Goldrubinglas PowerPoint-Präsentation
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Transcript Goldrubinglas PowerPoint-Präsentation
Bildungsplattform zur Mikro- und Nanotechnologie für
Berufsfach- und Mittelschulen sowie Höhere Fachschulen
Goldrubinglas
Glas färben mit Nanogold
Modulsponsor:
Dieses Modul wurde mit freundlicher Unterstützung der
Metrohm Stiftung Herisau realisiert.
Datum:
September 2014
Swiss Nano-Cube/Die Innovationsgesellschaft
Lerchenfeldstrasse 5, 9014 St. Gallen
Tel. +41 (0) 71 278 02 04, [email protected]
www.swissnanocube.ch
Nanogold-Partikel erzeugen schillernde Farben in Glas.
Quelle: Swiss Nano-Cube
Goldrubinglas-Perlen aus der Mikrowelle
Detaillierte Informationen zum Thema sind in der Experimentieranleitung „Goldrubinglas“ zu finden.
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Inhalt
Einführung
Experimentelle Durchführung
Materialien, Chemikalien, Vorgehen
Sicherheitshinweise
Theoretische Grundlagen
Optische Eigenschaften von Nanogold-Partikeln
Mikrowellen
Grafit-Suszeptor-Element
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Einführung
Goldrubinglas im Mittelalter
Mittelalterliche Kirchenfenster in der
Kathedrale von Metz (Frankreich).
Die kräftigen Rot- und Blautöne der
Goldrubinglaser werden durch GoldKolloide im Glas hervorgerufen.
Früher wurde zur Herstellung von Goldrubinglas dem Glasausgangsgemisch
fein verteiltes Goldpulver beigefügt.
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Einführung
Goldrubinglas im Mittelalter
Früher wurde zur Herstellung von Goldrubinglas dem Glasausgangsgemisch
fein verteiltes Goldpulver beigefügt.
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Experimentelle Durchführung
Vorgehen bei der Herstellung von Goldrubinglas
Glasausgangsgemisch vorbereiten:
Quarz
Borsäure
Calciumcarbonat, Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat
Ein „Körnchen“ Goldchlorid Aquat zugeben.
Im Mörser zerkleinern und in einen Porzellantiegel geben.
Tiegel im Grafit-Suszeptor-Technik Element (GST
Element) platzieren.
Glasgemisch mit GST Element in der Mikrowelle erhitzen.
5-10 min im Mikrowellenofen bei mehr als 1000 °C
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Experimentelle Durchführung
Herstellung des GST Elements
GST Element
Glasherstellung im Mikrowellenofen
T > 1000 °C
Quellen: Swiss Nano-Cube
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Experimentelle Durchführung
Sicherheitshinweise
Schutzbrille, Labormantel, Handschuhe
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Theoretische Grundlagen
Reduktion von Goldchlorid mit Tri-Natriumcitrat
Oxidation:
[O2C+II-C+IIOH-C4H4O4]3-
[OC+II-C4H4O4]2- + H+ + C+IVO2 + 2 e-
Reduktion:
HAu+IIICl3 + 2 e-
Au+ICl + 2 Cl- (3x)
Disproportionierung
3 AuCl
3 C5H4O52-
2 Au0 + AuCl3
Gesamt:
2 AuCl3 + 3 C6H5 O73-
3 C5H4O52- + 3 H+ + CO2 + 6 Cl- + 2 Au0
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Theoretische Grundlagen
Elektromagnetische Wellen
0.01 nm
1 nm
100 nm
400 nm
700 nm
1 cm
1 km
sichtbares Licht
Quelle: Swiss Nano-Cube
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Theoretische Grundlagen
Oberflächen-Plasmonen-Resonanz
Bei Edelmetallen wie Gold beträgt die Eindringtiefe
elektromagnetischer Wellen ca. 1/4 bis 1/10 der
Wellenlänge.
Nanopartikel mit einem Durchmesser von 20–30 nm
werden von sichtbarem Licht (400–700 nm) vollständig
durchdrungen.
Anregung -> Elektrisches Wechselfeld -> Höheres Energieniveau
Beim „Rückschwingen“ wird Energie in Form von Streulicht frei
Absorption/Transmission der einfallenden Lichtwellen je
nach Grösse der Partikel.
Partikel mit 20–30 nm Durchmesser absorbieren
vorwiegend kurzwelliges blaues Licht und transmittieren
rotes Licht. Sie erscheinen daher rot.
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Theoretische Grundlagen
Oberflächen-Plasmonen-Resonanz
Quelle: Swiss Nano-Cube
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Gallen
Theoretische Grundlagen
Zusatzfrage
Was kann in einem Mikrowellenofen
erhitzt werden?
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Theoretische Grundlagen
Flüssiges Wasser und hauchdünne Metall- oder Grafitschichten
können durch Mikrowellen angeregt werden.
Mikrowellen und flüssiges Wasser
Mikrowellenofen: 2.45 GHz, 12 cm Wellenlänge.
Anregung von Dipolmolekülen wie Wasser -> Moleküle
werden in Bewegung versetzt.
Nur im flüssigen Zustand: Guter Ausgleich zwischen
Beweglichkeit der Moleküle und Dichte.
Durch dichte Anordnung entsteht bei der Bewegung
Reibungswärme.
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Theoretische Grundlagen
Mikrowellen und Grafit
Mikrowellenofen: 2.45 GHz, 12 cm Wellenlänge.
Mikrowellen dringen nur einige Mikrometer tief in Grafit ein.
Anregung von Elektronen an der Oberfläche des Grafit. Die
Elektronen beginnen zu schwingen.
Bei sehr dünnen Grafitschichten können dabei sehr hohe
Temperaturen entstehen, so dass die Schicht verdampft
wird.
Im GST Element liegt der Porzellantiegel so dicht auf der
dünnen Grafitschicht, dass diese zwar sehr heiss wird,
jedoch nicht verdampft.
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Theoretische Grundlagen
Grafit-Suszeptor-Element: Mehr als 1000 °C in der Mikrowelle
Quelle: Swiss Nano-Cube
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