Wir machen Schule - Evangelische Schulstiftung

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Transcript Wir machen Schule - Evangelische Schulstiftung

Evaluation
auf Augenhöhe
Die Tandemstrategie
der Schulstiftung der EKBO
Regine Göbel – Iris Stegmann
Bundeskongress Evangelischer Schulen 23. September 2010
Kirchliches Schulgesetz
§ 7 Qualitätssicherung und
Evaluation
(1) Die Schulen und der Träger
sind zu kontinuierlicher
Qualitätssicherung verpflichtet.
Die Qualitätssicherung schulischer
Arbeit erstreckt sich auf die
gesamte Unterrichts- und
Erziehungstätigkeit, die
Organisation der Schule, das
Schulleben sowie die
außerschulischen
Kooperationsbeziehungen.
Die Ziele unseres Vortrags
„Hallwirth-Leitfaden“
 Einen Einblick geben
 Praxisbezug
 Probleme benennen
 20 Minuten
Unser Anspruch
 Klar und verständlich sein
 Neugierig machen
Regine Göbel – Iris Stegmann
I Bundeskongress Evangelischer Schulen 23. September 2010
Kriterium: Wir möchten das Thema verständlich und übersichtlich präsentieren.
Indikator
Beobachtungsfrage
Beobachtung/
Beispiel
1. Wie verständlich
haben wir
gesprochen?
1.1. Wie haben wir den Bezug zum Auditorium
hergestellt?
1.2. Wie wurden wir in den hinteren Reihen
verstanden?
2. Wie nachvollziehbar war die
Struktur des
Vortrags?
2.1. Wie konnten Sie dem Vortrag folgen?
2.2. Wie war das Tempo des Vortrags?
2.3. Wie konnte man inhaltlich dem Vortrag
folgen?
3. Wie unterstützend
wirkten die Folien?
3.1. Wie informativ waren die Folien?
3.2. In welcher Form konnten die Folien wichtige
Inhalte betonen?
3.3. Wie sehr beeinflussten die Folien Ihre
Aufmerksamkeit auf den Vortrag?
3.4. Wie war die Gestaltung der Folien?
>
Regine Göbel – Iris Stegmann
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Rahmenbedingungen des
Pilotprojektes

4 Pilotschulen, 4 Tandems

Externe Expertengruppe aus
Wissenschaft und Schulpraxis

2 Wochenstunden Freistellung für
ein Jahr. Zusätzliche
Freistellungen für Fortbildung sind
möglich.
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Ausgangslage

„Protestantische Vielfalt“

Unterschiede in Stand und
Verfahren an den Schulen

Diverse Evaluationsverfahren
„auf dem Markt“
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Ziele des Projektes

Fokus auf Unterricht
(Binnendifferenzierung und
Projektarbeit)

Der Heterogenität gerecht werden

Eigenen Anspruch fördern

nachhaltig

niederschwellig
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Evaluation
ist keine Inspektion
>
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Unterricht
beobachtbar machen
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I
Augenhöhe
durch Tandemstrategien

Vertrauensvolles Verhältnis
zweier Kollegen

Wechselnde Rollen des
Beobachteten und Beobachters
>
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Säulen der Tandemstrategie



Handreichung mit Qualitätskriterien
Ordnungen des Unterrichts
Eigene Ansprüche
-> eigene Kriterien
Wie formuliere ich Ansprüche?
Wie formuliere ich Fragen?
Kommunikation
Wie sprechen wir über Unterricht?
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Ausflug in die Praxis –
die Kriterien
Wie formuliere ich so, dass ich
nützliche Aussagen erhalte?
Vom Großen zum Kleinen im
Beobachtungsbogen:
 Kriterium
 Indikator
 Beobachtungsfrage
>
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Beobachtungsbogen für eine Deutschstunde in Klasse 5 –
Differenzierung im Rechtschreibunterricht
Kriterium:
Die Kinder machen sich wichtige Tipps ihres Fehlerschwerpunktes
bewusst und nutzen diese weiterhin
Indikatoren
Beobachtungsfragen
1. Wie schaffe ich eine
passende Gruppenzusammensetzung?
1.1. Welche Tests, Reflexionen und Übungen liefen im Vorfeld dieser Stunde
und sind in jetzt noch Thema oder liegen weiterhin vor?
1.2. Wie hilfreich ist die Gruppenzusammensetzung nach
Fehlerschwerpunkten?
2. Wie erfahren die Kinder von
ihrer Aufgabe?
2.1. Wie verständlich wirkt die Aufgabenstellung der Lehrerin, die mehrere
Ebenen umfasst (allgemeine GA-Regel, Aufgabe in der GA, Ziel der GA)?
2.2. Wie aufmerksam erscheinen die Kinder?
2.3. Wie förderlich ist zu Beginn der Gruppenphase das Wiederholen der
Aufgabe durch einen Vorleser/eine Vorleserin?
3. Wie verläuft die Arbeit in der 3.1 Werden Fragen, Probleme oder Ideen von allen gemeinsam diskutiert?
Gruppe?
3.2. Wie intensiv und effektiv ist die Suche nach hilfreichen Tipps?
3.3. Werden auch Materialien der letzten Stunden bei der Suche genutzt?
3.4. Wie gelingt es den Kindern Tipps aufzuschreiben?
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Ausflug in die Praxis –
Kommunikation
Beobachtung oder Urteil Wie sprechen wir über Unterricht?
Wie gebe ich Rückmeldung?
>
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Urteil oder Beobachtung? Was meinen Sie?

„Wenn die Schüler geantwortet haben, hast du die Antworten dauernd
wiederholt.“

„Als du unbekannte Wörter benutztest, hast du diese erklärt
und danach die Schüler aufschreiben lassen.“

„Du hast immer nur die drangenommen, die sich am aufdringlichsten
gemeldet haben.“
>
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Beobachtung
x
x
X III
x
Ix
x
X III
III x
I gemeldet
I gemeldet und aufgerufen
X Junge
X
Mädchen
x
X
IIII
X II
X III
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Wahrnehmen und beobachten
statt urteilen und besser wissen

wechselseitig beobachten
(„Auftraggeber“ und „Dienstleister“)

gemeinsam bewerten

Evaluation ist Tandemaufgabe
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Wo stehen wir?

Beobachtungskategorien für
Unterricht

Kriterien für
Binnendifferenzierung und
Projektarbeit

Verfahren, wie wir über
Unterricht sprechen können


Ausweitung in Pilotschulen
auf weitere Tandempartner
„Manpower“
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Hindernisse und Hürden

Zeitliche Ressourcen

Tandemstrategie für
Oberschulen schwieriger
als für Grundschulen

„Übung macht den Meister“
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Gewinn


Persönliche Entwicklung

Enge Bindung an die Praxis


>
Zeit für bewusste
Unterrichtsreflexion
Neue Entdeckungen durch
kollegialen Austausch
Nachhaltige Wirkung
Regine Göbel – Iris Stegmann
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Ausblick
Ausweitung des Projektes und
Umsetzung in allen Schulen
Interne Evaluation:


Multiplikatoren Ausbildung
Implementierung in Schulen
Externe Evaluation

„Peer-Review“ Partnerschulen
plus externe Berater?
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