Sicherheitspolitik und Schweizer Armee

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Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

Sicherheitspolitik und Schweizer Armee

Die Bedeutung der Sicherheit

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Sicherheit und Wirtschaft

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Volkswirtschaftliche Betrachtung

Die Armee hat die Bedeutung einer Versicherung für den Wohlstand.

Vergleich mit Sachversicherungsausgaben 2011 Versicherungsarten

Motorfahrzeugversicherung «Versicherungsprämie» für die Armee Feuer-, Elementar- und Sachschadenvsg .

Unfallversicherung in Mrd. CHF 5,5 5,0 – 5,4 4,0 3,0 Quelle: ASA/SVV FINMA 2011

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Krisen und Konflikte heute

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Konflikte heute (Bsp Ukraine) C Y B E R

I n f o r m a t i o n O p e r a t i o n s

SOK

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Luft Boden

Verletzlichkeit

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Risiken für die Schweiz

Aufrüstung Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

Ausrichten auf die Moderne

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Bedrohungen und Gefahren

Direkte Bedrohungen und Gefahren

• Natur- und zivilisationsbedingte Katastrophen und Notlagen • Versorgungsstörungen in Folge von Konflikten • Militärischer Angriff • Nötigung mit wirtschaftlichen Mitteln • Verbotener Nachrichtendienst • Angriffe auf die Informatik-Infrastruktur • Terrorismus • Gewalttätiger Extremismus • Organisiertes Verbrechen • Gewalt gegen Leib und Leben

Indirekte Bedrohungen und Gefahren

• Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen • Zerfall staatlicher Strukturen • Migrationsprobleme • Klimawandel • Pandemien

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Wie schützt sich unser Land vor solchen Risiken?

Instrumente der Schweizerischen Sicherheitspolitik

Aussenpolitik

Armee

Bevölkerungsschutz Polizei Nachrichtendienst Zollverwaltung Zivildienst Wirtschaftspolitik

Armee = täglich im Einsatz und: einzige strategische Reserve

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Wehrmodelle in Europa 2013

 Berufsarmee Berufsarmee, Wehrpflicht nur ausgesetzt Wehrpflicht keine Streitkräfte Irland: bestand nie                    Ukraine: Aussetzung 2007 beschlossen, soll bis 2016 umgesetzt werden

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Einsatzmittel für unsere Sicherheit

Ursache Sockelleistungen Konflikte / Krieg KÄMPFEN Krisen SCHÜTZEN

• • • • • • • •

Führung Übermittlung Schutzinfanterie Trsp Boden/Luft Sanitätsdienst Logistik Cyber Defence … Katastrophen HELFEN Einsatzbezogene Mittel Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

Ihr persönlicher Beitrag für die Sicherheit: Armee, Zivilschutz, Zivildienst

Milizprinzip: Jeder Schweizer ist verpflichtet,

Militärdienst

zu leisten.

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Ihr persönlicher Beitrag für die Sicherheit: Armee, Zivilschutz, Zivildienst

Milizprinzip: Jeder Schweizer ist verpflichtet,

Militärdienst

zu leisten.

• Einteilung in den

Zivilschutz

aus gesundheitlichen Gründen • Gesuch um Zulassung zum

Zivildienst

möglich

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Frauen in der Armee

(Zahlen: Juni 2013)

500 192 278 78

Offiziere (Leutnant, Oberleutnant, Hauptmann, Major, Oberstleutnant, Oberst, Fachoffizier) Höhere Unteroffiziere (Fourier, Feldweibel, Hauptfeldweibel, Adjudant, Stabsadjudant) Unteroffiziere (Korporal, Wachtmeister, Oberwachtmeister) Soldaten, Gefreite, Obergefreite

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Militärdienst: Klassisch oder an einem Stück

Klassisch:

Grundausbildung in der Rekrutenschule (RS), danach jährliche, dreiwöchige Wiederholungskurse (WK)

An einem Stück:

Durchdiener (je nach Grad 300 bis 600 Diensttage); danach keine WK mehr

Kaderausbildung:

Wer sich im Militär zum Vorgesetzten ausbilden lässt, erwirbt sehr früh fundierte Führungskompetenz

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Camp Nou Fussballstadion (Barcelona, Spanien): 100’000 Plätze

WK Truppen: Durchschnittlich ca 5’000 im Dienst Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

Quelle: pure-football.at

Armee: Gestern – Heute – Morgen

Hauptkampfmittel

Anzahl Kampfflugzeuge Mobile Artillerie: Anzahl Geschütze Anzahl Kampfpanzer Anzahl Bataillone / Abteilungen / Geschwader 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Armee 61 (1990) Armee 95 (1995) Armee XXI (2004)

Armeebestand

(gesetzliche Vorgaben/ohne Rekruten) 700 000,00 600 000,00 500 000,00 400 000,00 300 000,00 200 000,00 100 000,00 0,00 625 000 400 000 200 000 Armee 61 (1990) 100 000 Armee 95 (1995) Armee XXI (2004) WEA (Planung) WEA (Planung)

Dienstleistungsdauer Sdt

(Tage; Dauer RS+WK) 350 300 250 200 150 100 50 0 330 300 260 Armee 61 (1990) Armee 95 (1995) Armee XXI (2004) 225 WEA (Planung)

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Kooperationen im Hochschulbereich

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Zusatzmaterial

Kurzfilm: Grenzen Europas

1000 Jahre geographische Geschichte Europas https://www.youtube.com/watch?v=sF6g9-3_KkY

Kurzfilm WDR: Blackout – Stromausfall und Folgen in unserer Gesellschaft Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

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Aufgabe 1

Grundsätze der schweizerischen Sicherheitspolitik

Was ist die Aufgabe der schweizerischen Sicherheitspolitik?

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Aufgabe 1 – Lösung

Was ist die Aufgabe der schweizerischen Sicherheitspolitik?

Der Staat sorgt für Massnahmen zur Vorbeugung vor: Androhung und Anwendung von Gewalt gegen die Schweiz und ihre Bevölkerung Auswirkungen von Naturkatastrophen oder technischen Katastrophen von überregionaler Tragweite Wir wollen unsere Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen vor existenziellen Gefahren bewahren und schützen.

Wir wollen zu Stabilität und Frieden jenseits unserer Grenzen und zum Aufbau einer internationalen demokratischen Wertegemeinschaft beitragen.

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Aufgabe 2

Welche Leistungen hat die Armee in den letzten Jahren erbracht?

Nennen Sie einige Beispiele für… • Verteidigung • Unterstützung der zivilen Behörden • Friedensförderung im internationalen Rahmen

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Aufgabe 2 – Lösung

Verteidigung Unterstützung der zivilen Behörden

• Einsatz zugunsten des ESAF («Eidgenössisches») 30.8.-1.9.13

• Einsätze im Rahmen der World Economic Forum (WEF) Jahreskonferenz in Davos • Einsatz Unwetter Donat / Ems April 2013 • Einsatz REMOVE • Katastrophenhilfe-Einsatz in Haiti nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar 2010 • Katastrophenhilfe-Einsatz in Israel zur Bekämpfung von Waldbränden im Dezember 2010

Friedensförderung im internationalen Rahmen

• SWISSCOY (Swiss Company): Schweizer Beteiligung an der Kosovo-Friedenstruppe KFOR • Schweizer Einsatz für die European Union Force (EUFOR) in Bosnien-Herzegowina • Schweizer Beteiligung an der Korea Waffenstillstands Überwachungskommission

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• Schweizer als Militärbeobachter in UNO-Missionen 20

Aufgabe 3

Welche Stationen durchläuft ein junger Schweizer Bürger oder eine junge Schweizer Bürgerin, bevor er oder sie mit 20 Jahren in die Rekrutenschule einrückt?

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Aufgabe 3 – Lösung

Alter 16 16 bis 19 18 19 20 Stationen Vororientierung:

Erste Informationen über den nahenden Militär- oder Zivilschutzdienst erhalten alle 16 jährigen Schweizerinnen und Schweizer per Post.

Vordienstliche Ausbildung:

Für einige Funktionen ist eine vordienstliche Ausbildung obligatorisch (Militärpilot, Fallschirmaufklärer, Hundeführer, Hufschmied, Funkaufklärer, Pontonier). Andere vordienstliche Kurse können freiwillig absolviert werden (Jungschützenkurse 300 m, Jungmotorfahrerkurse, Militärmusik, Train- und Veterinärsoldat).

Orientierungstag:

Für die Männer ist der vom Kanton organisierte Orientierungstag obligatorisch; für die Frauen ist er freiwillig. Moderatorinnen und Moderatoren führen die Teilnehmenden in Gruppen durch die verschiedenen Themen, erläutern die Aufgaben von Armee und Zivilschutz sowie die Voraussetzungen für den Zivildienst.

Rekrutierung:

Die Rekrutierung findet in einem der sechs Schweizer Rekrutierungszentren statt und dauert zwei bis drei Tage. Ziel ist es, den richtigen Mann und die richtige Frau für die richtige Funktion zu finden. Auf dem Programm stehen interaktive Befragungen, umfassende medizinische Untersuchungen, psychologische Tests und ein Fitness-Test.

Rekrutenschule Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS

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Aufgabe 4

4. Auf welche sechs Instrumente stützt sich die schweizerische Sicherheitspolitik?

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Aufgabe 4 – Lösung

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