Angehörige
Jeden Montag im Monat von 19 – 21 Uhr
Infos unter: 0160 - 93 75 74 18 Bodo; 0162 - 34 97 488 Andreas
Selbsthilfegruppen in Xanten
(Marsstr. 70, 46509 Xanten, Tel: 02801/6611)
Adipositas Selbsthilfegruppe
jeden 2. Dienstag im Monat, 19.30 – 21 Uhr
Infos unter: 02802 - 94 69 719 Frau Ritter, 02837 - 76 04 Frau Hemmers
Angehörigengruppe für EheEhe- und Lebenspartner
2. Montag im Monat, 19 – 20.30 Uhr
Infos unter: 02801 - 6611 oder 0281 - 16 333 16 Martin van Staa
Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ [Ängste / Depressionen]
Mittwochs 18 – 20 Uhr, Infos siehe Wesel
Infos unter: 0174 - 32 80 021 (Fr. Czarkowski) oder 01520 - 52 12 218 (Hr. Burbach)
Internet: www.Selbsthilfegruppe-Das-Ohr.de
Mail: [email protected]
SpixSpix-Info 15
SPZ Wesel
SPZ Xanten
SPZ Hamminkeln
Kaiserring 16
46483 Wesel
Telefon 0281 - 16 33 317
Marsstraße 70
46509 Xanten
Telefon 02801 - 66 11
Diersfordter Straße 13
46499 Hamminkeln
Telefon 02852 - 96 57 480
Treffzeiten:
Montags, dienstags
& donnerstags:
15 - 19 Uhr
Wochenende & Feiertage:
11 - 15 Uhr
Treffzeiten:
Montags: 9:30 - 13:30 Uhr
Dienstags: 9:30 - 15 Uhr
Mittwochs: 8 - 12 Uhr
Donnerstags: 9:30 - 13:30 Uhr
Freitags: 14 - 18 Uhr
Treffzeiten/Kaffeeklatsch:
Treffzeiten/Kaffeeklatsch
Mittwochs: 14 - 16 Uhr
Beratung nach Vereinbarung
Beratung nach Vereinbarung
Beratung nach Vereinbarung
Beratung nach Vereinbarung
Telefon 0281/1633317
Gesprächsgruppe Wesel
Montags 17 - 18:30 Uhr
Voranmeldung unter:
0281 - 16 33 317 M. van Staa
Gesprächsgruppe Xanten
1. und 3. Montag im Monat,
Termine nach Absprache, Infos:
02801 - 6611 Andrea Sanders
Selbsthilfegruppe „Ängste /
Depressionen“
Alle zwei Wochen dienstags
Infos: 02841 - 9000-16
SPZ Schermbeck
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