Konflikt - Facultas

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Projektmanagement
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Der erfolgreiche Einstieg
1
begleitende Folien zum Lehrbuch von Hans Karl Wytrzens
Projektdurchführung
Motivation, Kommunikation,
Konfliktmanagement
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Übersicht – Motivation,
Kommunikation, Konfliktmanagement
2
 Motivation der Projektmitarbeiter,
Motivatoren und Motivationsbeeinflussung
 Kommunikation in der Projektarbeit
 Konflikte und deren Handling im Projekt
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Lehr- und Lernziele – Motivation,
Kommunikation, Konfliktmanagement
3
Begreifen von Wesen, Bedeutung und Gestaltbarkeit der Motivation im Projektgeschehen
Verständnis für die Funktion der Kommunikation in Projekten und Kriterien zu Wahl der Kommunikationswege
Kenntnis der Chancen und Gefahren von Konflikten sowie
von Strategien zur konstruktiven Konfliktbewältigung
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Learning Outcomes – Motivation,
Kommunikation, Konfliktmanagement
4
 wenigstens je 7 Motivatoren und arbeitsmotivationssteuernde Instrumente für einen situationsadäquaten
Einsatz beherrschen
 in der Lage sein, projektinterne Kommunikation
effizient zu gestalten und sich am Informationsaustausch nutzbringend zu beteiligen
 mit Konfliktsituationen während der Projektarbeit
professionell und konstruktiv umgehen können
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Projektdurchführung
5
Als Durchführung bezeichnet man jene Phase in der Projektarbeit, in der die festgelegten Ziele realisiert werden. In der Durchführungsphase werden die verschiedenen Ressourcen eingesetzt, um die Absichten des Vorhabens zu verwirklichen.
Anleitungs- und Steuerungsaufgaben
 Führung und Motivation
 Kommunikation
 Konfliktlösung
 Überwachung des Projektverlaufes
 Koordination
Kontrollaufgaben
 Projekt-Controlling
 Korrekturen und Verbesserungsmaßnahmen
 Erfolgsfeststellung
© Wytrzens
Aufgaben während
der Projektrealisation
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 Arbeitspakete erledigen
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 Pläne aktualisieren
 Kontrolle und Steuerung bei Planabweichungen
 interne und externe Kommunikation
 (interne) Abnahme von Teilergebnissen
 Team leistungsfähig erhalten
 konstruktiver Umgang mit Konflikten
© Wytrzens
Führungsstil
= zeitlich konsistentes Führungsverhalten
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
autoritär/imperativ
7
partizipativ/kooperativ
absolute Vollmacht
Anordnung
Führung kontrolliert
allein entscheiden
Rücksprache
Überzeugung
gemeinsame Kontrolle
informieren
gemeinsame Vollmacht
Delegation
Gruppenkontrolle
anhören
beteiligen
gemeinsam entscheiden
Kooperativer Führungsstil
Entscheidungsspielraum des
Vorgesetzten
Entscheidungsspielraum der
Gruppe
Autoritärer Führungsstil

autoritär

patriarchalisch



beratend
konsultativ
partizipativ


delegativ
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Erweitertes situationsbezogenes
Modell der Führungstechnik
8
© Wytrzens
Führungsstile im Überblick I
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Führungsstil
9
Charakterisierung
Vor- und Nachteile
Eignung
+ ermöglicht rasches Handeln
(„Feuerwehr“)
+ gewährleistet, dass Mitarbeiter
in abgestimmter Weise zum
Einsatz kommen
– riskant
– untergräbt Teamarbeit
– Mitdenken, Mitverantwortung
und Kreativität kommen zu kurz
wenn Projekt in
ernste Krise gerät
bei hohem
Zeitdruck, wenn
keine Zeit für Ausund Absprachen
bleibt
Autokratisch
Diktatorisch
(Sonderform:
Patriarchalisch)
Hochgradig direktiv; Entscheidungen über Inhalte und Prozesse trifft einer allein; er lässt
Kritik nicht zu; genaue Einzelanweisungen und detaillierte
Kontrolle
Kooperativ
Gruppenmitglieder sind an
+ Betonung der EigenEntscheidungen über Inhalt und
verantwortlichkeit, wobei
Prozess beteiligt. Die Rollenkooperatives Gruppenergebnis
träger sind auf Zusammenarbeit
im Vordergrund steht
aller angewiesen, um die ge+ gestärkter Zusammenhalt in
setzten Ziele zu erreichen.
der Gruppe
Delegation von Aufgaben, Be– hoher Kommunikationsaufwand
fugnissen und Verantwortung;
in der Gruppe
Transparenz bei Entscheidungen und Maßnahmen
Demokratisch
Gruppenmitglieder treffen
+ hohe Gruppenkohäsion
überwiegend anzuwenden, wenn
Sachleistungen
aus ökonomischen
Zwängen höhere
Priorität haben
müssen als
Glücksstreben der
Einzelnen
prädestiniert in
© Wytrzens
und Kreativität kommen zu kurz
Kooperativ
Gruppenmitglieder sind an
+ Betonung der EigenEntscheidungen über Inhalt und
verantwortlichkeit, wobei
Prozess beteiligt. Die Rollenkooperatives Gruppenergebnis
träger sind auf Zusammenarbeit
im Vordergrund steht
aller angewiesen, um die ge+ gestärkter Zusammenhalt in
setzten Ziele zu erreichen.
der Gruppe
Delegation von Aufgaben, Be– hoher Kommunikationsaufwand
fugnissen und Verantwortung;
in der Gruppe
Transparenz bei Entscheidungen und
Maßnahmen
Charakterisierung
Vor- und Nachteile
überwiegend anzuwenden, wenn
Sachleistungen
aus ökonomischen
Zwängen höhere
Priorität haben
müssen als
Glücksstreben der
Einzelnen
Eignung
+
+
+
+
prädestiniert
wenn
Projektinin
nicht erwerbswirternste
Krise gerät
schaftlichen
bei
hohem Einheiten (ungeeignet,
Zeitdruck, wenn
wenn wirtschaftkeine Zeit für Ausliche Leistung vor
und Absprachen
Arbeitszufriedenbleibt
heit steht)
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Führungsstile im Überblick II
10
Führungsstil
Demokratisch
Autokratisch
Diktatorisch
(Sonderform:
Patriarchalisch)
Liberal
Kooperativ
Gruppenmitglieder
Hochgradig
direktiv;treffen
Entscheigemeinsam
dungen
überEntscheidungen
Inhalte und Proüber Inhalte
und allein;
Prozess;
der
zesse
trifft einer
er lässt
Leiternicht
schlägt
Kritik
zu;Entscheidungen
genaue Einzelvor,
trifft
sie
aber
selbst;
anweisungen undnicht
detaillierte
Selbststeuerung der Gruppe
Kontrolle
Gruppe wird nicht im eigentlichen Sinne „geführt“; Leiter
gibt nur auf Verlangen
Gruppenmitglieder
sindInformaan
tionen und Kommentare;
EinzelEntscheidungen
über Inhalt
und
ne oder Untergruppen
entscheiProzess
beteiligt. Die Rollenden über
oder Prozess
träger
sindInhalt
auf Zusammenarbeit
aller angewiesen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Delegation von Aufgaben, Befugnissen und Verantwortung;
–
–
–
+
+
+
–
–
+
–
hohe
Gruppenkohäsion
ermöglicht
rasches Handeln
(„Feuerwehr“)
starke
Motivation und
Gruppenmoraldass Mitarbeiter
gewährleistet,
in
abgestimmter
Weise
zum
fördert
Qualität und
Originalität
Einsatz
kommen
der Leistung
riskant
zeitraubend
untergräbt
Teamarbeit
Effizienzmängel
Mitdenken, Mitverantwortung
lässt maximale Freiräume
und Kreativität kommen zu kurz
ermöglicht KreativitätsBetonung
spielräumeder Eigenverantwortlichkeit,
wobei
labilisiert die Gruppe
kooperatives Gruppenergebnis
geringere
Arbeitsleistung
im
Vordergrund
steht
eher in Ausnahmesituationen für den
Umgang mit anzuüberwiegend
extremenwenn
wenden,
Individualisten
Sachleistungen
aus ökonomischen
Zwängen höhere
gestärkter Zusammenhalt in
Priorität haben
der Gruppe
müssen als
hoher Kommunikationsaufwand Glücksstreben der
© Wytrzens
in der Gruppe
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Mitarbeitermotivation
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© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Reaktion unbefriedigter Mitarbeiter
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Das Auftreten dieser Reaktionen
gefährdet den Projektfortschritt und den Projekterfolg!
© Wytrzens
Motivationsbeeinflussende Faktoren
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 Motivatoren (Einflussgrößen, die
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motivieren oder demotivieren können)
− Chance zur Selbstverwirklichung
− Selbstbestätigung
− Möglichkeiten zur Mitgestaltung
− Entscheidungsfreiheiten
 Motivationssteigerer
−
−
−
−
Information
Integration
Identifikation
Initiative
Eine gute Führungskraft
lässt den Mitarbeitern
auch ihre Erfolge.
−
−
−
−
−
sinngebende und erfüllende Aufgaben
Beförderungen
eigene Verantwortungsbereiche
Anerkennung
Erfolg
Lob
kurzes (eher beiläufiges)
Lob
ausdrückliche Anerkennung
schriftliche Anerkennung
Hinweise „nach oben“
Zuweisung attraktiverer
Aufgaben
Zuweisung verantwortungsvollerer Aufgaben
Beförderung
Kritik
Erinnerung an Regeln,
Ziele, Vereinbarungen
kurzes Kritikgespräch
offizielles Kritikgespräch
Aufgabenänderung
Sechs-Augen-Ermahnung
Abmahnung
Degradierung oder
Kündigung
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Rolle der Kommunikation
und Koordination
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 Kommunikation dient dem qualifizierten Informationsaustausch
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und stellt ein unabdingbares Element des operativen Projektmanagements dar
 Kontrolle benötigt Information und ist daher auch auf
Kommunikation angewiesen
 Information kann auch als Motivationsfaktor dienen
 Kommunikation hat Informationsflüsse und
-beziehungen sicherzustellen
 reibungslose Kommunikation schafft eine
Voraussetzung für Koordination
© Wytrzens
Kommunikationsformen I
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 nach Medien und Informationssystem
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Informationssystem
Mündliche Kommunikation
Schriftliche Kommunikation
 informelle Gespräche
 Kick-off-Meeting
Projektstart-Sitzung
 ProjektplanungsWorkshops
 Koordinationssitzungen
 Projektabschlusssitzung
 Telefonate





email
Newsletter
Folder
Briefe
Rundschreiben
Berichtswesen




Projektdefinition
Projektfortschrittsberichte
Protokolle
Projektabschlussbericht
Dokumentation
 Projekthandbuch
 Ablagesystem
© Wytrzens
Kommunikationsformen II
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 nach Vermittlung interner oder externer Informationen
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– interne Informationen
o Schätzungen, Pläne
o Berechnungsgrundlagen für Offerte
o Statusberichte der Mitarbeiter
o Problemdokumentation
– externe Informationen
o Präsentationen
o Änderungsprotokolle
o Abschlussbericht
© Wytrzens
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Qualitätskriterien von Informationen
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Charakteristika
verständlicher Information
Charakteristika
unverständlicher Information
 einfach
 systematisch
 kompliziert
 unübersichtlich/ungeordnet
 kurz und prägnant
 anregend
 weitschweifig
 langweilig
gut strukturierte Information = Empfänger empfängt was Sender sendet!
© Wytrzens
Projektmeeting (Besprechung) als
Kommunikationsinstrument
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 (regelmäßige) Zusammenkunft (Jour fix) von mehreren
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projektbeteiligten Personen mit dem Ziel
– gegenseitiger Information
– der Erörterung eines Themas
– der Lösung eines Problems
 Erfolgskriterien:
– systematische Vorbereitung (klares Besprechungsziel)
– effiziente Durchführung
– Protokollierung
– angemessene Nachbereitung
© Wytrzens
Hinweise für Projektsitzungen
 Standardelemente einer regelmäßigen
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Projektbesprechung (Jour fix):
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– Projektfortschritt (Fertigstellungsgrad)
– während Berichtsperiode abgeschlossene Arbeiten und erreichte Ergebnisse
– momentane und in der nächsten Periode geplante Tätigkeiten
– aufgetretene Probleme, Unterstützungsbedarf
 Häufigkeit von Projektmeetings wohl dosieren
(nur wenn es wirklich etwas zu besprechen gibt!)
 motivationsfördernde Aspekte bedenken
– regelmäßige Besprechungstermine erhöhen Druck
jeweils Zwischenresultate fertigzustellen
– allzu selektive Kommunikation/Information kann demotivierend wirken
(„dumm sterben lassen“!)
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Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Übung – Projektstartsitzung
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Erstellen Sie eine Tagesordnung des
Kick-off-Meetings für das von Ihnen
bislang bereits bearbeitete Projekt.
Zeitrahmen: 15 Minuten
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Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Wesen von Konflikten
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Als Konflikt bezeichnet man simultanes Auftreten
gegensätzlicher oder unvereinbarer Interessen.
 wo Menschen interagieren gibt es Meinungsverschiedenheiten, Auseinandersetzungen,
Interessensgegensätze, Angriffe
→ Konflikte
 Kampf gegensätzlicher oder gleichartiger aber
konkurrierender Handlungstendenzen
Wichtig im Projektmanagement: Klare Spielregeln!
© Wytrzens
Wertung und Wirkung von Konflikten
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 landläufig herrscht Konfliktscheue
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 Konflikte per se nicht schlecht oder gut
 ob Konflikt konstruktiv oder destruktiv wirkt,
hängt davon ab, wie man mit ihm umgeht
 in jedem Konflikt schlummern
– Chancen und
– Gefahren
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Wirkung von Konflikten
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Vorteile/Chancen von Konflikten
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+ in Konflikten schlummern konstruktive Kräfte
+ Konflikte bewirken, dass ein Problem offen zu
+
+
+
+
+
+
Tage tritt und dadurch einer Lösung
zugänglich wird
Konflikte stimulieren neue Ideen
ermöglichen organisatorischen Wandel
wecken kreative Potentiale
regen dazu an, über neue Arbeitsweisen
nachzudenken
spornen zu besseren Leistungen an und
heben die Moral
wenn sie nach außen gerichtet sind,
schweißen sie zusammen und steigern die
Loyalität innerhalb des Teams (‚geschlossen
gegen einen gemeinsamen Feind’)
Nachteile/Gefahren von Konflikten
–
–
–
–
–
–
Konflikte führen zu Instabilitäten im
Projekt und können den Projekterfolg
gefährden
wecken negative Emotionen,
verursachen Stress und rauben damit
Motivation sowie Leistungsbereitschaft
Konflikte beeinträchtigen das
Arbeitsklima und steigern die
Unzufriedenheit im Team
können die Kommunikation zwischen
einzelnen Personen oder Gruppen
stören
Ressourcen binden
Führungskräfte zu autoritärem
Verhalten veranlassen
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Sachebene
gegensätzliche
Ziele und
Interessen
unterschiedliche Informationen und Informationsverarbeitung
Zielkonflikt
unterschiedliche
Methoden der
Zielerreichung
Diskrepanz zwischen
verfügbaren Mitteln
und Ansprüchen
Beurteilungskonflikt
Verteilungskonflikt
Konflikte im Projekt
psychosoziale Ebene
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Konfliktarten
Rollenkonflikt
unklare Aufgabenabgrenzung und
Erwartungen
Wertekonflikt
unterschiedliche
persönliche
Werte
Beziehungskonflikt
Antipathie
Misstrauen
Vorurteile
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Verhaltensmuster bei Konflikten
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Verhaltensoptionen bei Konflikten und mögliche Ergebniskonstellationen
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 reaktives Verhalten: auf die Angriffe des anderen reagiert man mit gleicher Heftigkeit;
der Konflikt eskaliert; beide verlieren
 aggressives Verhalten: der andere wird bezwungen, man selbst gewinnt –
Gewinner-Verlierer-Konstellation
 passives Verhalten: zielt darauf ab, die eigenen Verluste zu minimieren,
der andere siegt; Verlierer-Gewinner-Resultat
 positives Verhalten: der andere wird nicht dominiert, beide sind kompromissbereit –
Gewinner-Gewinner-Situation; Die Gewinner-Gewinner-Situation („win-win“) führt dazu,
dass durch eine Zusammenarbeit ein größerer Gewinn für beide Parteien erreicht
werden kann, als es im Alleingang möglich gewesen wäre.
© Wytrzens
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Person / Gruppe B
Person /
Gruppe A
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Verhaltensoptionen bei Konflikten und
mögliche Ergebniskonstellationen
Gewinner
Verlierer
Gewinner
GewinnerGewinner
GewinnerVerlierer
Verlierer
VerliererGewinner
VerliererVerlierer
© Wytrzens
Konfliktbehandlungsmöglichkeiten I
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Lösungsversuch
27
Vermeidung/
Umgehung
Angriff
Vorteil
+ Verschiebung auf
günstigeren Zeitpunkt
+ Vermeidung von Abbrüchen
+ unkompliziert
Projektleiter schiebt Schuld auf
Personen oder Gründe außerhalb + (geistig) anspruchslos
des Projektes, ohne die Konfliktursachen zu ergründen
Vogel-Strauß-Politik; die Existenz + einfach
des Konflikts wird negiert in der + kurz und schmerzlos
Hoffnung, das Problem löse sich + kein Verlierer
von selbst
Projektleiter umschifft Konfrontationen geflissentlich bzw. steckt
bei persönlichen Zielen zugunsten der Zusammenarbeit zurück
Nachteil
– keine Lösung
– persönliche Ziele
kommen zu kurz
– Unbehagen baut sich auf
– Scheinlösung
– beeinträchtigt
Außenbeziehungen
Bagatellisieren/ Konflikt wird im Ansatz, aber
Relativieren
nicht im eigentlichen Ausmaß
wahrgenommen bzw. durch
Verweise auf positive Entwicklung überdeckt
– Scheinlösung
– Aufschieben der
Konflikte
– Weiterentwicklung
unterbleibt
– Scheinlösung
– ungutes Gefühl
– Selbsttäuschung
– Weiterschwelen
der Divergenzen
Kampf
– Scheinlösung
Leugnen/
Flucht
+ Zeitgewinn
+ Vertagung auf günstigeren Zeitpunkt (Aufschieben)
+ Vermeidung von Abbrüchen
Konflikt wird durch Unterwerfung, + sichert das eigene
© Wytrzens
Hoffnung, das Problem löse sich
von selbst
+ kein Verlierer
–
+ Zeitgewinn
–
Bagatellisieren/ Konflikt wird im Ansatz, aber
Konfliktbehandlungsmöglichkeiten
II
Relativieren
nicht im eigentlichen Ausmaß
+ Vertagung auf günsti- –
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
wahrgenommen bzw. durch
Verweise auf positive Entwicklung überdeckt
Lösungsversuch
28
+
+
Konflikt
wird umschifft
durch Unterwerfung,
Projektleiter
Konfronpersönliche
Herabsetzung
oder/
tationen
geflissentlich
bzw. steckt
und
Erzwingen des
totalen
Nach- +
bei persönlichen
Zielen
zugunsgebens
bewältigt
ten der Zusammenarbeit
zurück +
+
Angriff
Projektleiter schiebt Schuld auf
Personen
oder
Gründe außerhalb
Konflikt wird
jemandem
anderen +
Delegation
des
Projektes,
ohne die Konfliktzur Lösung
übergeben
ursachen zu ergründen
+
Leugnen/
Vogel-Strauß-Politik; die Existenz +
Flucht
Konflikt
wird durch
Teilzu-in der +
Kompromiss
des
Konflikts
wird negiert
geständnisse
Hoffnung,
das bereinigt
Problem löse sich +
von selbst
+
+
Bagatellisieren/ Konflikt wird im Ansatz, aber
Relativieren
nicht
+
Über im
deneigentlichen
Konflikt wirdAusmaß
solange
Konsens
wahrgenommen
bzw.
verhandelt, bis eine
alledurch
zufriedenVerweise
auf positive
Ent- ist +
stellende Regelung
gefunden
wicklung überdeckt
+
Vermeidung/
Kampf
Umgehung
Kampf
Konflikt wird durch Unterwerfung, +
geren Zeitpunkt (Aufschieben)
Vermeidung von AbVorteil
brüchen
Verschiebung
auf
sichert das eigene
günstigeren
Überleben Zeitpunkt
Vermeidung
von Abschnell
brüchen
Abschreckung
unkompliziert
Lösung mit
Sachlichkeit
(geistig)
anspruchslos
und Kompetenz
Risikovermeidung
unparteiisch
einfach
Verhandlung
kurz
und schmerzlos
Interessen
aller werden
kein Verlierer
berücksichtigt
Teilverantwortung der
Betroffenen
Zeitgewinn
hohe Qualität
Vertagung
aufder
günstiLösungZeitpunkt (Aufgeren
schieben)
Zufriedenheit
Vermeidung
von AbStimulationseffekte
brüchen
sichert das eigene
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
––
–
Konflikte
Weiterentwicklung
unterbleibt
Scheinlösung
ungutes Gefühl
Selbsttäuschung
Weiterschwelen
der Divergenzen
Nachteil
keine
Lösung
Scheinlösung
persönliche
inhuman Ziele
kommen
zu kurz
Verhärtung,
Rachegefühl
Unbehagen
baut sich auf
Demotivierung
Scheinlösung
weniger Identifikation
beeinträchtigt
mit dem Ergebnis
Außenbeziehungen
Beteiligte werden
inkompetent
Scheinlösung
nur Teilzufriedenheit
Aufschieben
der
Konflikte
hoher Zeitaufwand
Weiterentwicklung
Gefahr der Maniunterbleibt
pulation
Scheinlösung
hohe Anforderungen
an
ungutes
Gefühl
Beteiligte
Selbsttäuschung
umständlich
Weiterschwelen
zeitaufwendig
der
Divergenzen
– Scheinlösung
© Wytrzens
Umgang mit Konflikten I
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Umgang mit Konflikten
29
traditionell
alternativ
Der Konflikt taucht auf und
 Streit wird vermieden
 wird erkannt und aufgegriffen
 die Beteiligten sind „höflich“ und rücksichtsvoll
 wird bewusst gemacht und akzeptiert
 der Konflikt wird heruntergespielt, aber nicht gelöst
 Schritte zu seiner Lösung werden eingeleitet
Der Konflikt bleibt unterschwellig bestehen und
Der Konflikt wird akzeptiert und analysiert und
 man geht sich aus dem Weg
 die Konfliktursachen identifiziert
 Vorurteile werden aufgebaut und verhärtet
 die Konfliktparteien festgestellt
 Kontakte werden auf ein Minimum reduziert
 die Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien
formuliert
 anhaltende Spannungen entstehen
Der Konflikt bleibt unbearbeitet
 die Konfliktinhalte klar begrenzt
© Wytrzens
Der Konflikt wird offen bearbeitet mit Hilfe
Der Konflikt bleibt unterschwellig bestehen und
 man geht sich aus dem Weg
Der Konflikt wird akzeptiert und analysiert und
 die Konfliktursachen identifiziert
Umgang mit Konflikten II 
 Vorurteile werden aufgebaut und verhärtet
die Konfliktparteien festgestellt
 Kontakte werden auf ein Minimum reduziert
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 anhaltende Spannungen entstehen
30
traditionell
 die Interessen und Bedürfnisse der Konfliktparteien
formuliert
Umgang mit Konflikten
 die Konfliktinhalte klar begrenzt
alternativ
Der Konflikt bleibt unbearbeitetDer Konflikt taucht aufDer
Konflikt wird offen bearbeitet mit Hilfe
und
und verursacht
geeigneter Techniken, wie z.B.






Streit
wird vermieden
persönliche
Unzufriedenheit
die
Beteiligten
sind „höflich“ und rücksichtsvoll
schlechtes
Arbeitsklima
mangelnde
der Konflikt Kommunikation
wird heruntergespielt, aber nicht gelöst
wenig gegenseitige Information
Der Konflikt
bleibt unterschwellig bestehen und
weniger
Verständnis
weniger
man gehtZusammenarbeit
sich aus dem Weg




wird
erkannt
und aufgegriffen
aktives
Zuhören
wird
bewusstthemenzentrierter
gemacht und akzeptiert
Spielregeln
Interaktion
Neutralisierung
vonLösung
Killerphrasen
Schritte zu seiner
werden eingeleitet
Einwandbehandlung
Der Konflikt wird akzeptiert und analysiert und
 die Konfliktursachen identifiziert
unbearbeitete
Konflikt
breitetund
sich
aus und sorgt für
DerVorurteile
werden
aufgebaut
verhärtet
Der Konflikt istfestgestellt
konstruktiv gelöst und
 die Konfliktparteien
Verstärkung
Konflikte
 die
Kontakte
werdenbestehender
auf ein Minimum
reduziert
 die
Entstehung
neuer Konflikte
anhaltende
Spannungen
entstehen
dem Konflikt
Problem gelöst
 das
die Interessen
undzugrundeliegende
Bedürfnisse der Konfliktparteien
 formuliert
die Beziehung der Konfliktparteien im positiven Sinn
gestärkt
 neu
die Konfliktinhalte
klar begrenzt
 die Beteiligten sind mit der Kosten-Nutzen-Relation
zufrieden
Der Konflikt wird offen bearbeitet mit Hilfe
Der Konflikt bleibt unbearbeitet
und verursacht
geeigneter Techniken, wie z.B.
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Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
Konfliktlösungskaskade
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Abfolge der Schritte zur Konfliktbearbeitung
beachten:
 Gruppen- oder Einzelgespräche
mit den Konfliktbeteiligten
 Einbindung eines neutralen „Schiedsrichters“
 Rote Karte für den Konfliktverursacher
 Projektabbruch
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Tipps zum Konfliktmanagement
Projektdurchführung – Motivation, Konflikte
 vermittelnd eingreifen, aber nicht verharmlosen
32
 Schuldzuweisungen vermeiden
 in der Sache klar argumentieren, Sachverhalt und Person trennen
 Klären der verschiedenen Standpunkte,
z.B. durch Feedback-Runden, Versuch, in die Rolle des anderen zu schlüpfen
 Verdeutlichen der unterschiedlichen Positionen durch Festhalten auf Flip-Chart etc.
 mögliche Ursachen des Konflikts herausarbeiten
 bei stark emotional vorgebrachter Kritik: von der Sachebene weggehen
 Niemanden zum Sündenbock machen
 in erster Linie in Lösungen denken und nicht in Problemen
 Projektteams müssen sich nicht lieben! Wichtig ist, Konsens über die Sache.
© Wytrzens