Wertschätzende Schulentwicklung

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Wertschätzende Schulentwicklung:

Die Entwicklung einer kreativen, vitalen und gesunden Schule!

Dr. Heinz Hinz - 2012

Ausgangslage

Auf Grund umfangreicher Erhebungen (Loebbert 2006,11) kann man feststellen, dass in den achtziger und neunziger Jahren bis zu 70 Prozent aller Versuche versagten, soziale Systeme, seien es Non-Profit- Organisationen oder wirtschaftliche Unternehmen durch Methoden der traditionellen Organisationsentwicklung tief greifend zu erneuern und zukunftssicher zu gestalten (Senge, 2000, S. 14).

Umgang mit komplexen Herausforderungen

Es gelang nicht, eine Antwort auf die Herausforderungen wirtschaftlich ökologischer und gesellschaftlicher Veränderungen zu finden (Scharmer et.al. 2004), die dazu führte, dass sich soziale Systeme den jeweiligen Entwicklungen stellten, geschweige denn zukünftige Entwicklungsaufgaben erkennen konnten.

Ergebnisse

Beispiele für dieses Scheitern belegen im Bildungs sektor zahlreiche Vergleichsstudien, die zu dem niederschmetternden Ergebnis kommen, dass trotz hoher Kostenaufwendungen gerade einmal Mittel mäßigkeit erreicht wird (vgl. Oelkers 2003, Patzner 2005) Ähnliches ließe sich für das Gesundheitswesen oder Wirtschaftsunternehmen formulieren.

In Verantwortung stehende Personen können das „Neue“ nicht erkennen und generieren dadurch auch keine innovativen Lösungen! Sie erkennen nicht die Quellen Ihrer schöpferischen und innovativen Kräfte! Weder für sich selbst, noch für ihr Team noch für Ihre Organisation!

Wirksam in Führung gehen

• Die Oberfläche des „sozialen Felds“ ist alles, was wir

tun

,

sagen

und

sehen

. Es ist die soziale Handlung, die wir mit einer Kamera einfangen und aufnehmen können.

• Der unsichtbare Bereich des „sozialen Felds“ ist die

innere Bedingung

, aus der die Akteure in einer Situation handeln. Es ist die ursächliche

Quelle

von allem, was wir tun, sagen und sehen.

Der erste blinde Fleck

: • Nur die Oberfläche des Feldes wird gesehen. Handeln wird unter der Perspektive „Wirkung im Moment, Wirkung an der Oberfläche“ verstanden. • Die Tiefe wird ausgeblendet. Dort finden aber die maßgeblichen Prozesse für den Erfolg von Interventionen statt.

Der zweite blinde Fleck

: • Führungshandeln wird als Maschinensteuerung verstanden. Ich blende die innere Quelle meines Handelns - mein authentisches inneres Selbst - aus. • Das innere Selbst entscheidet aber über die Wirkung (!) meiner Intervention:

„what counts is were you‘re coming from inside yourself “

(W. Brian Arthur)

Die Konsequenz – Wir müssen lernen, beide Dimensionen des sozialen Feldes simultan aufmerksam zu beachten: •

was

wir sagen, sehen und tun (die Oberfläche, der sichtbare Bereich des sozialen Feldes) • und den Ort, von dem aus wir handeln (die unsichtbare Seite, in der unsere Quellen der Aufmerksamkeit und Absicht sich aufhalten und von der aus sie operieren)

Oberflächen- und Tiefenstruktur

Handlungsmuste r/-ansatz Beschreibung des Ereignisses Führungskrafte als … I. Reparieren Defekt II. Therapieren Verhalten III. Reflektieren Denken IV. Selbst veränderungsprozess Handeln Mechaniker Ausbilder Berater Unterstützer Hervorbringen des Neuen

© 1999 C.O. Scharmer

Oberflächen- und Tiefenstruktur

Handlungsmuster Beschreibung des Ereignisses

Aktuell Zukünftig Erwünschtes

Führungskrafte als …

I.

Reparieren II. Therapieren Defekt Verhalten III. Reflektieren Denken IV. Selbst veränderungsprozess Handeln Mechaniker Ausbilder Berater Unterstützer Hervorbringen des Neuen

© 1999 C.O. Scharmer

Traditionelle Vorgehensweisen

Das Scheitern traditioneller Organisationsentwicklung und Managementtheorien in der Praxis kann nicht übersehen werden (vgl. Schreyögg 1995). Diese Aussagen werden von unterschiedlichen Autoren (Boos, Heitger, Hummer 2005, S. 5) gestützt: „Die professionellen Gestalter (u. a. Führungskräfte) von Change-Prozessen, vor allem aber die Berater haben in den letzten Jahren Ergebnisse versprochen, die nicht erreicht wurden. Studien über die Wirksamkeit von Veränderungsprojekten zeigen ein ernüchterndes Bild.“

Zusammenfassungen: Bisheriges lineares maschinenhafte Bewältigungsstrategien

 Lineares Denken maschinenorientiertes Denken (Scharmer; Hüther)  Die Führungskraft als Mechaniker (Scharmer; Hinz; Garz)  Burnout-Forschung (u.a. Scharrschmidt)

Neue Erkenntnisse – neue Sichtweisen:

 Salutogene Organisation (Antonowsky)  Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung und Theorie des Wohlbefindens (Seligman)  Neurobiologische Erkenntnisse: supportives Leadership (G. Hüther)  Wertschätzende Schulentwicklung/Weisheit der Vielen/Positive Pädagogik Burow, Hinz)

Neue Erkenntnisse

(Seligman; Hüther; Burow, Hinz): Dem „

psychischen Befinden

“ (Wohlbefinden) kommt bei der Leistungsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu – Wohlbefinden bestimmt die Funktionsfähigkeit des Menschen – Arbeits- und Organisationsbedingungen wirken sich auf das Befinden aus und haben erhebliche Rückwirkungen auf Freizeitverhalten, Partnerschaft und Familienleben – anhaltende bzw. akute Verschlechterung des Befindens (Angst, Hilflosigkeit, Verlust von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl) verursachen einen Großteil der Ausfallzeiten und Unfälle

Entscheidend für das Erreichen des o.g. Zustandes ist das Kohärenzgefühl (Antonovsky, 1997)

Das Konzept des Kohärenzgefühls

(Antonowsky)

Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit Verstehbarkeit Vitale, kreative und gesunde Organisation Handhabbarkeit - kognitive Ressourcen - emotionale Ressourcen

Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit: (emotionale Dimension)

Entsteht durch … - Partizipation an Entscheidungsprozessen

- Aktivitäten, die sozial anerkannt sind - Reduzierung von Fremdsteuerung Ausschlaggebend ist, dass Menschen die ihnen gestellten Aufgaben gutheißen, dass sie erhebliche Verantwortung für ihre Ausführung haben, und das was sie tun oder nicht tun, sich auf das Ergebnis auswirkt.

Verstehbarkeit (kognitive Dimension) … bezieht sich auf das Ausmaß, in welchem man Herausforderungen/Situationen/Problemstellungen etc. als • • • • •

kognitiv sinnhaft wahrnimmt, als geordnete, konsistente, strukturierte und klare Informationen

und nicht als Rauschen – chaotisch, ungeordnet,

willkürlich, zufällige und unerklärlich.

Handhabbarkeit

… definiert das Ausmaß, in dem man wahrnimmt, dass

man geeignete Ressourcen zur Verfügung hat

, um den Anforderungen zu begegnen, mit denen man konfrontiert wird.

Zur

Verfügung stehen Ressourcen

, • die man selbst unter Kontrolle hat oder solche, • die von legitimierten anderen kontrolliert werden – vom Ehepartner, von Freunden, Kollegen, Gott, der Geschichte, oder einem Arzt – von jemanden, auf den man zählen kann, jemanden dem man vertraut.

Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit Verstehbarkeit Vitale, kreative und gesunde Organisation Handhabbarkeit - kognitive Ressourcen - emotionale Ressourcen

Zentrale Bedingungen, damit die Menschen in Organisationen ihr Potenzial entfalten können

(Seligman, 2011) 1.

Positive Gefühle (angenehmes Leben, glücklich sein, Lebenszufriedenheit) 2. Engagement 3. Positive soziale Beziehungen 4. Sinn/Bedeutung 5. Zielerreichung/Erfolg

Positive Gefühle

1.

Positive Gefühle

(wie z.B. Lust, Entzücken, Wärme, Behaglichkeit) ein Leben, welches auf diesen Zustand abzielt wird als „angenehmes Leben“ bezeichnet.

Positives Gefühl ist eine subjektive Variable, die durch das definiert ist, was jemand denkt und fühlt

Positive Gefühle Engagement

2. Engagement

- auf eine Person oder Gruppe bezogen wird hier das Flow-Konzept beschrieben. In einer Organisation sprechen wir von Engagement -

Flow

: mit der Musik eins sein, mit dem Thema eins sein, mit der Welt eins sein Ein Aufhören der Zeit (Raum) und der Verlust des ICH Bewusstseins während einer Aktivität,(z.B. Gespräch, Spiel, Lesen, Schreiben, Arbeit) die uns absorbiert (z.B. Kinder/Erwachsene im Spiel Es tauchen unter dem Aspekt „Engagement“ die Aspekte Sinnhaftigkeit, Flow und Stärkenorientierung auf!

Ein Leben, das auf diesen Zustand abzielt wird als engagiertes Leben bezeichnet!

Engagement

, ist etwas anderes als ein positives Gefühl (wenn nicht sogar das Gegenteil!) • Im Flow bekommen die Menschen nicht mit, was sie fühlen und denken verschmelzen wir mit dem Objekt (also der Arbeit, dem Thema, dem Spiel, der Aktivität) • ein engagiertes Leben • G. Hüther: hoch verdichtete kognitiv emotionale Erfahrungen

Um in einen Flow einzutreten, bedarf es einer konzentrierten Aufmerksamkeit/empathisches dialogisches Einfühlen/Verstehen - es werden alle kognitiven und emotionalen Ressourcen aktiviert - man muss all seine Kraft und seine Begabungen/Stärken/Talent aufwenden - von daher lautet die Frage,

was sind meine eigenen größten Stärken,

man muss lernen sie häufiger anzuwenden, um in den Flow zu treten.

Positive Gefühle Engagement Sinn/Bedeutsamkeit

3. Bedeutung/Sinn (Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit)

Der Mensch sucht nach Sinn und Bedeutung (siehe z. B.: Frankl; Nelson Mandela) Zu einer Sache gehören, bzw. ihn dienen, die größer ist als das ICH bzw. das wir größer als unser ICH einschätzen (siehe Scharmer) - Deshalb erschafft der Mensch die Religion, Parteien, ökologische Bewegung, Pfadfinder; Familie, Organisationen, der Mensch schafft positive Institutionen Trägt zum Wohlbefinden bei - geht dem (Sinn/der Arbeit) um seiner selbst willen nach Sinn wird unabhängig von positiven Gefühlen und/oder Engagement definiert und Sinn ist unabhängig von Erfolg/Zielerreichung und positiven Beziehung

Es gibt einen Hinweis im

Umgang mit der Sinnhaftigkeit:

Die Person sieht ihre Arbeit (Arbeitsorientierung) als - Job  d.h. Reines Mittel zur Erreichung finanzieller und materieller Ziele - Karriere  d.h. hier liegt die Sinnhaftigkeit in der Erreichung von Erfolg und Aufstieg - Berufung  Menschen ziehen aus sehe die Sinnhaftigkeit in der Arbeit selbst; die Arbeit um seiner „selbst Willen“

Sinn/Bedeutung

Arbeit besitzt positive Sinnhaftigkeit wenn sie eins oder mehrere der folgenden Merkmale besitzt: - Positiven Einfluss auf das Wohlbefinden des Individuums Persönlich wichtige Eigenschaft bzw. persönlichen Wert für das Individuum - Starken Eindruck in Bezug auf Zeit (z.B. Stunden vergehen in Minuten) Unterstützende Beziehung aufbaut bzw. zur Bildung einer Gemeinschaft beiträgt.

Positive Gefühle Engagement Positive soziale Beziehungen Sinn/Bedeutsamkeit

4. Positive soziale Beziehungen

Die größte Stärke des Menschen ist sein Vermögen geliebt zu werden (Georg Vaillant; Haward Psychologe) Einsamkeit ist ein lähmender Zustand (Neurologe Cacioppo, John) - Positive Beziehungen, oder das Fehlen von solchen Beziehungen haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das Wohlbefinden und die damit verbundene Potenzialentfaltung von Menschen – das Gefühl der Zugehörigkeit/WIR-Gefühl - Herausbilden eines intelligenten WIR (Weisheit der Vielen/ u.a. Bernhard von Mutius)

Unser großes Gehirn ist eine Beziehungs-Simulations Maschine: die Funktion: Gestaltung von harmonischen und zugleich effektiven menschlichen Beziehungen (G. Hüther, Seligman) -

Schwarmgefühle (kollektive Intelligenz)

Liebe, Mitgefühl, Freundlichkeit, Teamarbeit und Selbstaufopferung und die kognitiven Gehirn strukturen wie Spiegelneuronen, die den Geist der anderen widerspiegelt - Die soziale Gruppe ist im Vorteil, weil sie kooperieren kann (Weisheit der Vielen/kollektive Intelligenz/ Intelligentes Wir)

Zielerreichung/ Erfolg Positive Gefühle Engagement Positive soziale Beziehungen Sinn/Bedeutsamkeit

5. Erfolg und Zielerreichung

- sich selbstwirksam erleben Menschen suchen Erfolg, Leistung, Könnerschaft um ihrer selbst Willen - ein Leben, dass sich danach ausrichtet, wird als erfolgreiches Leben bezeichnet

Alles

(bezogen auf diese

5 Bedingungen

) ereignet sich im Zusammenhang mit

anderen Menschen

(kollektives Verhalten/Wissen) - Wenn man

seine größten Stärken aufwendet,

führt das zu mehr positiven Gefühlen - zu mehr Engagement - mehr Sinn und Bedeutung - mehr Erfolg und - zu besseren Beziehungen

12 Thesen von G. Hüther: Erkenntnisse aus der Hirnforschung

1.

Schülerinnen und Schüler können im heutigen Schulsystem

ihre Potenziale nicht entfalten

.

Heute ist dagegen

Kreativität

gefordert und die Notwendigkeit,

Freude am lebenslangen Lernen

zu entwickeln. (flow-Ciskszentmihalyi) 2. Schülerinnen und Schüler sollen an Aufgaben wachsen. (service learning, school for life ...)

Frühe „Prägungen“ aber lebenslange Weiterentwicklung!

3. Das

Gehirn ist ein soziales Konstrukt

und basiert auf erworbenen Erfahrungen, die im positiven Fall Kreativität fördern oder im schlimmsten Fall zur Erstarrung/ Demoralisierung führen. (Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, Selbstbild ) 4. Wichtige Entwicklungen finden vorgeburtlich und bis zum 6. Lebensjahr statt.

5.

Im Gegensatz zu früheren Lehrmeinungen aber hat das Gehirn die

Fähigkeit, sich ein Leben lang weiter zu entwickeln.

Persönlich bedeutsames Lernen in Freiheit!

6.

Das Hirn leistet wesentlich mehr und ist kreativer bei einem größeren Handlungs- & Erfahrungsspielraum.

(SOL, EPOS, Theorie des Kreativen Feldes, ZW...) 7. Die

persönliche Bewertung des Tuns, Sinnhaftigkeit

der gestellten Aufgaben und positive Erfahrungen sind ausschlaggebend für die Motivationslage und Kreativität.

(Persönl. Bedeutsames Lernen Gestalpädagogik, Lewin) 8.

Entscheidend für den Lern- und Erziehungserfolg ist die

Motivationslage der Lehrkräfte und deren Handlungsspielraum .

(Scharmer: der innere Ort!)

Supportive Leadership fördert Potentialentfaltung & Kohärenz!

9.

Wertschätzung und Vertrauen

bei allen Akteuren von Bildungs- und Erziehungsprozessen ist wesentliche Voraussetzung für eine Potenzialentfal-tung, hier knüpft

„supportive leadership“

an.

( Appreciative Inquiry, „self-support) 10.Aufgaben sollen fordern, müssen aber auch erfüllbar sein. (Heckhausen:“mittlerer Erreichbarkeitsgrad“) 11.Verstehbarkeit (Vorhersagbarkeit), Handhabbarkeit (Kontrollierbarkeit), Bedeutsamkeit (Sinnhaftigkeit) sollen ein

Kohärenzgefühl

entstehen lassen und Demoralisierung vermeiden.

Auf dem Weg zur „wertschätzenden Schule“

12.Dazu gehört besonders die Öffnung zu einer

wertschätzenden Beziehungskultur

zwischen allen an Bildung beteiligten Akteuren und einem

Verständnis von gemeinsam lernenden Organisationen

, d.h. supportive leadership als „hirngerechte“ Lern- und Beziehungskultur in der Schule stellt

den Menschen und seine Potenziale in den Mittelpunkt des Handelns.

Angst und krankmachende Einschränkungen

der Beziehungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit

dürfen nicht fortgesetzt werden.

Wertschätzende Schulentwicklung:

Anders als die negativen Emotionen, die ähnlich wie die Feuerwehr äußere Störungen identifizieren, isolieren und bekämpfen, erweitern die positiven Gefühle psychische Ressourcen (  führt zur Potenzialentfaltung) auf die man zurückgreifen kann.

Wertschätzende Schulentwicklung

Die Weisheit der Vielen

Moderation Dr. Heinz Hinz

Wertschützende Schulentwicklung – die Weisheit der Vielen David Cooperider „Appreciative Inquiry

Chance-Management – Methode: Wann verändern wir uns als Individuen? Wann verändern sich Organisationen?

- wenn wir uns blaue Flecken holen?

wenn Etwas ernsthaft schiefläuft?

- gnadenlose Kritik anderer?  führt zu Verteidigung - wir verschanzen uns!

- 360 Grad Feedback – 360 Grad des Versagens  sich da jemand?

ändert

Zum

Wandel kommt

es, wenn wir entdecken, was

unsere besten Seiten

sind, und wenn wir spezifische Möglichkeiten finden

unsere Stärken besser

zum Zuge zu bringen.

 Die Organisation zu dem bringen, was sie am besten kann (Team, Führungskraft)  Stärken aufzählen (aus Geschichte, was sind die drei zentralen übereinstimmenden Stärken)  Losada Rate: damit wir Kritik hören können, ohne uns zu verteidigen , und kreativ auf sie reagieren können, müssen wir uns sicher fühlen (3.!/5:1)

Ablauf:

1.

Wertschätzende Geschichten/Situationen/Ereignisse

etc.

• Jeder schreibt bitte kurz eine

persönliche gelungene Geschichte

, ein gelungenes Projekt; eine gelungene Tätigkeit, ein gelungenes Ereignis zur o.g. Thematik auf (Schuleingangsphase). Was war

meine Motivation

? Was war meine

persönlich bedeutsame Erfahrung

?

• Zeichnen Sie ein

Symbol

unter den Text • Geben Sie Ihrer

Geschichte einen Titel

bzw. eine Überschrift

2. Wir treffen uns auf dem Marktplatz

• Alle gehen durch den Raum und zeigen sich

gegenseitig ihre Symbole

und Überschriften bzw. Titel.

• Organisieren Sie sich anschließend

in kleinen Gruppen (6-7er Gruppen)

•Auswahlkriterium für die Gruppe kann das Symbol , die Überschrift oder einfach das Interessen an einer Person sein

3. Gruppen und lesen sich gegenseitig ihre gelungenen Beispiele/ Geschichten/ Situationen vor

Die Gruppe bespricht drei gemeinsame Aspekte aus diesen Geschichten (was ist das gemeinsame „Thema“ was ist die gemeinsame Absicht oder der gemeinsame inhaltliche rote Faden) der persönlichen Geschichten/Situationen/Ereignisse etc. Die Gruppe wählt eine

persönlich bedeutsame Geschichte

aus die dann anschließend im Plenum vorgelesen werden kann.

4. Von was benötigen wir in unseren Schulen mehr?

• Vorlesen jeweils einer Geschichte pro Gruppe • Sammeln der aus den Geschichten entstehenden Themen – kleine Anfänge!

• Wo möchte ich mich engagieren?

5. Das Neue entsteht im Tun – kleine Anfänge gestalten!

• Welchen Zustand hat unser

„Prototyp“ in 1-2 Jahren

?

• Wie gehen wir vor?

• Wie entwickeln wir kleine Anfänge?

Erkenntnisse für eine wertschätzende Schulentwicklung

Die

Vitalität, Kreativität

und

Gesundheit

von ist abhängig 1. dem

Führungsverhalten

der Schulleitung 2. der

Kommunikation und Kooperation

im Kollegium 3. der

Organisation

der Abläufe 4. der

Reduktion der Noxen

(z.B. Lärm) 5.

den Möglichkeiten zur kollegialen oder außerschulischen

Reflexion

und der

Bewältigung von Stress

Konsequenzen für eine „wertschätzende Schulentwicklung“

• Positive, partizipative Führung

(= Beeinflussbarkeit

) • Übernahme von

Verantwortung

Prozessen und

Beteiligung

an • Transparenz von Entscheidungen

(= Verstehbarkeit)

• Gleiche (abgestimmte)

Ziele und Werte

• • Hohe, aber angemessen erreichbare Erwartungen an die Leistung

(= Sinnhaftigkeit) Lob und Wertschätzung

• Permanente

Reflexion

von Instruktionen, pädagogischen Strategien und Fortschritten

– Möglichkeit zur Entwicklung

vertrauensvoller Bindungen

– als positiv bzw. hilfreich empfundene

Rückmeldungen

– als

gemeinsame Überzeugungen

, Werte und Regeln – als

mitarbeiterorientierte Führung

Empowerment

meint alle Möglichkeiten und Hilfen, die es Menschen in einer eher machtlosen Situation ermöglichen, Kontrolle über ihr Leben zu gewinnen, indem sie eigene Stärken im Austausch mit anderen erkennen und sich gegenseitig ermutigen, ihr eigenes Leben und ihre soziale Umwelt zu gestalten.

Vielen

Dank

für Ihre Aufmerksamkeit und

Ihr Engagement!