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Cultural Hacking
Medienkultur | Alltagskultur
Begriff „hack“
- Ein „hack“ war ursprünglich Ausdruck für
journalistisches Arbeiten mit unorthodoxen Mittel.
- Übertrug sich dann später auf Bereich der
Datenverarbeitung
 Programmierer sind gefordert, Umwege zu
machen und kreative Lösungen zu entwickeln,
um mit Begrenztheiten von
Programmiersprachen, Betriebssystemen und
Hardwareressourcen fertig zu werden
Cultural Hacking
 In Hack fügt entferntes zusammen  neu
Ähnlichkeitssysteme entstehen
 Cultural Hacking  subversive Bewegung, die
auf unorthodoxe Weise ihre eigenen
kulturellen Wertsysteme hackt
Prozess | Vorgehen
1. Erkundung eines fremden Systems, um sich darin zurecht zu
finden. Es wird eine neue Orientierung im System durch
Umcodierung, Störung, Zweckentfremdung geschaffen.
1. Ineinanderaufgehen von Ernst und Spiel
1. Attitüde des Bastelns  experimentelle Vorgehensweise,
Strategie der Zweckentfremdung
1. Hacking produziert experimentelle Versuchsanordnungen für
eine kalkulierte und präzise Intervention ins System
1. Es geht nicht darum, lediglich Kritik zu formulieren, Widerstand
zu leisten oder den Gegner bloßzustellen, sondern das Ziel
besteht in der Schaffung einer Innovation!
BEISPIELE
-
Kreative Konsumkritik
Protest gegen manipulativen Charakter zeitgenössischer Werbung
Praxis: Kopieren von Ästhetik und Strategie großer Werbekampagnen
Ziel: hintergründige, verborgene Missstände zum Vorschein zu
bringen und eine generelle Sensibilisierung gegen über der Werbung
ADBUSTING
Lemuc, Wir wählen die Kanzlerin
DB-akel, 2011
Leid
Durch die Verwendung eines bekannten Corporat Designs wird
Aufmerksamkeit für die eigene Sache geschaffen.
RE-BRANDING
iRaq, Anonym,
weltweit, ab ca. 2004
BRANDING
Tom Sachs,
Veränderte Produkte werden in Umlauf gebracht
SHOPDROPPING
Barbie Liberation Organisation (Yes Men), 1993
G.I.Joe sagt:
“Math is hard!”
“I love shopping!”
“Will we ever have enough clothes?”
-
Künstlerische Strategie, die sich von vornherein selbst als Fälschung
bezeichnet
FAKE
The Yes Men, Let them eat hamburger, 2002, Lecture by the WTO for his students at
the State University of New York
Correcting identities…
at conferences
on television
on the street
 “Blitzaufläufe” einer Menge aus dem Nichts.
 Verabredung per das Internet, per Handy oder einfach so im Gespräch
 Ausführung zur gleichen Zeit am gleichen Ort irgendeine Aktion
Flashmobs sind im Gegensatz zu Smartmobs weder politisch noch
kommerziell
 Sinn eines Flashmobs = Spaß an der Sache zu haben, die Reaktionen
der Passanten zu sehen, verwirrte Blicke zu erzeugen oder auch
einfach nur neue nette Leute kennenzulernen, denn normalerweise
kennen sich Flashmobber untereinander kaum
FLASHMOBS | SMARTMOBS
Proteste an Dresdner Schulen durch den Stadtschülerrat: So schliefen die
Schüler_innen des Gymnasiums Dresden Cotta zum Beispiel einfach für
ein paar Minuten auf dem Gang ein.
Grease Flashmob für Hotelbesucher in Bellevue, USA, 2010
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Viele Konsumenten benutzen Produkte in funktionaler oder
symbolischer Hinsicht ganz anders, als es in der Gebrauchsanweisung
steht oder vom Hersteller vorgesehen ist.
Improvisierende Umcodierungen und Zweckentfremdungen sind an
der Tagesordnung, wenn Konsumenten Vorhandenes umnutzen und
auf ihre Zwecke hin adaptieren.
Die Gründe mögen dabei vielfältig sein, etwa Spieltrieb,
Geldknappheit oder ein Mangel an geeigneten Produkten auf dem
Markt.
ZWECKENTFREMDUNG |
ZWECKENTDECKUNG
Welche 2 Systeme wurden hier
überlagert | gehackt?
Son Of Man” by Magritte /Remake by Hadas Boneh
broken image link
Hello Kitty Darth Vader
apple, 2011
Quellen:
http://culturalhacking.wordpress.com/
http://www.freitag.ch/
http://4.bp.blogspot.com/_wakxgLIg4cw/TDjVI5A6mhI/AAAAAAAAAL4/km7O
1bFUUco/s1600/achterfail.jpg
http://www.auftour.de/home/feuerzeuge.html
http://theyesmen.org/
http://www.ssr-dresden.de/archives/tag/demo-flashmob-sitzen
http://www.hype-magazine.com/blog/wp-content/uploads/2009/07/tomsachs-artwork-1024x907.jpg
Johannes M. Hedinger, Marcus Gossolt, CentrePasquArt Biel/Bienne
(Hrsg.):Lexikon zur zeitgenössischen Kunst von Com&Com, Sulgen 2010, S. 30f.
Düllo, Thomas & Liebl, Franz: Cultural Hacking. Kunst des strategischen
Handelns. Springer Verlag. Wien 2005.