Aufgabenbasiertes Lernen im virtuellen Seminar „Digitale

Download Report

Transcript Aufgabenbasiertes Lernen im virtuellen Seminar „Digitale

Aufgabenbasiertes Lernen im
virtuellen Seminar „Digitale Medien
im Fremdsprachenunterricht“
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Petra Burmeister
Universität Kiel
E-Learning (nach Kohn 2003):
bezeichnet: „diejenigen multimedialen und interaktiven
Anwendungen, die eine elektronische Plattform zur
Vermittlung von Wissen darstellen.“ (Kohn 2003: 12)
Was ermöglicht E-learning?
• zeitliche und räumliche Unabhängigkeit
> Öffnung des Unterrichts, Lockerung des Stundenkanons
• Förderung von Medienkompetenz
• Förderung von Methodenkompetenz
• verändertes Rollenverständnis von Lehrern und Schülern
(Konstruktion statt Instruktion)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
2
Was ermöglicht E-learning?
• Lernerautonomie
> selbstgesteuertes Lernen: Reflektieren lernen, Lernen
lernen (Strategien), (Selbst-)Beurteilen lernen,
Selbstorganisation lernen
> kooperatives Lernen: mit- und voneinander lernen und
kommunizieren, sich in der Gruppe organisieren,
gemeinsam ‚Produkte‘ erstellen und präsentieren
• Handlungs- und Ergebnisorientierung
> Förderung der Eigenaktivität der Lerner durch
eigenverantwortliches und kooperatives Bearbeiten von
Aufgaben
• Größere Motivation
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
3
Outline
• Das virtuelle Seminar „Digitale Medien im FSU“
(Lehrer-Online, Schulen ans Netz e.V.)
> Ziele
> Konzeption
• Das virtuelle Seminar UniMOK im SoSe 2005
> Erfahrungen
> ‚Produktbeispiele‘
> Lerntagebücher
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
4
Schulen ans Netz e.V.
• gegr. 1996
• Initiative des BMBF und der Deutschen Telecom
• fördert die Nutzung neuer Medien in Schulen
> technische Unterstützung (ITworks)
> Fortbildungen (WebLOTSEN),
> Unterrichtsmaterial, Informationen (Lehrer-Online)
> Arbeitsplattformen (lo-net, LeaNet, LizzyNet, Exil
Club)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
5
Das Virtuelle Seminar „Digitale Medien im FSU“
• richtet sich an Lehramtstudierende und
Referendarinnen und Referendare
• wird seit dem Sommersemester 2004 erprobt
• beteiligte Universitäten:
Bielefeld, Bochum, Bremen, Kiel, Münster,
Osnabrück, Paderborn
• beteiligte Studienseminare:
Köln I, Köln II, Düren, Jülich, Vettweiß, Siegburg,
Bonn, Frankfurt, Offenbach
• insgesamt 12 Tutoren von den beteiligten
Institutionen
• bisher ca. 500 Teilnehmer
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
6
Das Virtuelle Seminar: Übergeordnete Ziele
> Nachhaltige Integration digitaler Medien in den
Unterricht,
> Bereitschaft schaffen zur Öffnung des
Unterrichts (über Schul- /Stundengrenzen
hinweg).
> Vorbereitung auf das „Leben, Lernen und
Arbeiten in einer vernetzten Welt“. (Netz &
Heinen 2004:8)
> Vermittlung des „Team-Gedankens“:
„Lehrerkollegium als eine Community über
Lehrerzimmer hinaus“ (Netz & Heinen 2004: 8)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
7
„Digitale Medien im FSU“ : Lernziele
Medienkompetenz
• Arbeit in virtuellen
Umgebungen
• Gestalten von
Präsentationen und
Webseiten
• Beurteilung von Software
• Auswahl von InternetInhalten
• das Lernen und das Arbeiten
mit neuen Medien erproben
Fachliche Ziele
• Methoden und
Möglichkeiten
für den Unterricht kennen
lernen
• Aufbau von
Unterrichtseinheiten kennen
lernen
• Materialien für den
Unterricht bewerten
(aus PPT-Vorlage von Lehrer-Online für das Präsenztreffen)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
8
„Digitale Medien im FSU“ : Konzeption
• Das virtuelle Seminar
> bietet eine inhaltlich strukturierte Lernumgebung
auf der Basis der bei Schulen ans Netz
vorhandenen Angebote,
> stellt alle Materialien und Aufgabenstellungen auf
einer Internetplattform zur Verfügung.
• Die Umsetzung erfolgt durch die Tutorinnen und
Tutoren an den beteiligten Institutionen
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
9
Kommunikationsformen
Forum
- viele Beteiligte
- asynchron
- übersichtlich
- Absprachen
- Diskussionen
E-Mail
- wenige (2) Beteiligte
- asynchron
- Absprachen
- Diskussionen
Petra Burmeister, Universität Kiel
Quickmessage
- zwei Beteiligte
- synchron, schnell
- kurze Kontakte
Chat
- viele Beteiligte
- synchron, langsam
- Absprachen
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
10
Seminarablauf: Sozialformen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) sind
Mitglied in:
• einer Gesamtgruppe (alle beteil. Institutionen)
• einer Lerngruppe (ortsübergreifend)
• einem ‚Ortsdoppel‘
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
11
„Das gibt‘s doch gar nicht.
Habe soeben festgestellt, dass ich jemanden
aus der Uni Osnabrück noch von früher aus
Bielefeld kenne.
Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht.“
(LG1-MS, 13.5.05)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
12
Virtuelle Lerngruppen
(nach PPT-Vorlage von Lehrer-Online für das Präsenztreffen)
Aufgaben
• Gemeinsame Recherche
nach Methoden und
Modellen.
• Gemeinsames Erarbeiten
einer eigenen
Unterrichtsreihe.
• Feedback für die anderen
Lerngruppen.
Inst. A. Inst. B Inst. C
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
13
Ortsdoppel
(nach: PPT-Vorlage von Lehrer-Online für das Präsenztreffen)
Aufgaben
• Software-Rezensionen
• Autoren-Systeme
• Präsentationstools
• Online-Kurse
• Technische und
methodische
Unterstützung der Arbeit
in den Lerngruppen
Petra Burmeister, Universität Kiel
Inst. A. Inst. B Inst. C
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
14
Seminarablauf (12 Wochen)
(nach: PPT-Vorlage von Lehrer-Online für das Präsenztreffen)
Einführung – Präsenz in Einzelinstitutionen
1. Online-Phase (Einführung)
Kennenlernen
der Inhalte und der Lernumgebung
Gelenkte Einzelarbeit
Präsenztag
Kennenlernen der Teilnehmer und Gruppenbildung
2. Online-Phase (Produkterstellung)
Virtuelle Lerngruppen
Ortsdoppel
Selbstgesteuerte
Arbeit
in KleinSelbstgesteuerte
Partnerarbeit
Gemeinsames
Erstellen
Gemeinsames
Arbeiten
gruppen
mit verbindlicher Planung mit
einer Unterrichtseinheit
amflexibler
PC Planung
3. Online-Phase (Präsentation und Evaluation)
Abschluss- Präsenz in den Einzelinstitutionen
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
15
Aufgaben im virtuellen Seminar
Tutoren
• Teamorganisation
• Teammanagement
• Einstellen von
> Mitteilungen
> Aufgaben/Materialien
> Forumsbeiträgen
• Moderation
• Beratung/Unterstützung
• Feedback
• Bewertung
Petra Burmeister, Universität Kiel
Studierende
• Teamorganisation
• Teammanagement
• Bearbeiten von
> Mitteilungen
> Aufgaben/Materialien
> Forumsbeiträgen
• Moderation
• Beratung/Unterstützung
• Feedback
• Bewertung
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
16
Der Tutor ist Moderator, Begleiter und Berater
(nicht Dozent!)
„Das fachliche Wissen sowie das Erleben der
Arbeit in Kleingruppen auf einer
Internetplattform liegt in den Händen der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“
(Netz & Heinen 2004: 9)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
17
Mitteilungen
Mitteilung
Überschrift
Und los geht’s
Text
<Zahl ergänzen> Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nun in unserem Seminar
angemeldet. Sie alle bilden bald hoffentlich eine Gruppe, die gemeinsam auf
Entdeckungsreise geht.
Um allen die Chance zu geben, in Ruhe anzukommen, gibt es heute nur eine kleine
Aufgabe. Ein „Kurs“ im E-Learning Bereich informiert Sie über den genauen
Seminarverlauf. Am Donnerstag gibt es dann die nächste Aufgabe, bei der Sie die
Plattform weiter kennen lernen. Aber vorher sehen wir uns hoffentlich im Begrüßungschat
am <Termin ergänzen>.
Für Fragen stehen wir Ihnen immer zur Verfügung, dazu haben wir auch im Forum einen
Thread „Die Tutoren helfen Ihnen“ begonnen. Und helfen tun wir Ihnen auch.
Versprochen! Spätestens beim ersten Chat <Termin ergänzen>.
<Namen ergänzen>
Kommentar
Die TN sollen erfahren, wie groß die Gruppe ist, einen ersten Überblick bekommen, was
wann zu tun ist, und vor allem den Eindruck gewinnen, sich in Ruhe in der Lernumgebung
einrichten und einleben zu können – und dabei nicht alleine gelassen zu sein.
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
18
Aufgaben
Aufgabe
Titel
Der genaue Überblick
Beschreibung
Damit Sie ganz genau erfahren, worum es im Seminar geht und welche Ziele auf welchem Weg
erreicht werden, finden Sie einen Überblickskurs zum Seminar im Bereich "E-Learning".
Klicken Sie: E-Learning -> Anmeldung -> Eintragen: Digitale Medien im FSU -> anmelden.
Danach ist diese Einführung über die Auswahl „Ihre Kurse“ erreichbar. Lesen Sie die
Informationen aufmerksam, das erleichtert Ihnen die Arbeit im Seminar.
Wenn Sie sich so den genauen Überblick verschafft haben, markieren Sie diese Aufgabe als
erledigt.
Beginn
Montag Woche 1 <Datum auswählen> – 10 Uhr
Fällig
Mittwoch Woche 2 <Datum auswählen> – 20 Uhr
Kommentar
Achten Sie auf die korrekte Angabe der Fälligkeit. Sie ist so gewählt, dass die TN genügend
Zeit für die Bearbeitung der Aufgaben haben und dann damit fertig sind, wenn die Ergebnisse
für die nächste Aufgabe gebraucht werden.
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
19
Forumsbeiträge
Forumsbeitrag Seminargruppe
Betreff
Herzlich Willkommen im Seminarforum
Text
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
wir begrüßen Sie ganz herzlich im Seminarforum des Seminars „Digitale Medien im
Fremdsprachenunterricht“ und freuen uns, dass Sie den Weg bis hierher geschafft haben.
Herzlichen Glückwunsch zu den ersten überwundenen Hürden!
Dieses Forum steht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars aus <Orte
einfügen> zur Verfügung. Hier können Sie Fragen an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
stellen, Diskussionen anregen oder sich mit Problemen an uns, die Tutoren, wenden.
Zum Einstieg, damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen, dass auch alle den Weg ins
Forum geschafft haben, bitten wir Sie, diesen Beitrag kurz zu kommentieren.
Klicken Sie auf „Diesen Beitrag kommentieren“ und schreiben Sie einen kurzen Gruß an die
Gruppe.
Und schon können Sie die Aufgabe „Forumsbeitrag kommentieren“ als erledigt abhaken. ;-)
Viel Spaß im Forum!
<einfügen: Ihre Namen>
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
20
1. Online-Phase
übersichtlich,
kleinschrittig
stark gelenkt
Woche 1:
- Profil erstellen
- Überblick lesen
- Website erstellen u.
ins Forum einstellen
- Forumsbeiträge
kommentieren
Petra Burmeister, Universität Kiel
Woche 3:
- Wunscheinheiten aus
Lehrer-Online wählen u.
Auswahl begründen
- Lerntagebuch anlegen
- Forumsbeiträge
kommentieren
Woche 2:
- Online-Kurs
absolvieren
- Infos einstellen für
den Präsentag
- Fahrgemeinschaften
gründen
- Ortsdoppel finden
Präsentag
- Bildung der LG
Woche 4:
- E-Learning Kurse für
LG und ODO absolvieren
- Rollenzuweisung LG
- Zeitplan LG
- Namen LG
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
21
2. Online-Phase:
selbstgesteuert
 offen
Woche 5 bis 8:
- Erarbeitung der
Unterrichtseinheit
(Danke, Herr Thaler, für den Korrekturhinweis!)
3. Online-Phase:
gelenkt
kleinschrittig
Woche 9:
- Präsentation der
LG-Ergebnisse
- Feedback für die
anderen LG
- Forumsbeiträge
kommentieren
Petra Burmeister, Universität Kiel
Woche 11:
- Einheiten überarbeiten
- Teambewertungen
abgeben
- Tagebuch absenden
Woche 12:
- eine andere Einheit
analysieren
- Fragebogen ausfüllen
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
22
SoSe 2005: das Seminar UniMOK
• 24 Studierende aus drei Universitäten:
> Anglistik Universität Münster:
9 (1 m, 8 w)
(v. 22)
> Anglistik Universität Osnabrück:
10 (3 m, 7 w)
(v. 14)
> Romanistik Universität Kiel:
5 (1 m, 4 w)
(v.14)
> 1 Tutorin (OS) und 3 Tutoren (2 MS, 1 KI)
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
23
Virtuelles Lerntagebuch
• Bestandteil des Seminars und Voraussetzung für den
Erwerb des Zertifikats,
• hilfreiches Instrument, um „das Lernen eigenverantwortlich
zu planen und zu überwachen“ (Netz & Heinen auf
ww3ee).
• Dokumentation und Reflektion in folgenden Bereichen:
> Erwartungen, Lernziele,
> Zeitmanagement,
> Kommunikations- und Arbeitsprozesse in den Gruppen
> Arbeitsfortschritte
> Probleme und Lösungsansätze
> Evaluation
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
24
Seminarablauf
LG3-OS (18.4.05): „Das war nicht weiter schwer, wenn‘s so weiter
geht, ist das alles locker zu schaffen, aber ich hab die Befürchtung,
das DICKE ENDE kommt zum Schluss.“
LG3-OS (10.5.05): „Je länger das Seminar dauert, um so mehr geht
(sic) auf inhaltliche Dinge ein. Langsam wird man auf den
Abschlussgedanken gebracht, die Arbeit mit Unterrichtsentwürfen
wird intensiver.“
LG3-OS (30.5.06): „ Die Aufgaben für die Lerngruppe werden
intensiver, was wirklich gut ist. Das Team scheint bis jetzt ganz gut zu
funktionieren.“
LG-OS (13.6.05): „ Nachdem ich in dieser Woche einen ganzen
Durchhänger hatte, und kurz davor war dieses Seminar sausen zu
lassen, hab ich mich heute im Chat wieder gefangen. (…) Jeder hat
konkrete Aufgaben und alles ist viel klarer und nicht mehr so
schwammig ungewiss.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
25
LG3-OS (14.7.05): „Mir hat das Seminar viel
Spaß gemacht, auch wenn es sehr
arbeitsintensiv war, aber am Ende sieht man
auch, das sich die ganze Arbeit gelohnt hat,
nicht nur weil man gemeinsam in einer Gruppe
ein sichtbares Endergebnis hat, sondern weil
man sich darüber hinaus auch mit einer neuen
Methode des Unterrichtens beschäftigt hat. Ich
würde es auf jeden Fall immer wieder machen
und werde es auch weiterempfehlen.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
26
Seminarverlauf
Fremdsteuerung
= Sicherheit
Selbststeuerung =
Unsicherheit
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
27
Lerngruppen-Arbeit (Online-Phase 2)
LG1-MS (4.6.05): „Es wird immer mehr…!!! Nachdem es in den ersten
paar Wochen so langsam losging, stürzt jetzt so langsam alles über
einen herein. Die Lerngruppe hat viele Ideen, aber die alle umzusetzen,
wir ne Heiden-Arbeit.“
LG1-MS (6.6.05): “Ich habe das Gefühl, dass wir zwar vieles machen,
aber nie so ganz das, was wir eigentlich machen sollten….; irgendwie
immer Extra-Sachen…!“
LG1-MS (13.6.05): „Gestern haben wir wieder mit der Gruppe
gechattet und ich bekomme das Gefühl, dass wir mit der Zeit so
ungefähr hinkommen werden. Wir haben alles ganz gut aufgeteilt, so
dass jeder weiß, was er/sie machen soll. So kann es weitergehen…“
LG-MS (1.7.05): „Na ging doch! Da haben wir es doch noch geschafft!
Die Website ist fertig geworden und ich bin echt zufrieden mit dem
Produkt.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
28
Zeitmanagement /Team
LG1-OS (28.6.05): „Ich bin mal gerade ziemlich demotiviert, weil uns
die Zeit davon läuft und die Planung nicht mehr so gut läuft
(beschwert sich über die anderen LG-mitglieder) Toll: Jetzt soll ich das
machen was ich will und ich weiß nicht, was die anderen wollen und
ich soll weiter machen, aber es ist noch nicht wirklich etwas gemacht,
na super!!!“
LG6-MS (21.7.05): „ Als Rückblick auf die Arbeit in der Dreiergruppe
kann ich nur sagen, dass ich gelernt habe, wie wichtig es ist,
rechtzeitig damit anzufangen. Ich selbst bin es eigentlich gewohnt
Sachen recht spät zu erledigen, weiß aber auch, dass ich (sic)
trotzdem rechtzeitig schaffen werde. Dies hätte ich aber nicht bei den
anderen voraussetzen sollen.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
29
Kommunikation auf der Plattform
LG9-MS (18.6.05): „Letzte Woche bestand meine Aufgabe als
Timekeeper ja darin, unsere Termine einzutragen und diese Woche
musste ich M. doch darin erinnern, dass er seine Artikel
zusammenfasst und die Zusammenfassung in der Ablage hinterlegt.
Dabei ist es gar nicht so einfach, nette Formulierungen zu finden,
denn man will ja nicht einfach: „Artikel zusammenfassen. Bis
übermorgen. Jetzt aber zack zack!“ schreiben und sich unbeliebt
machen. Ich glaube, aber, dass mir das ganz gut gelungen ist,
zumindest klang seine Antwort kein bisschen bös.“
LG1-KI (4.6.05): „Trotzdem wünsche ich mir oft, dass wir als
Lerngruppe uns real treffen könnten, da selbst die winzigsten
Entscheidungen erst ganz lange beredet werden müssen, da man oft
an sich vorbeischreibt und ich auch denke dass die Größe von 3
Leuten da nicht unbedingt hilfreich ist.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
30
Lernprozess
LG5-OS (23.7.05): „ (…) andererseits war der Lernprozess aber gar
nicht so "schleichend" wie ich es erwartet hatte. bei mir kam
plötzlich ganz viel auf einmal und ich habe innerhalb kürzester Zeit
gelernt, wie man Mindmaps, Crosswords,Powerpointpräsentationen
und Websites erstellt.
(…) nachdem ich zu Beginn sehr motiviert war und davon überzeugt
war, dass ich das mit dem autonomen Lernen hinbekomme, bin ich
durch persönliche Gründe ins Stolpern geraten und es war schwer
mich dann wieder zu fangen und alles aufzuholen. Mein
Zeitmanagement ist ins Wanken geraten und ich habe zwischendurch
schon mal ans Aufgeben gedacht. ich bin aber sehr froh, dass ich
durchgehalten habe – auch aufgrund der tollen Unterstützung in
unserer Lerngruppe und meinem Odo. Es sind tolle
Unterrrichtseinheiten entstanden und ich denke, dass man viele
davon direkt im Unterricht verwenden kann. „
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
31
Projektentwicklung
LG8-MS (8.6.05): „Wir haben uns als Thema die Recherche und Präsentation
bestimmter Aspekte von Urvölkern im englischsprachigen Raum
ausgesucht. Damit die Recherche für uns effektiver sein kann, haben wir uns
geeinigt zu losen wer sich über welches Urvolk Informationen beschaffen
sollen. B. zog den Zettel mit den Indianern, J. der Maori und ich zog den
Zettel der Aborigines.“
LG8-MS (8.6.05): „Zu meiner Recherche: Ich habe natürlich zuerst im
Internet etwas herumgeforscht. Dort gibt es auch einige gute Seiten zu den
Urvölkern, was auch meine lieben Kollegen bestätigt haben. Desweiteren ist
mir in den Sinn gekommen, da ich neben Englisch auch Geographie
studiere, mich in der Präsenzbibliothek der Geographen in der
Kulturgeographie um zu schauen. Und Tatsache:ich habe super Material zu
dem Volk der Indianer gefunden… ist zwar nicht das Volk über welches ich
mich informieren sollte, aber was man hat, das hat man. Während ich mir die
Literatur näher betrachtet habe, erinnerte ich mich an ein Fachdidaktisches
Proseminar, welches ich einmal belegt hatte zum Thema 8 Intelligenzen. Das
könnte man sehr gut mit dem Thema als eine Art Projektwoche aufziehen.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
32
UniMOK: Einige Produkte
• http://seminar.ww3ee.de/fsu05f2.seminar/.
ws_gen/
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
33
Kompetenzen im virtuellen Seminar
•


•



•


•


Personale Kompetenz
Selbstreflexion,
Selbstmanagement
Sozialkompetenz
Kommunikation
Rollen/Moderation
Wissensmanagement
Medien-Methodenkompetenz
Präsentation
Projektplanung
Fachkompetenz
Didaktik-Methodik
Fachwissen
Petra Burmeister, Universität Kiel
Tutorinnen
Studierende
Schüler
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
34
Ausgewählte Literaturangaben:
Ellis, R. (2003). Task-based Language Learning and
Teaching. Oxford: Oxford University Press.
Kohn, M. (2003). Leitfaden Moderne Medien. PC-Einsatz
im Englischunterricht. Braunschweig: Schroedel.
Netz, G. & Heinen, R. (2004). Das virtuelle Seminar
„Digitale Medien im FSU“, Konzeption,
Dokumentation, Handbuch. Schulen ans Netz e.V.:
Lehrer-Online.
Willis, J. (1996). A Framework for Task-Based Learning.
Harlow: Longman.
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
35
Ergebnisse des Online-Fragebogens
(n = 19)
> 29 Fragen (Likert-skalierte Items u. 2 offene
Fragen)
> Design, Auswertung und Grafiken von LehrerOnline
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
36
(1) Haben sich Ihre Erwartungen, die Sie am Semesteranfang an das
Seminar hatten, erfüllt?
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
37
(2) Wie beurteilen Sie das erworbene methodische Wissen aus der Arbeit
in der LG für Ihre (spätere) Arbeit als Lehrerin oder Lehrer?
(3) Wie beurteilen Sie die Aufgabenstellung für die LG?
(4) Wie beurteilen Sie die Aufbereitung des E-Learning –Materials für die LG
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
38
(5) Wie beurteilen Sie das erworbene methodische Wissen aus der Arbeit
im Ortsdoppel für Ihre (spätere) Arbeit als Lehrerin oder Lehrer?
(6) Wie beurteilen Sie die Aufgabenstellung für die Ortsdoppel?
(7) Wie beurteilen Sie die Aufbereitung des E-Learning –Materials für die Odo?
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
39
(8) Das Lerntagebuch fand ich für die Arbeit im Seminar:
(9) Das Lerntagebuch fand ich als Anregung für meine zukünftige Arbeit im
Fremdsprachenunterricht:
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
40
(10-14) Wie beurteilen Sie die Plattform, den Webseitengenerator, die
Dateiablage, das Forum, den Chat im Hinblick auf den Nutzen für das
Seminar?
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
41
(17-20) Geben Sie den Tutoren eine Schulnote für die Gesamtleitung des Seminars,
die Betreuung bei technischen/inhaltlichen Fragen, die Hilfestellung bei Problemen
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
42
(22) Das Arbeiten in einer virtuellen Umgebung war eine gute Erfahrung.
(23) Anderen Studierenden würde ich die Teilnahme an einem virtuellen
Seminar empfehlen.
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
43
(25) Wieviel Zeit haben Sie pro Woche durchschnittlich für das Seminar
aufgebracht?
(26) Wie war der Zeitaufwand im Vergleich zu Ihren Erwartungen zu
Beginn des Seminars?
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
44
Projektentwicklung
LG3-KI (6.6.05): „Es wird eine UE über Kanada werden, die auf die
Geschichte zielen soll, um die Probleme zwischen den Anglo- und
Frankokanadiern verstehen zu können (Stichwort SeparatismusTendenz von Seiten Québecs). Eine 9. oder 10. Klasse erarbeitet die
Entstehung und Geschichte des Landes über
eine WebQuest. Die Einführung soll über eine PowerPointPräsentation erfolgen,
in der erste Fragestellungen entstehen und auf das Ziel hinarbeitet,
diese von
den Schülern durch Recherchearbeiten in einer eigenen PowerPointPräsentation zu beantworten. Sie sollen möglichst selbständig
anhand von Fragen (der WebQuest) und bestimmten, festgelegten
Webseiten durch die Arbeit geführt werden. Am Ende soll jede
Gruppe ihr eigenes Thema als Teil der Gesamtpräsentation den
anderen vorstellen. Stattfinden soll der Unterricht in Englisch- und
Französisch-Stunden, also fächerübergreifend.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
45
LG3-KI (18.06.2005): „Heute haben wir den Ablauf für die Unterrichtseinheit im Chat
besprochen: Es soll eine fächerübergreifende Einheit in Englisch- und FranzösischStunde geben, die mit einer PowerPoint-Präsentation auf Englisch über die Zeit vor
der Besiedelung Kanadas referiert. Sie soll mit der Frage an die Schüler enden, wie
es wohl weitergeht. Die Vorstellung mit dem Umgang mit PowerPoint, dem Internet
und evtl. einem Internet-Seiten-Generator sollen hier mit eingeschlossen werden.
Der nächste Schritt wird dann die Arbeit in Gruppen, aufgeteilt auf die Englischbzw. Französisch-Stunden sein, in denen jeweils (in Englisch) über die englische
Sichtweise und (in Französisch) die französische Sichtweise Informationen
gesammelt werden sollen. Dies geschieht über eine WebQuest. Schließlich werden
die gesammelten Informationen zu PowerPoint-Präsentationen zusammengefasst,
die aber nicht nur einfach vor der Klasse referiert werden sollen, sondern als Dialog
z.B. zwischen Jacques Cartier und einem Indianer oder anderen Personen, die
einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse geben sollen. Die
Präsentationen der einzelnen Gruppen werden zu einer Präsentation
zusammengefasst (jeweils eine auf französisch und eine auf englisch) und in den
jeweiligen Fächern in der jeweiligen Sprache vorgestellt. Eine Möglichkeit wäre
noch, aus diesen Informationen eine Internet-Seite zu machen, aber dazu ist der
zeitliche Rahmen sicher zu eng (um es im Rahmen dieses Projektes zu machen [11,5 Wochen Zeit]). Ich werde das am kommenden Montag (20.06.) aber noch
einmal vorschlagen.“
Petra Burmeister, Universität Kiel
VIII. Mediendidaktisches Kolloquium Heidelberg 2006
46