Fakten Wissen ohne Nutzung KMnO 4 ist ein Oxidationsmittel

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Transcript Fakten Wissen ohne Nutzung KMnO 4 ist ein Oxidationsmittel

Michael A. Anton
Didaktik und Mathetik der Chemie
Wissensmodell
nach Neber
Vorlesung
Modell vom
„Vollständigen Wissen“ (Neber, 1993)
Fakten
• Wissen ohne Nutzung
Objekte
• Konditionen
• Wissen über die Bedingungen der Nutzung
• Funktionen
• Wissen vom Ziel der Nutzung
Wissensqualitäten (Neber 1993)
• Fakten
• Wissen ohne Nutzung
• Wasser ist ein Reinstoff mit hohem Sdp., Ethanol
siedet bei 78oC; Ethanol kann Eiweiß fällen
• Konditionen
• Wissen über die Bedingungen der Nutzung
• Ein Alkohol/Wasser-Gemisch kann durch Destillation
getrennt werden.
• Funktionen
• Wissen vom Ziel der Nutzung
• Mit Hilfe von konzentriertem Ethanol können
Hautpartien von Bakterien desinfiziert werden.
Wissensqualitäten (Neber 1993)
• Fakten
• Wissen ohne Nutzung
• Katalysatoren sind Stoffe, die die Aktivierungsenergie einer chemischen Reaktion herabsetzen.
• Konditionen
• Wissen über die Bedingungen der Nutzung
• Bei Anwesenheit von MnO2 zersetzt sich H2O2 bereits
rasch bei Zimmertemperatur.
• Funktionen
• Wissen vom Ziel der Nutzung
• Um das starke Oxidationsmittel H2O2 zu stabilisieren,
muss es vor Verunreinigung mit Metalloxiden
geschützt werden.
Wissensqualitäten (Neber 1993)
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Fakten
Wissen ohne Nutzung
KMnO4 ist ein Oxidationsmittel
Konditionen
Wissen über die Bedingungen der Nutzung
Mit Reduktionsmitteln reagiert KMnO4 in gelöster
Form zu Braunstein
• Funktionen
• Wissen vom Ziel der Nutzung
• In wässriger Lösung wirkt KMnO4 als mildes
Desinfektionsmittel
Wissensqualitäten (Neber 1993)
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Fakten
Wissen ohne Nutzung
Ozon hat die Summenformel O3.
Konditionen
Wissen über die Bedingungen der Nutzung
Ozon wirkt durch die Abspaltung von atomarem
Sauerstoff als starkes Oxidationsmittel
• Funktionen
• Wissen vom Ziel der Nutzung
• Mit Ozon kann Wasser (Schwimmbad) desinfiziert
werden.
Wissensqualitäten (Neber 1993)
•
•
Fakten
Wissen ohne Nutzung
• Kieselsäure hat die Summenformel H4SiO4 oder auch Si(OH)4
•
•
Konditionen
Wissen über die Bedingungen der Nutzung
• Ketten-, Band- und Schicht-Kieselsäuren, die mit Kationen
Silikate bilden, entstehen durch intermolekularen Wasseraustritt.
•
•
Funktionen
Wissen vom Ziel der Nutzung
• Die wasserlöslichen Na- und K-Silikate („Wassergläser“) eignen
sich zum Verkitten von Glas- und Porzellanbruchstücken
Fragenqualitäten
• Fakten
– „Was ist Branntkalk?“
• Konditionen
– „Wieso kommt es beim Kalklöschen auf die
Wassermenge an?“
• Funktionen
– „Kann das Abbinden von Mörtel durch
Kohlenstoffdioxid-Gabe beschleunigt
werden?“
Epistemische Prozesse
(Neber 1993: Funktionale Zweiteilung)
Wissensgenerierende
Prozesskontrollierende
epistemische Prozesse
als:
epistemische Prozesse
als:
Konstruktivistisches
Herstellen von
Wissensstrukturen
(vernetzte „Objekte“)
Metakognitive Regulation
„Vollständiges Wissen“
wird erzeugt
Epistemische Aktivität
(Neber 1993)
Wissensgenerierende
Aktivität
Prozesskontrolle
Regulation
Bestimmte
Art von Wissen
wird angesteuert
Bestimmte
Art von Wissensgenese
wird favorisiert
Konstruktivistisches
Herstellen von
Wissensstrukturen
(Netzwerk)
Auffinden
einer geeigneten
Bearbeitungsstrategie
Welche Fragen fördern?
Funktionen von Fragen beim
Wissenserwerb
Wissensgenerierendes
Fragen
Prozessregulierendes
Fragen
Was ist…?
Was will ich wissen?
Welche Folge hat…?
Was weiß ich schon?
Wie hängt .. mit .. zusammen?
Welche Infoquellen habe
ich?
….
….