Buchführung und Bilanzierung 03.11.2010 - prof

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Transcript Buchführung und Bilanzierung 03.11.2010 - prof

1.
Ein Kunde kauft Waren auf Ziel für 3.000 Euro.
2.
Lieferantengutschrift aufgrund einer Mängelrüge
in Höhe von 400 Euro
3.
Lieferantenrechnung in Höhe von 1.500 Euro wird
bei der Bank belastet
4.
Kauf eines Schreibtisches in Höhe von 1.000 Euro
gegen Barzahlung
5.
Ein Kunde überweist 7.000 Euro für offene
Rechnungen
6.
Eine Lieferantenschuld von 5.000 Euro wird in ein
Darlehen umgewandelt
1.
Forderungen aus LuL
3.000,-
3.000,-
2.
Verbindlichkeiten LuL
400,-
400,-
an
Waren
3.
Verbindlichkeiten LuL
1.500,-
1.500,-
an
Bank
4.
Büroeinrichtung
1.000,-
1.000,-
an
Kasse
5.
Bank
7.000,-
6.
Verbindlichkeiten LuL
5.000,-
7.000,5.000,-
an
an
an
Waren
Forderungen
Darlehen
1.
Der Unternehmer überweist die KfZ- Steuer für das Firmenfahrzeug
über 1.200,-
2.
Die Gewerbesteuervorauszahlung wird von der Stadt mit 3.000,abgebucht
3.
Der Unternehmer nimmt an einer Fortbildungsveranstaltung der IHK
teil. Die Teilnahmegebühr beträgt 500,-. Er zahlt bar
4.
Die Grundsteuer für das betriebliche Grundstück wird mit 350,- von
der Postbank abgebucht.
5.
Aus der Geschäftskasse werden für Briefmarken 50,- entnommen
6.
Aufgrund der Abmeldung des Lkw wird die überzahlte
Kraftfahrzeugversicherung in Höhe von 750,- auf dem Bankkonto
gutgeschrieben.
7.
Aufgrund eines Glasschadens überweist die Versicherung 2.400,- auf
das Postbankkonto
1.
Kraftfahrzeugsteuer1.200,- an
Bank
1.200,-
2.
Gewerbesteuer
3.000,- an
3.
Fortbildungskosten 500,-
an
Kasse 500,-
4.
Grundsteuer
350,-
an
Postbank
5.
Porto
50,-
an
Kasse 50,-
6.
Bank
750,-
an
Kfz-Vers.
7.
Postbank
2.400,-
Bank
3.000,350,750,-
2.400,- an Versicherungsentschädigung
Unternehmer Schulze führt in München einen
Handelsbetrieb, in dem Souvenirs aus der Lüneburger
Heide veräußert werden. Für 01 ergeben sich die
folgenden Zahlen: Einnahmen aus dem Verkauf von
Heidesträußen 165.000€, gezahlte Miete 12 x 1.000€,
Aufwand für verkaufte Waren 42.000€, Gehälter für
Angestellte 34.000€, Strom, Gebühren, Beiträge
7.800€. Aus einem Kaffeeautomaten werden
Einnahmen von 5.000€ erzielt. Der Kreditbestand
betrug in 01 50.000€ (Zinssatz 12%). Ohne Steuern.
a)
b)
Ermitteln Sie den Erfolg mit einer GuV-Rechnung nach dem
Schema des HGB
Wie hoch sind das Betriebs- und Finanzergebnis?
Umsatzerlöse
165.000,Sonstige betr. Erträge
5.000,Wareneinsatz
- 42.000,Personalaufwand
- 34.000,Sonst. Betriebl. Aufwen. -19.800,Zinsaufwand
-6.000,= Ergebnis d. gewöhnl.
Geschäftstätigkeit
68.200,= Gesamtergebnis (Gewinn) 68.200,-
Distanzrechnung:
Gegeben sind die folgenden vereinfachten Bilanzen eines
Unternehmens zum Beginn und zum Ende eines Geschäftsjahres:
Aktiva
Bilanz
Passiva
A. Anlagevermögen 300
A. EK
100
B. Umlaufvermögen
B. FK
200
Passiva
Aktiva
A. Anlagevermögen 320
A. EK
130
B. Umlaufvermögen
B. FK
190
In 02 betrugen die Privateinlagen 50 €
und die Privatentnahmen 10€. Wie
hoch ist der Erfolg? Wie wird diese
spezielle Form der Distanzrechnung
bezeichnet?
b) Kann mit Sicherheit gesagt werden,
dass der Erfolg der Periode 30€
beträgt?
a)
Privateinlagen: EK-Mehrungen
Privatentnahmen: EK-Minderungen
Private Steuern:
- Einkommensteuer (mit SolZ)
- Krichensteuer
-
-
Aufwandssteuern:
Körperschaftsteuer (mit SolZ)
Gewerbesteuer
Grundsteuer
KFZ-Steuer
Private Steuern:
 Privatkonto  EK-Konto
Aufwandssteuern:
 Aufwandskonto  GuV-Konto
EK (01)
- EK (02)
+ Privatentnahmen
- Privateinlagen
___________________________
= Erfolg
 Privatvorgänge verändern das EK, aber nicht
den Erfolg!
Der Anfangsbestand des EK-Kontos betrage 80.000€.
Vom betrieblichen Bankkonto, dessen
Anfangsbestand 50.000€ betragen soll, werden
monatlich – Buchungen (1) bis (12) – jeweils 2.000€
auf das private Bankkonto des Unternehmens
gebucht (Privatentnahme). Gegen Jahresende –
Buchung (13) – leistet der Unternehmer eine
Einzahlung in Höhe von 10.000€ auf das Bankkonto
des Betriebes (Privateinlage). Am Jahresende hat per
Saldo eine EK-Minderung von 14.000€ stattgefunden.
Die Abnahme des EK´s wurde aber nicht durch die
wirtschaftliche Tätigkeit des Unternehmers verursacht.
-
Buchungssätze und Abschlussbuchung ?!
-
Verbuchung auf den T-Konten: Bank, Privatkonto
und Eigenkapital
1)
2)
3)
4)
5)
a)
b)
c)
Das EK eines Unternehmens beträgt Ende 01: 520.000€. In 02 fallen die
folgenden Geschäftsvorfälle an:
Der Unternehmer schenkt einem Freund 5.000€ bar. Den Betrag entnimmt er
aus der Kasse des Betriebs
Der Unternehmer erhält eine Rückzahlung vom Finanzamt für zu viel
bezahlte Einkommensteuer (4.200€) als Gutschrift auf dem betrieblichen
Postbankkonto.
Der Unternehmer überweist die private Miete (1.000€) vom betrieblichen
Bankkonto.
Für eine Reparatur am nur privat genutzten Pkw entnimmt der Unternehmer
2.800€ aus der Kasse des Betriebs.
Die gesamten Aufwendungen 02 betragen 280.000€, die gesamten Erträge
350.000€
Nennen Sie die Buchungssätze bei Verwendung eines Privatkontos
Welches Aussehen haben das Privatkonto, GuV-Konto und EKKonto?
Ermitteln Sie den Erfolg der Periode mit der Distanzrechnung
3.1 Kontenrahmen
3.2 Kontenplan
18
Kontenrahmen als Grundlage des Kontenordnungssystems
Nach den GoB soll die Buchführung geordnet und übersichtlich sein.
Für die EDV müssen die Konten datengerecht gestaltet sein und die
Bedürfnisse der einzelnen Wirtschaftszweige müssen berücksichtigt
werden. Diesen vielfältigen Anforderungen kann nur
nachgekommen werden, wenn die Buchführung nach einheitlichen
Grundsätzen aufgebaut ist.
Es bedarf eines Kontenordnungssystems, das die
Buchführungskonten nach bestimmten Kriterien gliedert und
einheitlich bezeichnet.
Grundlage hierfür ist der Kontenrahmen
19

Sind Organisationspläne, die Ordnung und Übersicht in die Vielzahl
der Buchungskonten bringen

Unterschiedliche Kontenrahmen für bestimmte Wirtschaftszweige
und verschiedene Branchen (z.B. Groß- und Außenhandel,
Einzelhandel, Industrie, Handwerk, Versicherungen, Banken, Vereine,
usw.)

Kontenrahmen ist ein Ordnungsschema für die Zuordnung von
Sachkonten

Besteht aus 10 Kontenklassen, die wiederum in Kontengruppen
aufgeteilt sind; innerhalb der Kontengruppen gibt es eine weitere
Untergliederung in Kontenarten
20
Beispiel für zwei Kontenrahmen
SKR 03
SKR 04
Klasse 0
Anlagevermögen, Eigenkapital, langfristige
Verbindlichkeiten, RAP
Klasse 0
Anlagevermögen
Klasse 1
Umlaufvermögen, Verbindlichkeiten, Privatkonten
Klasse 1
Umlaufvermögen
Klasse 2
Außerordentliche sowie sonst. betr. Aufwendungen
und Erträge
Klasse 2
Kapital
Klasse 3
Wareneingangs- und Warenbestandskonten
Klasse 3
Rückstellungen, Verbindlichkeiten
Klasse 4
Betriebliche Aufwendungen
Klasse 4
Umsatzerlöse, sonst. betr. Erträge
Klasse 5
Frei
Klasse 5
Materialaufwand
Klasse 6
Frei
Klasse 6
Personalaufwand, sonst. betr. Aufwendungen
Klasse 7
Unfertige Erzeugnisse, halbfertige Arbeiten
Klasse 7
Finanzergebnis, a.o. Ergebnis, Steuern,
Gewinnverwendung
Klasse 8
Erlöskonten
Klasse 8
Frei
Klasse 9
Vortrags- und Abschlusskonten
Klasse 9
Vortrags- und Abschlusskonten
21

2 Systeme:
Abschlussgliederungsprinzip oder Prozessgliederungsprinzip

Abschlussgliederungsprinzip:
›

Gliederung des Jahresabschlusses (siehe SKR 04)
Prozessgliederungsprinzip:
›
›
Prozess der betrieblichen Leistungserstellung (siehe GKR)
Kontenklassen in Anlehnung an den betrieblichen Produktionsprozess
 Beschaffung (Konto „Rohstoffe“)
 Produktion (Konto „Aufwand Rohstoffe“)
 Bestand der fertigen Erzeugnisse
22
Sachkonten

Aus dem branchenbezogenen Kontenrahmen entwickelt jedes
Unternehmen seinen individuellen Kontenplan

Enthält die Konten, die im Unternehmen tatsächlich gebraucht
werden Konten die für das Unternehmen ohne Bedeutung sind,
können gelöscht werden

Je umfangreicher der Kontenplan, desto aussagekräftiger

Darauf Achten dass bei zu vielen Konten die Übersichtlichkeit
nicht verloren geht!

„ruhende Konten“ = in Eröffnungsbilanz angelegt und dann bis
zum Jahresabschluss nicht mehr bebucht

Kontenplan gehört zu Organisationsunterlagen und
Arbeitsanweisungen
->Aufbewahrungsfrist: 10 Jahre (§ 257 Abs.4 HGB und §147 Abs.3 AO)
23
Personenkonten

Neben Sachkonten werden auch Personenkonten eingerichtet

Vorteil: Unternehmen hat Überblick über seine Kunden und
Lieferanten

Debitorenkonten ; „kreditorischer Debitor“

Kreditorenkonten ; „debitorischer Kreditor“

Für bestehende Überzahlungen auf einem Personenkonto am
Bilanzstichtag (offene Gutschrift, Doppelzahlung), besteht
Saldierungsverbot

OPOS- Listen = Liste der offenen Posten/ offene Salden
24
Fragen?
25