Transcript TschickG1E
Assoziationskreis Titel • • • • • • • • • • • • Schinken Comic-Sprache: Kaugummi Chick Zicke, Tussi Hühner Hühnchen Chicken Tschechien Chick Würfelspiel Mischung zw. Kücken und chic Tschaikowsky http://www.youtube.com/watch?v=7JwJtq40-Wk Mögliche Bedeutung(en) Zitieren • Wolfgang Herrndorf, Tschick, Berlin 2010. • Wolfgang Herrndorf, Tschick, 13. Auflage, Berlin 2011. • Wolfgang Herrndorf, Tschick, 13. Auflage, Berlin 2011, S. 5. Was fällt auf an diesem 1. Satz? Was sagt er über die Geschichte? Was sagt er über den Stil? Warum ist er so und nicht anders? Wer spricht? Auftrag Tschick • Bis Do. nach den Ferien: Tschick gelesen • Für jedes 5. Kapitel: 1. Ort der Handlung 2. Handlungszusammenfassung (max. 3 Sätze) 3. Auffälligkeiten Beispiel: Kapitel 1 1. Ort der Handlung – Revier der Autobahnpolizei, irgendwo 2. Zusammenfassung – Der Protagonist wird verhört. Als er seine Verletzung bemerkt, wird er ohnmächtig. 3. Auffälligkeiten – Der Leser erfährt nicht wirklich, wer "ich" ist. – Fast ausschliesslich innerer Monolog Organisation • Di: Tschick (& DaG3) – Probe vor den Frühlingsferien, vmtl. 2.4.2013 • Mi: Debattieren • Fr: Vorbereitung I.O.-Diplom (Raum U8) – I.O.-Diplom findet statt am 9.4.13 um 16:45 • Abteilungsstunde diesen Mittwoch findet statt 5 Stufen der Annäherung 1. 2. Erste Leseerfahrung Verstehenshorizont – – – 3. Ich Beschreibung – – 4. 5. sprachlich kulturell historisch Form Inhalt Deutung Wertung Text/ Autor Statement: mein ersten Eindruck von Tschick • „Bei der Lektüre ...“ • • • • • ~ 3 Argumente grob nach: Geißner, Helmut (1968): Der Fünfsatz, in: Wirkendes Wort, 4(1968), S.271ff. 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Im Roman Tschick geht es um ... Der Ort (DaG3, S. 26 f.) • Auftrag: – Erstellen Sie eine graphische Inhaltsangabe, indem Sie die Kapitel (+ Kurzhandlung) auf einer Karte situieren. KAP 2: KAP 3: KAP 1: Maik wird bei der Autobahnpolizei ohnmächtig 48 Fokussierung Figuren (DaG3 S. 38 f.) • Standbilder – – – – – Maik & sein Vater Maik & seine Mutter Maik & Tanja Maik & Isa Maik & Tschick Konzeption von Figuren • Statisch vs. dynamisch Handelt es sich um eine Figur, die sich gleich bleibt, oder um eine Figur, die sich im Verlauf der Handlung deutlich verändert? • Typisiert vs. komplex Handelt es sich um eine Figur mit wenigen Merkmalen oder um eine Figur mit vielen individuellen Eigenschaften? • Geschlossen vs. offen Handelt es sich um eine Figur mit klar verständlichen Wesenszügen oder um eine für den Leser mehrdeutige Figur mit unerklärlichem Verhalten? Stil (DaG3, S. 49/50) • Welche sprachlichen Auffälligkeiten gibt es in Tschick? • Analysieren Sie einen beliebigen Absatz, z.B. – – – – Wortwahl Satzbau, Grammatik Ausdruck, Stilebene ggf. Erzähler vs. Figurenrede 49 Wortwahl 50 Parataxe und Hypotaxe 50 Tempuswechsel 49 Sprechende Namen Tschick • Statement erster Eindruck – Bei der Lektüre ... (5 Sätze) • Textsicherung Tschick – Ort (Karte) – Figuren (Standbilder) – Stil (Textstelle) • Hausaufgabe – Lesen: DaG3, S. 41-50; S. 20-40 (Wdh.) • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Tschick • Prosa analysieren (DaG3, S. 61) 1. 2. 3. 4. 5. Zeit Ort Personen Ereignis/Folge Sprache & Stil (& Erzählhaltung) • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung • Beschreibung: Wie ist es gemacht? Warum ist es so gemacht? (Lesersteuerung) Themen & Motive (DaG3, S. 14) • Thema – Worum geht es? Was ist die Aussage? • (Leit-)Motiv – Welche Elemente der Handlung sind wesentlich und/oder wiederkehrend? Tschick • • • • • • Thema: Freundschaft Motiv: Gegensätze ziehen sich an (?) These??? Textstelle(n)??? Deutung (Interpretationsverfahren?)??? Wertung??? Kapitel 17 • Analysieren Sie das Gespräch (S. 89/90) • Wie wird die Freundschaft zwischen Maik und Tschick in diesem Kapitel dargestellt? • These? Tschick • Thema: Freundschaft • Motiv: Gegensätze ziehen sich an • These: Maiks Selbstbewusstsein wird durch seine Beziehung zu Tschick positiv beeinflusst. • Textstellen: S. 89ff. Fahrradklau, ... • Deutung (Textimmanent): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: (z.B.) Würden ich mir wünschen, dass meine Freunde sich wie Tschick verhalten? Leitmotiv • gezielte Wiederholung von Textelementen – wiederkehrende Handlungselemente – wiederholt verwendete sprachliche Bilder – sich wiederholende Redewendungen, Gesten usw. z.B. Dingsymbole • Beispiele aus Filmen, Texten Beispiele für Motive • • • • • • • Sprachliche Ohnmacht und so, Dings Filme Ausländerhass Alkohol Ödipus (Beziehung zu Mutter & Vater) Freundschaft Jugend / erwachsen werden Leitmotiv • Sie beobachten in Zweiergruppen ein Motiv des Romans. Streichen Sie sich in Einzelarbeit relevanten Stellen an, die für das Motiv eine Rolle spielen (könnten). Ihre Beobachtungen werden Sie in der Gruppe austauschen und der Klasse in einer Thesenpräsentation vorstellen. • Tragen Sie Ihr Thema und Ihre Beobachtungen ein. Auftrag 26.2.2013 • Blog lesen: http://www.wolfgang-herrndorf.de, besonders „vier“ • Schriftlicher Kommentar: – Fassen Sie ihren Eindruck von Herrndorfs Blog zusammen (ca. 1 Seite, mögl. elektronisch, ausdrucken) – beziehen Sie sich auf den Text (mind. 3 Textstellen, korrekt zitieren, DaG2 S. 42f. & 121) Tschick • Blog besprechen – Quellenangaben Internet, bsp: Herrndorf, Wolfgang: Arbeit & Struktur (Eintrag vom 4.11.2011), www.wolfgang-herrndorf.de (4.3.2013) – – – – Ihr Eindruck (ggf. mit Textstelle) Neue Motive, neue Sichtweisen? Interpretationsverfahren (DaG3 S. 159) Thesen? These • Eine These ist eigentlich einfach eine Aussage, eine Behauptung, die in der Hauptsache einer Anforderung genügen muss: Sie muss be- oder widerlegbar sein Sprachliche Zuspitzung Artusromane (Doppelwegstruktur) Erec (Hartmann von Aue) Vers: 1 bî ir und bî ir wîben. Vers: 2 Vers: 3 diz was Êrec fil de roi lac, der vrümekeit und sælden phlac, Vers: 4 Vers: 5 durch den diu rede erhaben ist. nû riten si unlange vrist Vers: 6 Vers: 7 neben einander beide, ê daz si über die heide Vers: 8 Vers: 9 verre in allen gâhen zuo rîten sâhen Vers: 10 Vers: 11 einen ritter selbedritten, vor ein getwerc, dâ enmitten Vers: 12 Vers: 13 eine juncvorouwen gemeit, schœne unde wol gekleit. http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Hartmann/har_erec.html Erec (Zusammenfassung) Ider & Maliclisier Koralus & Enite Sperberkampf lokus amoenus lokus okkultus Räuber Guivrez Riesen Oringels Mabonagrin Doppelwegstruktur im Artusroman (nach Kurt Ruh und Hugo Kuhn) „Der strukturelle Sinn der Romanhandlungen erfüllt sich im Gedanken des doppelten Weges. Der Held, ausgezogen, um sich einen Namen zu machen, erobert sich mit der Gewinnung der Frau und in ritterlicher Tat êre und den Glanz der Welt. Artus nimmt ihn unter die Seinen auf; er erfüllt den Anspruch, den die Institution stellt. Blitzartig brechen Schuld, Schulderkenntnis oder Beschuldigung über den Erhobenen herab, und auf einem zweiten Wege –des longues tudes-, sinnerfüllter aventiure und tiefgreifenden Selbstverständnisses muss das Verlorene – Frau Herrschaft und Heil – noch einmal erworben werden, nun zu immerwährendem Besitz.“ (Fromm, Hans: 1989, S.122) Tschick • Interpretieren (DaG3, S. 150 – 164) Interpretieren • Interpretieren (DaG3, S. 150 – 164) • Interpretationsverfahren (S. 158 – 162) – Unterschiede? – Stärken? – Kritik? Literatur interpretieren (vgl. S. 164) 1. 2. Erste Leseerfahrung Verstehenshorizont – – – 3. Ich Beschreibung – – 4. 5. sprachlich kulturell historisch Form Inhalt Deutung Wertung Text/ Autor Verstehenshorizont • • • • • Leser/in Sprachlich Geschichtlich Kulturell 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Text Beschreibung Text • Text • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Beschreibung • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung 1 Beschreibungssverfahren Deutung • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Deutung Inhalt UND Form des Textes analysieren (ggf. weitere Informationen) und zeigen, was für eine BeDeutung sich daraus ergibt • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Interpretationsverfahren 1 Interpretationsverfahren 2 Interpretationsverfahren 3 Interpretationsverfahren 4 Interpretationsverfahren 5 Interpretationsverfahren 6 Interpretationsverfahren 7 Interpretationsverfahren 8 Interpretationsverfahren 9 Übersicht 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Werkimmanentes Verfahren Intertextuelles Verfahren Biografisches Verfahren Textgenetisches Verfahren Rezeptionsästhetisches Verfahren Rezeptionsgeschichtliches Verfahren Literatursoziologisches Verfahren Gender Verfahren (Feministisches Verfahren) Psychoanalytisches Verfahren Wertung Stellung nehmen zur Deutung, z.B. auf sich selbst beziehen, ein qualitatives Urteil abgeben, ... • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Wertung 1: positiv Wertung 2: positiv Wertung 3: positiv Wertung 4: unentschieden Wertung 5: unentschieden Wertung 6: negativ Wertung 7: negativ Wertung 8: negativ Wertung • • • • • 1. Leseerfahrung Verstehenshorizont Beschreibung Deutung Wertung Ihre Thesen (autororientiert) 1. 2. 3. 4. 5. Es gibt Zusammenhänge zwischen dem Buch und dem Leben des Autors Seine Laune beim Zeitpunkt des Schreibens spiegelt sich im Buch wider Man merkt es dem Buch nicht an wie schlecht es dem Autor geht Man merkt im Buch nichts vom schlechten Gesundheitlichen Zustand des Autors, obwohl man erwarten könnte, dass er nicht mehr so Lebensfroh war. In dem Road Trip, mit dem Maik und Tschick ihrem Alltag entfliehen, sieht der Autor seine eigene Flucht vor seiner Krankheit Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ). Ihre Thesen (Autor-orientiert) 6. 7. 8. 9. Der Autor will auf Grund des seiner gesundheitlichen Situation mithilfe des Buches den Jugendlichen vermitteln, dass sie ihr Leben geniessen sollen und das ganze Leben noch vor sich haben. 1. Autor stirbt langsam 2. Im Buch geht es um Freiheit Freundschaft und Liebe, das Wichtigste im Leben Freundschaft spielt im Buch eine grosse Rolle, wie auch in den letzten Wochen vom Blog des Autors Der Autor will mit seinem Buch seinem Freunden symbolisieren dass sie ihm sehr wichtig sind. 1. Die Widmung 2. Freundschaft zwischen Tschick Es ist anzunehmen, dass Maik und Tschick Charakteristiken vom Autor besitzen, da der Autor sich mit dem Buch seinen letzten Wunsch erfüllte. 1. Der Autor ist liegt schon fast im Sterben während dem er das Buch schreibt. Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ). Ihre Thesen (Autor-orientiert) 10. Die Liebe ist dumm. 11. Ist es immer so, dass Frauen nur auf gutaussehende Männer stehen 12. Der Autor macht sich Gedanken, was von ihm auf der Welt übrig bleibt wenn er tot ist. 13. Wenn man eine Krankheit hat, hat man oft das Bedürfnisse seine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen Die Deutungshypothese ist eigenständig, relevant und bietet eine neue, überraschende Sicht auf den Roman (weder evident noch spekulativ). Tschick • Thema: Vergänglichkeit • Leitmotiv: Carpe diem („Nutze den Tag“) • These: Zum erwachsen werden gehört auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit – bei Maik führt dies zu einer positiveren Einstellung gegenüber dem Augenblick. Hierin spiegelt sich auch die Haltung des sehr akut mit seiner Vergänglichkeit konfrontierten Autors. • Textstellen: Horst Fricke, Anselm Weil, Poolszene am Ende („Luft anhalten“), ggf. Bezug zum Blog des Autors • Deutung (Textimmanent, Biografisch): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Wie ist meine Einstellung – nutze ich den Tag? Ist Maiks Erkenntnis glaubhaft dargestellt? Nehme ich Herrndorf diese Erkenntnis ab, oder halte ich es eher für eine Wunschvorstellung? Nachträge • Doppelwegmotiv – Jure • Huckleberry Finn – Modest • Catcher in the Rye – Marieke & Steffi Tschick • Thema: Abenteuer und was man daraus lernt • Leitmotiv: Doppelwegstruktur • These: Der Roman „Tschick“ hat viele Parallelen zu einer klassischen Aventuire, man könnte also sagen, dass sich Maik zu einem modernen Ritter entwickelt • Textstellen: vgl. Doppelwegstruktur, magische Orte, was Maik über Liebe lernt, was Maiks über Ehre (= Verantwortung?) lernt • Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. mit Artusepik (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Hat Maiks Entwicklung wirklich Vorbildfunktion? Ist Maik glaubhaft als „moderner Ritter“? Geht das auch ohne Abenteuer? Nach Campbell und Wikipedia laufen Geschichten um mythische (Kultur-)Helden nach folgendem Muster ab: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Ruf: Erfahrung eines Mangels oder plötzliches Erscheinen einer Aufgabe. Weigerung: Der Held zögert, dem Ruf zu folgen, beispielsweise, weil es gilt, Sicherheiten aufzugeben. Aufbruch: Er überwindet sein Zögern und macht sich auf die Reise. Auftreten von Problemen, die als Prüfungen interpretiert werden können. Übernatürliche Hilfe: Der Held trifft unerwartet auf einen oder mehrere Mentoren. Die erste Schwelle: Schwere Prüfungen, Kampf mit dem Drachen etc., der sich als Kampf gegen die eigenen inneren Widerstände und Illusionen erweisen kann. Fortschreitende Probleme und Prüfungen, übernatürliche Hilfe. Initiation und Transformation des Helden: Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt des Alltags, aus der der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann in einer inneren Erfahrung bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird. Verweigerung der Rückkehr: Der Held zögert in die Welt des Alltags zurückzukehren. Verlassen der Unterwelt: Der Held wird durch innere Beweggründe oder äußeren Zwang zur Rückkehr bewegt, die sich in einem magischen Flug oder durch Flucht vor negativen Kräften vollzieht. Rückkehr: Der Held überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der er ursprünglich aufgebrochen war. Er trifft auf Unglauben oder Unverständnis, und muss das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das Alltagsleben integrieren. Herr der zwei Welten: Der Heros vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen, und lässt somit die Gesellschaft an seiner Entdeckung teilhaben. http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise Christopher Vogler entwarf diesen Weg des Helden als Anleitung für Drehbuchautoren: 1. 2. 3. 4. Ausgangspunkt ist die gewohnte Welt des Helden. Der Held wird zum Abenteuer gerufen. Diesem Ruf verweigert er sich daraufhin zumeist. Ein Mentor überredet ihn daraufhin die Reise anzutreten, und das Abenteuer beginnt. 5. Der Held überschreitet die erste Schwelle, nach der es kein Zurück mehr gibt. 6. Daraufhin wird er vor erste Bewährungsproben gestellt und trifft dabei auf Verbündete und Feinde. 7. Nun dringt er bis zur tiefsten Höhle vor und trifft dabei auf den Gegner. 8. Hier findet die entscheidende Prüfung statt: Konfrontation und Überwindung des Gegners. 9. Der Held wird belohnt, indem er z.B. den Schatz oder das Elixier raubt. 10. Nun tritt er den Rückweg an, während dessen es zur Auferstehung des Helden kommt. 11. Diese Auferstehung ist nötig, da er durch das Abenteuer zu einer neuen Persönlichkeit gereift ist. 12. Anschließend tritt der Held mit dem Elixier den Heimweg an. http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise Tschick • Thema: Abenteuer und was man daraus lernt • Leitmotiv: Heldenreise • These: Der Roman „Tschick“ hält sich über weite Strecken an die Drehbuchvorgaben einer Heldenreise – also ist Maik ein Held!? • Textstellen: vgl. Drehbuchvorgaben, Elixir?, Welche Monster werden überwunden?, Was hat Maik errungen, das er wie in sein Alltagsleben integrieren kann? • Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. mit Filmen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Inwiefern ist Maik ein Held? Und ich? Nachträge • Huckleberry Finn – Modest • Catcher in the Rye – Marieke & Steffi – Grobe Handlung – Wichtige Themen/Motive – Interpretationen? (Rezeption?) Tschick • Thema: Erwachsen werden • Leitmotiv: vergebliche Flucht vor Alltag und Verantwortung • These: Der Roman „Tschick“ wird gerne mit Salingers „Catcher in the Rye“ verglichen – dabei haben sie bezüglich der Entwicklung des Protagonisten wenig gemeinsam • Textstellen: vgl. „Catcher in the Rye“, unterschiedliche Motivationen und Einstellungen der Protagonisten, vgl. Kornfeld-Symbol • Deutung (Komparatistik): These belegen, vgl. Salinger-Text (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Wie ist meine Haltung zum erwachsen werden? Bin ich eher ein Maik oder ein Holden? Tschick • Thema: „Rassismus“, Diskriminierung • Leitmotiv: Freundschaft mit einem sozial Randständigen • These: Wie auch in „Huckleberry Finn“ zeigt der Roman „Tschick“ am Beispiel zweier Jugendlicher, wie soziale Unterschiede und Vorurteile durch Freundschaft und gemeinsame Erlebnisse überwunden werden. • Textstellen: Tschick zu Beginn, vgl. Maik („Oberschicht“) • Deutung (Komparatistik/Soziologie): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Welche Vorurteile habe ich? Halte ich die Darstellung der sozialen Unterschiede für realistisch? Die beste Szene Deutungsansatz zu Tschick • • • • Thema: Leitmotiv: auffällig / wiederholt These: prägnant, interessant, belegbar Textstellen & Argumente (>5): – Zitate/Paraphrasen/Beschreibungen (+Seitenzahlen!) – Stichwortartige Argumente • Deutung (Interpretationsverfahren): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Was beurteilen? Weitere Themen • • • • • • • • • (erste) Liebe Freundschaft • Sexualität Sprachlosigkeit • Selbstbewusstsein Welt-/Selbstbild • Moral/Recht Erwachsen werden • Schule/Lernen Filme • Verantwortung Ausländerhass • Individualität Alkohol Ödipus (Beziehung zu Mutter & Vater) Tschick • Thema: Freundschaft • Leitmotiv: Tschick überredet Maik • These: Maiks Selbstbewusstsein wird durch seine Beziehung zu Tschick positiv beeinflusst. • Textstellen: S. 89ff. Fahrradklau, ... • Deutung (Textimmanent): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Würde ich mir so einen Freund wünschen? Ist Maiks Entwicklung glaubhaft dargestellt? Tschick • Thema: Sprachlosigkeit • Leitmotiv: Unvollständige Sätze und Gedankengänge • These: Maiks innerliche Reifung zeigt sich auch daran, dass er sich zunehmend intensiver mit für ihn wichtigen Thematiken auseinandersetzt. • Textstellen: „und so ...“, „was soll ich sagen“, ... • Deutung (Textimmanent): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich das für nachvollziehbar? Ist Maiks Reifeprozess sprachlich glaubhaft umgesetzt? Tschick • Thema: Die Welt ist gut/schlecht • Leitmotiv: Begegnungen mit Fremden • These: Durch den Ausbruch aus seiner alltäglichen Umgebung erkennt Maik, dass die Welt/die Leute/er selbst gar nicht so negativ zu beurteilen sind, wie er immer dachte. • Textstellen: Verhalten verschiedener Zufallsbekanntschaften, Maiks explizite Erkenntnis (=Schlüsselstelle),... • Deutung (Textimmanent): These belegen (beschreiben, argumentieren, zitieren) • Wertung: Halte ich die Reaktionen der Fremden für realistisch? Was ist meine Haltung bzgl. gut/böse in der Welt? Deutungsansätze • (Leit-)Motiv finden und evaluieren – Ist es genügend ergiebig? • Interpretationsverfahren wählen – Welche(s) IV könnten wir anwenden? • Thesen bilden: – Ist das eine interessante Deutung? – Ist sie prägnant formuliert? – Gibt es Möglichkeiten, sie zu belegen? • Textstellen finden, Argumente notieren Deutungsansätze vorstellen • (Leit-)Motiv – Ist es genügend ergiebig? • Interpretationsverfahren wählen – Passende(s) Verfahren gewählt? • Thesen bilden: – Ist das eine interessante Deutung? – Ist sie prägnant formuliert? – Gibt es Möglichkeiten, sie zu belegen? • Textstellen finden, Argumente notieren – Textstellen gut gewählt? – Argumente überzeugend?