Referenzrahmen Schulqualität

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Transcript Referenzrahmen Schulqualität

Referenzrahmen
Schulqualität NRW
Düsseldorf, 26.07.2013
I.
Zielperspektive
II.
Grundlagen und Ausgangspunkte
III. Konzeption
IV.
Weitere Entwicklungsschritte
V.
Unterstützungsportal für Schulen
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I. Zielperspektive
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Zielsetzung ist es, bereits vorhandene Qualitätsaspekte
zusammenzuführen und so für
- Schule,
- Bildungsadministration und
- Öffentlichkeit
Zielklarheit und damit Orientierung und Transparenz
zu schaffen.
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Schulen wird durch qualitätsbestimmende Faktoren
sowie differenzierte Qualitätsaussagen ein
Bezugsrahmen für ihr Handeln in den bedeutsamen
Dimensionen der Schulqualität zur Verfügung gestellt
werden.
Bildungsadministration und -politik werden durch
einen Referenzrahmen Schulqualität darin unterstützt,
eine größere konzeptionelle Stimmigkeit von
Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zur
Unterstützung von Schulen zu erzielen.
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Der Referenzrahmen Schulqualität hat die Funktion, auf
der Grundlage …
• der Schul- und Unterrichtsforschung und
• der aktuellen Schulqualitätsdiskussion
aufzuzeigen, was unter Schulqualität verstanden wird.
Die Qualitätsaussagen sind als Leitideen für Schul- und
Unterrichtsqualität zu verstehen, die Entwicklungsrichtungen aufzeigen.
Eine „gute Schule“ in diesem Sinne ist eine Schule, die
ihre Potenziale und Handlungsmöglichkeiten daran
ausgerichtet ausschöpft.
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Der Referenzrahmen hat somit …
• Orientierungsfunktion (er dient als fachliche
Orientierung für Akteure im Bildungswesen) sowie
• normative Funktion (er setzt Erwartungen und
Normen an die Akteure im Bildungswesen fest).
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Ziele eines Referenzrahmens
Schulqualität
Damit legitimiert ein Referenzrahmen Schulqualität …
• die Prüfkriterien der Qualitätsanalyse NRW.
Er gibt Orientierung für …
• schulische Planungs- und Gestaltungsprozesse im Kontext der Schul- und
Unterrichtsentwicklung,
• Maßnahmen schulinterner Evaluation,
• die Entwicklung von Zielvereinbarungen zwischen Schulen und
Schulaufsicht,
• die Beratung- und Unterstützung von Schulen durch die Schulaufsicht,
• die Ausrichtung und Konzeption von Fortbildungs- und
Unterstützungsangeboten,
• die Lehrerausbildung im Bereich der schulischen Qualitätsentwicklung sowie
• schulpolitische Initiativen und Maßnahmen.
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II. Grundlagen
und Ausgangspunkte
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Entwicklungsgrundlagen
Empfehlungen
der Bildungskonferenz
Erziehungswissenschaftliche
Qualitätsmodelle
(z. B. Ditton, Helmke)
Schul- und
Unterrichtsforschung
(z. B. Hattie,
Scheerens)
Entwicklung in
anderen
Bundesländern
(z. B. Hessen)
Verfahren und Initiativen
zur Schul- und
Unterrichtsqualität NRW
•
•
Referenzrahmen
Weitere spezifische
Orientierungsrahmen
(z.B. Merkmale
demokratiepädagogischer
Schulen,
Referenzrahmen
schulischer
Gesundheitsförderung)
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•
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•
•
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•
•
•
Qualitätsanalyse
Individuelle
Förderung/Gütesiegel
Fortbildungsoffensive
Kompetenzorientierung
Inklusives Lernen
Standard- und
Ergebnisorientierung
Gute und gesunde Schule
Lernstandserhebungen
Zentrale Prüfungen
Ganztag
SEIS,
UDICom,
SEfU
u. a.
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Ausgangspunkt Qualitätsmodell
Voraussetzungen –
Kontext
1 Bedingungen
strukturell
finanziell
materiell
personell
sozial-regionales Umfeld
Support-Systeme
Primäre Merkmale und Prozesse
3 Qualität der einzelnen
Bildungseinrichtungen
4 Qualität der Lehrund Lernsituation
5 Wirkungen
(outputs)
6 Langfristige
Wirkungen
(outcomes)
Adäquatheit der
Lehrinhalte und
-materialien
Bildungsziele
Abschlüsse
beruflicher
Erfolg /
Lebenserfolg
Qualität des
Lehrens und
Lernens
Leistungen
Einstellungen
Haltungen
gesellschaftlichsoziale Teilhabe
Erreichtes
Curriculum
Erreichtes
Curriculum
Lehrende
Kultur und Ethos
Management
Kooperation und
Koordination
2 Intention
Bildungsziele
(Lehrpläne)
Standards / Kompetenzanforderungen
Personalpolitik
und -entwicklung
Lernende
(Institutionsebene)
(Interaktionsebene)
Leistungen
Einstellungen, Haltungen
Intendiertes Curriculum
Ergebnisse –
Wirkungen
(Quelle: Ditton 2000)
Implementiertes Curriculum
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III. Konzeption
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Strukturentwurf
Referenzrahmen
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Strukturentwurf
Referenzrahmen
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Beispiele1) aus dem Entwurf
LEHREN UND LERNEN
Kompetenzorientierung

Die individuelle Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler steht im
Zentrum der Planung und Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse.
-
Das Lehren und Lernen orientiert sich an einem komplexen Kompetenzbegriff, der
Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Motivation, Haltungen und Bereitschaften
umfasst.
-
Die pädagogisch-didaktische Planung orientiert sich an den zu entwickelnden und den
von den Schülerinnen und Schülern bereits erreichten Kompetenzen und erzielten
Leistungen.
-
Die Lehrkräfte fühlen sich für die Kompetenzentwicklung und die erreichten Leistungen
ihrer Schülerinnen und Schüler verantwortlich.
-
Schülerinnen und Schüler sind über die Ziele, ihre Lernschritte und ihre bereits
erreichten Ergebnisse so informiert, dass sie Mitverantwortung für ihren Lernprozess
übernehmen können.
HINWEIS
Bei den Beispielen handelt es sich um Auszüge, die den Themenbereich nicht vollständig abbilden.
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Beispiele aus dem Entwurf
SCHULKULTUR
Demokratische Gestaltung

Die Gestaltung des Schullebens ermöglicht den Schülerinnen und Schülern
demokratisches Handeln zu erleben, aktiv handelnd zu erfahren und zu reflektieren.
-
Die Schule verfügt über eine demokratische Diskussions- und Streitkultur, in der
Verfahren und Methoden der Gesprächsführung, der Konsensbildung und des Umgangs
mit Dissens erarbeitet und umgesetzt werden.
-
Die Schule trifft verbindliche Absprachen – auch mit der Schulaufsicht – zu ihren
demokratiepädagogischen Zielsetzungen.
-
Die Schule überträgt Verantwortung auf die Schülerinnen und Schüler.
-
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung im Rahmen schulischer
Vorhaben. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Angebote und übernehmen
Verantwortung.
-
Die Schule fördert die aktive Mitwirkung aller an Schule Beteiligten am Schulleben und
an der Schulentwicklung.
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Referenzrahmen
Fazit
Der Referenzrahmen legt dar, was unter Schulqualität zu verstehen ist.
Der Referenzrahmen ist ein entwicklungsoffenes Konzept, das
ermöglicht, neuere bildungspolitische Entwicklungen ebenso zu integrieren
wie neuere Erkenntnisse der empirischen Bildungsforschung.
Der Referenzrahmen spiegelt im gesamten Themenspektrum schulischer
Prozesse klar formulierte Erwartungen an die an Schule beteiligten
Akteure und kann als Unterstützungsinstrument für die innere
Schulentwicklung genutzt werden.
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IV. Weitere
Entwicklungsschritte
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Entwicklungsschritte
bis März 2013
Fertigstellung des 1. Entwurfs eines Referenzrahmens Schulqualität NRW
März – April 2013
Online-Beteiligungsverfahren
April – September 2013
Einarbeitung der Rückmeldungen
November 2013
Beschlussfassung über die endgültige Fassung
ab November 2013
weitere Ausgestaltung des Referenzrahmens zu einem Unterstützungsportal
für Schulen für die innere Schulentwicklung
ab 2014
Nutzungsmöglichkeit des Online-Angebots durch die Schulen
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V. Unterstützungsportal für
Schulen
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Unterstützungsportal
Parallel zur Entwicklung des Referenzrahmens wurde die Fragestellung
verfolgt, wie der Referenzrahmen zu einem hilfreichen und effektiven
Arbeitsinstrument für die Schulen werden kann.
Geplant ist, den Referenzrahmen auch als Online-Version bereitzustellen,
mit der weitere Informationen und Unterstützungsmaterialien gezielt
verknüpft werden.
Schulen steht dann ein in vielfältiger Hinsicht breit gefächertes
Unterstützungsportal für die innere Schulentwicklung zur Verfügung.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ansprechpartner:
Bernd Groot-Wilken ([email protected])
Eugen L. Egyptien
([email protected])
Peter Dobbelstein
([email protected])
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