Referenz- und Orientierungsrahmen "Schulqualität"

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Transcript Referenz- und Orientierungsrahmen "Schulqualität"

Referenzrahmen
Schulqualität NRW
Gruppe 53
Bildungskonferenz
Düsseldorf, 26.10.2012
I.
Zielperspektive
II.
Grundlagen und Ausgangspunkte
III. Konzeption
Gruppe 53
IV.
Weitere Entwicklungsschritte
V.
Unterstützungsportal für Schulen
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I. Zielperspektive
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Zielsetzung ist es, bereits vorhandene Qualitätsaspekte
zusammenzuführen und so für
- Schule,
- Bildungsadministration und
- Öffentlichkeit
Zielklarheit und damit Orientierung, Transparenz und
Verbindlichkeit zu schaffen.
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
• Schulen soll durch qualitätsbestimmende Faktoren
sowie differenzierte Qualitätsaussagen ein
Bezugsrahmen für ihr Handeln in den bedeutsamen
Dimensionen der Schulqualität zur Verfügung gestellt
werden.
• Bildungsadministration und -politik können durch
einen Referenzrahmen Schulqualität darin unterstützt
werden, eine größere konzeptionelle Stimmigkeit
von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zur
Unterstützung von Schulen zu erzielen.
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Ein Referenzrahmen Schulqualität hat die Funktion, auf
der Grundlage …
• der Schul- und Unterrichtsforschung und
• der aktuellen Schulqualitätsdiskussion
aufzuzeigen, was unter Schulqualität verstanden wird.
Er hat somit …
• Orientierungsfunktion (er dient als fachliche
Orientierung für Akteure im Bildungswesen) sowie
• normative Funktion (er setzt Erwartungen und
Normen an die Akteure im Bildungswesen fest).
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Damit legitimiert ein Referenzrahmen Schulqualität …
• die Qualitätsstandards, die mit dem QA-Tableau gegeben sind.
Er gibt damit Orientierung für …
• schulische Planungs- und Gestaltungsprozesse im Kontext der Schul- und
Unterrichtsentwicklung,
• Maßnahmen schulinterner Evaluation,
• die Entwicklung von Zielvereinbarungen zwischen Schulen und
Schulaufsicht,
• die Beratung- und Unterstützung von Schulen durch die Schulaufsicht,
• die Ausrichtung und Konzeption von Fortbildungs- und
Unterstützungsangeboten,
• die Lehrerausbildung im Bereich der schulischen Qualitätsentwicklung sowie
• schulpolitische Initiativen und Maßnahmen.
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II. Grundlagen
und Ausgangspunkte
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Entwicklungsgrundlagen
Empfehlungen
der Bildungskonferenz
Erziehungswissenschaftliche
Qualitätsmodelle
(z. B. Ditton, Helmke)
Schul- und
Unterrichtsforschung
(z. B. Hattie,
Scheerens)
Entwicklung in
anderen
Bundesländern
(z. B. Hessen)
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Verfahren und Initiativen
zur Schul- und
Unterrichtsqualität NRW
Referenzrahmen
Weitere spezifische
Orientierungsrahmen
(z.B. Merkmale
demokratiepädagogischer
Schulen,
Referenzrahmen
schulischer
Gesundheitsförderung)
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• Lernstandserhebungen
• Fortbildungsoffensive
• Standard- und
Ergebnisorientierung
• Gute und gesunde Schule
• Individuelle
Förderung/Gütesiegel
• Kompetenzorientierung
• Zentrale Prüfungen
• Qualitätsanalyse
• Ganztag
• SEIS,
• UDICom,
• SEfU
• u. a.
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Ausgangspunkt Qualitätsmodell
Voraussetzungen –
Kontext
1 Bedingungen
strukturell
finanziell
materiell
personell
sozial-regionales Umfeld
Support-Systeme
Primäre Merkmale und Prozesse
3 Qualität der einzelnen
Bildungseinrichtungen
4 Qualität der Lehrund Lernsituation
5 Wirkungen
(outputs)
6 Langfristige
Wirkungen
(outcomes)
Adäquatheit der
Lehrinhalte und
-materialien
Bildungsziele
Abschlüsse
beruflicher
Erfolg /
Lebenserfolg
Qualität des
Lehrens und
Lernens
Leistungen
Einstellungen
Haltungen
gesellschaftlichsoziale Teilhabe
Erreichtes
Curriculum
Erreichtes
Curriculum
Lehrende
Kultur und Ethos
Management
Kooperation und
Koordination
2 Intention
Bildungsziele
(Lehrpläne)
Standards / Kompetenzanforderungen
Personalpolitik
und -entwicklung
Lernende
(Institutionsebene)
(Interaktionsebene)
Leistungen
Einstellungen, Haltungen
Intendiertes Curriculum
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Ergebnisse –
Wirkungen
(Quelle: Ditton 2000)
Implementiertes Curriculum
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III. Konzeption
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Strukturentwurf
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Beispiele1) aus dem Entwurf
LEHREN UND LERNEN
Kompetenzorientierung

Die individuelle Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler steht im
Zentrum der Planung und Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse.
-
Das Lehren und Lernen orientiert sich an einem komplexen Kompetenzbegriff, der
Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Motivation, Haltungen und Bereitschaften
umfasst.
-
Die pädagogisch-didaktische Planung orientiert sich an den zu entwickelnden und den
von den Schülerinnen und Schülern bereits erreichten Kompetenzen und erzielten
Leistungen.
-
Die Lehrkräfte fühlen sich für die Kompetenzentwicklung und die erreichten Leistungen
ihrer Schülerinnen und Schüler verantwortlich.
-
Schülerinnen und Schüler sind über die Ziele, ihre Lernschritte und ihre bereits
erreichten Ergebnisse so informiert, dass sie Mitverantwortung für ihren Lernprozess
übernehmen können.
HINWEIS
Bei den Beispielen handelt es sich um wenige Auszüge, die den Themenbereich nicht vollständig abbilden.
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Beispiele aus dem Entwurf
SCHULKULTUR
Demokratische Gestaltung

Die Gestaltung des Schullebens ermöglicht den Schülerinnen und Schülern
demokratisches Handeln zu erleben, aktiv handelnd zu erfahren und zu reflektieren.
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-
Die Schule verfügt über eine demokratische Diskussions- und Streitkultur, in der
Verfahren und Methoden der Gesprächsführung, der Konsensbildung und des Umgangs
mit Dissens erarbeitet und umgesetzt werden.
-
Die Schule trifft verbindliche Absprachen – auch mit der Schulaufsicht – zu ihren
demokratiepädagogischen Zielsetzungen.
-
Die Schule überträgt Verantwortung auf die Schülerinnen und Schüler.
-
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung im Rahmen schulischer
Vorhaben. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Angebote und übernehmen
Verantwortung.
-
Die Schule fördert die aktive Mitwirkung aller an Schule Beteiligten am Schulleben und
an der Schulentwicklung.
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Referenzrahmen
Fazit
Der Referenzrahmen legt dar, was Schulqualität bedeutet.
Der Referenzrahmen ist ein entwicklungsoffenes Konzept, das
ermöglicht, neuere bildungspolitische Entwicklungen ebenso zu integrieren
wie neuere Erkenntnisse der empirischen Bildungsforschung.
Der Referenzrahmen spiegelt im gesamten Themenspektrum schulischer
Prozesse klar formulierte Erwartungen an die an Schule beteiligten
Akteure und kann als Unterstützungsinstrument für die innere
Schulentwicklung genutzt werden.
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Referenzrahmen
Der Referenzrahmen -als entwicklungsoffenes Konzept- zeigt Ziele
und Leitideen der inneren Schulentwicklung auf, die zahlreiche
Empfehlungen der Bildungskonferenz integrieren.
Nachfolgend zwei Beispiele
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Integration der Empfehlungen der
Bildungskonferenz
Themenschwerpunkt:
„Individuelle Förderung: von der Qualitätsanalyse
bis zur systematischen Unterrichtsentwicklung und
Lehrerfortbildung“
7. Empfehlung:
Feedbackkultur an unseren Schulen auf- und ausbauen.
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Folie 17
Integration der Empfehlungen der
Bildungskonferenz
7. Empfehlung:
Feedbackkultur an unseren Schulen auf- und ausbauen.
LEHREN UND LERNEN
Kompetenzorientierung

Lernentwicklungs- und Leistungsrückmeldungen sind systematisch in Feedbackund Kommunikationsprozesse eingebunden.
- Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler zu ihren Lernständen und den
Lernprozessen werden eingeholt und Lehrkräfte geben dazu Feedback.
- Die Schülerinnen und Schüler werden bei der Analyse und Reflexion ihrer Lernprozesse
unterstützt.
- Schülerinnen und Schüler erhalten prozessbegleitendes Feedback über ihre Stärken und
Schwächen.
- Schülerinnen und Schüler erhalten regelmäßig Rückmeldungen zu ihrer personalen und
sozialen Kompetenzentwicklung.
- Rückmeldungen zu Lernprozessen, Lernständen und erbrachten Leistungen werden so
gestaltet, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen.
- Mit den Schülerinnen und Schülern werden individuelle Leistungs- und Zielvereinbarungen
getroffen.
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Integration der Empfehlungen der
Bildungskonferenz
7. Empfehlung :
Feedbackkultur an unseren Schulen auf- und ausbauen.
MANAGEMENT DER SCHULE
Qualitätsentwicklung und -sicherung

Die Schule verfügt über ein systematisches und kontinuierliches
Qualitätsmanagement.
-
Es stehen Ressourcen und Instrumente zur Umsetzung einer differenzierten
Feedbackkultur zur Verfügung:
•
•
•
•
•
•
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für einzelne Schülerinnen und Schüler
für Klassen und Lerngruppen
auf der kollegialen Ebene
für Gremien und Konferenzen
auf der Schulleitungsebene und
für Erziehungsberechtigte
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Folie 19
Integration der Empfehlungen der
Bildungskonferenz
Themenschwerpunkt:
„Übergänge gestalten – Anschlussfähigkeit sichern“
10. Empfehlung:
Kooperationen mit Wirtschaft und Hochschulen
gewähren Einblick in verschiedene Berufsfelder bzw. in
das Studium.
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Folie 20
Integration der Empfehlungen der
Bildungskonferenz
10. Empfehlung:
Kooperationen mit Wirtschaft und Hochschulen gewähren Einblick in
verschiedene Berufsfelder bzw. in das Studium.
LEHREN UND LERNEN
Information und Beratung

Die Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten werden systematisch
in Lern- und Erziehungsangelegenheiten beraten.
-
Übergänge der Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Schulformen,
zwischen Schule und Beruf sowie zwischen Schule und Hochschule werden beratend
begleitet.
SCHULKULTUR
Bildungsnetzwerke

Die Schule pflegt Kooperationen zu überregionalen Einrichtungen und Netzwerken.
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-
Die Schule kooperiert systematisch mit (Fach-)Hochschulen, Akademien und weiteren
Bildungseinrichtungen.
-
Die Schule beteiligt sich an überregionalen Projekten und Initiativen.
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IV. Weitere
Entwicklungsschritte
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Entwicklungsschritte
bis Januar 2013
Fertigstellung des 1. Entwurfs eines Referenzrahmens Schulqualität NRW
Februar 2013 – März 2013
Beteiligungsverfahren gemäß Schulgesetz, parallel dazu
Online-Beteiligungsverfahren
April – Juni 2013
Einarbeitung der Rückmeldungen
Juli 2013
Beschlussfassung über die endgültige Fassung
ab September 2013
weitere Ausgestaltung des Referenzrahmens zu einem Unterstützungsportal
für Schulen für die innere Schulentwicklung
ab Januar 2014
Nutzungsmöglichkeit des Online-Angebots durch die Schulen
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V. Unterstützungsportal für
Schulen
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Unterstützungsportal
Parallel zur Entwicklung des Referenzrahmens wird die Fragestellung
verfolgt, wie der Referenzrahmen zu einem hilfreichen und effektiven
Arbeitsinstrument für die Schulen werden kann.
Erste Überlegungen gehen dahin, den Referenzrahmen auch als OnlineVersion bereitzustellen, mit der weitere Informationen und
Unterstützungsmaterialien gezielt verknüpft werden.
Schulen steht somit ein in vielfältiger Hinsicht breit gefächertes
Unterstützungsportal für die innere Schulentwicklung zur Verfügung.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ansprechpartner:
Peter Dobbelstein ([email protected])
Eugen L. Egyptien ([email protected])
Bernd Groot-Wilken ([email protected])
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