Transcript Die professionelle Lerngemeinschaft
LISA, 23.08.2013
Die professionelle Lerngemeinschaft
Begriffsklärung - Merkmale - Perspektiven © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
Wenn du einen Apfel hast und ich einen Apfel habe und wir diese Äpfel tauschen, dann wird jeder von uns nach wie vor einen Apfel haben. Aber wenn du eine Idee hast und ich eine Idee habe und wir diese Ideen tauschen, dann hat jeder von uns zwei Ideen.
George Bernard Shaw © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
professionelle
Experten orientiert an hohen fachlichen Standards fortlaufende Aktualisierung der Expertise
Lerngemeinschaft
engagierte Gruppen in Schulen oder ganze Schulen Austausch kollegiales Lernen
gemeinsam
Strategie zur Verän derung/Verbesserung von Schule © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
Fünf Ausgangsthesen
* 1. An jeder Schule gibt es einen Fundus an Wissen und Können, das ausgeschöpft werden sollte.
2. Die Anforderungen an Schule müssen regional, vor Ort umgesetzt werden.
3. Unterricht ist so komplex, dass er nie bloß Routine sein kann, er muss reflektiert werden.
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4. Wissen zu teilen, bedeutet neues Wissen zu generieren.
5. (fächerübergreifende) Kooperation bewirkt, dass eine auf den Unterricht bezogene pädagogische Gesprächs- und Reflexionskultur entsteht.
* in Anlehnung an St. G. Huber © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
Merkmale der PLG
*
1. Reflektierender Dialog 3. Fokus auf Lernen statt auf Lehren 4. Zusammenarbeit 5. gemeinsame handlungsleitende Ziele *professionelle Lerngemeinschaft - Bonson/Rolff 2006
(Weiter-)Lernen und stetiges Üben sowie systematische Reflexion werden im Konzept der PLG als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungsarbeit betrachtet. Diese Form des Lernens können Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag kaum als Einzelkämpfer und isoliert von einander leisten.
(Bonsen, Rolff 2006) © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
Schule heute PLG 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Fortbildung heute Fortbildung für PLG
Wo stehe ich?
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Hinweise zur Wirksamkeit
aus der Schulforschung
höhere Berufszufriedenheit und weniger Fehltage der Lehrkräfte (Hord, 1997/2004) höhere Motivation an nachhaltigen und systematischen Veränderungen mitzuwirken (Hord 1997) höhere Kapazität, sich auf die Bedürfnisse der Schüler einzustellen (Hord) © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
erfolgreiches Lernen neuer Unterrichtstechniken geringere Leistungsunterschiede zwischen Schüler/innen unterschiedlichen sozialen Hintergrunds (Huber, 2012) größere Erfolge der Schüler/innen in Mathematik, Naturwissenschaften, Lesen (Huber, 2012) © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam
Was brauchen Schulen, um eine PLG zu werden?
Arbeiten in Teams kollegiales Lernen, insbesondere kollegiale Beratung schulische Fortbildungspläne Feedbackkultur längerfristige Schulentwicklungsplanung Umgang mit datengestützten Rückmeldungen . . .
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Fokus der Fortbildung
(Schul- und Unterrichtsentwicklungs-) Prozesse moderieren & begleiten
s en
Zielfindungs- und Konsensprozesse anleiten & moderieren vernetzen Erfahrungs lernen ermöglichen Potenziale der Schule aufnehmen Aufbau einer Feedbackkultur unterstützen © Mascha Kleinschmidt-Bräutigam