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GLAUBWÜRDIG?!
Dresden / www , 15.9.2014
GLAUBW ÜRDIG?! | PD Dr. Florian Bruckmann |
(Dilthey-Fellowship): Eucharistie – leibliche Gabe?
S. 1
Glaubwürdig ist 1. ein personaler Begriff
und 2. von authentisch zu unterscheiden.
Glaubwürdig ist eine Person; eine Sache glaubenswert.
Authentisch ist eine Fertigkeit / Kompetenz der Selbstdarstellung.
Glaubwürdigkeit beinhaltet ein moralisches Konzept:
Im Hintergrund steht ein Lebensentwurf.
Hinweis: Kulturgespräch im DLF, 10.10.2014, 19.15 – 20.00 Uhr
http://www.deutschlandfunk.de/philosophie-wann-bin-ich-wirklichich.1301.de.html?dram:article_id=300008
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S. 2
Glaubwürdig oder authentisch?
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S. 3
Schock und Trend
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S. 4
Authentisch: In
Übereinstimmung
mit der eigenen
Weltsicht
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Nicht mehr
glaubwürdig
aufgrund des
Verdachts
persönlicher
Vorteilsnahme
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Achtung:
Florian Bruckmann, Glaubwürdigkeitserkenntnis und
Letztbegründung – Zwei Dauerbrenner der Theologie, in: ThGl 101
(2011) 211–235.
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Vatikanum I: Offenbarungsinhalt ist der Vernunft entzogen
Korrektur Vatikanum II: auch der Offenbarungsinhalt ist vernünftig und
keinesfalls widervernünftig aufgrund der Gefahren von
Fundamentalismus und Fideismus
Offenbarungstatsache kann eingesehen werden:
Glaubwürdigkeitserkenntnis durch Zeugen, Wunder,
Prophezeiungen und die Kirche
unterscheiden: Glaubwürdigkeitsbeweis (certitudo credibilitatis)
und Sicherheit des Glaubensaktes (certitudo fidei)
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1. Glaubwürdig ist eine Person, die für etwas auch dann
Zeugnis ablegt, wenn sie dafür gesellschaftliche
Nachteile in Kauf nehmen muss.
2. Die Schultheologie sichert den der Vernunft
entzogenen, übervernünftigen Offenbarungsinhalt
durch einen Glaubwürdigkeitsbeweis ab und verweist
auf Wunder, Prophezeiungen, die Zeugen und
besonders die Kirche.
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Problem: Glaubwürdigkeitsverlust der Römischkatholischen Kirche
verspielter Sonderkredit nach dem Zweiten Weltkrieg und
der Sanftenen Revolution
Diskussion: Gotteskrise – Kirchenkrise?
Hintergrund: Säkularisierungsdebatte
Vatikanum II: Euphorie
Diskrepanz I: Weltkirche – Ortskirche
Vieles kann besprochen, darf aber nicht geändert werden.
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Diskrepanz II: Kirche – Gesellschaft
Urlapsus: Humanae vitae (1968)
Humanae vitae ruft zur Gruppensonderbildung mit
eigener Identität auf, was im Zeitalter der Authentizität
(Charles Taylor) nicht funktioniert.
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S. 11
Wie kann die Römisch-katholische Kirche glaubwürdig
sein?
1. Das Evangelium gilt allen Katholikinnen und
Katholiken weltweit unumwunden als höchste
Richtschnur ihres gläubigen Lebens.
2. Das Evangelium muss auf vielfältige Weise gelebt
werden, wobei keiner der möglichen Lebenswege
prinzipiell mehr wert ist als ein anderer.
3. Eine medial und pastoral stark wahrgenommene
Zentrale kann den einzelnen Kirchen vor Ort mehr
Unabhängigkeit zugestehen, damit Probleme dort
gelöst werden, wo sie gemeistert werden müssen.
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