Junge Unternehmer

Download Report

Transcript Junge Unternehmer

Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende
Modul 3
Toolbox 1: Einführung Jungunternehmende
Nuria del Rey, Dr. Susan Müller, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Oser, Prof. Dr. Thierry Volery
Seite 1
M3 Toolbox
- Einführung
Jungunternehmer -
Seite 2
Ziel:
Bekannte Unternehmer und Jungunternehmer und
deren Weg zum Unternehmertum kennen. Wissen wie
Geschäftsideen entstehen.
Inhalte
•
Wer kennt diesen Mann?
•
Bekannte Schweizer Unternehmer
•
Schweizer Jungunternehmer
Hausaufgaben
•
Definitive Gruppen- und Ideenfindung
•
Über Geschäftsidee sprechen / im Internet recherchieren
Seite 3
•
Wer kennt diesen Mann?
•
Erfolgreiche Schweizer Unternehmer
•
Schweizer Jungunternehmer
Seite 4
Wer kennt diesen Mann?
http://www.being-smarter.com/2010/09/words-of-wisdom-from-bill-gates/
Seite 5
Bill Gates mit 22 Jahren…
http://palm-reading.org/face-reading.html
Seite 6
Fragen zum Text
„Bill Gates‘ letzter Arbeitstag“
1.
Wie alt war Bill Gates als er sein Studium abbrach und Microsoft
gründete? Wieso entschied er sich so?
2.
Was hatte er für Vorstellungen, wie viele Mitarbeiter er im Erfolgsfall
haben würde? Und wie viele Mitarbeiter hatte Microsoft 2007
tatsächlich?
3.
Wieso glaubt ihr, überprüfte Bill Gates in den ersten 5 Jahren jede Zeile
Code selber? Was nahm er dafür in Kauf?
4.
Was war die wichtigste Entscheidung für den Erfolg von Microsoft?
Seite 7
Den kennen Sie
wahrscheinlich nicht…
•
Schauen Sie sich bitte das Video von Marvin Andrä
aufmerksam an
http://www.marvinandrae.de/presse/
•
Füllen Sie bitte das Arbeitsblatt zu Marvin Andrä aus
Seite 8
•
Wer kennt diesen Mann?
•
Erfolgreiche Schweizer Unternehmer
•
Schweizer Jungunternehmer
Seite 9
Erfolgreiche Schweizer Unternehmer
•
Otto Ineichen (Otto‘s Warenposten) www.ottos.ch
•
Peter Spuhler (Stadler Rail) www.stadlerrail.com
•
Ravital „Tally“ Elfassi-Weijl (Tally Weijl) https://www.tally-weijl.com/home.html
•
Jürg Marquard (Marquard Medien) http://www.marquard-media.com/
•
Fredy Hiestand (Hiestand, Fredy‘s AG) www.fredys.ch
Seite 10
Otto Ineichen
(Otto‘s Warenposten)
•
1965, mit 24, gründete er zusammen mit seinem Bruder die Firma Viaca
AG (Fleischwaren)
•
1977 ging die Firma bankrott und er verlor sein gesamtes Vermögen
•
1978 wurden die Waren in einem tessiner Einkaufszentrum durch ein
Unwetter stark beschädigt
•
Otto Ineichen kaufte sämtliche Warenbestände auf und gründete
Otto‘s Schadenposten
•
1985 wurde daraus Otto‘s Warenposten und 1999 Otto‘s mit 90 Filialen
in der ganzen Schweiz und fast 1100 Angestellten.
•
Gestorben 6.6.2012
Seite 11
Exkurs: Scheitern
•
Als Otto Ineichen 1977 mit seiner ersten Firma bankrott ging, hat er
alles verloren und musste mit 500 CHF seine fünfköpfige Familie
ernähren. Er wurde depressiv und zog sich eine zeitlang in ein Kloster
zurück. Während dieser Zeit hatte er die Idee für OTTO‘s.
•
Unternehmertum bedeutet nicht automatisch Erfolg!
•
Jedes zweite Jungunternehmen überlebt nicht mehr als fünf Jahre
•
In unserem Sprachraum wird Scheitern als etwas negatives erachtet. Als
Unternehmer zu scheitern wird mit versagen gleichgesetzt.
•
Die unternehmerische Pleite muss aber nicht die gesellschaftliche Pleite
bedeuten.
Seite 12
Exkurs: Scheitern
Überlebensrate von Jungunternehmen
Überlebensrate in % nach
1 Jahr
2 Jahren
3 Jahren
4 Jahren
5 Jahren
(Neugründungen
2007)
(Neugründungen
2006)
(Neugründungen
2005)
(Neugründungen
2004)
(Neugründungen
2003)
Industrie
82.0
73.8
68.1
63.9
54.6
Baugewerbe
85.0
73.0
69.2
64.7
59.5
Sekundärer Sektor
83.8
73.3
68.7
64.4
57.4
Handel
75.2
64.1
59.7
54.5
42.7
Gastgewerbe
80.8
53.5
68.0
63.3
53.2
Verkehr und
Nachrichtenübermittlung
77.2
64.4
59.6
55.2
48.9
Kredit- und
Versicherungsgewerbe
82.0
68.5
61.7
61.2
49.5
Immobilienwesen, Dienstl. für
Unternehmen
82.3
72.8
68.0
61.7
50.9
Informatikdienstleistungen
80.1
68.0
64.9
62.9
46.6
Unterrichtswesen
82.1
77.2
65.3
59.2
52.2
Gesundheits- und Sozialwesen
84.8
76.9
78.0
71.9
56.4
Sonstige öffentliche und
persönliche Dienstl.
78.7
70.6
69.4
63.3
54.3
Tertiärer Sektor
79.9
68.9
65.1
59.8
48.6
Total
80.7
69.8
65.8
60.6
50.0
Wirtschaftszweig
Quelle: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/06/02/blank/key/02/ueberlebensraten.html
Seite 13
Peter Spuhler (Stadler Rail)
•
1987 (mit 28) trat Peter Spuhler eine Stelle bei der Stadler Fahrzeuge
AG an.
•
1989 übernahm Peter Spuhler die Firma mit ca. 20 Mitarbeitern und
einem Umsatz von 4,5 Mio. Franken
•
Peter Spuhler strukturierte die Firma neu und entwickelte Fahrzeuge
für den modernen Nahverkehr.
•
1997 erfolgte der Kauf des Werks Altenrhein der Schindler Waggon AG
und die Gründung einer Holdinggesellschaft.
•
Später konnte das Unternehmen, dank der neuen Struktur auch nach
Deutschland und Osteuropa expandieren.
Seite 14
Ravital „Tally“ Elfassi-Weijl
(Tally Weijl)
•
1984 entwirft die damals 24 jährige Tally Weijl ihre erste Modekollektion
um die Wartefrist bis zur Aufnahme in die Hotelfachschule Lausanne zu
überbrücken.
•
Im selben Jahr gründet sie mit ihrem Partner die Firma Parimod AG. Der
Geschäftssitz der Firma ist die Garage im Elternhaus ihres Partners in
Lohn.
•
1988 wird die Firma zuerst in Tally‘s AG unbenannt und erhält 1990 ihren
jetzigen Namen Tally Weijl.
•
Das Unternehmen Tally Weijl floriert und wächst in einem rasanten
Tempo.
•
2009 hatte das Unternehmen 500 Shops in 30 Ländern.
Seite 15
Jürg Marquard (Marquard Medien)
•
Mit 20 Jahren (1965) startete er die Jugendzeitschrift POP mit 2'000.Franken, die er von Schulfreunden geliehen hatte.
•
1981 übernahm er die Cosmopolitan und schaffte damit den grossen
Durchbruch im deutschsprachigen Zeitschriftenmarkt.
•
1988 begann er als erster westlicher Verleger Zeitschriften hinter dem
eisernen Vorhang zu verlegen (Popcorn & Mädchen in Ungarn)
•
1999 erfolgte eine strategische Ausrichtung der Verlagsgruppe in
Richtung des Premium-Zeitschriften-Segment.
•
Heute verlegt das Unternehmen Marquard Media 41 Publikationen in
fünf Ländern
Seite 16
Fredy Hiestand (Hiestand, Fredy‘s)
•
1967, mit 24, machte er sich mit 5000.- selbstständig. Fünf Jahre nach
seiner Lehre als Bäcker-Konditor und Taxifahrer
•
Hiestand entwickelte in den folgenden Jahren einen neuen Gipfel.
1988 erfand er den gegärten Tiefkühl-Gipfelteig, der sich als
bahnbrechend erwies. Danach erfolgte ein schnelles Wachstum der
Firma und der Gang an die Börse
•
2002 trennte sich Fredy Hiestand von der Hiestand AG, die damals 1800
Mitarbeiter beschäftigte und einen Umsatz von 300 Mio.
erwirtschaftete
•
2003 kaufte Fredy Hiestand den Produktionsbetrieb Baden von der
Hiestand AG ab, weil dieser geschlossen werden sollte und gründete die
Fredy‘s AG
Seite 17
Was kennen Sie für Unternehmer?
1. Welche Unternehmer kennen Sie?
(Berühmte Unternehmer, Jungunternehmer, Unternehmer
in Ihrem Bekanntenkreis)
2. Was ist ihre Geschäftsidee (was machen sie)?
3. Wie kamen sie zu ihrer Geschäftsidee?
Seite 18
Wie entstehen Geschäftsideen?
•
Geschäftsidee =
Einfall oder neuer Gedanke, welcher als Basis für
vertiefende Überlegungen bezüglich einer
Unternehmensgründung dient.
•
Entstehung: Systematische Suche, Zufall, in vielen Fällen
spiel ein auslösendes Ereignis eine wichtige Rolle bei der
Ideenfindung (Kundenproblem, Entlassung etc)
Prof. Kollmann, Die Geschäftsidee, Manager Magazin (2007)
Seite 19
•
Wer kennt diesen Mann?
•
Erfolgreiche Schweizer Unternehmer
•
Schweizer Jungunternehmer
Seite 20
Schweizer Jungunternehmer
•
Dirtyhands www.dirtyhands.ch
•
Corinne John (XpresSys)
•
Samy Liechti (Blacksocks)
•
Pascal Stoop (Vanixon)
•
Breakfaster
Seite 21
Mark, Jan & Michael (Dirty Hands)
•
2000 lernten die Brüder Jan und Mark Dossenbach
Michael Hofmann kennen. Alle drei waren begeisterte Breakdancer, die
schon seit der Schulzeit breakten. Sie schlossen sich zu einer Gruppe
zusammen um gemeinsam aufzutreten.
•
Daneben unterrichteten sie 2 Jahre lang als Angestellte im Tanzatelier Zug.
Sie hegten jedoch seit langem den Traum einer eigenen BreakdanceSchule.
•
2005 gründeten sie die Dirty Hands GmbH – ihre eigene BreakdanceSchule in Baar. Damals waren die drei jungen Männer zwischen 19 und 25
Jahre alt.
•
Obwohl die drei hart arbeiten und auch unangenehme Verpflichtungen
(Papierkram) erledigen müssen, freuen sie sich, dass sie ihr Hobby zum
Beruf machen konnten.
Seite 22
Samy Liechti (Blacksocks)
•
Es war einmal ein Hochschulabsolvent an einer seiner ersten wichtigen
Geschäftssitzungen… Mit anschliessender japanischer Teezeremonie…
•
Lesen Sie den Artikel zur Entstehung der Geschäftsidee von Samy
Liechti, Gründer des Jungunternehmens Blacksocks.
Seite 23
Pascal Stoop
(Vanixon)

Pascal Stoop macht im Jahr 2007 bei der SF-Sendung Start-up – Der
Weg zur eigenen Firma mit.
http://nicoberg.wordpress.com/2007/04/16/sf-start-up-jury-finanziertpascal-18/
Seite 24
Breakfaster
•
Wenn es Sonntag ist, der Magen knurrt, der Kühlschrank nichts hergibt
und der Weg zur nächsten Tankstelle zuviel verlangt ist…
•
Breakfaster liefern das Zmorge (fast) ans Bett!
•
Roland Brand, Jürg Schärer und Simon Wandfluh – drei Studenten der
Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen haben aus einem
Studienprojekt ein Jungunternehmen gegründet.
Seite 25
Was sehen Sie für Gemeinsamkeiten/Unterschiede
zwischen den vorgestellten Unternehmern?
•
Diskutieren Sie in Kleingruppen (3-4 Personen) die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den vorgestellten
Unternehmern
•
Schreiben Sie die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Diskussion auf eine
Folie
•
Jede Gruppe zeigt dann ihre Ergebnisse auf dem
Hellraumprojektor
•
Diskussion im Plenum
Seite 26
Vielen Dank für's Mitmachen!!
Seite 27
Ideen- / Gruppenfindung
•
Gibt es bereits Teilnehmer, die wissen, dass sie
zusammenarbeiten möchten?
•
Welche Teilnehmer haben schon eine Idee an der Sie gerne
arbeiten möchten?
•
Überlegen Sie sich bis zum nächsten Mal in welchen Gruppen sie
zusammenarbeiten möchten.
Seite 28
Aufgaben für Modul 4
•
Machen Sie eine Internetrecherche zu den Ideen, die in
Frage kommen? So erhalten Sie einen ersten Eindruck, was
es auf dem Markt bereits gibt..
•
Sprechen Sie mit Bekannten, Eltern, Freunden etc. über Ihre
Idee(n). Fragen Sie nach Feedback/Hinweisen.
•
Jede Gruppe soll sich bis zum nächsten Mal auf eine
Geschäftsidee festlegen, an der sie im weiteren Verlauf
arbeiten will.
Seite 29