Armin Sumesgutner_Bereichsleiter von Service Network

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Transcript Armin Sumesgutner_Bereichsleiter von Service Network

Zukünftige Entwicklungen
in der
Breitbandversorgung von
ländlichen Regionen
Hallwang, Salzburg 27.05.2014
Der Bandbreitenbedarf der Kunden steigt signifikant –
Wesentliche Treiber: Video, Download und Cloud
200
Durchschnittlicher Bandbreitenbedarf
je Festnetz-Haushalt
Treiber (beispielhaft)
180
bis zu
Bandbreite [Mbit/s]
160
HD/UltraHD Video
140
Mbit/s
bis zu
120
100
30
Downloads
Ø Bandbreite Download
Mbit/s
bis zu
Ø Bandbreite Upload
80
40
Browsing
10
Mbit/s
60
bis zu
40
Cloud
0
’10 ’11 ’12 ’13 ’14 ’15 ’16 ’17 ’18 ’19 ’20 ’21 ’22 ’23 ’24 ’25 ’26 ’27 ’28 ’29 ’30 ’31 ’32 ’33 ’34
Jahre
Quellen:
2
A1 Marketing, Extrapolation des Verkehrsvolumens in die Zukunft, Industry Benchmarks, Booz&Company Benchmarks
13/04/15
10
Mbit/s
20
Die jeweiligen technischen Bandbreiten müssen
rechtzeitig bereitgestellt werden
Entwicklung der Kundennachfrage nach High-Speed-Produkten
100%
Nachfrage nach 30
Mbit/s oder höher
90%
80%
8 Mbit/s
16 Mbit/s
30 Mbit/s
50 Mbit/s
100 Mbit/s
70%
60%
50%
20%-Schwelle
40%
> 2017 wollen bereits 20% der
Festnetz-Kunden 30 Mbit/s
30%
20%
!
10%
> 2023 wollen bereits 20% der
Festnetz-Kunden 50 Mbit/s
> Ab diesen Zeitpunkten steigt der
Demand stark an
0%
’14 ’15 ’16 ’17 ’18 ’19 ’20 ’21 ’22 ’23 ’24 ’25 ’26 ’27 ’28 ’29 ’30
GP30 Rollout
> Der Netzausbau muss zeitnahe
abgeschlossen sein
GP50 Rollout
GP100 Rollout
A1 interne Abschätzung
3
13/04/15
DRAFT
Sofortiger Infrastrukturausbau nötig um den
österreichischen Breitband Bedarf decken zu können
Marktpotenzial
(Mio. Haushalte)
Produktnachfragezyklus
50 Mbit/s
2,0
30 Mbit/s
1,5
16 Mbit/s
8 Mbit/s
100 Mbit/s
1,0
0,5
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
2028
2029
2030
2031
2032
2033
2034
0,0
Legende:
… Demand für ein Produkt übersteigt 20% der Gesamtzahl der Lines
A1 interne Abschätzung
Technische Bandbreiten einzelner Technologien
Coax
upload
download
Technologie
upload
downlod
ADSL
1 Mbit/s
8 Mbit/s
HSDPA
2 Mbit/s
7,2 Mbit/s
ADSL 2+
1 Mbit/s
24 Mbit/s
HSPA+
5,7 Mbit/s
21 Mbit/s
VDSL 2
15 Mbit/s
100 Mbit/s
HSPA+Dual Cell or MIMO**
5,7 Mbit/s
42 Mbit/s
Vectoring
25 Mbit/s
200 Mbit/s
HSPA+Dual Cell and MIMO
22 Mbit/s
84 Mbit/s
G.fast
200 Mbit/s
800 Mbit/s
LTE (Cat-3 UE)***
50 Mbit/s
100 Mbit/s
FTTH
1,25 Gbit/s
2,5 Gbit/s
LTE (Cat-4 UE)
50 Mbit/s
150 Mbit/s
30 Mbit/s
50 Mbit/s
LTE (Cat-5 UE)
75 Mbit/s
300 Mbit/s
108 Mbit/s
400 Mbit/s
LTE Adv. (Cat-8)
1,5 Gbit/s
3 Gbit/s
DOCSIS 2
DOCSIS 3.0*
* Bei Docsis 3.0 können bis zu 8 Kanäle pro Anschluss gebündelt werden (8*50 Mbit/s = 400 Mbit/s)
**Dual Cell 2 Stk 5 MHz zu 10 MHz gebündelt, MIMO heißt Multiple Input und Multiple Output
Antennen
*** Bei LTE werden die Endgeräte in verschiedene Qualitätklassen eingeteilt
Mobilfunk
Cu-Doppelader
Technologie
DSL Ausbaustrategien
up to 8 Mbps
ADSL2+ on Copper
FTTEx
(VDSL2)
FTTC/B
(VDSL2
+Vectoring)
Street Cabinet
Central Office
FTTC/B
(VDSL2)
up to 30 Mbps
up to 50 Mbps
up to 80 Mbps
FTTB
(G.FAST
+Vectoring)
up to 800 Mbps
FTTH
(GPON)
6
1000 Mbps
Fiber
Copper
Bandbreiten im Festnetz / Mobilnetz entfernungsabhängig
am Beispiel DSL
Cu-Doppelader
Technologie
upload
download
ADSL
1 Mbit/s
8 Mbit/s
ADSL 2+
1 Mbit/s
24 Mbit/s
VDSL 2
15 Mbit/s
100 Mbit/s
Vectoring
25 Mbit/s
200 Mbit/s
G.fast
200 Mbit/s
800 Mbit/s
FTTH
1,25 Gbit/s
2,5 Gbit/s
xDSL
Speedometer
Mbit/s
VDSL 2
ADSL 2+
ADSL
Glasfaser
„Internet“
Übergabepunkt
Länge Cu
Bandbreite
Ökonomische Grundmodelle der
Gemeindeversorgung
• Ausbau wirtschaftlich für die Betreiber darstellbar
• Ausbau wirtschaftlich nur mit aktueller (ELLER)
Förderung darstellbar
• Ausbau mit den existierenden Instrumenten
momentan wirtschaftlich nicht darstellbar
8
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Modellanalyse - Ergebnis
Universaldienstmodell
Infrastrukturgesellschaft
Direkte
Fördermodelle
Erschließungsprämie für
Leerrohrverlegun
g
Beitrag zur
Unterstützung der
Ziele der BBStrategie
++
+
+++
‒‒
Mitteleinsatzeffizienz
+/‒
‒
++
+/‒
Kosteneffizienz
++
+/‒
++
++
Wettbewerbliche
Mittelvergabe
++
‒‒
++
‒
Nachhaltigkeit der
Förderung
+/‒
+/‒
++
‒‒
Administrativer und
organisatorischer
Aufwand
++
‒
++
‒




Kriterium
Gesamtergebnis
9
13/04/15
Quelle: Wik Consult 10/2013
Effiziente Breitbandförderung Empfehlung von WIK Consult

WIK Consult hat verschiedene international übliche Modelle zur Breitbandförderung nach Kriterien
wie Mitteleinsatzeffizienz, wettbewerbliche Mittelvergabe und Nachhaltigkeit bewertet und kommt
zum Schluss, dass direkte Fördermodelle eindeutig am Effizientesten sind.

Einheitliches Förderprogramm für Bundes- und Ländermittel – staatliche
Infrastrukturgesellschaften sind nicht zielführend

Eine mitteleffiziente Breitbandstrategie muss auf einen Technologiemix setzen und sollte damit
auch die Aufrüstung bestehender Kupfer-Netze auf VDSL/Vectoring unterstützen. Mit
dieser Technologie wäre sehr kurzfristig und zu geringen Kosten eine Verdoppelung der
Bandbreite für viele Österreichinnen und Österreicher möglich!

Die Fördergebiete sollten nicht zu kleinteilig definiert und ausgeschrieben werden; Die bisher
geltende förderfähige Obergrenze von Gemeinden bis 30.000 Einwohner sollte auf
50.000 Einwohner erhöht werden.

Je nach topographischen Gegebenheiten sollte in einem Ausbaugebiet keine höhere Abdeckung
als 80% der Anschlüsse verlangt werden.

Das Kriterium der Höhe der zu fördernden Wirtschaftlichkeitslücke sollte einen hohen Stellenwert
im Ausschreibungswettbewerb haben; Gebiete mit niedrigerer Wirtschaftlichkeitslücke
sollten zeitlich zuerst gefördert werden.

Schwerpunkt auf Versorgung von Unternehmen mit Hochleistungsbreitbandanschlüssen legen
10
13/04/15
Quelle: WIK Studie: Ein Benchmark zur Effizienz verschiedener Breitbandförderungsmodelle, 10/2013
5.1.
Weitere Tabellarische Darstellung der Ergebnisse
Dieser Anhang beinhaltet eine Darstellung der volkswirtschaftlichen Auswirkungen der
verbesserten Breitbandinfrastruktur, ausgedrückt in Prozent, absoluten Größen und kumulativen
Volkswirtschaftliche
Auswirkungen der verbesserten
Effekten.
Breitbandinfrastruktur
(sofortige Umsetzung DA2020)
Eine makroökonomische Abschätzung der volkswirtschaftlichen Effekte der Investitionen in die Breitband-Infrastruktur in
Tabelle 2: Volkswirtschaftliche Auswirkungen der verbesserten Breitbandinfrastruktur (sofortige
Österreich
Umsetzung), Weitere Tabellarische Darstellung
Auswirkungen 2020 in Prozent
BIP
+2,97%
Nettolöhne
+2,05%
Beschäftigung
+0,68%
Öff. Finanzen (in % des BIP)
+1,14%
Auswirkungen 2020 in absoluten Größen
BIP (in Mrd. Euro, bzg. 2013)
+9,30
Beschäftigung (Personen)
26.830
Nettolöhne (Euro/Monat, bzg.
2013)
Öff. Finanzen (in Mrd. Euro, bzg.
2013)
40,02
3,57
Kumulative Effekte
BIP (in %)
8,56%
Öff. Finanzen (in % des BIP)
3,57%
BIP (in Mrd. Euro, bzg. 2013)
26,81
Öff. Finanzen (in Mrd. Euro, bzg.
2013)
11,19
Quelle: Modellanalyse mit PuMA. Eco Austria 5/2014 Volkswirtschaftliche Bedeutung des Breitbandausbaus
5.2.
11
Beschreibung von PuMA – ein Makromodell für Österreich
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
12
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